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  #16  
Alt 05.06.2008, 01:38
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Sternschnuppe07 Sternschnuppe07 ist offline
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und ja, ich glaube an Gott, auch wenn ich leider nicht regelmässig in die Kirche gehe, aber ich glaube an ihn, weil Glaube auch Hoffnung bringt und Zuversicht sowie Vertrauen. Ohne Vertrauen und Hoffnung würde man diese Achterbahnfahrten wohl kaum aushalten gell?

nun aber endgültig gute N8

Eure Manu
__________________




Der Krebs kam leider ungefragt einfach so in mein Leben, nun kann er gefälligst ebenso wieder verschwinden und zwar auf NIMMERWIEDERSEHEN !!!
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  #17  
Alt 05.06.2008, 01:39
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Sternschnuppe07 Sternschnuppe07 ist offline
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Standard AW: Achterbahnfahren

Hallo liebe Heike,

darf ich fragen, warum Du eine Krise hattest? Ich hoffe jedenfalls, dass Du diese Talfahrt wieder überwunden hast? Ich kenne das nur zur Genüge, glaub mir das, aber im Moment bin ich total gut drauf, ich hoffe so sehr, das es so bleibt und ich nicht enttäuscht werde.

So, muss nun aber wirklich in die Heia au weia

gute N8

Manu


Zitat:
Zitat von blueblue Beitrag anzeigen
Hallo Manuela,

zunächst einmal so viel, ich denke, dass ich eher ein schlechter Christ bin, denn ich glaube an irgend etwas und möchte dies nicht unbedingt als Gott bezeichnen. Dafür bin ich aber doch relativ überzeugt davon, dass es so etwas wie einen Plan gibt, wenn du verstehst, was ich meine.

Meine Oma - starb an Krebs - sagte immer: " Wen Gott liebt, den prüft er auf Erden." Da bin ich immer ziemlich ungehalten gewesen drüber und bin es noch heute. Wenn ich dann nämlich sehe, dass er mich doch immer wieder prüft und sich ständig was neues ausdenkt, frag ich mich, ob er nicht mal jemand anderen lieben könnte, als ausgerechnet immer wieder mich.

Und ich bin auch nicht bereit, den Krebs als gottgegeben einfach hinzunehmen.

Ich hatte am Wochenende so eine richtige Krise, war fix und fertig und mußte mich erstmal aus meinem Loch wieder heraus kämpfen, deshalb antworte ich auch jetzt erst.

Übrigens Manuela, ich habe überhaupt nichts dagegen, wenn man mich mit meinem Namen anspricht. Ist ja doch viel persönlicher.

Und nun hoffe ich, dass ich dich mit meiner Antwort nicht zu sehr enttäuscht habe.

Ich drücke allen hier ganz fest die Daumen.

Liebe Grüße an alle

blueblue - oder im richtigen Leben - Heike

Wer nicht kämpft, hat schon verloren!
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Der Krebs kam leider ungefragt einfach so in mein Leben, nun kann er gefälligst ebenso wieder verschwinden und zwar auf NIMMERWIEDERSEHEN !!!
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  #18  
Alt 05.06.2008, 13:29
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Standard AW: Achterbahnfahren

Hallo Manu und alle anderen auch,

ich bin bereits wieder einmal durch ein richtig tiefes Tal gewandert, weil hier im Klinikum irgendwie alles etwas schief gelaufen ist. Bis zum Abschluss der Radiochemotherapie fühlte ich mich ja richtig gut aufgehoben.

Ich hatte berichtet, auch davon dass ich nun auf die Zwischenuntersuchung warten würde. Diese fand leider nicht statt, was mich schon irretierte, dann wurde mir auch noch vom KH gesagt, dass meine OP für etwa Mitte Juni vorgesehen sei und einige Tage später überschlug sich dann alles.

Ich bekam nach "Hauruckmethode" einen OP-Termin verpasst, quasi von jetzt auf vorhin, Mußte sofort im Kh antreten, dann war meine Akte verschwunden, dann wurde mir die Op erklärt, ohne dass überhaupt irgendeine Voruntersuchung gelaufen wäre, dann sagte man mir dass mich jemand anderes operieren würde, nicht mehr der Prof., weil der zu einem Kongreß wäre und so weiter und so fort. Jedenfalls bin ich in eine Situation geraten, die für mich psychisch kaum noch zu bewältigen war und ich bin sicher jemand der mental richtig stark ist. Aber was ich da an 2 Tagen durchlebt habe, war auch für mich zu viel. Ich habe jedenfalls dem ganzen nach vielen Tränen und beinahe totaler Hilflosigkeit und absolutem Gefühl von Überrumpelt zu werden, dem ganzen ein Ende bereitet und im KH erklärt, dass ich mich jetzt anziehen würde und nach Hause wolle.

