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  #31  
Alt 20.08.2014, 23:32
Tochter68 Tochter68 ist offline
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Standard AW: Meine Mama

Hallo,

ich warte dringend auf nâchsten Mittwoch, damit ich endlich vor Ort sein kann. Ich konnte meine Mutter heute nicht erreichen, aber ihre Freundin hat heute morgen mit ihr telefoniert, da lag sie aber im Bett, weil es ihr nicht gut ging.
Sie will aber partout keinen Arzt;

Ich habe mit ihrer Freundin vereinbart, wenn sie sich morgen früh nicht meldet, dass sie hinfährt und wenn es ihr immer noch so schlecht geht, wir einen Arzt rufen. Dann setzen wir uns eben über ihren Kopf hinweg, aber so geht es auch nicht weiter.

Ich weiss, es bin nicht ich, die unter dieser furchtbaren Krankheit leidet, aber ich bin trotzdem ein wenig böse, dass sie sich so beharrlich weigert zum Arzt zu gehen. Wir anderen vergehen vor Sorge.

Und nächste Woche muss ich mich wirklich um jemanden professionellen kümmern, der nach dem Rechten sieht und ihr ggfs. den Kopf wieder zurechtrückt.

Ich fühle mich gerade echt hilflos. Stehe alleine vor dem ganzen Dilemma, da ich keine Geschwister habe und meiner Mutter nicht verheiratet ist. Und dann noch die 1600 km dazwischen.

Katja
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Meine Mama nicht kleinzelliges Bronchialkarzinom, Plattenepithelkarzinom 7 cm /inoperabel
T3 N3 M1a Metas i.d. Lunge beidseitig Stad. IV: M1 a,b
ab 08/12 Chemotherapie Carboplatin u. Taxol u. Cortsion
09/13/ 12/13 Strahlentherapie
08/14/ Gehirnmetastasen - keine Therapie mehr möglich
seit 09/14 im Hospiz / das Warten auf den Tod
Meine Mama ist von mir gegangen am 1. Januar 2015
Am 2. und 23. Mai 2015 sind meine Grosseltern ihrer Tochter gefolgt. Ich liebe Euch über alles!
  #32  
Alt 21.08.2014, 18:38
Nicerl Nicerl ist offline
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Standard AW: Meine Mama

Liebe Katja!

Es tut mir leid, daß du das gerade so extrem durchmachen musst mit der Ungewißheit!

Ja, da kann man böse werden vor lauter Sorge, weil man einfach keine Handhabe hat.

Das solltest du vielleicht in Absprache mit deiner Ma vor Ort ändern!
Ich habe das auch gemacht, habe ihr meine Situation erklärt und sie gebeten sich mal einen Rollentausch vorzustellen, wie es ihr damit ginge.
Also gibts Vereinbarungen über Telefonate, über Befundbespredchungen, wann sie keine Einmischung wünscht, z.b. bei weitern Therapien.
Damit können wir beide prima leben.
Allerdings habe ich auch noch ein anderes familiäres Netz als du es hast!

Ich wünsch dir Ruhe, Besinnung, klare Gedanken und Strukturen und, daß es keinen Grund gibt wirklich nervös aus der Entfernung zu werden!

Alles Liebe Nicerl
  #33  
Alt 27.08.2014, 08:31
Tochter68 Tochter68 ist offline
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Standard AW: Meine Mama

ich bin in DE, meine Mama hat eine Metastase im Gehirn und liegt in der Klinik.

Ich schreibe später mehr, hatte gerade ganz viel geschrieben, leider ist alles beim Absenden im Daten-Nirvana verschwunden. Das ist mir schon öfter hier passiert

Katja
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  #34  
Alt 03.09.2014, 15:18
Tochter68 Tochter68 ist offline
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Standard AW: Meine Mama

so, ein nächster Versuch.

Meine Mutter ist durch das Cortison ein wenig klarer geworden, ist aber nicht mehr in der Lage, koordiniert zu antworten und ihren Tagesablauf zu gestalten. Hinzu kommt Inkontinenz. Sie befindet sich in einem Verlauf wie ein Demenzkranker und ist nach Einstufung der Ärzte nicht mehr entscheidungsfähig.

