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bin einfach verzweifelt
Mein Mann (57J.) wurde vor einem Jahr plötzlich sehr heiser. Wir wunderten uns nicht großartig, denn er mußte sehr viel reden. Doch es wurde einfach nicht besser. Da mein Mann aber ein absoluter Sturkopf ist und Ärzte nicht ausstehen kann, ging er nicht zum Arzt. Vor einem halben Jahr bekam er dann einen dicken Hals. Dieses wude immer größer und irgendwann öffnete es sich zur Speiseröhre hin. Er spuckte nur noch Eiter und dadurch wurde dieses Geschwür, wie ich es jetzt einfach nenne, etwas kleiner. Das war der Zeitpunkt, wo er zu unserem Hausarzt ging und dieser ihm Antibiotika verschrieb, es wäre eine Halsentzündung, so seine Diagnose. Die Medikamete schlugen vorübergehend an und auch seine Stimme wurde wieder kräftiger. Kaum waren die Antibiotika alle, ging es ihm wieder schlechter. Sein Hals wurde extrem dick und diesmal öffnete es sich nach außen hin. Seit 4 Monaten lief fast ununterbrochen immer wieder Eiter aus dem "Geschwür". Vor 3 Wochen war es nun soweit, das er kaum noch schlucken konnte und es kam immer häufiger zu Luftnot. Am 12.08.08 war er dann endlich beim HNO und dieser sagte sofort, damit müsse er in eine Klinik. Mein Mann sagte dann, gut ok, es geht nicht anders, er würde dann am 18. in die Klinik fahren. Doch so kam es dazu leider nicht mehr. In der Nacht zum 16. bekam er keine Luft mehr und bekam starke Herzschmerzen. Ich rief sofort Rettungswagen und Notarzt und er wurde soort versorgt. Im Rettungswagen vor unserer Tür mußte er reanimiert werden. Im Krankenhaus bekam er dann einen Luftröhrenschnitt.Er lag einen Tag auf der ITS und wurde dann auf die HNO verlegt. Dort wurden zahlreiche Untersuchungen durchgeführt mit der Diagnose bösartier Tumor, der von der Wirbelsäule bis zum "Geschwür" also bis zum Kehlkopf. Ich kann leider keine Fachbegriffe benutzen, denn ich kenne diese nicht, ich schreibe so, wie ich es erfahren habe. Es wurde ein CT gemacht und eine ewebeprobe genommen. Seit Montag ltzter Woche hat er nun eine Magensonde durch die Bauchdecke bekommen, denn der Tumor drückt Luft- und Speiseröhre ab. Von Donnerstag bis Sonntag lag er nur da und es wurde nicht mehr gemacht. Gestern wurde er nun in eine spezielle Krebskinik verlegt. Dort passierte erstmal nichts Heute kam er wieder zum CT und sollte eigentlich heute noch darüber informiert werden, wie es weitergeht. In den Raum geschmissen wurde, das er wohl Strahlen- und Chemotherapie folgen werden.
Wie es weitergeht, ich weiß es nicht und bin verzweifelt. Denn im Moment wächst mir alles über den Kopf und ich bin manches Mal kurz vor einem Zusammenbruch, doch ich muß stark sein - stark sein für unsere 3 Kinder und auch für meinen Mann. Im Februar wird unser 4. Kind das Licht der Welt erblicken doch ob mein Mann das kleine sehen wird, ist offen. |
#2
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AW: bin einfach verzweifelt
Hy
Haben uns ja vorhin im Chat schon einbischen Unterhalten. Find es heftig was euch passiert ich.ich drücke alles daumen die ich habe das dein Mann das alles schafft.Ich denke er is Stark den er hat eine Familie die hinter einen steht. Sucht euch Hilfe in den meisten KKH sind Sozialstationen die können euch bei allem helfen.Denke dir steht auch eine Haushaltshilfe zu du bist ja jetzt alle mit den 3 Kid´s und dazu noch Schwanger.Und du hast nun ne Doppelbelastung das zehrt sehr an den Nerven. Und das geht nicht lange gut. Falls du reden möchtest kannst du das gerne tun und mich anschreiben. Ich hoffe ich konnte dir einbischen helfen LG Niki |
#3
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AW: bin einfach verzweifelt
hallo zusammen!