Zwichenzeitlich habe ich mich an die Unifrauenklinik in Leipzig gewandt. Da habe ich nun in der nächsten Woche Termin und werde innerhalb von maximal 4 Tagen auf den Kopf gestellt, um ganz genau abzuklären, was nun eigentlich an meinen Befunden richtig ist und was nicht.

Ich hoffe sehr, dass ich nach diesen Untersuchungen dann endlich richtig weiß, wie weit mein Sch...krebs mich nun hat oder nicht. Und ich hoffe, dass man dann dort auch endlich mal Nägel mit Köpfen macht und vor allem mich richtig informiert. Aber nach allem was ich von der Uniklinik weiß, brauche ich mir darum nicht wirklich Gedanken zu machen, da klappt das schon.

Ich drück allen die Daumen

LG Heike
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  #19  
Alt 05.06.2008, 16:02
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Liebe Heike

ich find's gut, dass Du auf das rücksichtslose Verhalten der "Fachleute" des Krankenhauses vor Ort jetzt Konsequenzen gezogen hast und wünsche Dir für die Untersuchung in Leipzig alles erdenklich Gute

Zum Thema "Wen Gott liebt........" kann ich nur sagen, so denken sehr viele - ich gehöre nicht dazu
Es gibt dankenswerterweise auch Andere die nicht unbedingt ihre Befindlichkeiten mit einem höheren Wesen "verhandeln"

Ich wünsche Dir weiterhin mentale Stärke

LG
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Ilse
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  #20  
Alt 05.06.2008, 16:08
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Rachel Rachel ist offline
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Standard AW: Achterbahnfahren

Hallo - auch ich kenne das nur zu gut, war 5 Monate mal oben, dann wieder unten. Erst als ich auf der Onkologie zu einer Psychologin gegangen bin hat mein Leben wieder begonnen. Sie hat mich aufgerichtet, hat mein Leben wieder Lebenswert gemacht, kann nur jeden empfehlen, diese Hilfe an Anspruch zu nehmen wenn man selber nicht mehr weiter kann.
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  #21  
Alt 11.06.2008, 21:25
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Sternschnuppe07 Sternschnuppe07 ist offline
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Hallo liebe Heike,

es tut mir sehr leid, dass Deine "Achterbahn" wieder ein wenig talwärts fährt, ich drücke auf alle Fälle alle Daumen, das es sehr bald wieder aufwärts geht.

Du glaubst also auch an eine Art Plan? Also, das es vielleicht irgendwo feststeht, wann wir mal für immer gehen müssen? Wie schon geschrieben, eigentlich habe ich daran bislang auch immer irgendwie geglaubt, aber wenn es wirklich so wäre, wie schon geschrieben, dann brauchten wir ja alle, so rein theoretisch gar nichts zu machen, denn es würde ja sowieso passieren, entweder eine Art Wunder oder aber es wäre vorbei. Oder meintest Du das nicht so?

liebe Grüße

Manu
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  #22  
Alt 11.06.2008, 21:39
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Sternschnuppe07 Sternschnuppe07 ist offline
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Hallo liebe Ilse,

Du schreibst, das es dankenswerterweise auch Andere gibt, die nicht unbedingt ihre Befindlichkeiten mit einem höheren Wesen "verhandeln". Wieso dankenswerterweise? Zunächst einmal bin ich der Meinung, sollte jede (r) selbst wissen, woran er glaubt und woran nicht. Und irgendwie komme ich mir nun so vor, als würdest Du mich für zumindest ein wenig naiv hinstellen, weil ich ja geschrieben hatte, das ich persönlich an Gott glaube.
Ich bin nun nicht gerade fromm, gehe sehr selten in die Kirche, will auch niemanden bekehren, aber für mich ist eben dieser Glaube auch Hoffnung und Halt, kannst Du das verstehen?

Es muss doch ein "höheres Wesen" geben, oder wer hat all das geschafft?
Woran glaubst Du, wenn ich fragen darf?

Darüber hinaus glaube ich auch nicht daran, dass Gott denjenigen, den er liebt, angeblich prüft und ich denke auch nicht, das die Krankheit an sich von Gott geschickt worden ist. Ja, ich weiß, nun kommt wahrscheinlich die Frage, wenn ich daran nicht glaube, wieso glaube ich dann daran, das Gott mir helfen könnte gell? Es ist nun einmal alles nicht so einfach das in Worte zu fassen.

