Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 26.04.2009, 11:23
Benutzerbild von Askim
Askim Askim ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 26.04.2009
Beiträge: 99
Standard leberkrebs im endstadium?

hallo, mein opa bekam im november letzen jahres leberkrebs diagnostiziert, worauf er ein medikament direkt in die leber gespritzt bekam. der leberkrebs schrumpfte zwar, doch kurze zeit später stellten die ärtzte fest, dass er in der lunge und im magen unzählige metastasen hat. sein zustand verschlechterte sich täglich. er ist bereits überall gelb, hat mehr als die hälfte seines körpergewichtes verloren und hat wasser im bauchraum und in den füßen. er kann sich kaum noch selbst ernähren und hat unendlich viel schleim im hals, woran er letzte woche fast erstickt wäre. stuhlgang kann er auch nicht mehr kontrollieren.. nun redet er ständig von tot, und dass es endlich vorbei sein soll. im moment liegt er im krankenhaus, fühlt sich dort aber nicht wohl. wäre es besser, ihn zuhause sterben zu lassen oder doch lieber im krankenhaus, wo man im notfall auch noch was machen könnte. er hat zum glück (noch) keine schmerzen, höchstens vom liegen. ich habe einfach angst, dass er unter qualen sterben muss, vielleicht sogar erstickt. in seinem schleim ist auch blut, also nehme ich an, dass er eher an den metastasen in seiner lunge sterben wird, als an dem leberkrebs. was kann man überhaupt noch tun oder ist es bereits zuspät? ich verlange keine heilung mehr, und auch ihm ist denke ich klar, dass dies nicht mehr möglich ist.
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 26.04.2009, 13:17
Benutzerbild von sitony
sitony sitony ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 08.02.2008
Ort: zu hause
Beiträge: 208
Standard AW: leberkrebs im endstadium?

hallo askim,
das hängt davon ab,ob ihr die pflege zu hause leisten könnt.vielleicht könnt ihr es zusammen mit ambulantem pflege-oder hospizdienst?sprecht am besten mit dem arzt.
alles gute,silke
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 26.04.2009, 17:34
Sara25 Sara25 ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 11.10.2008
Beiträge: 85
Standard AW: leberkrebs im endstadium?

Hallo,

Ich kann dir da gar nicht weiter helfen ich wollte dir nur sagen, ich habe selbst einen HCC udn dieser hat in Lunge und n meinem Kopf gestreut..... das mit dem Schleim kenne ich und das mit dem Blut auch aber es geht zwischendurch immer mal wieder weg. aber mir geht es nicht so schlecht wie deinem Opa, wenn ich das so lese... klar bekomme ich kaum luft aber dann muss das halt langsam gehen.... ich bekomme gegen diese Metas in der lunge aber eine chemo... diese heißt Doxorubicin.... diese hat natürlich auch Nebenwirkungen und ich weiß nicht ob sie euch helfen kann.... und ich bekomme noch gegen den Leberkrebs Nexavar das sind auch chemotabletten.... ich weiß nicht ob dies bei deinem Opa hilft aber ich wollte es erwähnt haben..... naja ich bin erst 26 ich weiß natürlich nicht wie alt dein Opa ist aber schmerzen müsste er keine haben dürfen und wenn dann sollen die ärztewas verschreiben, denn schmerzen habe ich keine und ich habe die metas in meinem Hirn sitzen..... kein krebspatient sollte schmerzen aushalten müssen.....

LG Sara
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 26.04.2009, 20:07
Benutzerbild von Limette07
Limette07 Limette07 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 28.03.2009
Ort: Rhld-Pfalz
Beiträge: 53
Standard AW: leberkrebs im endstadium?

