Was soll ich raten? Keinen Krebsherd gefunden!

[Picasso]

Hallo liebe Forenmitglieder,

ein sehr guter Freund von uns hat die Diagnose Krebs erhalten. Ein Zufallsbefund. Zyste unter dem Kiefer wurde entfernt. Ärzte fanden Krebszellen.

Die Ärzte haben trotz CT und Spiegelung keinen Krebsherd gefunden.
Aus diesem Grund soll nun der ganze Kopfbereich bestrahlt werden. 40 mal. Mit paraleller Chemotherapie. Es kann also nicht punktgenau bestrahlt werden.

Er wird diese Therapie jetzt nach langem Zögern machen. Aber er fühlt sich unwohl dabei. Verständlich - wollten wir nicht alle wissen, wo der Krebsherd sitzt, um die bestmögliche Therapie zu bekommen.

Was sollen wir raten? Ihn dazu auffordern, unbedingt einen weitere Meinung einzuholen - damit die Chance wächst, den Krebsherd zu finden?
Aber rennt nicht auch die Zeit davon????

Habt Ihr schon mal davon gehört, gelesen, dass man ohne zu wissen, wo der Krebsherd findet, direkt therapiert?

Freue mich über Rückmeldung,
lieben Gruß

Gabi

[sanne2]

Hallo Gabi,
für Deinen Freund tut es mir sehr leid, dass er nun von dieser Diagnose und dem Ungewissen betroffen ist!
Schön von Dir, dass Du Interesse an der Erkrankung zeigst und Deinem Freund damit helfen möchtest.
Wenn Du mal unter "andere Erkrankungen" siehst und dann Cup-Syndrom anklickst, wirst Du einiges nachlesen können.
Deinem Bekannten wünsche ich alles Gute!
Viele Grüße
Sanne

[Picasso]

Hallo Ihr Lieben,

recht herzlichen Dank erst mal für Eure Antworten!

Für die Betroffenen eine harte Zeit - so ergeht es auch unserem Freund.
Er hat lange gebraucht, um zu realisieren, was gerade mit ihm passiert.
Für uns Außenstehende ist der Schock auch groß - und Ratlosigkeit macht sich breit. Als Laie haben wir Angst, etwas falsche zu raten. Wir sind eben keine Mediziner. So erging es uns in den letzten Wochen - aber irgendwie haben wir ein mulmiges Gefühl.

Wir wollen unseren Freund eben nicht bedrängen, verunsichern. Verunsichert ist er schon genug. Wir haben ihm einfach gestern dennoch geraten, er möge noch mal zu seinem HNO-Doc gehen...ihn mit den bisherigen Ergebnissen konfrontieren. Unser Freund will sich nicht damit abfinden, ins "Blaue" bestrahlt zu werden. Aber die Ärtze haben ihn "unter Druck" gesetzt - es müsse alles schnell gehen. 40 Bestrahlungen (ganzer Kopfbereich) - plus Chemo. Die Therapie wird mit künstlicher Ernährung verlaufen.

Wir fühlen uns "verpflichet" unserem Freund beizustehen. Wenn es hart auf hart kommt, soll er bei uns wohnen. Platz haben wir satt. Er soll nur nicht das Gefühl haben, er sei alleine. Das könnten wir nicht ertragen.

Wir haben Angst um ihn.

Was meint Ihr, was können wir noch tun, um ihm bestmöglich beizustehen?

Gibt es einen Plan B den wir beachten sollten?

*säusel*

Diese Scheiß-Krankheit! Diese verflixte bekackte bescheuerte doofe bekloppte Krankheit.

Allen Betroffen und Angehörigen sende ich ganz liebe Grüße,


Gabi

[Picasso]

Hallo Papatütü,

du scheinst auch stolzer Hundebesitzer zu sein...wir selber haben auch drei Fellnasen. Die besten Kumpels, die man sich vorstellen kann!

Knuddler an Deine Fellnase,
LG

[mahanuala]

hallo picasso
ich weiss nicht wo dein freund lebt...aber die 3-4 tage zeit die er braucht eine zweite meinung einzuholen sollte sein...oder er beginnt mit der bestrahlung und kümmert sich um eine zweitmeinung ...man kann jaq ggf auch wieder abbrechen.
dazu würde ich hier im forum herumfragen, welche klinik für eine zweit meinung in frage kommt (meist uniskliniken)...die kennen das thema mit zweitbefundungen und geben meist schnell einen termin!
ich würde notfalls auch ein flugzeug besteigen we,, die distanz zu weit ist (z.b. lebe ich in hh und wenn es in münchen einen entsprechenden spezialisten gäbe würde ich hinfliegen)
einen *normalen* HNO arzt würde ich nicht fragenm...das thema ist viel zu speziell.
viel erfolg!
lg
mahanuala