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  #1  
Alt 26.05.2016, 20:02
Nero82 Nero82 ist offline
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Standard Bitte um Rat

Hallo zusammen,

mein Vater hat seit Januar 2016 Speiseröhrenkrebs und wird seitdem ausschließlich über eine PEG ernährt. Er hat jetzt die 4 Chemo bekommen und seit Sonntag geht es ihm richtig schlecht - er ist seit Dienstag auch wieder im Krankenhaus, weil er ständig erbrechen/durchfall hatte. Gestern ging es ihm dank Infusionen wieder besser und eigentlich sollte er heute entlassen werden, aber heute Nacht bekam er Bauchschmerzen und es wurde festgestellt, dass sich die PEG entzündet hat. Morgen soll ein Ultraschall klären wie weit die Entzündung geht...

Ich hätte aber noch eine andere Frage, kann man sich auf Wunsch auch in ein anderes Krankenhaus verlegen lassen, auch wenn beide Krankenhäuser medizinisch geeignet sind... Hab gelesen, dass man dann selbst den Transport zahlen müsste?? Wie teuer ist so etwas denn (Entfernung sind ca. 1,5 Stunden...)??

Vielen Dank schon mal und liebe Grüße
Monika
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  #2  
Alt 26.05.2016, 20:56
Benutzerbild von Nordseele
Nordseele Nordseele ist offline
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Standard AW: Bitte um Rat

Hallo Monika,

Ein Krankenhaus zu wechseln dürfte kein Problem sein. Den Transport würde ich mit der Krankenkasse abklären. Einfach mal da anrufen.
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  #3  
Alt 28.05.2016, 15:42
Nero82 Nero82 ist offline
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Standard Wie ist das in anderen Krankenhäusern???

Hallo zusammen,

ich hätte mal eine Frage. Und zwar leidet mein Vater an Speiseröhrenkrebs und hat jetzt leider nach der 4. Chemo solche Probleme bekommen, dass wir ihn am Dienstag mit Erbrechen und Durchfall ins Krankenhaus einweisen lassen mussten... Es wurde erst davon ausgegangen, dass es sich um einen Magen-Darm-Virus handelt... Am Donnerstag ging es ihm dann richtig schlecht, und es wurde festgestellt, dass sich seine PEG entzündet hat - er hat dann Antibiotika bekommen und seitdem geht es wieder bergauf... Lag alles wohl doch an der Chemo und nicht an einem Virus...

Was meine Mutter aber wirklich entsetzt hat war, dass er am Freitag immer noch das T-Shirt von Dienstag an hatte und ja auch immer erbrechen musste etc... Hat das Pflegepersonal wirklich keine Zeit einem Patienten mal das T-Shirt zu wechseln oder ihn zu waschen.??? Ihm selber war das in der Situation bestimmt ziemlich egal, da er so schwach war, dass er nicht mal aufstehen konnte... Aber mich wundert das schon sehr - sind die Schwestern so überlastet, dass für sowas keine Zeit übrig bleibt.. Bevor er am Freitag dann zum Ultraschall gebracht wurde hat meine Mutter darauf bestanden das T-Shirt zu wechseln (er musste dafür abgestöpselt werden) und die Schwester meinte auch noch, so viel Zeit haben wir jetzt nicht.... Meine Mama hat es dann aber selbst gemacht... Ist das traurige Realität in deutschen Krankenhäusern?
Selbst die Dame, die heute das Essen gebracht hat, hat es halt hin gestellt und nicht mal guten Appetit gewünscht... Finde das ein wenig traurig, und daher würde es mich interessieren, ob das überall so ist...

Schönen Tag euch noch,

Monika
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  #4  
Alt 28.05.2016, 19:15
Safra Safra ist offline
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Standard AW: Wie ist das in anderen Krankenhäusern???