Aber wie Heike schon schrieb, auch sie glaubt an eine Art "Plan", aber wenn ich sie richtig verstanden habe, glaubt sie dann, das es irgendwo schon feststeht, wann wir für immer gehen müssen. Was es dazu zu schreiben gab von meiner Seite aus, habe ich bereits geschrieben. Ich bin doch auch nur ein Mensch, versuche einen Weg zu finden, das alles zu bewältigen. Natürlich gehört auch mentale Stärke dazu, im Moment arbeite ich bspw. sehr intensiv daran, aber ich weiß leider auch, dass es schnell wieder bergab gehen kann. Ich denke, dass ich das Ganze auch ein wenig oder ein wenig mehr verdränge, weil man sich ja ansonsten verrückt macht, wenn man jeden Tag daran denken würde. Mitunter möchte ich auch manchmal gar nichts ins Forum, weil jede schlechte Nachricht mich runterzieht. Aber ich habe auch gelernt, das nämlich gerade diese Krankheit besser deren Verlauf für jede(n) individuell verläuft. Es gibt einige Betroffene, die erzielen nach OP und Chemo eine 0 Resektion, bekommen aber irgendwann wieder ein Rezidiv. Dann gibt es einzelne, die leben schon seit vielen Jahren vollkommen tumorfrei. Jeder Krankheitsverlauf ist anders. Fakt ist, wenn man einmal ein Rezidiv hat, gilt man, nach dem heutigen Stand des medizinischen Wissens als chronisch krank, das heißt, man muss immer wieder etwas gegen den Tumor machen. Aber auch hier gibt es Unterschiede. Ich weiß bspw. von einer Betroffenen, die lebt schon seit 12 Jahren mit ihren Restchen im Bauchfell, sie nimmt lediglich Hormontabletten ein. Man sieht also, dass die sogenannten Prognosen nicht wirklich stimmen gell? Und ich lerne auch, mich nicht mehr daran zu orientieren, ich bin dankbar und glücklich über jeden Tag, an dem es mir gut geht, an dem ich etwas unternehmen kann und es macht mich sehr traurig, weil ich weiß, das es leider andere Betroffene gibt, denen es eben nicht gut geht, im Gegenteil. Ich würde so gerne helfen, aber wie?
Wir können alle nur hoffen, das endlich etwas gefunden wird, was die Krankheit Krebs endgültig besiegt und das bitte möglichst kurzfristig, damit jede)r) eine Chance hat.

liebe Grüße

Manuela

Zitat:
Zitat von Ilse Racek Beitrag anzeigen
Liebe Heike

ich find's gut, dass Du auf das rücksichtslose Verhalten der "Fachleute" des Krankenhauses vor Ort jetzt Konsequenzen gezogen hast und wünsche Dir für die Untersuchung in Leipzig alles erdenklich Gute

Zum Thema "Wen Gott liebt........" kann ich nur sagen, so denken sehr viele - ich gehöre nicht dazu
Es gibt dankenswerterweise auch Andere die nicht unbedingt ihre Befindlichkeiten mit einem höheren Wesen "verhandeln"

Ich wünsche Dir weiterhin mentale Stärke

LG
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  #23  
Alt 12.06.2008, 09:16
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Liebe Manuela

wenn man/frau nicht gläubig ist - wie ich - kommt wohl oft das Eine oder Andere befremdlich rüber (?) Dich als naiv zu bezeichnen fänd' ich vermessen - kenn Dich ja gar nicht wirklich

Vielleicht sind "wir Atheisten" ja auch mehr oder weniger abhängig von hilfreichen Ritualen wie beispielsweise der Sympathie für Sprüche wie:

ES GIBT NICHTS GUTES - AUSSER MAN TUT ES

oder

TUE RECHT UND SCHEUE NIEMAND

oder

"Nur wer sich selbst nicht den größten Platz einräumt
und über sich selbst lachen kann
hat Raum genug für andere
kann ehrlicher mit ihnen
lachen und weinen" (Margot Bickel)

