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  #16  
Alt 10.11.2002, 12:55
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Standard Was kommt da noch......

Hallo Ihr Lieben,

eure Worte tun so gut, ich möchte euch allen ganz herzlich Danke schön sagen, es hilft mir sehr und gibt mir/ uns die Kraft, daß hier zu bewältigen. Ich muß und werde einen Weg finden, mit dem nahenden Tod umzugehen, da bin ich mir sicher, ich habe eine wunderbare Frau und zwei genauso wunderbare kleine Kinder (3,5 Jahre und 2 Jahre) die mir den notwendigen Halt geben um das alles zu meistern. Ihr habt es alle mehr oder weniger geschafft und gleiches erleiden müssen. Das tut mir leid. Aber ich habe mir bereits geschworen, so wie ihr, meine Erfahrungen weiterzugeben und anderen betroffenen Menschen hier in diesem Forum und natürlich in meiner direkten Umgebung damit zu helfen, so wie ihr es für uns tut. Vielen Dank dafür !! Meiner Mutter geht es heute sogar ganz gut, Sie ist erstaunlich gut drauf und hat sogar mal lachen können....das tut so gut. Jede Stunde, jede Minute zählt, ich sauge sie quasi in mich auf und werde diese Momente wohl konservieren und nicht mehr aus meinem Gedächtnis lassen. Euch allen einen schönen Sonntag !!

Markus
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  #17  
Alt 10.11.2002, 22:12
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Standard Was kommt da noch......

Hallo an Alle !
Hallo Markus !

Schön, daß es Deiner Ma heute gut geht. Liest sich super.
Meine Mom und mein Dad wurden eingeäschert. Ich persönlich finde es einfacher eine Urne zu Grabe zu tragen, als einen Sarg. Ich persönlich habe auch das Empfinden mit dem Verbrennen den Krebs in irgendeiner Art besiegt zu haben.
Ich hoffe, daß es Deiner Ma noch lange "so gut" geht wie heute.
Wollte Deine Frage auf den Tod nicht unbeantwortet lassen...

Bis demnächst liebe Grüße
Caro
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  #18  
Alt 11.11.2002, 00:09
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Standard Was kommt da noch......

