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  #1  
Alt 08.02.2007, 16:27
Jen Jen ist offline
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Frage Auch mein Vater hat Speiseröhrenkrebs

Hallo,

auch bei meinem Vater ist vor etwa 4 Wochen Speiseröhrenkrebs festgestellt worden. Mit 5 cm Größe sei der Tumor zu groß für eine Operation. Mit Chemo (5 Stück-stationär) und Bestrahlungen (25 Stück-ambulant) soll der Tumor innerhalb der nächsten drei Monate verkleinert werden, bis eine OP möglich ist.

Das war für uns ein großer Schock, vor allem meine Mutter hat diese Diagnose sehr getroffen. Hinzu kam, dass mein Vater von der ersten Klinik völlig abgeschrieben wurde. Eine Schwester sagte zu meiner Mutter, Sie solle meinem Vater noch ein paar schöne Tage machen und vielleicht nochmal mit ihm wegfahren, er würde sowiso nicht mehr lange leben...

In dieser Klinik wurde meinem Vater ein Port in der Nähe des Schlüsselbeins gelegt für die Infusionen und die Medikamente und er hat eine Magensonde gelegt bekommen, da der Tumor die Speiseröhre komplett verschließt. Mein Vater ist eine Woche in dieser Klinik gewesen, hat dort weder Infusionen noch sonstige Nahung bekommen und hat daduch viel Gewicht verloren. Er hat gerade noch 55 Kilo gewogen!!

Glücklicherweise ist er dann in eine Klinik mit einer Radioonkologie verlegt worden und auch die erste Chemo hat er gut überstanden. Er hat jetzt auch schon wieder knapp 3 Kilo zugenommen.

Seit einer Woche ist mein Vater jetzt wieder zu Hause. Zur Zeit geht es ihm auch ganz gut. Die Bestrahlungen (insg. 25) fangen nächste Woche an. Er bekommt durch die Magensonde zur Zeit täglich um die 2200 Kalorien und er hat jetzt auch nicht weiter abgenommen.

Ich bin diese Woche mit meiner Mutter bei einem Vortrag von der Gesellschaft für biologische Krebsabwehr (www.bio-krebs.de) gewesen. Dort wurden viele ergänzenden Therapien erläutert. Vor allem die Mistertherapie und die Orthomolekulare Therapie mithilfe von Selen sind immer wieder angesprochen worden. Hat jemand schon Erfahrungen mit Mistel oder Selen als ergänzende Therapie zur Chemo und Bestahlungen gemacht?

Liebe Grüße

Jen
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  #2  
Alt 08.02.2007, 18:18
Benutzerbild von _Viola_
_Viola_ _Viola_ ist offline
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Standard AW: Auch mein Vater hat Speiseröhrenkrebs

Hallo Jen,

es tut mir sehr leid, dass Dein Vater an SPK erkrankt ist.

Wo war denn die erste Klinik, in der Dein Vater war. Das ist ja die Höhe, was die da gesagt haben. Auch kann ich nicht verstehen, dass Dein Vater keine Infusionen bzw. Nahrung erhalten hat.

Es ist schön, dass er mittlerweile wieder etwas zugenommen hat. Mein Vater hat seine Nahrung über den Port erhalten, täglich 2500 Kalorien und 1 Liter Elektrolyte. Zu einer Misteltherapie würde ich Euch raten. Es stärkt die Abwehrkräfte und die Nebenwirkungen der Chemo und Bestrahlungen sollen gemildert werden. Ich habe meinen Vater 3 mal in der Woche gespritzt. Er hat es gut vertragen und ich glaube auch, dass es geholfen hat. Wartet aber nicht so lange damit. Besser ist es, wenn er schon vor der Behandlung mit der Therapie anfängt. Selen hat mein Vater auch genommen, in Tablettenform.

Ich wünsche Deinem Vater alles Gute und für Dich und Deiner Familie viel Kraft!

