Nach Brustkrebs, metastasen in der Lunge

[Unbekannt90]

Hallo,

ich bin sehr ratlos und brauche etwas unterstützung.
Vielleicht auch Geschichten von Personen die die selbe Erfahrung durchgemacht haben.
Meine Mutter hatte letztes Jahr Brustkrebs, wenn ich mich nicht täusche tripple negative nennt man es, bin grad noch nicht so schlau in dem Thema.
Sie hat 6-7 mal Chemo hinter sich gehabt und der Krebs war weg. Jetzt war ihre Brust so hart wie ein Stein, es wurde wieder eine Biopsie genommen und ein CT der Lunge gemacht.
Jetzt haben wir erfahren, dass sie metastasen in der Lunge hat.
Es werden auch noch die Leber, Kopf etc. untersucht.

Gibt es eine Hoffnung oder muss man mit dem schlimmsten rechnen?
Ich bitte um Antworten, denn ich habe schlaflose Nächte.
Ein Arzt hat gemeint, man kann den Krebs nicht mehr verschwinden lassen, sondern nur noch verhindern, dass er wächst.


Danke im vorraus

[Mirilena]

Guten Morgen,

es tut mir sehr, sehr leid, dass deine Mutter so krank ist! Wir alle hier im Forum sind ja (bis vielleicht auf die eine oder andere Ausnahme) keine Ärzte/innen und können dir deshalb leider auch keine Diagnose geben. Was wir können: wir können wir für dich da sein, dir zuhören und dir Mut machen!
Um ähnliche Krankheitsverläufe zu bekommen, schau mal im Brustkrebs-Forum. Da findest du bestimmt Menschen, bei denen die Krankheit auch einen solchen Verlauf genommen hat.

Als Hinterbliebene eines an Lungenkrebs erkrankten Papas mit Fernmetastasen (in den Knochen) weiß ich heute, dass ein solcher Krebs nicht heilbar ist. Da mein Vater Knochenmetastasen hatte, war seine Krankheit bereits so weit fortgeschritten, dass er keine Chance hatte.

Was deine Mama betrifft: wenn die Ärzte sagen, dass sie den Tumor nicht entfernen können bzw. die Krankheit nicht heilbar ist, aber mit Chemo oder Bestrahlung versucht wird, das Wachstum zu hemmen, dann besteht ja auf jeden Fall noch Hoffnung für deine Mama. Da sie jedoch bereits Chemozyklen hinter sich hat, kann es sein, dass auch sie jetzt sehr erschöpft und kraftlos ist. Da braucht sie dringend eure Unterstützung!

Es tut mir so leid, ich kann gut nachempfinden, wie es in dir aussehen mag! Da warst du bereits so positiv und dann kam so eine grauenhafte Nachricht! Es ist einfach schrecklich und ungerecht... Man wiegt sich in falscher Sicherheit und fühlt sich so betrogen. Und ist wiederum zum Nichtstun verdammt und das ist wohl das Schlimmste für uns Angehörige. Sitzen und warten: auf Untersuchungsergebnisse, auf Kontrolluntersuchungen, auf Beratungsgespräche, auf Ergebnisse von Tumorkonferenzen... Immer nur warten und dabei rennt uns die Zeit davon.
Als betroffene Tochter kann ich dir nur empfehlen: versuch', einen halbwegs kühlen Kopf zu bewahren, notiere dir alle Fragen, die du hast und stelle sie den behandelnden Ärzten. Nichts ist so schlimm wie die Ungewissheit! Und verbringe so viel Zeit wie möglich mit deiner Mutter. Hier in der Gegenwart! Mehr haben wir alle nicht zur Verfügung!

Ich wünsche dir und vor allem deiner Mutter ganz viel Kraft für den Weg, der vor euch liegt! Und viele schöne, gemeinsame Momente!!!
Alles Liebe
Miriam

[Unbekannt90]

Hi ,
erstmal dankeschön das du dir soviel mühe gegeben hast
um mir ein bisschen Mut zu machen.
Ich denke mal das wir erstmal morgen die MRT Untersuchung bzw. CT abwarten müssen um überhaupt noch zu wissen wo noch Met. sind.
Wir müssen nun einmal dadurch und ich hoffe meine Mama wird stark bleiben und den Mist besiegen
Naja danke nochmals für alles

[Mirilena]

Hallo,

keine Ursache! Dafür sind wir ja hier, um uns gegenseitig Mut zu machen!

Wie ist die Untersuchung verlaufen? Ich hoffe gut! Bitte keine weiteren Hiobsbotschaften und ich drücke ganz fest die Daumen für deine Mama!!!!

LG
Miriam