Hallo,

ich bin mir wirklich nicht sicher ob mir das jetzt gerade gut tut dieses Forum zu lesen oder ob es mir schadet.
Ich bin 29 Jahre alt und kämpfe seit fast genau 3 Jahren für meinen Vater der an Darmkrebs mit anschließenden Lebermethastasen erkrankt ist. Es ist furchtbar was diese Krankheit aus einem Menschen macht. Als Sohn zerbrechen alle Werte die man in seinem Vater gesehen hat.
Mein Vater repräsentiert für mich den ganzen Stolz unserer Familie, er ist immer für alle da und ist einfach ein Superkerl.
Alles schlechte hat was gutes und so hat diese Krankheit auch für mich etwas gutes, die Erkenntnis wie stark so eine Krankheit die Familie zusammenschweißt.
Kurz zur Geschichte der letzten 3 Jahre:
Es war ein Freitag als mich mein Vater um 22:00 Uhr anrief und mir mitteilte er hätte Darmkrebs....eine Welt brach zusammen...dann die Operation, die erst in seinem Leben. Sie verlief hervorragend. Dann die Diagnose Lebermethastasen..Schock! Ihr merkt schon ich schreibe mir gerade alles von der Seele.
Was folgte war eine stationäre Chemotherapie. Mal ne Frage an euch..wie soll ein Mensch gegen diese Krankheit kämpfen wenn er mit drei weiteren Krebspatienten im Endstadium auf ein Zimmer gelegt wird????? WUT
Seine Zimmergenossen starben wie die Fliegen....und ihm gings dreckig, er mußte ansehen was auf ihn möglicherweise zukommt.
Gott sei Dank bot man ihm eine ambulante Chemo an, ein Segen! Gleichzeitig machte ich mich auf die Suche nach Alternativen im Netz. Leute, es wird nirgendwo mehr Knete gemacht als mit den Hoffnungen der Krebspatienten. Ich fand eine interessante Seite (www.canceralternatives.net) nach dreimonatiger Suche wo über den Reishi-Pilz berichtet wurde. Er ist in China der Hausmittelallzweckpilz schlechthin und wird dort gegen Krebs eingesetzt (so was erfährt man nicht von irgendeinem Onkologen!)Jedoch wollte man ein Schweinegeld für dieses Pilzextrakt haben. Ich suchte alternativen und fand eine direkt vor meiner Haustür in Krefeld. Das ehemalige staatliche Pilzforschungsinstitut, die Firma Gamu (www.gamu.de) bot genau die gleiche Variante für wesentlich weniger Geld an (60Tabl=ca. 30€). Nach einem persönlichen Gespräch mit Prof. Dr. Lelley kauften wir. Es dauerte gut drei Monate bis die ersten Resultate sichtbar wurden. Es ging ihm blendend, die Tumorwerte fielen, er war topfit. Er machte leider einen entscheidenden Fehler und sprach mit seinem Onkologen über die Pilze. Der wiederum riet ihm ausdrücklich von der Einnahme ab da es nicht erwiesen wäre...und so weiter......er solle sein Geld sparen und lieber noch mal in Urlaub fliegen. Mein Vater hörte nicht auf mich und setzte die Pilze ab (zwischenzeitlich waren 10 Supermonate vergangen). Resultat: Tumorwerte stiegen rasant an, eine andere Chemo mußte her. Ich machte ordentlich Druck und brachte ihn dazu die Pilze wieder zu nehmen. Er kam wieder auf die Beine und die Werte sackten ab. Die Funktion der Pilze ist ganz einfach zu erklären: Das Immunsystem wird sehr stark angeregt, ferner wird die Leberfuktion revitalisiert und das Blut gereinigt (eine Art Naturdialyse). Mein Vater dachte sich er könne die Dosis und somit die Kosten (bislang monatlich gut 60€ für zwei Packungen) reduzieren und nahm täglich nur noch eine Kapsel. Resultat: Es ging mit ihm bergab, Nasenbluten, u.s.w...
Wir haben es letztendlich dank Chemo und Pilze geschafft ihn drei Jahre lang (mit ausrutschern)stabil zu halten.
Ich weiß das es keine Heilung gibt und er wahrscheinlich den Weg eurer Väter und Mütter gehen wird (darf gar nicht dran denken) aber außer uns hat zuvor auch noch keiner diese Kombitherapie gemacht. Vielleicht hält es ihn noch Jahre bei guter Verfassung, wer weiß? Ich bin genauso verzweifelt wie viele von euch hier und könnte den ganzen Tag nur heulen. Was mich aber immer wieder auf die Beine bringt ist die Tatsache das es ihm seit drei Jahren gut geht und er gute Chancen auf weitere Jahre ohne große Beeinträchtigung hat. In Italien hat man eine neue Therapie an verschiedenen Tieren getestet die 100%ig den Krebs besiegte. Alle Tiere geheilt, jetzt folgt die klinische Phase I am Menschen. Es wird vermutlich noch Jahre dauern bis Phase III abgeschlossen ist und das Zulassungsverfahren erfolgt ist. Ich weiß nicht ob mein Vater den Tag noch erlebt aber mit etwas Glück.......!
Mein Tip an alle die in meiner Situation sind: zeigt euren Väter und Müttern das ihr stark seit und mit ihnen gegen die Krankheit kämpft. Ein Mensch kann sehr viel Kraft aus der optimistischen Einstellung seiner Familie gewinnen. Auch wenn es hinter der Fassade abgrundtief schrecklich aussieht, versucht ihm oder ihr eine optimistische Einstellung zu vermitteln. Ist schwer abre geht. Wer Fragen zu den Pilzen hat kann mich gerne anmailen. Die Mailadresse unter der ich tagsüber erreichbar bin lautet: bernd.kock@ztec-gmbh.com (habe derzeit keine private)

Ich wünsche euch das Beste und starke Partner im Kampf gegen diese Windmühle.

