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  #1  
Alt 15.08.2010, 17:14
Benigna Benigna ist offline
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Standard Rat erbeten: Eierstöcke rausnehmen?

Tipps erbeten:
In 8 Tagen wird meine Gebärmutter entfernt. Unsicher bin ich darüber, ob dabei auch gleich die Eierstöcke eliminiert werden sollen. Tipps zur Risikoabwägung erwünscht!

Genaueres:
Die Risikoabwägung zw. möglicherweise Krebserkrankung an den Eierstöcken (die offenbar oft zu spät erkannt wird. Würde nicht auch eine Halbjahresultraschalluntersuchung reichen?)
vs. Eierstöcke entfernen, aber möglicherweise lustlos, libidofrei, depressiv und schlaflos zu leben.

Ausgangslage
Bin 52 J., unterbunden. Kinderlos. Anfang Menopause.
Vor 10 J. Brustkrebs im Frühstadium links operiert, dann Bestrahlung (Hatte nie Chemoth.).
Letzte Woche: Gewebe mit Krebsvorstufe in der rechten Brust entfernt. Bei der gleichen Op wurde jetzt in der Gebärmutter ebenfalls Gewebe auf Krebsvorstufe entdeckt und entfernt. Darum soll nun die Gebärmutter raus. Ob aber auch die Eierstöcke, so quasi als Prophylaxe, das ist völlig offen.

Ich handle mit mir selber: Könnte schon mal 1 Eierstock rausnehmen lassen, so zum Üben, damit die Menop. nicht ganz so plötzlich hereinbricht. Und in einem Jahr den zweiten. Mein Arzt empfiehlt mir wg. meiner Vorgeschichte alles raus, aber das trau ich mich doch nicht. Allerdings wirkt die Aussicht auf Eierstockkrebs nicht sehr attraktiv.

Leute, wär toll, wenn ich Entscheidungshilfe hätte!
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  #2  
Alt 15.08.2010, 19:34
HeikeL HeikeL ist offline
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Standard AW: Rat erbeten: Eierstöcke rausnehmen?

Hallo Benigna !

WAs willst Du hören ?
Dass Dir hier jemand dazu rät irgendeine OP durchführen zu lassen ? Besprich das mit Deinen behandelnden Ärzten und hole Dir evtl. eine zweite Meinung ein.
Deinen Beitrag finde ich ansonsten aber doch ziemlich dreist.
Du solltest vielleicht Deine Formulierungen überdenken, bevor Du sie niederschreibst.

Hier gibt es niemanden, der seinen Eierstockkrebs besonders attraktiv findet.

Mal wiedwer kopfschüttelnde Grüße von einer angefressenen
Heike
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  #3  
Alt 15.08.2010, 21:57
Benutzerbild von struwwelpeter
struwwelpeter struwwelpeter ist offline
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Standard AW: Rat erbeten: Eierstöcke rausnehmen?

Zitat:
Zitat von Benigna Beitrag anzeigen

Tipps erbeten:

Ich handle mit mir selber: Könnte schon mal 1 Eierstock rausnehmen lassen, so zum Üben, damit die Menop. nicht ganz so plötzlich hereinbricht. Und in einem Jahr den zweiten. Mein Arzt empfiehlt mir wg. meiner Vorgeschichte alles raus, aber das trau ich mich doch nicht.

Allerdings wirkt die Aussicht auf Eierstockkrebs nicht sehr attraktiv.
Hallo

Ich bin keine Betroffene hier in diesem Forenbereich, doch so etwas habe ich ja noch nie gehört - gelesen!
Also, es ist schon unglaublich, was so manch einer von sich gibt! Den letzten Satz finde ich wirklich unfassbar!!!
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  #4  
Alt 15.08.2010, 22:25
schäfchen46 schäfchen46 ist offline
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Standard AW: Rat erbeten: Eierstöcke rausnehmen?

Was habt ihr denn, warum seid ihr so agressiv?

Benigna - wenn Dein Arzt Dir rät, alles rauszunehmen, dann würde ich das auch.
Allerdings nicht zum "üben" wie Du schriebst. Das ist Quatsch. Zum Üben gibt es da nichts, weil der eine verbleibende Eierstock die Funktion so übernimmt, daß Du keinen Unterschied vorher/nachher merkst. So wurde es mir erklärt und so habe ich es auch erlebt zwischen meiner Erst- und ZweitOP. Wenn schon, dann beide. Ich habe nicht nur auf den Rat der Ärtze gehört, sondern mir Zeit gelassen, abgewogen und mich informiert. Ich kann nur sagen: höre auf Deinen Bauch, Dein Gefühl, Deinen Menschenverstand und entscheide Dich ohne Anraten. Hier zu raten, mach dies oder das - das geht nicht. Nur Du alleine kannst entscheiden, was für Dich das beste ist, das kann Dir niemand abnehmen.