Chemo, Bestrahlung ist nicht mehr möglich, eine OP technisch gesehen ja, aber ohne Aussicht auf Verbesserung. Ich habe nach 2 Nächten grübeln, nach RS mit diversen Ärzten und dem Onkopsychologen, eine OP abgelehnt. Es wäre auch nicht im Sinne meiner Mama denke ich.

Sie hat nichts desto trotz immer noch einen sehr starken Willen, nimmt Tabletten nur dann, wann sie will und isst und trinkt auch nur, wann es in
ihr Zeitschema passt und nicht in das der Ärzte.

Ich habe mir ein Hospiz angesehen, welches mir sehr gut gefällt und welches auch 1000 x besser ist als ein Pflegeheim. Sie kann nicht ewig in der Klinik bleiben, auch wenn sie dort den Superbons hat (sie war 40 Jahre Chefsekretärin dort). Sie hat EZ, etc. etc.

Ich habe mit einem Onkologen zusammen mit ihr gesprochen und sie hat das Hospiz rundheraus abgelehnt (sehr klar in dem Moment) und sagte, sie käme schon wieder auf die Beine, das war Montag. Wir haben es erstmal so belassen und ich hoffe darauf, dass sie es sich noch mal überlegt. Wir haben gesagt, sie kann dort ja auch jederzeit wieder weg, wenn es ihr besser geht.
Ich kann verstehen, dass sie sich dagegen wehrt, auch wenn sie es bei klarem Verstand sofort als richtig empfinden würde. Aber ihr Verstand arbeitet nicht mehr wie er soll, wegen dieser Sch.... Metastase im Gehirn.

Es ist so schwer, weil sie kurze, klare Momente hat und im nächsten Moment nackt im Zimmer rumläuft oder ihren Joghurt mit der Zunge auslöffelt.

Ich hoffe, sie sagt noch ja zu dem Hospiz, ich möchte sie nicht zu irgendwas zwingen, aber nach Hause wird sie nicht zurück können, auch wenn ich es gerne wollen würde

Heute werde ich auch meinen Grosseltern (beide 92 Jahre alt, endlich mitteilen müssen, wie es um ihre Tochter bestellt ist. Sie denken immer noch, dass sie in 4 Wochen wieder nach Hause kommt.

Das ist auch so schwer: Kinder sollten nicht vor ihren Eltern sterben

So, dass war es erst einmal von mir, ich fahre jetzt gleich in die Klinik und dann zu meinem Grosseltern

Katja
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  #35  
Alt 04.09.2014, 17:05
Tochter68 Tochter68 ist offline
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Standard AW: Meine Mama

Ich habe es meinen Grosseltern gestern gesagt, sie haben es relativ gefasst aufgenommen. Meine Grossmutter hat sich schon fast gedacht, wie es um meine Mama steht. Ich bin diesbezüglich jetzt auch erleichtert, denn sie zu belügen und hinzuhalten bringt auch nichts. Morgen nachmittag nehme ich meine Grossmutter mit zum Besuch. Mein Grossvater wusste es noch nicht genau. Je nach dem wie es ihm geht. Ein Problem ist auch seine Schwerhörigkeit, er hat eh schon Mühe alles zu verstehen und meine Mutter spricht relativ undeutlich derzeit.

Heute morgen ging es ihr ganz gut (den Umständen entsprechend). Wir sind eine Runde spazieren gegangen, es ist herrliches Wetter hier. Vielleicht geht sie ja gleich nochmal mit mir.

Ein nochmaliges Ansprechen auf das Hospiz hat sie wieder rundheraus abgelehnt und sinngemäss gesagt, das wäre ja nun noch nicht so weit.
Über Kurzzeitpflege könnte man ja nachdenken, wenn was frei wäre.

Das Hospiz ist so viel schöner mit seinem grossen Garten und dem Wald dahinter.Mich gruselt es vor den Pflegeheimen, aber wenn sie das lieber möchte, werde ich mich ihrem Wunsch natürlich beugen.

