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  #1  
Alt 24.02.2011, 19:33
Sternchen12 Sternchen12 ist offline
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Standard Lungenkrebs mit Metas /Krankheitsverlauf meines Papas

Hallo Ihr Lieben,

mein alter Thread passt nicht mehr so ganz, da der Kampf nun wirklich losgeht, somit wollte ich gerne einen Neuen eröffnen um Euch auf dem Laufenden zu halten..über Erfahrungsberichte/Tipps/usw freue ich mich nach wie vor, da ich immer noch Laie auf diesem Gebiet bin....

für alle die meinen alten Thread nicht kennen, eine kurze Erklärung:
Papa kam Mitte Januar ins Krankenhaus aufgrund starkem Schwindels und starken Kopfschmerzen, dort wurden Hirnmetastasen entdeckt, 3 Stück. Die Größte saß im Kleinhirn und wurde operativ erfolgreich entfernt, die anderen beiden waren sehr klein. Nach einem CT wurde auch der Haupttumor gefunden: Lungenkrebs am rechten Lungenoberlappen. Er hat auch noch Metastasen am Darmbein, diese werden aber nur behandelt, sollte er dort Schmerzen kriegen.
Als er wieder Zuhause war bekam er ein paar Wochen später eine epileptischen Anfall (er ist kein Epileptiker), Grund: eine Hirnmetastase ist gewachsen.... Nun hatte er gestern seine letzte Bestrahlung (er hat 10 bekommen) und heute Chemo-Vorbesprechung beim Onkologen. Morgen geht die Chemo los!!! Er muss dafür für 5-6 Stunden und bekommt diese per Infusion, er kriegt Cisplatin und bekommt in regelmäßigen Abständen Zameta für die Knochen. Die Chemo selber bekommt er jeden 3.Freitag, komischerweise hat der Arzt laut meiner Mutter nix zu der Dauer der Chemo gesagt, also wieviele Zyklen vorgesehen sind oder ähnliches....
Was mich auch wundert - was ich auch schon im anderen Thread schrieb- ist, dass ich bis dato nicht weiß in welchem Stadium mein Papa ist, ich weiss nur dass er ein Plattenepithelkarzinom und Metastasen hat...mein Papa hat aber auch nie aktiv nachgefragt beim Arzt.... hm, mich wundert es nur, weil es sonst fast jeder Betroffene weiß (auch wie ichs bisher im Forum mitbekommen habe)

Hat jemand Erfahrung mit Chemo per Cisplatin? Weiß gar nicht so richtig was da auf ihn/meine Mutter (die sich zuhause ja um ihn kümmert) / und uns als Angehörigen zukommt... ich halte euch auf dem Laufenden, morgen gehts los.

Liebe Grüße -und sorry für den schon wieder viel zu langen Text-

Sternchen
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~Nach Sternen muss man greifen, soweit sind sie nicht entfernt...~

Mein lieber Papa:

Lungenkrebs (Plattenepithelkarzinom) mit 3 Hirnmetastasen und Metastasen im Darmbein

- ED des Lungenkrebses (Plattenep.): 22.01.2011

Gestorben am 09.08.2011

~Begrenzt ist das Leben, doch unerschöpflich die Liebe~
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  #2  
Alt 24.02.2011, 20:11
paula2007 paula2007 ist offline
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Standard AW: Lungenkrebs mit Metas /Krankheitsverlauf meines Papas

hallo sternchen,

was die chemo angeht- die verträgt jeder anders. mein papa hat sie ziemlich gut vertragen, ausser minimale übelkeit hatte er keine nebenwirkungen. und dagegen nahm er mcp-tropfen.

ich wünsche euch einfach ganz, ganz viel kraft und mut für diesen schweren kampf!

lg, nicole
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  #3  
Alt 24.02.2011, 20:51
felice2007 felice2007 ist offline
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Standard AW: Lungenkrebs mit Metas /Krankheitsverlauf meines Papas

Hallo Sternchen,

tut mir Leid, dass auch Du hier gelandet bist...

Meine Mama hatte ihre erste Chemo Taxol/Carboplatin 6x in 3-wöchigen Abständen erhalten. Nach drei Gaben wurde ein Kontroll-Ct gemacht und dann gings weiter mit Chemo. Sie hatte auch zu Anfang der Erkrankung bereits Hirnmetastasen und befand sich lt. Ärzten im Endstadium (T4N2M1). Frage das nächste mal einfach den behandelnden Arzt oder steht das nicht in dem Entlassungsbericht vom Krankenhaus?

Gegen die möglichen Nebenwirkungen wurde meine Mama gut, schon paar Tage vor der Chemo mit Medikamenten versorgt. Nach der Chemo hatte sie nur etwas mit der Müdigkeit und Schlappheit zu kämpfen, sonst nix.