Alles Gute und lieben Gruß
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  #5  
Alt 16.08.2010, 11:41
Benigna Benigna ist offline
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Standard AW: Rat erbeten: Eierstöcke rausnehmen?

Liebe Christine R. Natürlich darfst Du gerne darüber lachen.
Nur schon dadurch, dass ich mit einem "Therapie-Light-Programm" durchkam, weiss ich sehr wohl, wie viel Glück und gute ÄrztInnen ich bisher hatte!
Hallo Struwwelpeter, lach doch mit!
Danke Dir sehr, schäfchen46!!!

Übrigens: Ich hatte nicht nach einem Ja oder Nein, sondern deutlich nach Entscheidungshilfen zur Risikoabwägung gefragt, da es eilt. Zur Empfehlung, auf mein Bauchgefühl zu hören; auch die Ärzte sagten mir immer vor jeder Therapie und Op., ich müsse selber entscheiden. Das ist richtig und zugleich ein Widerspruch, da sie ja das Fachwissen haben, auf das ich mich stütze. Da beisst sich die Katze in den Schwanz.
Und: Ich sammle Argumente, Überlegungen, Erfahrungen, Informationen, Empfehlungen, die ich mir aus unterschiedlichen Quellen - bei ÄrztINnnen, Krebs- und andere Beratungsstellen und ev. hoffentlich auch aus dem Krebsforum? - zusammentrage. Mein Bauchgefühl kann sich erst aus all den Infos heraus entwickeln. Und, wie gesagt, es eilt, in einer Woche ist die Op.

Fazit: Lachen erwünscht. Anregungen, Bedenken, Erfahrungen, Tipps erhofft!!!
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  #6  
Alt 16.08.2010, 11:54
Claudia55 Claudia55 ist offline
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Standard AW: Rat erbeten: Eierstöcke rausnehmen?

Hallo Benigna, es ist wirklich schwer etwas dazu zu sagen. Entscheiden musst du es ganz alleine. Risikopatientin bist du ja. Ich kann dir nur sagen, was ICH an deiner Stelle machen würde, nämlich alles rausnehmen lassen. Aber das ist nur meine Meinung, von meiner jetzigen Situation ausgehend. Du bist 52 Jahre alt, also sowieso schon in den Wechseljahren. Ich hatte nach der Entfernung der Eierstöcke des Öfteren Hitzewallungen, die sich aber auch schnell wieder legten.
Ich wünsche dir alles Gute
Claudia
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  #7  
Alt 16.08.2010, 15:31
HeikeL HeikeL ist offline
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Standard AW: Rat erbeten: Eierstöcke rausnehmen?

Hallo Benigna !

Wie schön, dass Du in Deinem zweiten Beitrag wenigstens eine Anrede hingekliert hast.
Mir wurde mal beigebracht, dass ich "guten Tag" sagen soll, wenn ich irgendwohin komme und "auf Wiedersehen", wenn ich gehe.
In einem virtuellen Raum verhält es sich meiner Meinug nach nicht anders.
Wie man bei uns so schön sagt : Tach, sagt der Bauer, wenn er in den Stall kommt.

Dies nur zur Kinderstube !!!

Ich glaube auch, dass Du hier im EK-Forum nicht ganz richtig bist, denn hier lässt sich niemand nur prophylaktisch die Eierstöcke entfernen.
Im BK-Forum könntest Du darüber evtl. mehr erfahren.

Zum Lachen möchte ich auch noch los werden, dass einigen schon das Lachen im Halse steckengeblieben ist.
Ich lache viel und gerne, aber nicht, wenn es sich um so ernstzunehmende Angelegenheiten handelt.

Gruß
Heike

Geändert von HeikeL (16.08.2010 um 15:50 Uhr)
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  #8  
Alt 16.08.2010, 18:17
Benutzerbild von HeikesFreundin
HeikesFreundin HeikesFreundin ist offline
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Standard AW: Rat erbeten: Eierstöcke rausnehmen?

... also ich bin 45.

Und ehrlich gesagt: wenn mir die Ärzte (nicht EIN Arzt) bEGRÜNDET raten die Eierstöcke besser zu entfernen, dann würde ich schei**en auf Libidoverlust, Depressionen und Schlafstörungen und all den anderen Kram, die zu heutiger Zeit auch im Nachhinein ja behandelbar sind.