Liebe Grüße
Viola
__________________
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  #3  
Alt 08.02.2007, 22:32
ulla46 ulla46 ist offline
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Beiträge: 986
Standard AW: Auch mein Vater hat Speiseröhrenkrebs

Hallo Jen,
mich hat man auch in der ersten Klinik fünf Tage hungern lassen. Es ist krass, was einem bei dieser Krankheit passieren kann und der Erfolg der Therapie hängt in der Tat davon ab, in welche Klinik man geht. Ich hoffe, dein Vater ist in einem KH, das sich bei diesem Krebs auskennt. Die Op ist eine der schwersten, die es gibt.
Ich finde es toll, dass ihr über MIstel und Selen nachdenkt. Beides wird deinem Vater sicher gut tun und die Nebenwirkungen mindern.
Ich wünsche euch viel Kraft und Hoffnung, dass alles gut wird.
LG Ulla
__________________
SPK 2005, ED T4, Nx, Mx, G2. Chemo und anschl. Chemoradiatio bis Ende 2005. Seitdem ohne Befund.
www.mein-krebs.de
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  #4  
Alt 09.02.2007, 10:04
Jen Jen ist offline
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Registriert seit: 08.02.2007
Beiträge: 29
Standard AW: Auch mein Vater hat Speiseröhrenkrebs

Hallo Viola, Hallo Ulla,

vielen Dank für eure schnellen Antworten und die lieben Worte.
Es tut gut, sich mit Menschen unterhalten zu können, die genau verstehen, wie es einem geht.

Die erste Klinik ist im Main-Taunus-Kreis gewesen, jetzt wird er aber in der Radioonkologie des Krankenhauses in der Nordweststadt (Frankfurt) behandelt. Bei dieser Klinik habe ich auch ein gutes Gefühl, dass mein Vater gut betreut wird - sie kümmern sich wirklich gut um ihn...

Ich freue mich, dass Ihr mit Mistel und Selen gute Erfahrungen gemacht habt - ich werde es auf jeden Fall mit meinem Vater & seinem Arzt besprechen!

Liebe Grüße und euch auch alles Gute

Jen
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  #5  
Alt 12.02.2007, 18:06
irmgard05 irmgard05 ist offline
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Ort: 27574 Bremerhaven
Beiträge: 423
Daumen hoch AW: Auch mein Vater hat Speiseröhrenkrebs

Hallo Jen, eure Erfahrungen klingen ja wirklich nicht gut. Ich wünsche euch , dass die Verlegung zu einer besseren Behandlung führt. Ich selbst habe über mehrere Wochen Mistel per Infusion erhalten, 3mal die Woche in unterschiedlicher Dosierung. Es ging mir gut, ich weiß natürlich nicht, wie die gleiche Zeit ohne Mistel gewesen wäre.Das ist ja mit ein Problem bei solchen Entscheidungen, man weiß ja eigentlich nie wirklich , bringt es was oder nicht. Ob ich das wieder aufnehme, weiß ich noch nicht, da ich damit meine Venen schon ganz schön strapaziert habe und die brauche ich ja auch sicher noch bei anderer Gelegenheit. Auch hat mich es z.T. belastet dieses 3mal in der Woche für eine Stunde oder länger dorthin zu gehen. Neben all den anderen Terminen, die einem diese Krankheit beschert. Jetzt hole ich mir jede Woche einmal bei meinem Onkologen eine Spritze namens Thymoject ab. Soll gut tun, auch den Abwehrkräften. Ich hoffe, dass es was nützt! Liebe Grüße und die Kraft für alle das alles durchzustehen Irmgard
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  #6  
Alt 12.02.2007, 21:35
Benutzerbild von _Viola_
_Viola_ _Viola_ ist offline
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Registriert seit: 15.08.2005
Ort: Nähe Köthen/Anhalt
Beiträge: 816
Standard AW: Auch mein Vater hat Speiseröhrenkrebs

Liebe Irmgard,

meinem Vater habe ich selbst Mistel gespritzt. Allerdings nicht in die Vene, sondern ins Bauchfett, gleich unter die Haut. Bei meinem Vater hat es auf jeden Fall was gebracht. Sein Appetit war dadurch besser.

Alles Gute für Dich!

Liebe Grüße
Viola
__________________
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