Gruß
Bernd
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  #19  
Alt 16.11.2002, 20:25
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Standard Was kommt da noch......

Hallo Bernd,

vielen Dank für deinen Eintrag. Kämpfe weiter, gebe nie auf, wenn es auch schwer fällt, jeder Tag, der einigermaßen gut läuft ist ein gewonnener ! Meiner Mutter geht es gerade etwas besser, es ist unglaublich, sie kämpft und kämpft und hat tatsächlich etwas erreicht, hoffentlich geht es so weiter...Wir henießen jeden Tag, den Sie einigermaßen gut verbringen kann. Bei Dir kann es ganz anders laufen, das wünsche ich Dir und euch, es ist so schwer aber wir alle müssen es schaffen und werden es auch irgendwie hinter uns bringen. In dieser Situation nicht allein zu sein ist schon ein Riesenglück, alles Gute !!
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  #20  
Alt 07.12.2002, 17:20
Rainer M. Rainer M. ist offline
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Standard Was kommt da noch......

Hallo Markus und alle hier im Forum,

es ist immer schwer, einen geliebten Menschen zu verlieren, hilflos zusehen zu müssen, wie er Stück für Stück seinen Lebensmut verliert.
Auch meine Frau hat im Alter von 47 Jahren Mitte Oktober den Kampf gegen den Krebs verloren.
Sie hatte Darmkrebs mit einer großen, inoperablen Lebermetastase und zuletzt Bauchfellmetastasen. Diese Metastasen sonderten permanent Wasser ab, Wir haben sie die letzten vier Wochen zuhause gepflegt, ihr wurden aller 2-3 Tage 3 Liter Wasser punktiert ... Zum Schluß war im Bauch kein Platz mehr für Wasser - Der Krebs hatte gesiegt. Sie hat gekämpft bis zum Ende.

Ich denke, das Leben muß auch für die Hinterbliebenen weitergehen, kann aber versichern, es wird unsagbar schwer. Das Forum hilft mir, alles i r g e n d w i e zu verarbeiten, im Moment geht es mir wiedermal besch...

Liebe Grüße an alle
Rainer

P.S. kannst mich auch gern anmailen
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  #21  
Alt 08.12.2002, 02:13
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Hallo Rainer,

was dir wiederfahren ist tut mit aufrichtig leid. Einen geliebten Menschen zu verlieren ist unsagbar schwer. Ich kenne dieses Gefühl nur zu gut. Letztendlich ist der Tod wohl eine Erlösung von dieser Krankheit.
Es dauert seine Zeit um mit dem erlebten umgehen zu können. Ich bin wahrlich kein Vorzeige-Christ, glaube aber an etwas Höheres und bin mir sicher das deine Frau dort wo sie jetzt ist in guten Händen ist.
Wenn du bedenkst das es viele Dinge auf dieser Welt gibt die nicht erklärbar sind...so bedenke auch das man Luft täglich atmet, sie aber nicht sehen kann. Was ich sagen will, eine Energie ist nicht zerstörbar und existiert weiter. Deine Erinnerungen sind auch nicht zerstörbar.
So könnte es sein das deine Frau bei dir ist, du sie aber nicht sehen kannst. Es wird ihr sicherlich nicht gefallen dich trauernd zu sehen. Denke mal nach was deiner Frau wirklich wichtig war und wofür sie sich zu Lebzeiten eingesetzt hat.
Vielleicht kannst du einen Teil davon weiterführen und machst sie somit unsterblich. Du kannst ja in diesem Board von deiner Frau schreiben, machst sie so für uns alle unsterblich...
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  #22  
Alt 08.12.2002, 13:00
Rainer M. Rainer M. ist offline
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Standard Was kommt da noch......

Hallo Bernd,
danke für deine Worte. Zu deinem letzte Satz - habe ich vor ein paar Tagen schon getan, siehe Forum für Hinterbliebene
"Liebe Inge".
wünsche euch allen trotzdem einen schönen 2.Adventssonntag

Liebe Grüße
Rainer
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  #23  
Alt 14.12.2002, 13:06
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Standard Was kommt da noch......

