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  #1  
Alt 17.06.2004, 13:16
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Standard Gefahr von Metastasen

Hallo,

im letzten jahr wurde bei meiner Ma Brustkrebs festgestellt. Zum Glück (lt. der Ärzte)im Frühstadium - 0,7 cm groß kein Lymphknotenbefall
G2 und Hormonabhängig. Sie bekam 25 Bestrahlungen und Tamoxifen verordnet. Seit dem habe ich viel im Internet gelesen dennoch will ich eins einfach nicht verstehen, wenn doch der Tumor ganz entfernt wurde (Randsäume waren frei), keine Lymphknoten befallen waren wie können dann trotzdem Metastasen auftreten? (Sind bislang GOTT SEI DANK NICHT, aber die ANgst das da etwas auftaucht macht mich noch ganz verrückt, am liebsten ürde ich sie alle 3 Wochen zur Nachsorge schicken statt alle 3 Monate) Ist die Gefahr mit der Diagnose als eher gering einzuschätzen oder besteht die Gefahr der Metastasen immer auf irgendwelchen Wegen? Ich wäre dankbar wenn mich hier mal jemand etwas "schlauer" machen könnte.
Vielen Dank und euch allen ganz viel Kraft....
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  #2  
Alt 17.06.2004, 13:36
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Beiträge: n/a
Standard Gefahr von Metastasen

Hallo Sina,

bin auch neu im Thema. Habe das so verstanden, dass möglicherweise immer (vielleicht bei jedem?) entartete Zellen "schlafend" durch den Körper wandern. Solange diese zellen "schlafen" sind sie leider auch nicht angreifbar (daher treten immer mal rezidive auf). Warum und wann sie "aufwachen" kann leider keiner sagen, daher ist eine engmaschinge nachsorge wichtig. allerdings solltet ihr euch nicht verrückt machen, das geht zu sehr auf die lebensqualität. Die Einnahme von Tamoxifen hält die zellen ja weiterhin in schach.

Ansonsten löchert ihr am besten euren arzt, wenns ein guter ist freut er sich über jede frage, d.h. über die "aktive" Patientin.

Alles Liebe für Zukunft

Urmel
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  #3  
Alt 17.06.2004, 15:40
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Standard Gefahr von Metastasen

Hallo Sina,

Leider können Metastasen bei BK nicht nur dann entstehen, wenn Lymphknoten befallen sind.

Krebszellen können auch über den Blutweg zu entfernt liegenden Organen gelangen und da Metastasen entstehen lassen.

ABER: Deine Mutter hatte "nur" einen G2-Tumor, der als nicht so sehr aggressiv einzuschätzen ist.
Ausserdem war er mit 0,7 cm noch sehr, sehr klein.
Weiterhin war er hormonabhängig, was für die Prognose eher vorteilhaft ist, da sie dadurch weitere Behandlungsmöglichkeiten hat (z.B.Tamoxifen).

Also: bei deiner Mutter kann man sicherlich von einer echten Früherkennung mit sehr guten Aussichten sprechen. Das haben eure Ärzte ja auch schon gesagt.

Was ihr vielleicht noch tun könntet und (meiner Meinung nach)solltet, wäre das Immunsystem zu stärken.
Du findest hier im Forum viele threads, die sich mit diesem Thema beschäftigen ( Misteln, Selen, Vitamine, Enzyme etc.).
Auch Bisphosphonate können das Metastasierungsrisiko sehr reduzieren.

Es tut sicherlich auch der Seele gut, wenn man aktiv weiterhin etwas gegen diese Krankheit tun kann. Man fühlt sich dabei einfach besser als wenn man nur passiv abwarten würde, ob es gut geht. Aber da ist jeder verschieden; manche Frauen fühlen sich auch besser, wenn sie das Thema abhaken, in die Zukunft schauen und sich nicht so sehr weiter damit beschäftigen.

Du scheinst eine sehr liebevolle und besorgte Tochter zu sein;
aber ich fände es schade, wenn du deine Ma und dich selbst und euer Leben durch deine Ängste zu sehr belasten würdest. Wie geht sie denn selbst mit der Krankheit um?

Es ist natürlich leicht zu sagen, dass man positiv denken solle, damit habe ich auch meine Probleme, da gerät man schnell unter einen neuen Druck.
Aber ich denke, wenn du dich weiterhin informierst und wenn die Zeit vergeht und alles glatt läuft, wirst du auch wieder mehr Vertrauen in das Leben und in die Zukunft finden können.

Liebe Grüße von Lilli

Das ist vielleicht auch interessant für dich: www.biokrebs.de
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  #4  
Alt 17.06.2004, 17:07
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Beiträge: n/a
Standard Gefahr von Metastasen

Hallo Sina,

nun, auch im gesunden Körper kreisen entartete Zellen, wenn das Immunsystem allerdings gut arbeitet, erkennt es solche Zellen und vernichtet sie.
Deshalb ist auch ein intaktes Immunsystem so wichtig.

Die meisten Krebszellen sind in den Blutbahnen zu finden; nicht in den Lymphgefäßen!

Dann gibt es auch noch die "vererbbare" Form von Brustkrebs, das heißt, das Knochenmark produziert pausenlos solche Gen-Defekte.

Du siehst, Brustkrebs hat ganz viele verschiedene Varianten und Formen; deshalb ist er ja auch so tückisch!

Trotzdem: alle 3 Monate Nachsorge ist schon ok, dazwischen sollte "Frau" einfach nur gut leben! :-)

Die Angst ist immer dabei, sollte aber nicht dein/euer Leben bestimmen!

Alles Liebe!
Norma
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