Sie will wieder auf die Beine kommen sagt sie, auf der anderen Seite nimmt sie aber ihre Tabletten nicht. Ihr Verhalten ist so gegensätzlich. Manchmal möchte ich mich durch normale Moment so gerne blenden lassen und glauben, alles ist wieder normal. Aber das ist es nicht.
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  #36  
Alt 04.09.2014, 20:07
mausi69 mausi69 ist offline
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Standard AW: Meine Mama

Liebe Katja!

Ich habe mir eben deinen thread von vorne bis hinten durchgelesen und bin traurig!

Es ist schön das sie zwei Jahre erfolgreich gekämpft hat obwohl die Prognosen anders waren!
Nun aber zu lesen wie es deiner Mama der Zeit geht macht mich traurig! In einem Post hast du geschrieben das sie verwirrt ist und du die Vermutung hattest es läge am Morphium, da habe ich schon befürchtet das sie Hirn Metastasen hat. Es wird drauf hinaus laufen das sie keine tragbaren Entscheidungen mehr für sich treffen kann. Habt ihr eine Vollmacht?
Denn durch diese wäre gesichert das du für sie entscheiden kannst!
Es wird die Zeit kommen wo du die Entscheidungen treffen musst auch wenn sie nicht im Sinne von deiner Mama sein würden! So zum Beispiel das sie in ein Hospiz geht. Es ist ja so wie du schreibst, wenn man sie dort aufpäppeln kann kann sie ja wider nach Hause!

Ich weiß wie du dich fühlst und möchte dir ganz viel Kraft schicken!

Lg mausi
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Meine Mama
BSDK ED 05.02.2014

28.07.1949 - 22.06.2014

Du warst es wert so sehr geliebt zu werden!
Du bist es wert, das so viel Traurigkeit an deiner Stelle geblieben ist!



http://www.krebs-kompass.org/showthread.php?t=62514
  #37  
Alt 05.09.2014, 14:04
zarah zarah ist offline
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Standard AW: Meine Mama

Hallo Katja,

zunächst möchte ich dir viel Kraft wünschen für die schwierige Zeit, die du da gerade durchlebst. Gönn' dir trotz allem Auszeiten, einen Spaziergang, ein schönes Stück Torte ganz für dich in einem Cafe, oder was immer dir halt Freude macht. Je besser du dafür sorgst, deine Akkus immer wieder aufzuladen, desto besser stehst du das durch und desto besser kannst du helfen!

Ansonsten zu der Entscheidung, wie es jetzt weitergeht: Mir scheint auch, dass nun die Zeit gekommen ist, wo du die Entscheidungen treffen mußt. Notfalls auch gegen den Willen deiner Mutter (aber natürlich möglichst in ihrem Sinne und zu ihrem Besten). Daher ein Hinweis: Vorsicht mit der Überlegung, einen Pflegeheim-Platz anzunehmen! Auch wenn das zur Zeit für deine Mutter vielleicht eher vorstellbar ist, gibt es diesbezüglich ein erhebliches Risiko. Wer einmal im Pfegeheim ist, der verliert damit nämlich die Möglichkeit, noch in ein Hospiz gehen zu können. Sprich: Die Entscheidung ist, wenn sie sich als nicht so gut erweist, nicht mehr zu korrigieren. Wobei ich jetzt nicht weiß, ob das nur für einen regulären Pflegeheim-Aufenthalt gilt, oder ob dieser Automatismus auch schon mit einigen Wochen Kurzzeitpflege eintritt. Ich kann dir nur dazu raten, das unbedingt vor einer Entscheidung genaustens abzuklären!

Da ich im letzten Jahr sowohl meinen Vater in's Pflegeheim wie auch meinen Bruder in's Hospiz bringen mußte habe ich einen recht direkten Vergleich solcher Einrichtungen. Hospiz ist wirklich um Welten besser: Vom Personalschlüssel, von der medizinischen Erfahrung mit sterbenskranken Gästen, und auch in Bezug auf die menschliche Wärme, die Bewohnern und Angehörigen entgegengebracht wird.

