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Alt 23.08.2011, 14:14
Ralle2305 Ralle2305 ist offline
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Beiträge: 3
Standard Ältere Dame (73 Jahre): Chemo + Bestrahlung

Liebe Leute,

leider habe ich keine anderen Threads zu o.g. Thema gefunden, und mache deshalb hier einen neuen auf. Ich hoffe das ist ok.

Bei meiner Mutter (73 Jahre, bisher keinerlei Krankheiten, seit meiner Geburt vor 46 Jahren zum ersten Mal wieder im Krankenhaus) wurde im Juli ein Mammacarcinom diagnostiziert. Anfang August wurde eine Mastektomie und ein Axillaclearing durchgeführt.
Histologischer Befund: pT2 (3,5cm), pN3a (16/18), G2, R0 L0 V0
Rezeptoren: ER 1/12, PR 4/12, Her-2/neu: negativ
Keinerlei gefundene Metastasen

Die Ärzte empfehlen ihr: Chemo mit 3x FEC gefolgt von 3x Docetaxel, danach dann 28 Bestrahlungen.

Zur Zeit erholt sie sich so gut wie möglich von der OP. Aber sie ist total nervös und hat eine wahnsinnige Angst vor der Chemo.

Ich habe jetzt das Problem sie zu beruhigen, und mit ihr gemeinsam zu klären, ob es sinnvoll ist ein Chemo durchzuführen oder nicht und wenn ja, wo sie durchgeführt wird. Sie ist rein körperlich noch sehr rüstig. Die Narben verheilen wunderbar, so weit ist alles klar. Aber macht es Sinn eine Frau in dem Alter einer Chemo zu unterziehen, die sehr viele, auch jüngere Menschen, mächtig aus der Bahn wirft?
Ich habe bei http://www.adjuvantonline.com/ geschaut und gesehen das sich die Überlebensrate in 10 Jahren von 19 % (ohne Chemo) auf 36 % erhöht. Die Quote ist nicht wirklich hoch, dafür das man doch einige Zeit mit den Nebenwirkungen der Chemo zu kämpfen hat.
Andererseits hat sie auch Angst nichts zu tun. Selbst wenn sie die jetzige Angst überwindet (wie auch immer), hätte sie Bedenken das in den folgenden Jahren bei jedem irgendwie gearteten körperlichen Problem der Gedanke (und die Angst) vor dem Krebs kommen würde.
Ich weiss zur Zeit auch nicht wie ich ihr helfen kann. Morgen haben wir einen Termin in einem anderen Krankenhaus um uns eine weiter Meinung anzuhören. Leider weigert sie sich psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Hat jemand von euch Erfahrung was o.g. Chemo bei älteren Menschen für Nebenwirkungen hervorruft (Läßt sich wahrscheinlich nicht verallgemeinern, oder?)? Auch wenn die Frage ethisch schwer ist: Was meint ihr zum Thema Chemo im Alter? Ich hab im Netz nichts vernünftiges zu dem Thema gefunden. Nur den Spruch das in der medikamentösen Behandlung kein Unterschied zwischen alten und jungen Menschen gemacht werden sollte! Kennt jemand Seiten wo das Thema konstruktiv von beiden Seiten beleuchtet wird? Gibt es Buchempfehlungen?

Oh je, das ist jetzt doch etwas länger geworden als vermutet. Ich hoffe ich überfordere hier niemanden.

Liebe Grüße
Ralf
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