Benigna - entschuldige, aber Deine Ausdrucksweise klingt auch für mich als Nichtbetroffenen schon sehr nach:
"was koche ich heute - Schoko-oder doch lieber Vanillepudding?" und dass sich da manche etwas angepi**t fühlen kann ich durchaus nachvollziehen.

Dennoch wünsche ich Dir eine gute Entscheidung und gute Besserung!

Angie :wave
__________________
... meine Freundin Heike ist am 24. Mai 2010 mit 48 J ganz friedlich für immer eingeschlafen ...

... meine liebe Freundin Lilli44 - auch Du hast für immer Deinen Platz in meinem Herzen ...


... I`ll see you when the sun sets!!!
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  #9  
Alt 16.08.2010, 19:43
Benigna Benigna ist offline
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Standard AW: Rat erbeten: Eierstöcke rausnehmen?

Danke für´s Ansprechen, liebe Christine, ich erhielt damals keine Antwort. Hab nun den Text ergänzt, da letzte Woche die Ursache der Schwellung gefunden wurde (leichte Blutgerinnungsschwäche).

Noch nachdenklichere Grüsse
Benigna

Geändert von gitti2002 (16.08.2010 um 22:07 Uhr) Grund: Zitat
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  #10  
Alt 16.08.2010, 22:00
schäfchen46 schäfchen46 ist offline
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Standard AW: Rat erbeten: Eierstöcke rausnehmen?

Zitat:
Zitat von Benigna Beitrag anzeigen
Übrigens: Ich hatte nicht nach einem Ja oder Nein, sondern deutlich nach Entscheidungshilfen zur Risikoabwägung gefragt, da es eilt. Zur Empfehlung, auf mein Bauchgefühl zu hören; auch die Ärzte sagten mir immer vor jeder Therapie und Op., ich müsse selber entscheiden. Das ist richtig und zugleich ein Widerspruch, da sie ja das Fachwissen haben, auf das ich mich stütze. Da beisst sich die Katze in den Schwanz.
hmm *grübelnd dreinschau*

Eigentlich ist es kein Widerspruch. Ich schildere Dir mal in Kurzform "meinen Fall" und meine Entscheidungshilfen.

Ich ging mit einem kindskopfgroßem Tumor, der vom rechten Ovar ausging, ins KH. Der TM zeigte vorher nix an, der Schnellschnitt während der OP war ebenfalls "sauber". Es wurde also neben dem Tumor der betroffene Ovar entfernt, daß Netz und der Blinddarm, weil er Verwachsungen aufzeigte.

Erst die Histo brachte es an den Tag, bösartig im letzten Zipfel entdeckt des Tumors und "statistisch gesehen" war ich nun unvollständig operiert. Leider war ich jedoch ein seltener Grenzfall. Ich holte mir eine Zweitmeinung in Wiesbaden ein.

Eine vollständige OP bedeutet, zweiter Ovar raus, Gebärmutter raus, und Lymphknoten - prophylaktisch. Beantwortet wurden meine Fragen ob OP oder nicht so: zu 85% kommt der Krebs nicht zurück, wenn ich keine OP machen lasse, das Risiko bleibt also nur 15% das er zurückkommt. Wenn ich jedoch zu diesen 15% gehöre, liegt dann die Sterberate bei 80%. So, und nun? Entscheidungshilfen? wo, bei wem? Natürlich sagen alle Nichtbetroffenen, tue alles, was möglich ist (klar, hätte ich auch gesagt - wenn ich nicht selber müßte......)

Es tut mir leid, aber Entscheidungen für Dich und Dein Leben mußt Du selber treffen, nur Du alleine bist dafür verantwortlich. Mir hat ein Satz eines Freundes geholfen: "Wie auch immer du dich entscheidest, du mußt zu 100% hinter dieser Entscheidung stehen".

Ich wünsche Dir natürlich alles, alles Gute.

LG
schäfchen
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  #11  
Alt 16.08.2010, 22:54
Benigna Benigna ist offline
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Standard Rat erbeten: Eierstöcke rausnehmen?

Sehr geehrte Forumsteilnehmende

Verwundert nehme ich die Kritik an meiner Ausdrucksweise zur Kenntnis.
Zudem werde ich mehrfach darauf hingewiesen, dass ich selber über meine Eierstöcke zu entscheiden habe.