Hallo,
meine eigenen Erfahrungen sind nicht negativ. aber es hat anscheinend etwas mit dem Arbeitsklima im KH zu tun. Wenn auch das Umkleiden notfalls noch mit Zeitmangel begründet werden kann (allerdings: was machen dann die hygienischen Erfordernisse?), ein paar nette Worte beim Essen bringen mit Sicherheit nicht. Allerdings gab es in meinem "Stammkrankenhaus" Fragebögen, und man legte Wert darauf, das sie ausgefüllt werden. In einem anderen lief das unter "ferner liefen", und ob da einer draufgeschaut hat, weiß ich nicht. Das alles läuft, glaube ich, unter "Qualitätsmanagement", da gibt es auch Verantwortliche, denen man vielleicht mal auf die Zehen treten sollte...
Viele Grüße! Safra
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  #5  
Alt 29.05.2016, 00:04
Susi705 Susi705 ist offline
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Registriert seit: 04.08.2015
Beiträge: 255
Standard AW: Bitte um Rat

Hi Monika,

wo kommt ihr her, wie ist das Tumor Staging deines Vaters? Hat er Metastasen?
Bei Fragen kannst du mir gern schreiben, mein Vater hatte letztes Jahr die gleiche Diagnose, nur brauchte er keine PEG und ist mittlerweile krebsfrei

LG Susi
__________________
Mein Papa - Speiseröhrenkrebs 07/2015 - 11/2015 -> aktuell krebsfrei :-)
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  #6  
Alt 31.05.2016, 12:16
Nero82 Nero82 ist offline
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Standard Trotzdem OP möglich?

Hallo,

mein Vater leidet an Speiseröhrenkrebs. Nachdem er nach der 4. Chemo mit starkem Erbrechen und Durchfall in die Klinik eingewiesen wurde (Verdacht Magen-Darm-Virus), hat sich nun herausgestellt, dass sich sein PEG (er wird seit dem Befund ausschließlich über die PEG ernährt), mit Keimen infiziert hat. Die Schwester gestern meinte, man könne da nichts machen, da sie resistent gegen Antibiotika sind und er nun isoliert wird, um nicht noch mehr Patienten anzustecken... Laut ihrer Aussage, ist die Infektion erst vorbei, wenn die Wunde (also die Öffnung des PEGs), dann wieder verschlossen ist... Jetzt braucht er die PEG ja aber und soll meines Wissens ausgetauscht werden (momentan wird er über den Port ernährt, aber das geht zu Hause ja auch nicht, oder???).

Können die das trotz der Keime denn überhaupt austauschen und noch viel wichtiger, werden sie die Speiseröhren-OP machen?? Hab da Bedenken, dass sich die Keime dann im ganzen Körper ausbreiten...

Hatte jemand schon mal eine solche Situation oder kann mir einen Rat geben?

Vielen Dank,
Monika
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  #7  
Alt 31.05.2016, 12:26
vintage vintage ist offline
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Standard AW: Trotzdem OP möglich?

hallo monika,


alsi ich kann nur zu einer deiner fragen was sagen:
porternähurng zu hause geht.
da kommt der pflegedienst, wenn das die angehörigen nicht machen (möchen/können/wollen).

diese keime sind echt doof.
ich hoffe, sie bekommen das in den griff.
fragt doch bei den ärzten direkt nach.


vg & gute wünsche, vintage
__________________
lieben gruß, vintage



Mein geliebter Mann wurde nur 49 Jahre alt und
starb knapp fünf Monate nach der Diagnose.
* Juli 1965 - + Mai 2015

ED Weihnachten 2014 Darmkrebs mit zu vielen Lebermetastasen,
dann auch Lungenmetastasen...
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  #8  
Alt 31.05.2016, 12:30
Nero82 Nero82 ist offline
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Standard AW: Trotzdem OP möglich?

Vielen Dank für deine Antwort. Jetzt im Krankenhaus ist es so, dass die Ernährung über den Port 24 Stunden durchläuft, das heißt mein Papa ist immer angeschlossen. Das wäre zu Hause ja doof, dann kann er ja gar nicht raus gehen oder so. Oder kommt dann 3 mal am Tag jemand, und "verabreicht" ihm das Essen? Bei der PEG hat er das sich halt selbst gespritzt, ging eigentlich immer recht gut, bis zur Infektion jetzt eben...

Werde mal versuchen, heute jemand im Krankenhaus zu fragen - erwischt man meist leider nie...

Danke,
Monika
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  #9  
Alt 31.05.2016, 12:41
vintage vintage ist offline
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Standard AW: Trotzdem OP möglich?

ja, bei uns kam zwei mal am tag der pflegedienst.
das abstöpseln haben wir selbst gemacht.
__________________
lieben gruß, vintage



Mein geliebter Mann wurde nur 49 Jahre alt und
starb knapp fünf Monate nach der Diagnose.
* Juli 1965 - + Mai 2015

ED Weihnachten 2014 Darmkrebs mit zu vielen Lebermetastasen,
dann auch Lungenmetastasen...
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  #10  
Alt 31.05.2016, 12:44
Nero82 Nero82 ist offline
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Standard AW: Trotzdem OP möglich?

werde das heute mal ansprechen, vielleicht braucht man die PEG dann gar nicht ersetzen sondern kann sie nur raus machen und somit könnte sich die Wunde ja schließen... Wäre so meine Wunschvorstellung...
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  #11  
Alt 31.05.2016, 14:40
P. S. P. S. ist offline
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Standard AW: Trotzdem OP möglich?

