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  #16  
Alt 07.07.2016, 18:37
Nero82 Nero82 ist offline
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Standard schneller rat...

Hallo,
Mein Vater sollte ja eigentlich am Montag zur ahb an den chiemsee. Jetzt hab ich heute mit dem sozialdienst vom Krankenhaus telefoniert und sie meinte, dass jetzt doch die lva zuständig ist und nicht die krankenkasse... die lva muss jetzt erst bewilligen, sie hat jetzt mal auf den 18. reserviert am chiemsee. Jetzt ist es aber so, dass st. Irmingard nicht zum Bereich der lva gehört. Macht es Sinn da morgen anzurufen und zu bitten doch chiemsee zu genehmigen oder weiß jemand wo man denn dann hinkommt??
War alles so perfekt geplant, er hätte direkt vom Krankenhaus zur Rehabilitation gebracht werden können und nun wieder ein Rückschlag. ..

Habt ihr einen Tipp für mich oder aufmunternde worte???
Danke
Monika
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  #17  
Alt 07.07.2016, 21:31
Mel_1 Mel_1 ist offline
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Standard AW: schneller rat...

Hallo,

es gibt am Chiemsee unfassbar viel Kliniken, die auch von der LVA bezahlt werden..ich kenn da keine einzige schlechte Klinik ;-)
Macht Euch nicht verrückt, die werden sicher eine gute Klinik finden, wo er sehr gut aufgehoben ist :-)
LG
Mel
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  #18  
Alt 07.07.2016, 21:47
Nero82 Nero82 ist offline
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Standard AW: schneller rat...

Gibt es irgendwo eine Liste mit den Kliniken, die von der LVA bezahlt werden? Bei St. Irmingard hätte er halt schon ab sofort einen Platz, sobald die Bewilligung da ist. Das "Problem" ist anscheinend, dass für den Chiemsee ja die LVA Oberbayern zuständig ist, wir aber aus Schwaben kommen und die LVA Schwaben die Bewilligung macht - die haben wohl andere Kliniken im Programm... Momentan liegt er ja in München und von dort aus wäre der Chiemsee ja näher als das Allgäu...

Aber vermutlich muss ich mich da bis morgen gedulden, vielleicht erreich ich dann bei der LVA jemand. Ist leider nicht meine Stärke, hätte gerne immer alles sofort geregelt...

Danke für deine aufmunternden Worte!!!
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  #19  
Alt 07.07.2016, 22:20
Mel_1 Mel_1 ist offline
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Standard AW: schneller rat...

Grundsätzlich ist es doch egal wo er einen Platz bekommt..ob Allgäu oder Cheimsee...beides gleich weit weg und beides gutes Klima und spezielle Rehakliniken.
Ich weiss zb dass Oberstaufen voll die Kliniken für Krebspatienten hat, da schickten wir damals alle unsere Patienten hin, als ich noch in München tätig war.
Ich würd ich nicht speziell auf eine Klinik festbeissen...da hast ja auch wie ich lesen konnte Bauchweh gehabt.
Einfach laufen lassen und der Papa soll die Zuwendung, gute Luft und Therapien einfach geniessen nach der schweren Zeit
LG
Mel
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  #20  
Alt 07.07.2016, 22:59
Nero82 Nero82 ist offline
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Standard AW: schneller rat...

Hallo Mel,

du hast recht, eigentlich ist es egal wo er hinkommt. Uns war in erster Linie wichtig, dass er möglichst bald gehen kann und das wäre eben erst gegeben gewesen. Ich ruf da morgen nochmal an und dann seh ich ja was die für Kliniken vorschlagen. Mir geht nur dieses ständige hin- und her momentan ziemlich an die Nerven. Immer ist irgendwas und man kann einfach nichts dagegen tun...
Erst musste der MRT-Termin etc. verschoben werden, weil er die 4. Chemo so schlecht vertragen hat, dann hatte er sich den MRSA-Keim eingefangen, dann war der Port nicht mehr benutzbar, dann verliert er bei der Endoskopie seine Zähen...
Ich weiß, bei manchen geht viel schlimmeres "schief", die OP ist bei uns gut gelaufen und auch jetzt macht er einen guten Eindruck, aber ich wünsche mir für ihn einfach, dass es alles mal glatt läuft...

Hat gut getan, darüber zu schreiben - danke fürs "zuhören"...
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  #21  
Alt 10.07.2016, 21:21
Nero82 Nero82 ist offline
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Standard Gibt es noch Hoffnung?

Hallo,

ich hatte ja schon mal geschrieben, dass mein Vater Anfang diesen Jahres an Speisröhrenkrebs erkrankt ist und seit einem halben Jahr nun ausschließlich über eine Magensonde ernährt wurde. Nach 4 Mal Chemo hat er nun vor 2 Wochen auch die OP sehr gut überstanden, laut den Ärzten. In den nächsten Tagen soll es dann zur AHB gehen...

Jetzt haben wir allerdings den pathologischen Befund erhalten, und der hat uns wieder ein wenig den Boden unter den Füßen weggezogen (zumindest meiner Mutter und mir):

Adenokarzinom AEG I, ypT3, pN3 (11/42), L+, Mx, R1[/B]

von 42 entnommenen Lymphknoten waren 11 tatsächlich auch befallen und das L+ heißt doch, dass es bereits in den Lymphbahnen ist, oder? Bedeutet dass der Krebs jetzt streut???
R 1 kommt zustande, weil sie nicht noch mehr raus schneiden konnten, da sie zu nahe an der Aorta waren...

Sie haben meinem Vater jetzt geraten nach der AHB eine Radiochemotherapie zu machen - was er auch tun wird. Für ihn gibt es da glaub keine Bedenken.