ich melde mich wieder zurück. mein schatz war übers wochenende zu hause, hat urlaub von der klinik bekommen, bevor es morgen mit chemo und bestrahlung losgeht. aber ich habe nun 2 fragen, und zwar sagte mir mein mann, das er von morgen früh bis samstag früh durchgehend an der chemo hängt. kann das sein sein? und die 2. frage ist, ich habe heute einen pass gefunden, in dem steht, das er einen "T4" tumor hat. was bedeutet das? viele grüße sandra |
#4
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AW: bin einfach verzweifelt
Hallo Sandra,
auch ich habe 1 Woche = 120Std. lang, kontinuierlich eine Chemo bekommen und zwar immer 1 ml pro Std.. Das war ein tragbares Gerät(Name habe ich vergessen)angeschlossen an einen Infusionsschlauch, mit einer auswechselbaren Spritze(Inhalt die Chemo), welches immer die genaue Menge in den Körper dosierte(Tag u.Nacht). T4 = großer Tumor Viel Glück und alles wird Gut. Werner |
#5
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AW: bin einfach verzweifelt
Hallo zusammen!
Erst einmal vielen Dank für eure Antworten. Ich habe meinen Beitrag aus dem Forum Chemotherapie einmal kopiert und stelle ihn hier noch einmal rein. Uwe sagte, evtl. bekomme ich hier Antworten. Mein Mann erhält nun seit dem 01.09.2008 Chemo- und Strahlentherapie. Die Strahlentherapie erträgt er soweit sehr gut. Ich weiß leider nicht, was für eine Chemo das genau ist, kann Euch nur sagen, das sie von Montag morgen bis Samstag morgen nonstop 120 Stunden lang per Infusion lief. Er durfte übers Wochenende nach Hause und hat seit Mittwoch über Kreislaufprobleme und Übelkeit geklagt. (Ich denke, mit diesen Nebenwirkungen hat es ihn noch "gut" getroffen, so gibt es doch weitaus schlimmere. Gestern ging es ihm allerdings wirklich schlecht. Er bekommt seine Nahrung per Magensonde. Und alles, selbst die Medikamente, die er gegen die Übelkeit bekam (Vomex A) kamen im hohen Bogen wieder heraus. Er war dadurch so geschwächt, das er sich kaum noch auf den Beinen halten konnte und kurz davor steht alles hinzuschmeißen. Geplant ist nun, das er diese Woche noch 2 mal täglich Strahlentherapie bekommt. Am Samstag soll er dann, wenn alles klappt, entlassen werden, dann 2 Wochen ambulant einmal täglich Strahlentherapie. Dann im Anschluß soll noch einmal ein Chemoblock von 120Std durchgehend laufen. Meine Frage ist, wie lange können diese Nebenwirkungen nach beenden des Chemoblocks noch anhalten und werden die Nebenwirkungen beim 2. Chemoblock evtl. noch schlimmer? Für Eure Antworten danke ich Euch schon jetzt. Ich suche einfach einen Weg, ihn irgendwie ein wenig aufzubauen, das er die Therapie durchhält. Viele Grüße Sandra |
#6
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AW: bin einfach verzweifelt
so ich denke es wird zeit euch auf den aktuellsten stand zu bringen.
mein mann hat nun 2 zyklen chemo und 44 bestrahlungen hinter sich. seit dem 4.10. ist er nun zu hause, die therapie beendet. während der 2. chemo (er bekam übrigens 5-FU) wurde ein ct gemacht - ergebnis tumor fast vollständig verschwunden nun das traurige. seit dieser, eigentlich sehr guten diagnose, geht es ihm immer schlechter. zuerst bekam er einen magen-darm-infekt, nun eine erkältung. seine psyche ist ganz am boden. er meint er wll nicht mehr aufgepeppelt werden, er will lieber sterben auch meine nähe erträgt er derzeit nicht. heute war nun unser hausarzt da, er hat wieder abgenommen, soll nun aber antidepressiva bekommen. mehr können wir derzeit nicht tun, wir sollen erst das abschlußgespräch am freitag in der klinik abwarten. meine kraft ist langsam am ende, doch öffentliche stellen wollen erst dann helfen, wenn die ganzen nötigen anträge durch sind |
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