Hallo Rainer,

meine Mutter ist jetzt wieder im Krankenhaus angekommen, es geht ihr schlecht, sie liedet sehr, mittlerweile staut sich auch bei ihr das Wasser von den Füßen bis hoch zum Bauch und wie es aussieht, hält sie es nicht mehr lange durch, sie hat zusätzlich ständig Darmblutungen und erhält Bluttransfusionen. Wir und Sie hoffen so sehr, daß Sie Weihnachten noch erleben kann, ich glaube Sie wird vorher nicht aufgeben, aber danach....ich habe Angst.....Sie schaut mich manchmal so starr an, und ich glaube, Sie nimmt stumm in diesen Momenten Abschied von uns allen, Sie spürt es und ich halte dann ihre Hand und Sie genießt die Ruhe vor dieser Krankheit, vor dieser Qual und findet in diesem Moment ein wenig Frieden, es tut so weh und ich habe Angst, noch etwas von ihr zu verpassen, ich liebe meine Mutter so sehr und kann mir nicht vorstellen, wie es ohne Sie sein wird, ich brauche sie doch. Ich muß jetzt stark sein, für Sie meinen Vater, meine Frau und meine Familie, aber was kommt danach...Die Gedanken drehen sich oft im Kreis, Leben und Tod, Glück und Schmerz, Verzweiflung und Angst, aber auch große große Liebe und Dankbarkeit. Ich wünsche euch und uns allen, dass wir es durchstehen und vieles davon für unseren weiteren Weg mitnehmen können, um anderen Menschen, kranken Menschen, helfen zu können. Alles Liebe für euch !! Markus
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  #24  
Alt 14.12.2002, 15:47
Rainer M. Rainer M. ist offline
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Standard Was kommt da noch......

Hallo Markus, hallo Bernd und alle anderen hier im Forum,

ich werde mich in der nächsten Zeit vom Forum erst einmal zurückziehen, ich brauche eine Aus-Zeit, um wieder zu mir selbst zu finden.

Das ganze Drumherum um das Weihnachtsfest geht mir fürchterlich auf die Nerven. Ich hatte eigentlich vor, auch dieses Jahr einen Weihnachtsfeiertag bei mir zuhause mit meiner Tochter mit Familie und mit meinem Sohn und dessen Freundin zu verbringen - aber was ist das eigentlich noch für ein "zuhause"??? - ich bring es nicht fertig... Stelle keinen Weihnachtsbaum auf und habe auch sonst alles Weihnachtliche weggeräumt.

Ich war am Dienstag bei meinem Zahnarzt, zum alljährlichen Bonusheft-TÜV, er gab mir zur Verabschiedung die Hand und wünschte mir ein frohes Weihnachtsfest, ich konnt' ihm nicht antworten, bin heulend aus dem Behandlungszimmer. Was soll dieses Jahr an Weihnachten "FROH" sein???????

Markus, was du da schreibst, kenne ich nur zu gut. Du mußt versuchen, das alles durchzustehen, hast noch deine Frau und deine beiden kleinen Kinder, die auch etwas für Abwechslung sorgen. Es wird auf jeden Fall eine schwere Zeit!!

Für deine Mutter alles Gute, wenn es auch schwer fällt, in dieser Situation noch Hoffnung zu erwecken...

Viele Grüße an alle hier

Rainer

P.S. du kannst mich gern persönl. anmailen, im Forum werde ich vorerst nichts mehr lesen...
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  #25  
Alt 14.12.2002, 20:12
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Standard Was kommt da noch......

