Brustkrebs mit Metastasen

[frederike05]

Hallo Ihr Lieben!

Ich habe schon im Brustkrebs-Forum geschrieben und habe jetzt gesehen, daß es auch ein Forum für Angehörige gibt. Meine Mama ist vor einem Jahr an Brustkrebs erkrankt (entzündliches Mamacarzinom), Sie hat zuerst die höchste Dosis an Chemo bekommen, die es für Frauen gibt, dann wurde die Brust entfernt und 18 Lymphknoten. Dann kam die Bestrahlung, danach fuhr Sie in die Reha, aber dort wurde Sie krank (dicke Bronchitis) und hat nach 1 1/2 Wochen abgebrochen. Als Sie zuhause war und sich erholt hatte, dachte ich jetzt geht es bergauf, ihr ging es so gut. Sie mußte zum CT, weil der Doktor wissen wollte, ob die Lunge was abbekommen hat und so war es auch Metastasen in der Lunge. Wieder Chemo, aber nicht so stark wie die erste und während der Chemo hat sie starken Kopfdruck bekommen, an einem Tag war es nicht auszuhalten, ich habe den Krankenwagen angerufen und das war auch gut. 2 Stunden nach dem Sie eingeliefert wurde, wussten wir Metastasen auch im Kopf.....

Die Chemo wurde abgesetzt und der Kopf wurde bestrahlt, heute ist Ihre letzte Bestrahlung, Sie ist seid 3 Wochen im Krankenhaus. Ich habe solche Angst, meine Mama war immer seid ihrer Krankheit ein sehr starke Persönlichkeit, hat sich nicht unter kriegen lassen und selbst die Ärzte im Krankenhaus bewundern meine Mama, daß Sie ihren Humor noch behalten hat.

Ich habe noch vergessen zu schreiben, daß seid der Erkrankung auch die Lymphdrüsen befallen sind, am Hals hat Sie eine Wallnussgroße Metastase sitzen, die umliegenden sind noch klein und weich, aber der eine ist hart und dick. Heute soll besprochen werden, was Sie damit machen wollen, warscheinlich die Chemo fortsetzten, auch wegen den Lungenmetastasen.

In einem Jahr ist soviel passiert, man steht hilflos davor und kann nicht´s tun. Ich muß viel weinen, weil ich einfach meine Mama noch nicht gehen lassen will und hoffe sehr, daß ich Sie noch viele Jahre habe.

Vielleicht ist jemand dabei, der ein ähnliches Krankheitsbild hat und mir Mut machen kann.

Sorry, das es so lang geworden ist.

Liebe Grüße Frederike

[Jettel]

Hallo Frederike,
es tut mir unendlich leid das von deiner Mutter zu hören.
Wenn ich das lese muß ich immer an meine Tochter denken. Sie muß das auch alles mit mir durchmachen.
Bei meiner ersten BK Erkrankung 2003 war sie 13 Jahre alt. Da war es schon eine sehr schwierige Zeit. Doch diesmal ist es noch schwieriger. Nun ist sie
19 Jahre und ich bin zum zweiten mal erkrankt . Diesmal habe ich die ganze Leber voll mit Metastasen. In allen Zeiten ob gut oder böse steht sie mir
100% zur Seite. Ich weiß manchmal garnicht woher sie dir Kraft nimmt.
Ich spreche aus Erfahrung denn mit 18 Jahren habe ich meine Mutter auch verloren (Krebs- Hirntumor).
Es ist ganz toll das deine Mutter ihren Humor nicht verloren hat.
Aber was für sie bestimmt das beste ist das du an ihrer Seite bist und sie immer auffängst. Es kostet alles sehr viel Kraft ob für den Angehörigen oder einen selber.
Was deine Mutter alles durchmachen muß ist sehr viel. Aber glaube mir durch euch schafft man sogar unmögliches.
Ich wünsche dir und deiner Mutter einen ganzen Berg voller Mut und Kraft alles durchzustehen.
LG Jettel

[sternchen2190]

Hallo Frederike!
Meine Mama ist auch im Dezember letzten Jahres an einem Sarkom (Unterleib) erkrankt!
Ich kann so gut nachvollziehen wie Du dich im Moment fühlst!! Es tut mir sehr leid das auch deine Mama von dieser schrecklichen Krankheit betroffen ist!
Auch bei meiner Mom hat der Krebs schon auf die Lunge gestreut, und Sie hat auch schon drei Chemos hinter sich, die leider nichts gebracht haben, im Gegenteil alles ist sogar noch gewachsen!!
Aber wenn Du mehr lesen möchtest schau einfach mal in meinen Thread!

Am schlimmsten ist die absolute Hilflosigkeit und das ewige auf und ab der Gefühle! Aber hier bist Du gut aufgehoben und kannst dir deinen Kummer von der Seele schreiben! Ich kann Dir nur einen Rat geben: Nicht aufgeben!! Deine Mama scheint eine Starke Frau zu sein, und das ist doch schonmal etwas positives!

Liebe Frederike ich wünsche Dir und deiner Mama ganz ganz viel Kraft von ganzem Herzen

Viele liebe Grüße
Anja

[IrisR.]

Liebe Frederike,
es tut mir so leid zu lesen, dass deine Mama so krank ist.
Es gibt aber doch soviele Therapiemöglichkeiten und ich hoffe ganz arg, dass deiner Mama noch ganz lange geholfen werden kann. Ein Prof. Rolle z.B. in Coswig behandelt Lungenmetastasen oder in Frankfurt ein Dr. Vogl. !
Die Lungenmetas werden dort mit Laser entfernt. So kann man das unter Umständen doch auch mit den Hirnmetas machen.
Ich hoffe für dich und deine Mama das ihr eine gute Lösung findet und das es deiner Mama noch ganz lange gut geht.
Alles liebe für dich
Iris