Was vielleicht helfen könnte, damit sich deine Mutter mit dem Gedanken an ein Hospiz anfreunden kann: Oft steckt in den Köpfen, dass der Einzug in ein Hospiz bedeutet, dass man ein paar Tage später tot ist. Allzuoft ist das leider tatsächlich so, was allerdings daran liegt, dass viele Erkrankte und Angehörige den Gang in ein Hospiz bis zur allerletzten Sekunde herauszögern. Hospiz kann aber auch bedeuten, dass man dort noch viele Wochen oder auch einige Monate den Umständen entsprechend erfüllt und wohltuend umsorgt leben kann. Und Hospiz kann sogar auch bedeuten, nach Stabilisierung des gesundheitlichen Zustands wieder nach Hause entlassen zu werden (hab ich selbst bei einem anderen Gast im Hospiz meines Bruders miterlebt).

Ich hoffe, ich habe dir mit diesen Informationen ein wenig helfen können. Alles Gute, zarah
  #38  
Alt 05.09.2014, 15:48
Tochter68 Tochter68 ist offline
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Standard AW: Meine Mama

Liebe Mausi, liebe Zarah,

vielen Dank für Eure Tipps. Ich versuche ihr das mit dem Hospiz auch immer wieder zu erklären, das die Möglichkeit besteht, das Haus wieder zu verlassen.

Bzgl. der Probleme von der Kurzzeitpflege in ein Hospiz zu gehen, habe ich auch schon gehört und daraufhin den Psychoonkologen in der Klinik angesprochen. Er konnte mich insofern beruhigen, dass die KK meiner Mutter (AOK) da keine Schwierigkeiten macht.

Heute habe ich Mama noch nicht wieder darauf angesprochen, ich denke jeden Tag damit nerven erhöht nur noch den Widerstand. Ich werde es am WE noch mal versuchen.

Gleiche fahre ich sie noch einmal mit meiner Grossmutter besuchen, ich hoffe die beiden verkraften es einigermassen, meine Grossmutter ist ja schon 92 Jahre alt. Es ist sehr schwer für sie.

Katja
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  #39  
Alt 05.09.2014, 17:57
mausi69 mausi69 ist offline
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Standard AW: Meine Mama

Liebe Katja!

Ich möchte auch nicht mit deiner omi tauschen. Sie selbst 92 jährig muss mit ansehen wir ihr Kind Stück für Stück stirbt, welche Mama könnte das aushalten?

Vielleicht wäre es sinnvoll mit dem Hospiz oder jemanden vom Pflegedienst zu fragen, ob die Möglichkeit besteht, mit deiner Mama über die Vorteile einer Unterbringung in einem Hospiz zu reden?
Wir hätten damals die Möglichkeit gehabt, mussten sie aber Gott sei dank nicht in Anspruch nehmen!
Meine Mama wollte von Anfang an als die Diagnose kam immer ins Hospiz wenn es soweit ist. Ja wollte, bis ich im Mai mit ihr ein Gespräch hatte, bei dem sie mir gestand das sie das nur wegen uns wollte. Sie wollte nicht zu Hause sterben, damit wir nicht Tag für Tag daran erinnert werden. Also habe ich damals zu ihr gesagt sie muss nicht ins Hospiz. Das es zum Schluss dann doch anders kam, konnte ich nicht ahnen.
Aber ich habe es bis heute nicht wirklich bereut, ab und zu kommen Zweifel, weil Mama ab dem Tag als wir ins Hospiz gingen nicht mehr zu sich kam.

Es wird kein leichter weg den du mit ihr zusammen gehen wirst, aber du wirst es schaffen und du wirst die Entscheidungen mit dem Herzen treffen!

Alles liebe zu dir!
Mausi
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Du warst es wert so sehr geliebt zu werden!
Du bist es wert, das so viel Traurigkeit an deiner Stelle geblieben ist!



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  #40  
Alt 06.09.2014, 00:59
zarah zarah ist offline
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Standard AW: Meine Mama

Hallo Katja,

Zitat:
Bzgl. der Probleme von der Kurzzeitpflege in ein Hospiz zu gehen, habe ich auch schon gehört und daraufhin den Psychoonkologen in der Klinik angesprochen. Er konnte mich insofern beruhigen, dass die KK meiner Mutter (AOK) da keine Schwierigkeiten macht.
ganz ehrlich: ich würde mich in einem so wichtigen Punkt nicht auf die Aussage eines Psychoonkologen verlassen. Sondern mir das zumindest von der KK bestätigen lassen. Vorzugsweise schriftlich.