Da wäre doch anzunehmen, dass ich umso mehr selber darüber bestimmen kann, welche Ausdrucksweise mir beim Reden über meine eigenen Körperteile angemessen scheint. Oder wer sonst soll darüber bestimmen, wie ich über meine Eierstöcke etc. zu reden habe?

Erstaunte Grüsse
Benigna

Ganz grossen Dank, liebes schäfchen46, für die ausführliche Antwort! Schätze ich sehr, merci!

Eigentlich ist es kein Widerspruch. Ich schildere Dir mal in Kurzform "meinen Fall" und meine Entscheidungshilfen.

Geändert von gitti2002 (16.08.2010 um 23:34 Uhr) Grund: zusammengeführt
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  #12  
Alt 17.08.2010, 13:52
Benutzerbild von Cee
Cee Cee ist offline
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Standard AW: Rat erbeten: Eierstöcke rausnehmen?

Hallo Benigna,

hab mich aus aus dem GMHK-Forum rübergeschlichen ;-)

Ich habe seinerzeit mehrfach im KH gehört, dass die Eierstöcke bei vorhandenem Brustkrebs öfter entfernt werden, da diese beiden Krebserkrankungen in direktem Zusammenhang stehen (können).

Ich selbst habe zwar meine Eierstöcke noch, aber die sind nach meiner GMHK-Behandlung mit Chemo und Radio bestrahlt worden und hängen nun ziemlich tot im luftleeren Raum meines ansonsten recht auf- und ausgeräumten Unterleibs Da diese also ihren Dienst versagen, nehme ich seitdem niedrig dosierte Hormonpflaster und habe eben von Deinen aufgezählten Nebenwirkungen zum Glück keine. Allerdings wirst Du diese Pflaster sicher nicht bekommen, da die Gabe von Hormonen ja auch BK-auslösend sein kann. Vielleicht aber kann man was mit Hormon-Gels machen, die z.B. direkt in der Vagina platziert werden. Ob diese dann punktuell wirken und welche Risiken sich darin verbergen, solltest Du mit einem Gyn vor dem Hintergrund Deiner Befunde (auch der alten BK-Befunden) in einem persönlichen Gespräch abklären lassen.

Ich persönlich hätte meine Eierstöcke bei der OP seinerzeit einfach gerne mit entfernen lassen - aber damals war ich grad 2 Tage mit meiner Diagnose konfrontiert und nicht ansatzweise in der Lage, eine abwägende Entscheidung zu treffen und zwar weil ich sowieso ausgeräumt wurde und ich kein weiteres Risiko in dem Bereich tragen wollte - mein Chefarzt meinte allerdings, dass das nicht nötig wäre und wir die beiden "Trockenpflaumen" einfach engmaschig im Blick behalten - ein tolles Gefühl ist es dennoch nicht

Mach Dich weiter schlau, einige interessante Hinweise gab es hier ja zum Glück auch, und vielleicht holst Du Dir nochmal eine Zweit- oder Drittmeinung von Ärzten ein. Und entscheidest dann.

Alles Gute für Dich.
__________________
Liebe Grüße

Cee


© HUNGER, PIPI, KALT - so sind Mädchen halt!
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  #13  
Alt 20.08.2010, 19:39
Benigna Benigna ist offline
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Standard Forts. mit Eierstöcken

Fortsetzung.
Vorgestern war ich bei einer Ärztin (2.Meinung): ich solle die E.st. lieber entfernen. Dass die Gebärmutter mit den präkanzerosen Stellen etc. raus muss, sei ja klar.
Ich frage, was sie davon hält, mit den E.st. noch etwas zu warten. Die Ärztin meint: Später, in einem Jahr, könne ich die E. st. auch rausnehmen lassen, das sei meine persönliche Entscheidung, aber medizinisch gesehen wäre jetzt rausnehmen wünschbar, weil´s grad mit der gleichen Op. geht.
Die E.st. haben bald ohnehin keine Funktion mehr, sodass sie - wie ein Blinddarm - zwar vorhanden sind, aber bald arbeitslos im Bauch herum hängen - vergleichbar mit einem Blinddarm.
Die Frauen, die von der Eierst.entfernung im Alter ab ca 50 J. eine Krise bekommen, die haben das sowieso und nur selten wegen mangelnder Hormone, meinte die Ärztin. Sondern eher, weil sie sich ohne Menstruation nicht mehr als Frau fühlen und wenn die Kinder aus dem Haus sind, nichts mit sich selber anzufangen wissen. (Ich kann das allerdings nicht so recht glauben.)
Eierst.krebs sei nur schwer zu entdecken/kontrollieren, wird darum meist zu spät entdeckt, kommt eher selten vor und wenn, dann in Fällen wie bei mir.