Meine Frage ist jedoch, bringt das tatsächlich noch was? Nicht falsch verstehen, aufgeben ist für uns alle keine Option, aber ich mache mir auch darüberhinaus noch so meine Gedanken. Bei der 4. Chemo ging es ihm so schlecht, dass wir dachten er schafft es nicht mehr. Und eine Bestrahlung soll ja auch kein Zuckerschlecken sein... Quälen, wenn es nichts bringt?!?! Hoffe ihr versteht wie ich das meine. Natürlich sollte man jede Chance nutzen...

Könnt ihr mir zur Radiochemo irgendwas berichten? Nebenwirkungen, etc. Gibt es dafür auch spezielle Centren und was kann man jetzt vielleicht noch unterstützend tun?

Momentan ist mein Vater nur froh, dass er endlich wieder was essen kann, und er freut sich auf die AHB, aber mir tut es in der Seele weh ihn so zu sehen (er sieht so abgemagert aus...)...

Bin für jeden Rat sehr dankbar..

Liebe Grüße
Monika
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  #22  
Alt 11.07.2016, 09:26
vintage vintage ist offline
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Beiträge: 745
Standard AW: Bitte um Rat

hallo monika,

diese extrembehandlungen können einen schon schaffen:
wie alt ist dein vater denn? 50 oder 80? da ist ja eine grosse spanne bei den vätern hier.
ich frage das, weil der gesamt- und allgemeinzustand nun mal auch eine rolle spielt.

bei meinem mann hat nur die erste chemo was gebracht. die anderen ihn geschwächt. nach meiner einschätzung jedenfalls.
es ist schwierig, den zeitpunkt abzupassen, wann man sich für was entscheidet.
für die erkrankten ist eine behandlung oft auch der gedanke, aktiv etwas zu tun.
und in ein Hospiz zu gehen, wird nicht so als aktiv angesehen,
wäre aber manchmal die bessere entscheidung wegen der lebensqualität.


zu der konkret von dir gefragten behandlung kann ich leider nix sagen.
ich würde denken, ihn erst einmal in der AHB aufpäppeln lassen, zumal er sich darauf freut.
und das er sich in der zeit dann entscheidet.
bei krebs kann man leider eh nicht weit voraus gucken.


viel kraft euch allen,
__________________
lieben gruß, vintage



Mein geliebter Mann wurde nur 49 Jahre alt und
starb knapp fünf Monate nach der Diagnose.
* Juli 1965 - + Mai 2015

ED Weihnachten 2014 Darmkrebs mit zu vielen Lebermetastasen,
dann auch Lungenmetastasen...
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  #23  
Alt 11.07.2016, 10:17
Nero82 Nero82 ist offline
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Standard AW: Bitte um Rat

Hallo Vintage,

vielen Dank für deine Antwort. Mein Vater ist 67 Jahre alt. Er soll dann 6 Wochen lang jeden Tag Bestrahlung bekommen...

Ach, alles blöd momentan...

Lg Monika
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  #24  
Alt 11.07.2016, 11:27
vintage vintage ist offline
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Beiträge: 745
Standard AW: Bitte um Rat

liebe monika,

am besten in kleinen schritten denken:
erst AHB, dann die therapie.

ihr könnt ja jetzt für die therapie zusagen und
euch auch kurz davor dagegen entscheiden,
wenn die situation/sein zustand es erfordern sollte.
das ist nicht ungewöhnlich.


jeden tag neu sehen, nicht so weit voraus planen.

er freut sich auf die AHB, also ihn darin bestärken.

er hat schon viel überstanden!
und niemand weiss, was wann kommt.



lg, vintage
__________________
lieben gruß, vintage



Mein geliebter Mann wurde nur 49 Jahre alt und
starb knapp fünf Monate nach der Diagnose.
* Juli 1965 - + Mai 2015

ED Weihnachten 2014 Darmkrebs mit zu vielen Lebermetastasen,
dann auch Lungenmetastasen...
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  #25  
Alt 11.07.2016, 12:24
margit b. margit b. ist offline
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Beiträge: 241
Standard AW: Bitte um Rat

Hallo Monika,

dein Vater will weiterführende Behandlungen machen - nur das ist ausschlaggebend. Natürlich könnt ihr euch fragen ob das Sinn macht. Aber das kann euch so und so keiner zu 100% sagen. Der Körper ist eben nicht so einfach zu verstehen. Wichtig allein ist, was dein Vater will. Und anscheinend will er aktiv mithelfen, gesund zu werden.

Ich kann nur von mir sprechen, hatte vor 13 Jahren Eierstockkrebs. Ich konnte mit Familienangehörigen die 100.000 Mittelchen empfohlen haben gar nichts anfangen. Hab mich informiert und mit den Ärzsten gesprochen und eigentlich für mich beschlossen, welchen Weg ich gehe. Meine Mann war aber auch froh, dass ich das so gemacht hab und hat mich eben anderweitig unterstützt.
Auch meine Erkrankung war damals schon weit fortgeschritten (ebenfalls pt3c mit Lymphknotenbefall) und meine Ärzte waren sehr skeptisch und haben fest mit einem Rezidiv gerechnet.

Ich weiss auch wie schwierig die Situation als Angehöriger ist, hab es leider bei meiner Mutter miterlebt. Man hat immer das Gefühl, dass man nichts tun kann und irgendwie nur danebensteht. Als Erkrankter ist man nur bestrebt, seinen Angehörigen nicht zuviel Leid zu bereiten. Es ist eben eine sehr schwierige Situation.

Ich wünsche euch alles Gute und für deinen Vater einen angenehmen Reha-Aufenthalt!

Liebe Grüße
Margit
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