Ansonsten vielleicht noch ein Argument, das deine Mutter einem Hospiz gegenüber positiver stimmen könnte: Hospize sind offener für Angehörige, als Pflegeheime das sind. Klar kann man im Pflegeheim zu Besuch kommen. Aber doch eher tagsüber, und eher zu den Zeiten, zu denen man die normalen Abläufe nicht durcheinanderbringt. Im Hospiz war es bei uns so, dass mit meinem Bruder praktisch auch unsere Mutter und ich (abwechselnd) eingezogen sind. Weil er oft Angst hatte, und nicht ohne unsere Begleitung sein wollte. Also war eine von uns immer da: Wir haben dort gegessen, dort im Angehörigenzimmer übernachtet. Eine von uns beiden war immer da. Fast drei Monate lang. Eine solche Gastfreundschaft kann ich mir bei einem Pflegeheim, so wie ich es kenne, nicht vorstellen. Leider. Und es gab auch für uns Angehörige Angebote, z.B. in Gesprächen mit Ehrenamtlichen Unterstützung zu bekommen. Was sehr hilfreich war.

Lange Rede, kurzer Sinn: Vielleicht überzeugst du deine Mutter eher, wenn du ihr das Hospiz als eine Möglichkeit für dich/euch, zu deiner/eurer Entlastung darstellst. Vielleicht kann sie sich den Schritt, dort hinzugehen, so eher vorstellen.

Letzlich bleibt aber auch die Tatsache, dass deine Mutter (egal ob durch das Morphium oder durch eventuelle Hirnmetastasen) zumindest zeitweise nicht mehr ganz zurechnungsfähig ist. Es gibt Punkte, da muss man nahestehende Menschen zu ihrem Wohl zwingen. Was schwer ist, und was wahrhaftig gut bedacht sein muß. Aber manchmal ist es erforderlich. Im besten Fall läßt es sich nachträglich auflösen. Ich habe meinen Bruder (leider) auch eher gegen seinen Willen in's Hospiz bringen müssen. "Ich habe es mir angesehen, es ist ein guter Ort, probier es zumindest aus, wenn es nicht taugt, dann kannst du ja wieder gehen", habe ich ihm gesagt. Ich hatte aber auch das große Glück, nachdem er 10 Tage dort war, mit ihm in aller Ruhe sprechen zu können, ob das nun letztlich ok war. Er hat mit großer Klarheit geantwortet: Ja, es war richtig, daß du mich hierhergebracht hast. Es war gut so. Worüber ich sehr froh und wofür ich sehr dankbar bin.

Mausi69 hat deine Oma bedauert. Sicher zu Recht, denn es ist wahrhaftig traurig, ein Kind in den Tod begleiten zu müssen. Andererseits: Oma ist, wie meine Mutter, nicht diejenige, die die volle Last derartiger Entscheidungen tragen muß. Diese Verantwortung liegt bei unserer Generation. Es ist keine geringe Last und keine geringe Verantwortung.

Nochmal alles Gute, zarah
  #41  
Alt 06.09.2014, 15:02
Tochter68 Tochter68 ist offline
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Standard AW: Meine Mama

Heute hatte sie keinen guten Tag, sie schläft auch nicht nachts, obwohl sie gestern um 21 Uhr noch einen Tropf mit Schmerz- und einem Beruhigungsmittel hatte.

Das Beruhigungsmittel hat die Ärztin empfohlen, da meine Mama gestern nachmittag offensichtlich 2 x versucht hat alleine rauszugehen und jedes mal
im Fahrstuhl "erwischt" wurde. Und leider wissen wir ja nicht, ob sie nur in den Garten oder aber nach Hause gehen wollte. Und nachts ist das Personal ja nicht vollzählig.

Das zeigt mir auch auf, dass ich meine Mama alleine zu Hause nicht pflegen könnte.

Heute mittag hat sie ihren Joghurt mit dem Finger gelöffelt, obwohl ich ihr den Löffel hingelegt habe. Es ist einfach schlimm, dass mit anzusehen

@*Zarah: Danke für Deinen nochmaligen Hinweis mit der KK. Ich gehe da
Montag morgen gleich vorbei und lasse mir das bestätigen.