Hallo Monika,

ich arbeite bei einem ambulanten Pflegedienst und wir gehen in solchen Situationen 2x tgl. in die Häuser (an - und abstöpseln der Nahrung bei Portversorgung). Läuft dann oft zwölf Stunden über Nacht. Infusionsständer ist nicht nötig, da es spezielle Rucksäcke gibt, in denen alles verstaut werden kann und somit die Mobilität erhalten bleibt.
Zum Thema OP kann ich leider nichts sagen, ich hatte bisher nur einmal damit zu tun.
Um welche Keime geht es denn? MRSA o.ä.?
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  #12  
Alt 31.05.2016, 14:43
Nero82 Nero82 ist offline
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Beiträge: 13
Standard AW: Trotzdem OP möglich?

Hallo,
Um welchen Keim es sich genau handelt möchte ich nachher noch in Erfahrung bringen. Meine Mutter wusste es nicht genau... ich kenne von berufswegen her auch nur den msra. Werde berichten sobald ich mehr weiß.

Ok, dann frag ich mal ob sie nicht einfach von der peg auf den Port umstellen können.
Danke für deine Antwort.
Monika
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  #13  
Alt 31.05.2016, 16:11
Mai2013 Mai2013 ist offline
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Standard AW: Trotzdem OP möglich?

Hallo Monika,

mein Mann wird auch über den Port ernährt - gegen 18:00 kommt der Pflegedienst zum Anschließen, läuft dann über Nacht ca. 17 Stunden (mein Mann bekommt ca. 2 Liter und verträgt nur das langsame Einlaufen der Ernährung).
Ich würde auf jeden Fall für den Infusionsständer plädieren (wird von der Apotheke die die Ernährung liefert kostenlos gestellt, ebenso haben wir einen Kühlschrank erhalten, bekommen alle 7 Tage eine neue Lieferung).
Einen Rucksack haben wir auch, aber dass ist für meinen Mann zu schwer und im Bett absolut unpraktisch.
Aber auch im Port können sich Bakterien einnisten - das haben wir aktuell - Port ist raus und er bekommt ein Antibiotika - nach 10 Tagen soll dann der neue 3. Port eingesetzt werden.

Alles Gute
Suse
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  #14  
Alt 31.05.2016, 19:11
Nero82 Nero82 ist offline
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Standard AW: Bitte um Rat

Also es ist der MRSA Keim... Morgen wird eine neue PEG rein gemacht und dann kann er morgen nach Hause gehen. Ich fand das ja alles ein wenig wischiwaschi, aber mein Vater freut sich erstmal, dass er heim kann. Er kriegt jetzt wohl 10 Tage Antibiotika, damit versuchen sie die Infektion in den Griff zu bekommen... Bzgl. OP konnte der Arzt nicht wirklich was sagen - er geht davon aus, dass die Infektion weg geht, ansonsten ist eine OP nicht so gut... Tolle Aussage - werde jetzt noch nach München schreiben, vielleicht kriege ich da mehr Auskunft (wollen dass mein Vater im Klinikum rechts der Isar operiert wird, der Mailkontakt war bisher immer sehr nett).

Hoffen wir mal, dass das Antibiotika auch wirklich hilf (aber nicht umsonst heißt das Ding ja resistent....)
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  #15  
Alt 06.07.2016, 09:34
Nero82 Nero82 ist offline
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Beiträge: 13
Standard Erfahrungen St. Irmingard

Hallo zusammen,
mein Vater soll am Montag seine AHB in St. Irmingard in Prien am Chiemsee starten (er ist im Januar 2016 an Speiseröhrenkrebs erkrankt und nach Chemo und OP soll er dort nun wieder aufgepäppelt werden). Seine Zimmergenossen haben ihn jedoch jetzt etwas verunsichert mit Chiemsee... Daher meine Frage, wer hat Erfahrungen mit dieser Rehaklinik und kann darüber berichten. Im Internet waren die Meinung eigentlich schon sehr positiv...

Vielen Dank und schöne Grüße
Monika
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