Gestern, wieder bei meinem Arzt:
Er fragt mich gar nichts, sondern stellt fest: Die E.st. bleiben drin. Denn: er entferne nichts, wovon man nicht vollständig überzeugt sei und das sei ich wohl nicht, also bleiben sie, wo sie sind. Punkt. Die Brüste stehen ohnehin unter Dauerbeobachtung, dann geht das für den Unterleib gleich mit.

Drei Wochen nach den letzten beiden Ops. steht nun am Dienstag die nächste an (Gebärmutterentfernung).
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  #14  
Alt 22.08.2010, 01:30
una una ist offline
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Standard Rat erbeten: Eierstöcke rausnehmen?

Liebe Benigna

Also ich bin 38 und habe die prophylaktische Eierstock- und Gebärmutterentfernung hinter mir und kann, zumindest bislang, keine der von dir befürchteten Nebenwirkungen feststellen. Ich habe, wie vom Gyn empfohlen, extrem viel Sport betrieben seitdem, und ich glaube wirklich, das hilft. Wie du dir denken kannst, würde ich an deiner Stelle keine Sekunde überlegen, du hattest doch recht früh, also mit 42, Brustkrebs, da könnte man auch an eine genetische Variante denken und Brust- und Eierstockkrebs hängen ja in der Tat zusammen. Wie gesagt, für mich war die Entscheidung klar, weil ich habe 3 Eierstockkrebs-Erkankte in meiner Familie und weiß, was diese schlimme Erkrankung für Leid mit sich bringt. Also mit 52 würde ich da nicht lange zögern.

Zu den Vorwürfen muss ich mal ganz allgemein sagen, liebe userinnen. Es ist nicht immer so böse gemeint, wie es hier oft aufgefasst wird. Ich habe solche Vorwürfe schon einige Male, auch in anderen threads, gelesen. Ich weiß auch, dass man im Laufe der Zeit immer dünnhäutiger wird und dazu neigt, jedes Wort auf die Waagschale zu legen, aber ich unterstelle hier niemandem böse Absicht. Ich habe auch eine eher schnoddrige Art und dies ist halt meine Art mit furchtbaren Dingen umzugehen. Das heißt aber auf keinen Fall, dass man damit jemanden verletzen will.

Liebe Grüße an alle,

una

Zitat:
Zitat von Benigna Beitrag anzeigen
Die Risikoabwägung zw. möglicherweise Krebserkrankung an den Eierstöcken (die offenbar oft zu spät erkannt wird. Würde nicht auch eine Halbjahresultraschalluntersuchung reichen?)
Das sehe ich ja jetzt erst. Nein, eine Halbjahresultraschalluntersuchung reicht definitif nicht aus. Es gibt für Eierstockkrebs keine Früherkennungsprogramme! Genau das ist ja das hinterhältige.

Geändert von gitti2002 (03.02.2011 um 13:46 Uhr) Grund: zusammengeführt
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  #15  
Alt 03.02.2011, 09:44
Benigna Benigna ist offline
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Beiträge: 14
Standard Rat erbeten: Eierstöcke rausnehmen?

Hier ein Bericht vom aktuellen Stand der Dinge hinsichtlich meiner einstigen Frage, ob ich die Eierstöcke entfernen lassen soll:
Die Eierstöcke blieben also drin. Vorerst. Vor Neujahr wollte ich aber doch den Ops-Termin für nach Neujahr festlegen. Inzwischen lebe ich also bereits seit 2 Wochen ohne die Ovarien, die drei kleinen Wunden sind verheilt, es verlief alles wunschgemäss, Beschwerden sind kaum erwähnenswert. In meinem Fall und nach den Komplikationen nach Gebärmutter- und Brust-Ops bin ich überzeugt, dass die Aufteilung in zwei Ops sinnvoll war (obwohl ich sonst durchaus für Effizienz eintrete).
Bisher sind Befürchtungen von Nachteilen bei Eierstockentfernung zum Glück nicht eingetreten, weder schlaflose Nächte noch Depressionen plagen mich und ich gehe davon aus, dass das wohl an meinem Alter liegt (bin 52J.).
Ich hoffe also, dass allfälligen Krebsviechern jetzt schlicht die Angriffsfläche fehlt.

Geändert von gitti2002 (03.02.2011 um 13:48 Uhr) Grund: Titel nicht mitten im laufenden Thema ändern
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