Dir und allen Betroffenen wünsch' ich einen beschwerdefreien Sommertag

LG
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Ilse
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  #24  
Alt 12.06.2008, 12:20
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Sternschnuppe07 Sternschnuppe07 ist offline
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Hallo liebe Ilse,

hm, na ja, sinnvolle Sprüche sind ja auch viel wert, sie beruhen nicht selten auf Erfahrungen. Jede (r) hat eben seine ganz eigene Art damit fertig zu werden und das ist auch gut so, dadurch lernt man auch hinzu. Sieh mal, vor meiner Diagnose habe ich nicht selten auch mal am Leben vorbei gelebt, habe 1001 Sorgen und Probleme von anderen auf meine Schultern geladen, vieles geregelt, dachte nie an mich und heute? Heute lebe ich viel bewusster als vorher, freue mich an Dingen, die für einige simpel sein mögen, für mich sind sie es aber nicht. Fakt ist, was nicht wenige gerne vergessen oder vielleicht auch bewusst verdrängen, keine Ahnung, ist die Tatsache, dass bei jedem von uns, mit jedem gelebten Tag, ein Tag vom "Lebenszeitkonto" abgebucht wird. Gehen müssen wir leider alle einmal, nur wann, das wissen wir nicht und das ist auch gut so denke ich. Denn es könnte, rein theoretisch noch 100 Jahre dauern, wir würden womöglich immer auf diesen einen Tag hinleben, versuchen, es zu verhindern, keine Ahnung, es wäre eben ganz einfach nicht gut, für mich zumindest nicht.

sonnige Grüße

Manu
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  #25  
Alt 12.06.2008, 13:07
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Liebe Manu

egal ob man an einen höheren Plan glaubt oder nicht - im Endeffekt passt eigentlich alles, was Du in Deinem letzten Beitrag geschrieben hast. Besonders was Deine Meinung zum bewußten Leben betrifft.
In den über 5 Jahren nach meiner Erkrankung und während verschiedener TherapieAbschnitte konnte ich viele Betroffene kennen lernen, die ihr Leben "intensiviert" haben. Egal, welcher Glaubensrichtung sie angehören.
Eine Fixierung auf "diesen einen Tag" oder Gedanken über ein sog. Lebenszeitkonto gibts - denke ich - auch bei Gesunden...........

So, ich koch' jetzt mal VollkornSpaghetti und Sauce - später gibts gemischten Salat; da sollte man doch eigentlich gesund werden/bleiben

Ebenso sonnige Grüße
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Ilse
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  #26  
Alt 12.06.2008, 15:27
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Sternschnuppe07 Sternschnuppe07 ist offline
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Standard AW: Achterbahnfahren

Hi liebe Ilse, ,

naaa, Mittagessen schon aufgegessen???

Ja, man lernt zu leben, bewusster zu leben, dankbarer zu sein für jeden Tag, an dem es einem gut geht, wohlwissend, das es leider etliche Betroffene gibt, denen es leider nicht so gut geht. Es gab wohl einmal ein Thema hier im Forum, da schrieb ein Betroffener, das Krebs auch eine Art Chance sein könnte glaube ich. Leider sind diese Beiträge gelöscht worden, schade eigentlich. Ja, es ist sicherlich eine gewisse Chance. Sieh mal, wieviele Menschen denken nur daran, wie sie möglichst viel Geld scheffeln können, sie ärgern sich hierrüber, stressen sich dort, Nachbarschaftsstreit, Gerichtsverfahren und all so ein Kram, alles nur wegen banaler Kleinigkeiten. Neid, Missgunst, Hass, Streit, das muss doch alles gar nicht sein. Man kann sich offen die Meinung sagen, aber man braucht es doch niemals so zu machen, das es in einen Streit ausartet oder? Das Leben kann so schön sein, man sollte darüber wirklich öfter nachdenken, anstatt es sinnlos zu verplempern. Dennoch werde bspw. auch ich es nicht immer schaffen, jeden Tag bewusst zu leben, dafür war ich vorher viel zu sehr in meinem Trott eingespannt gewesen, von heute auf morgen kann sich kaum ein Erwachsener ändern. So werde ich sicherlich leider auch noch weiterhin ab und zu ein wenig Achterbahn fahren, aber ich werde mich dabei bemühen, das nicht zu viele Talfahrten mit dabei sind.

liebe Grüße

Manuela


Zitat:
Zitat von Ilse Racek Beitrag anzeigen
Liebe Manu

egal ob man an einen höheren Plan glaubt oder nicht - im Endeffekt passt eigentlich alles, was Du in Deinem letzten Beitrag geschrieben hast. Besonders was Deine Meinung zum bewußten Leben betrifft.
In den über 5 Jahren nach meiner Erkrankung und während verschiedener TherapieAbschnitte konnte ich viele Betroffene kennen lernen, die ihr Leben "intensiviert" haben. Egal, welcher Glaubensrichtung sie angehören.
Eine Fixierung auf "diesen einen Tag" oder Gedanken über ein sog. Lebenszeitkonto gibts - denke ich - auch bei Gesunden...........