Hallo Markus,

ich wünsche Dir ganz viel Kraft und toi,toi,toi,das es für Weihnachten noch reicht und vielleicht noch Sylvester.
Meine Mutter hatte dasselbe Ziel ! Sie starb am Donnerstagabend kurz nach 19.45 Uhr. Mein Vater und ich kamen 2 Minuten zu spät, die Schwester schaltete gerade ihre Geräte ab. Ich vergesse nie wie sie dort lag und doch ist es besser so. Zuletzt litt sie stark unter den Schmerzen,trotz Morphium und Spritzen und einer Magensonde.
Ein Tumor im Bauchraum (22 x 24 cm groß),Lungenmetastasen und eine große Lebermetastase machten ihr das Leben schwer. Hinzu kam das durch die letzte Therapie mit einem neuen Medikament aus den USA die Nieren nicht mehr funktionierten,d.h. alle 2 Tage Dialyse.
Am Sonntag als sie noch einigermaßen klar war hat sie mich in den Arm genommen und gedrückt.
Ab dort wurde das Morphium erhöht, Einzelheiten zum Verlauf möchte ich Euch ersparen.
Aber der Tod war die Erlösung.
Für meinen Vater,meinen Bruder und mich ist es sehr schwer. Sie war unser Mittelpunkt, unsere Liebste und Beste.
Nächste Woche wird sie beerdigt.

Frank

PS:Solltest du mehr wissen wollen mail mir

SayHello3_2000@yahoo.de
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  #26  
Alt 15.12.2002, 09:47
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Standard Was kommt da noch......

Hallo,

lieber Reiner ich kann deine Gefühle vollkommen
nachvollziehen. Bei meiner Oma ( 74 )wurde vor
knapp 2 Wochen Leberkrebs festgestellt. Inoperabel und sehr massiv. Auch wenn meine Omi schon älteren Semesters ist, haut einen solch eine Nachricht einfach um. Ich habe meine Kindheit fast ausschließlich bei ihr verbracht da meine Eltern sehr jung waren als ich geboren wurde. Sie war ( ist ) meine 2. Mom und ich liebe sie sehr.
Die Weihnachtszeit tut sein übriges zum Gefühlschaos.
Auch ich habe keine Lust auf dieses Fest......
aber Omi darf ihr letztes Fest zu Hause verbringen
und ich und meine Familie werden ihr dieses so schön und Weihnachtlich wie nur irgent möglich machen auch wenn es schmerzt.....

Kopf hoch
Steffi
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  #27  
Alt 17.12.2002, 20:15
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Hallo Frank, hallo Rainer, hallo ihr alle,

es ist grausam zu lesen, was euch bereits widerfahren ist und was meine Mutter und wir alle noch vor uns haben. Zu alledem ist auch noch Weihnachtszeit und man besinnt sich voll und ganz auf die Familie. Aber es tut gut, sich hier im Forum austauschen zu können, zu schreiben und seine Ängste und Nöte teilen zu können...das hilft !! Ich wünsche uns allen die Kraft und den Mut trotz alledem weiterleben zu können und zu müssen, und irgendwo noch einen Sinn sehen zu können, ich bin sicher, wir schaffen das und unsere dann von Ihrem Schicksal erlösten Lieben werden immer bei uns sein, irgendwie, da bin ich mir sicher, Sie allen werden in uns weiterleben und nach wie vor bei uns sein, wenn auch anders. Ich hoffe noch immer, daß meine Mutter Heiligabend bei uns sein kann, Sie ist derzeit noch im Krankenhaus und versucht Kraft zu finden für diese Tage, Sie will es noch unbedingt...quält sich sehr dafür, ich hoffe zumindest dieser Wunsch wird ihr noch erfüllt......Euch allen Danke für eure Beiträge...es hilft und wirkt!!
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  #28  
Alt 18.12.2002, 16:49
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Lieber Markus,

ich wünsche Dir von ganzem ganzem Herzen, dass Ihr das Weihnachtsfest noch mit Deiner Mama feiern könnt. Es tut mir immer noch unsagbar leid und wenn ich das lese, so denke ich an meinen geliebten Papi, bei dem es zum Schluß auch so gewesen ist.

Lieber Rainer,

Dir möchte ich auch noch ein klein wenig mit auf den Weg geben und ich hoffe, meine Worte erreichen Dich.