Lieber Askim,

meine Mutter ist an Darmkrebs gestorben. Sie war vorher auch noch einmal im Krankenhaus, wollte aber unbedingt nach Hause.
Mein Vater, damals 77 Jahre alt, hat einen Teil der Pflege übernommen. Nachdem wir einen Pflegedienst beauftragt haben, kamen die Pfleger 3x täglich für die Morgentoilette,Tablettengabe und Flüssigkeit via Tropf . Mein Vater hat die Beutel an ihrem künstlichen Darmausgang tagsüber und nach Bedarf gewechselt. Ich bin mittags hingefahren und habe sie gefüttert, zumindest so lange sie noch was essen wollte. Meine Schwestern haben sie abends nochmal gewaschen und der Pflegedienst kam um sie einzureiben oder das Bett zu beziehen.

Für das Pflegebett (gibts alles von der Krankenkasse) hatten wir eine Matratze besorgt, die mit einem kleinen Motor immer mal wieder die Matratze anders aufgeblasen hatte (Dekubitusmatratze). Das nimmt die Schmerzen beim Liegen und verhindert, dass der Kranke sich wundlegt, also offene Stellen vom Liegen bekommt.
Unser Hausarzt/Onkologe war sehr gut was die Schmerztherapie anbelangte. Meine Mutter musste keine Schmerzen aushalten, dafür sind wir ihm heute noch dankbar.

Also wenn eure Familie aus mehreren Personen besteht, die sich zutrauen mit einem so schwer erkrankten Menschen umzugehen, dann solltet ihr euren Opa unbedingt nach Hause holen. Und ganz wichtig, einen guten Arzt, der auch nach Hause kommt um die Patienten zu betreuen.

An was Du auch denken solltest, so ein älterer Mensch mit solch einer Erkrankung ist sehr schnell Opfer eines, ich nenne es mal "Krankenhaus-Virus".

Versucht so viel Zeit wie möglich mit ihm zu verbringen. Das ist oft sehr schwer, wenn man dann da sitzt und kann nichts anderes tun als vielleicht die Hand zu halten und zuzuhören. Aber es bedeutet für den Kranken sooo viel.

Liebe Grüße
Limette
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 27.04.2009, 14:20
Tochter von Papa Tochter von Papa ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 27.04.2009
Beiträge: 2
Standard AW: leberkrebs im endstadium?

hallo.

eigentlich ist es ein schlimmes thema dieser verdammte Krebs.
Bei meinem papa haben sie es anfang Januar 09 festgestellt,aber eher durch zufall gefunden beim Röntgen der Lunge.
Sie haben daraufhin eine leberpunktion gemacht um festzustellen was es ist .
Seit dem geht es meinem Papa immer schlechter.
Er hat über 30 kg ,wnn das reicht,verloren .
Er ißt nichts mehr oder sehr wenig (grisbrei und ich habe jetzt schon Babynahrung gekauft damit er überhaubt noch was zu sich nimmt.

Um meine Mutti zu entlasten haben wir einen Pflegedienst beantragt,Der immer frühs kommt um meinem papa zu waschen oder die windel zu wechseln.
Es ist schlimm wie ein Mensch leider .
Er schaut mich immer mit seinen Kulleraugen fragend an ,als ob ich ihn verstehe und er mich fragt warum ich ...

Es ist für mich sehr schlimm ,weil ich das thema sterben immer sehr weit von mir fern gehalten habe und jetzt ist es da.
Ich kann mir nicht vorstellen das er einfach nicht mehr da sein soll .
Ich gehe sehr oft in sein Zimmer und schaue ihn einfach nur an wie er schläft ,wie er schwer luft holt.
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 29.04.2009, 22:06
Benutzerbild von Askim
Askim Askim ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 26.04.2009
Beiträge: 99
Standard AW: leberkrebs im endstadium?

mein opa ist nun leider verstorben, noch bevor wir ihn nach hause holen konnten. es ging in den letzten tagen sehr schnell, man konnte regelrecht zusehen wie er abbaute, körperlich und auch geistig. er sagte ein paar stunden bevor er starb, dass er heute sterben wird.. er hat es also gespürt nehme ich an. zum glück hatte er keine schmerzen..
danke für die vielen tipps!
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 15:56 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55