Ich hoffe, dass in der nächste Woche eine Entscheidung fällt. Vorzugsweise für das Hospiz.

Vielen Dank an Euch alle für Eure lieben Worte und Unterstützung!

Katja
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  #42  
Alt 07.09.2014, 18:50
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Standard AW: Meine Mama

Heute mittag wurde meine Mutter von einer Schwester noch rechtzeitig dabei gesehen, wie sie im Fahrstuhl verschwand. Sie wollte alleine in den Klinikgarten hat sie gesagt und ist wohl böse geworden, als die Schwestern sie daran gehindert haben.

Ihre Tabletten habe ich vorhin im Mülleimer mitsamt den kleinen Plastikbechern gefunden. Die Infusion mit Schmerzmitteln hat sie verweigert. Ich hoffe, sie hat sich heute nachmittag den 2. Cortisontropf geben lassen. Den ersten heute morgen hat sie durchlaufen lassen, sich dann aber selber von der Infusion abgehängt...

Für mich ist es heute schwierig, ich weiss, das es das Ödem im Gehirn ist, was sie so reagieren lässt, aber manchmal werde ich dann doch ungehalten.
Ich habe sie noch einmal gefragt, ob wir uns das Hospiz nicht einfach nur mal angucken wollen, ich könnte einen Besichtigungstermin machen. Sie sagte erst ja und dann, dass sie den Besichtigungstermin ja wieder absagen könne. Sie will es einfach nicht, sie will in der Klinik bleiben.

Heute könnte ich verzweifeln. Ihre Freundin wollte sie auch nicht sehen und ich bin wirklich froh, wenn auch mal jemand anders hinfährt.... Ich fahre heute Abend noch mal hin, ein bisschen Haare schneiden. Vorhin durfte ich ihr die Haare waschen, die Schwestern lässt sie ja nicht und ich weiss nicht wirklich, ob sie sich wäscht. Sie riecht nicht unsauber, aber keiner weiss so genau, wann und womit sie sich wäscht. Die Waschlappen, die ich mitgebracht hatte, liegen immer noch unberührt da.

Wie soll das nur weitergehen?
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  #43  
Alt 08.09.2014, 14:26
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Heute mittag war sie sehr deprimiert und hat kaum 3 Sätze mit mir gesprochen. Ich habe ein bisschen bei ihr gelegen und bin noch zum Essen geblieben, danach bin ich (mit beiderseitigem Einverständnis) erstmal wieder gegangen. Ich fahre gleich noch einmal hin zum spazierengehen.

Die Ärzte und Schwestern sind beunruhigt, da sie "bettflüchtig" ist. Eine Schwester war mit ihr im Garten spazieren, obwohl sie eigentlich keine Zeit dafür hat. Über die Begleitung selber war meine Mutter sehr ungehalten und hat das auch zum Ausdruck gebracht.

Nach einem Gespräch mit der Ärztin und der Psychologin werde ich das Hospiz wohl gegen ihren Willen durchsetzen, da es auch in ihrer Patientenverfügung so vermerkt ist. Bei klarem, geistigen Zustand hätte sie es auch so entschieden und hat es ja bei Erstellung der Patientenverfügung auch so gemacht.

Es fühlt sich trotzdem Sch.... an.

In der Klinik wird es langfristig so nicht weitergehen, vor allem wenn sie immer wieder "flüchten" will.

Es ist gerade wirklich nicht einfach.

Katja
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  #44  
Alt 08.09.2014, 15:41
mia32 mia32 ist offline
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Standard AW: Meine Mama

Liebe Katja,

ich weiß nur zu gut wie besch***** es ist, soetwas gegen den Willen der Eltern durchzusetzen!
Meine Mutter wäre am liebsten Zuhause geblieben. Krankenhaus, Hospiz, Pflegeheim etc. wären nach der Diagnose komplett undenkbar für sie gewesen.
Wir haben sie dann überredet mit mir zusammen zu meiner Schwester zu ziehen, damit ich mich mit meiner Schwester zusammen um sie kümmern konnte. Alleine hätte ich das nicht geschafft (psychisch, ich war total am Ende aus Angst um sie) und dann hätte meine Mutter womöglich doch in ein Pflegeheim o.ä. gemusst. Du kannst Dir gar nicht vorstellen wie schlimm es war, als sie ihr eigenes Haus verlassen musste in dem Wissen, dass sie niemals wieder zurückkommen wird. Ich habe mich so schlecht und dazu noch schuldig gefühlt.
Vom Verstand her wusste ich, dass es richtig war und alle haben auch gesagt, dass es keine bessere Möglichkeit gibt, aber ...