Ich kann es so gut verstehen, dass Du die ganze Weihnachtsdeko wieder weggepackt hast, dass Dir die Tränchen fließen, aber ich denke wir würden unseren Lieben die dort oben nun sind, doch auch eine Freude machen.
Bei mir war es letztes Jahr so, als mein Papi noch lebte. Nix hab ich gemacht, habe nur geweint und mich in Selbstmitleid zerfleischt.
Mein ´Schatz war so lieb und hat wenigstens Heiligabend einen Tannenbaum aufgestellt, den er auch liebevoll geschmückt hat. Es hat mich nicht erreicht und ich habe in meiner eigenen kleinen Welt gelebt.

Mein Papi ist im April gestorben, er ist 55 Jahre alt geworden.

Dieses Jahr Weihnachten habe ich es sehr schön bei uns zu Hause gemacht. Ich habe überall Lichterketten hingehängt, ich habe überall Teelichter und noch habe ich die Freude auf Weihnachten, wenn es mit Sicherheit auch sehr schwer wird und die Tränchen wieder laufen.

Ich wünsche mir für uns alle, dass wir vielleicht ein klein wenig dieses Fest geniessen können, denn es ist mit Sicherheit nicht im Ermessen unserer Lieben, dass wir uns hängen lassen.

Ich habe übrigens heute meinem Papi einen kleinen Weihnachtsbaum gekauft, den ich ihm am Sonntag auf sein Grab stellen werde. Dann kann er von dort oben herabschauen und sich ein wenig freuen.

Ich wünsche Euch allen weiterhin ganz ganz viel Kraft. Und lieber Rainer, wenn Du möchtest, darfst Du mich auch gerne anmailen, vielleicht kann ich Dir ein klein wenig versuchen über Deinen Schmerz hinwegzuhelfen, auch wenn es so verdammt schwer ist.

Mir hilft es immer dass ich weiss, dass ich nicht die einzige bin, die das alles durchgemacht hat, es gibt so viele Menschen auf dieser Welt, denen das gleiche widerfahren ist, aber ich denke immer wie müssen sich unsere Lieben gefühlt haben, das darf man auch nie vergessen. Es hat lange gedauert um das zu begreifen.
Ich habe bei dieser Krankheit immer nur meinen eigenen Schmerz gesehen. Habe meinem Papi versucht zu helfen wo ich konnte, aber er hat leider auch nie seine Gefühle gezeigt, zum Schluss, als er dann gehen musste, hat er mir für alles gedankt, was ich für ihn getan habe und ich trage ihn immer ganz fest bei mir im Herzchen und jeden Tag ist er bei mir.

Jetzt habe ich fast einen kleinen Roman geschrieben, sorry.

ALLES LIEBE FÜR EUCH ALLE HIER und glaubt mir, eines Tages wird auch wieder die Sonne scheinen, ich habe es schon öfter erlebt und geniesse diese Momente.

Liebe Grüße
JINNY
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  #29  
Alt 24.12.2002, 21:38
Rainer M. Rainer M. ist offline
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Standard Was kommt da noch......

Hallo Frank,
ich hoffe, dir geht es einigermaßen.
Wenn es auch für die Angehörigen schwer ist, für die/den Betroffene(n) ist es in diesem Stadium immer eine Erlösung...

Steffi, ich hätte es an deiner Stelle genauso gemacht!

Hallo Markus, ich hoffe, der Wunsch deiner Mutter ist in Erfüllung gegangen!

Jinny, ich denke, jeder muß auf seine Weise mit der Situation fertig werden.

Liebe Grüße
Rainer
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  #30  
Alt 25.12.2002, 16:47
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Hallo Rainer M.,

ja es geht einigermaßen der Streß bei der Arbeit lenkt viel ab. Mein Vater hingegen leidet sehr,ich weiß gar nicht mehr wie wir ihn trösten sollen.
Anderseits wissen wir alle es war für unsere Mutter die letzten Tage nur pures Leiden und Schmerzen und trotzden tut es weh ich vermisse sie.........

Euer
Frank
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