Wünsche Euch viel Kraft für die kommende Zeit und seit so gut ihr könnt für Deinen Papa da...

lg Alina
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Meine über alles geliebte Mama 21.03.1957-10.02.2010
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  #4  
Alt 28.02.2011, 18:00
Sternchen12 Sternchen12 ist offline
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Standard AW: Lungenkrebs mit Metas /Krankheitsverlauf meines Papas

Hallo Ihr Lieben

Erstmal @Felice: Leider bin ich bei den Arztbesuchen immer nicht dabei, da meine Mama da mit ihm hinfährt, da es meistens zu Zeiten ist an denen ich arbeite und ich wohne ja auch nicht mehr bei meinen Eltern (arbeite in Vollzeit und habe eine fast 2 jährige Tochter) und im Entlassungsbericht stand das leider nicht (hab auch nach einem verstecktem Hinweis wie "T3,T4" oder so gesucht, leider erfolglos)

So, nun sorry dass ich mich jetzt erst melde...
Am FR hatte Papa ja seine erste Chemo , er war für 5,5 Std im Krankenhaus, ihm ging es danach sogar ganz gut, er war müde, hat Nachmittags geschlafen, Abends gings ihm aber gut. Er muss nun Tabletten gegen Übelkeit vorsorglich nehmen (leider weiss ich nicht wie die heissen) , jedenfalls sorgen sie für Wassereinlagerungen und mein Papa hat ein etwas runderes Gesicht bekommen.... Gestern fing es an, dass er weniger Appetit hatte und auch die Aprikosen die er sonst so mag, plötzlich nicht mehr mochte - was meine Mutter etwas getroffen hat weil sie extra alles holt was er liebt und derzeit ist sie etwas erschöpft und sowas macht sie dann irgendwie traurig, auch wenns eigentlich nicht so schlimm ist...
Ich bin gespannt wie es heute war wenn ich nachher anrufe. FR muss ein Papa nochmal ins Krankenhaus, da kriegt er eine Kurzinfusion durch die werden sich dann wohl seine weißen Blutkörperchen verringern und meine Tochter darf dann die ganze Woche den Opa nicht sehen weil Kitakinder oftmals Bazillen in sich haben (leider hat meine Mama sich nicht gemerkt wie die Kurzinfusion heisst)
DO muss er auch ins Krankenhaus, da dort besprochen wird ob ihm ein Port gelegt wird, da die Probleme hatten die Venen zu finden und Angst haben die Behandlung irgendwann abzubrechen.

Ich hoffe so sehr dass er das alles den Umständen entsprechend gut wegsteckt und auch dass meine Mama das alles packt, wir 4 Geschwister helfen wo wir können , auch wenn ich eher seelisch helfe und die anderen 3 eher praktisch,weil ich auch noch Familie hab und meine Tochter so wenig wie möglich verunsichert werden soll - und das wäre sie wenn Mama plötzlich kaum noch nach Hause kommt nach der Arbeit -man kann ihrs ja noch nicht erklären...

Liebe Grüße an alle!!!
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Mein lieber Papa:

Lungenkrebs (Plattenepithelkarzinom) mit 3 Hirnmetastasen und Metastasen im Darmbein

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  #5  
Alt 28.02.2011, 19:05
felice2007 felice2007 ist offline
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Standard AW: Lungenkrebs mit Metas /Krankheitsverlauf meines Papas

Hallo Sternchen,

freut mich schon mal zu lesen, dass Dein Papa die erste Chemo "gut" weggesteckt hat. Das runde Gesicht kommt höchstwahrscheinlich vom Kortison. So war es jedenfalls bei meiner Ma der Fall. Nach längerer Zeit, als sie das Kortison nehmen musste, war das Gesicht sehr rund und sie hatte ständig Hunger.

Ich hatte damals das "Glück" dass ich im Erziehungsurlaub war. Meine Tochter war zu diesem Zeitpunkt 1 Jahr alt als die Diagnose kam. Da konnte ich so gut wie zu fast jeden Arztbesuch mitgehen und als erste auch erfahren, was ist und vor allen was kommen wird...

Eine Port wurde auch kurze Zeit nach der ersten Chemo eingepflanzt. Lt. den Ärzten damals, würde die Chemo die Venen zu sehr angreifen und sie wollten auf Nummer sicher gehen, dass nichts kaputt geht. Deshalb bekam sie den Port. Eine gute Sache übrigens. Als es ihr zum Schluss so richtig schlecht ging, konnte man sie mit Medikamenten durch den Port versorgen und sie musste nicht mehr unnötig gestochen werden...

Der Appetit bei Deinem Papa wird bestimmt wieder kommen. Ich denke, dass die Psyche auch großen Anteil leistet, wenn man nicht so große Lust auf Essen hat.

Sei weiter für ihn da, auch wenn es "nur" seelisch ist, wie Du es geschrieben hast. Das bringt schon viel...

lg
Alina
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  #6  
Alt 28.02.2011, 22:56
silverlady silverlady ist offline
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Standard AW: Lungenkrebs mit Metas /Krankheitsverlauf meines Papas

hallo Sternchen

wärhend der Chemo verändert sich der Geschmackssinn und auch der Geruchssinn.

es kann sein, das urplötzlich das Essen welches man liebt nur noch ekelig und wirderlich schmekt und das was man nie möchte möchte man nun in Mengen essen.



manche Onkologen empfehlen sogar, wärend der Chemo die Lieblingsgerichte zu meiden um nicht einen dauernden Widerwillen aufzubauen.

Fragt deinen Vater worauf er Appetit hat. Das ist der einfachte Weg

alles Gute für euch
silverlady
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