Leider müssen wir manchmal Entscheidungen treffen, die unser Herz bersten lassen. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft dabei und mache Dir bitte keine Vorwürfe - auch wenn es noch so schwierig ist!
  #45  
Alt 08.09.2014, 15:43
zarah zarah ist offline
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Zitat:
Nach einem Gespräch mit der Ärztin und der Psychologin werde ich das Hospiz wohl gegen ihren Willen durchsetzen, da es auch in ihrer Patientenverfügung so vermerkt ist. Bei klarem, geistigen Zustand hätte sie es auch so entschieden und hat es ja bei Erstellung der Patientenverfügung auch so gemacht.

Es fühlt sich trotzdem Sch.... an.
Hallo Katja,

ich kann dir nicht viel tröstendes sagen, sondern eigentlich nur bestätigen: Ja, so ist das. Es eindeutig, es ist richtig, es ist notwendig. Und trotzdem fühlt es sich Sch... an.

Vielleicht noch eine subjektive Beobachtung, über die du mal nachdenken könntest: Ich habe im letzten Jahr drei Menschen (zeitweise) verwirrt erlebt (meinen Vater, meinen Bruder und einen weiteren Gast im Hospiz, in dem mein Bruder war). Bei allen dreien schien es mir, dass die Betroffenen ihre Verwirrtheit unterschwellig selbst mitbekamen, aber nicht einordnen konnten. Die Aktivitäts- und Bewegungsdrang-Schübe wirkten auf mich zumindest zeitweise so, als seien sie in diesem Phasen auf der Suche. Sei es auf der Suche nach irgendeinem Ausweg aus dem selbst als bedrohlich erlebten Verwirrtheitszustand (hier stimmt was grundlegend nicht - nur weg hier!). Oder sei es auf der Suche nach einem Ziel oder einer Tätigkeit, das/die so vertraut ist, dass sie Anhalt gegen die Verwirrtheit geben. Den Aspekt "vertraute Tätigkeit gibt Orientierung" kann man sich manchmal zunutze machen. Meinem Vater halfen die extrem regelmäßigen Abläufe im Pflegeheim. Meinem Bruder, der schon als Kleinkind stundenlang Zahlenreihen schrieb, habe ich manchmal die Zahlensteine eines Spiels unsortiert auf die Bettdecke geschüttet und ihn um Hilfe gebeten, weil "alles so fürchterlich durcheinander" ist. Da hat er dann Zahl für Zahl in die richtige Reihenfolge sortiert. Und wurde dabei ruhiger. Der andere Gast im Hospiz, eine ältere Dame, hatte ihr Leben lang immer gearbeitet. Sie wurde ruhiger, wenn sie um Hilfe beim Kartoffelschälen oder Handtücher zusammenfalten gebeten wurde. Vielleicht fallen dir Tätigkeiten ein, die du deiner Mutter anbieten kannst. Du schriebst, glaube ich, dass sie Sekretärin war. Vielleicht gibt es einen Stapel (unwichtiger) Unterlagen, der "sortiert und abgeheftet" werden muß? Oder halt evt. auch irgendwas aus dem Spielebereich, bei dem der Aspekt "zielgerichtet ordnen" im Vordergrund steht? Oder ein Gewinnspiel-Kreuzworträtsel, bei dem du ja soo gerne den Gewinn bekommen würdest, die Lösung aber nicht selbst findest? Wichtig ist allerdings, scheint mir, dass man sowas nicht als "lass uns spielen" anbietet. Sondern eher auf der Ebene "so viel Arbeit, ich schaff das nicht, du kannst dass doch so toll, hilfst du mir bitte?"

Manchmal helfen allerdings trotzdem nur (starke) Beruhigungsmittel. Leider.

Nochmal alles Gute, zarah
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