So, ich koch' jetzt mal VollkornSpaghetti und Sauce - später gibts gemischten Salat; da sollte man doch eigentlich gesund werden/bleiben

Ebenso sonnige Grüße
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  #27  
Alt 12.06.2008, 16:25
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Blinzeln AW: Achterbahnfahren

Hi liebe Manu

Jaaaa - Mittagessen war Klasse und ich hab natürlich, wie so oft, wieder ein winziges Gäbelchen zuviel gemampft

Und nun - um dies alles abzurunden - steht eine Tasse Kaffee und Schokolade mit ganzen Nüssen bereit Uaaah - das ist was FÜR MEIN HÜFTGOLD

LG winke:
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Ilse
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  #28  
Alt 13.06.2008, 10:45
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Hallo Ilse, Hallo Manu,

da muss ich auch mal wieder etwas von mir hören lassen. Wie ihr ja wißt, bin ich hier aus dem KH weggelaufen, weil mir das alles nicht mehr richtig erschien.

Inzwischen war ich zu ersten Untersuchungen in Leipzig an der Uniklinik und bin zu dem Schluß gekommen, dass meine Entscheidung GOLDRICHTIG war.

In Leipzig ist mir zunächst einmal eröffnet worden, dass es in den Befunden, die ich mitgebracht habe einige Ungereimtheiten gäbe, da passen Dinge überhaupt nicht zu den Ergebnissen, die jetzt ermittelt wurden. Außerdem wurde mir gesagt, dass ich die Radiochemotherapie erst hätte haben dürfen nachdem ich operiert bin, nicht schon vorher. Und so ging es dann immer weiter.

Auf jeden Fall gibt es jetzt doch noch mehr Optionen als nur die EINE, wie sie mir hier vorgestellt wurde und ich werde mich einer erneuten Entscheidung stellen müsen, die deshalb sicher nicht einfacher wird.

Aber ich habe in Leipzig das Gefühl verstanden zu werden und vor allem habe ich dort von Seiten der Ärzte wirkliche Berater bei der Entscheidungsfindung und das finde ich persönlich schon sehr gut.

Und ich muss nochmal zum Glauben auch was sagen. Ich sagte ja bereits, dass ich weiß, ich wäre noch nicht dran abberufen zu werden. Wissen hat aber nichts mit Glauben zu tun. Ich kanns nicht erklären, ich habe einfach das Gefühl, der Krebs bekommt mich jedenfalls nicht! Das hab ich mir schwer vorgenommen schon vor vielen Jahren und daran halte ich auch weiter fest.

Alles Liebe euch beiden

Heike


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  #29  
Alt 13.06.2008, 11:50
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Lächeln AW: Achterbahnfahren

Hallo Heike

na Klasse, dass Du jetzt "in vernünftigen Händen" zu sein scheinst

Ich freu' mich für Dich und wünsche Dir weiterhin die richtige Therapie

Was den Glauben betrifft, so bin ich einfach nur immer glücklich darüber, wenn sich Gläubige und Nichtgläubige sich erfolgreich in Toleranz üben :

Dir und uns Allen nochmal alles erdenklich Gute wünscht

mit herzlichen Grüßen
__________________
Ilse
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  #30  
Alt 13.06.2008, 12:42
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Standard AW: Achterbahnfahren


Einen wunderschönen, guten Tag liebe Heike und liebe Ilse,

soso, ein winziges Gäbelchen also zuviel??? na ja, solange wie es nur ein winziges Gäbelchen ist. Aber mal im Ernst, auch ich "sündige" ganz gerne, das muss einfach mal sein, sonst macht das Leben doch nur halb soviel Spaß gell?

Na, das freut mich aber Heike, dass Du nun endlich Ärzte gefunden hast, zu denen Du Vertrauen haben kannst, nichts ist sicherlich schlimmer, als wenn man gerade bei solchen, entscheidenden und lebenswichtigen Dingen kein Vertrauen hat, aber daran sieht man auch mal wieder, Ärzte sind auch nicht überall gleich gell?

Der Krebs wird uns hoffentlich ALLE nicht besiegen, der ist seinerzeit ungefragt gekommen und uneingeladen sowie ungebeten, also hat er sich gefälligst auch wieder zu verziehen und zwar endgültig, ohne, das er irgendwelche "Verwandte" oder "Bekannte" nach schickt.

liebe Grüße

Manu
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