behandlung von Darmtumoren und Lebermetastasen

[anita_]

liebe Leute,
bei meiner Mutter(ältere Frau und schwach) ist es so, sie hat Darmkrebs , eierstockkrebs und lebermetastasen und mäßie Fibrose in den Lungen, sie sollte schnell wie möglich opriert werden, sonst bekommt sie einen Darmverschluss, wie die Ärzte hier uns gesagt haben, dann sind wir zu einer bankannten Uniklink gefahren, die sehr viele Studien machen, Sie haben aber uns gesagt, bei diesen Fälle , Lebermetastasen zu haben ist Krebs nicht mehr heilbar ist und am besten nicht oprieren lassan sondern nur direkt mir Chemo behandeln lassen, ich habe diese Idee nicht akzeptiert, weil sobald die Tumorherde im Köper bleiben dann Chemo kann nicht vieles tun. Danke euch

[monschie]

Erfahrung habe ich keine, aber vom Gefühl her wurde ich das Krankenhaus oder Darmzentrum wechseln
und oder den Rat einer anderen Fachkompetenz einholen.

----> http://www.onkozert.de/darmzentren/darmzentren.htm

----> oder mal bei Goggel nach dem Begriff

Kompetenz und Referenzklinik für ......

z.B. Koloproktologie schauen .

alles Gute monschie

[anita_]

Hallo Monchi,
ich danke dir für deinen Rat, ich habe auch den Oberarzt gesagt , der mit mir eine Stunde gesprochen hat um mich dazu zuüberzeugen, wir wollen es nicht, aber was mich ärgert hat, ist die Zeit die verloren gegangen für das Warten auf den Termin und die Überweisungsschein die umsonst gebraucht wurde und die fünf Stunden Warten in der Uniklink, Ich soll jetzt versuchen die Hausärztin von meiner Mutter zu überzeugen, einen neuen Schein uns fertig zu machen.
Höffentlich klappt es

[monschie]

Ich hatte auch einen Tag vor Heiligabend 2009 ( das was mein Darmkrebsdiagnosetag ) Probleme mit der Sprechstundenhilfe meines sehr guten Hausarztes. Die fing dann mit neuem Quartal an, und ich solle es doch im neuen Jahr noch mal versuchen. Die hab ich dann vor versammelter Kundschaft lautstark abgekanzelt, das das was sie mir da so erzählt dem Darmkrebs überhaupt nicht interessiert. In unserem " Dorf"krankenkaus lief dann auch einiges Organisatorisch schief. ( Wieder paar Tage verplempert , Aussagen vom Chefarzt wurden einfach ignoriert) 6 Wochen später bei der Chemo, ist auch in der Samstagkrankenhausambulanz bei mir einiges schief gelaufen. Hab denen auch mit der Zeitung gedroht. Das war für mich das ALARMsignal, hier kommt mein "schwarzer Vogel" NICHT raus, sondern in einem Kompetenz und Referenzzentrum für Koloproktologie.
Der Operateur entscheidet mit seiner OP mit bis zu 30 % in Grenzfällen ob man es schafft.
Ich war ein GRENZfall. Meine OP Ärztin = So eben noch relativ rechtzeitig.
Ich würde denen mal mächtig Dampf machen und evtl. die Krankenkasse einschalten ob die das auch ohne Schein mit Krankenhaus xyz machen, denn die Diagnose steht ja.. Das ist keine Grippe oder Knochenbruch.
Meine Voruntersuchung hab ich auch sofort bei Dr. Berg im Prosper machen lassen. Habs privat bezahlt. Die OP dann per Krankenkasse.
Bei der Erstuntersuchung hat Dr. Berg überhaupt nichts gesagt, ob ich es noch schaffen könnte. Hatte ihm noch die CD mit meiner CT gegeben. Bei der Zweituntersuchung nach Bestrahlung und Chemo war er sichtlich über das Ergebniss begeistert. Nach der OP wollten sie wissen, wer den " Vogel "so zusammengeschossen hat.
Hatte 10cm Darmkrebs im Rectum T3 , jetzt 30cm Darm weniger.

Wie gesagt, nur meine Empfehlung, und alles Gute, cu monschie

[brombeere 38]

Hallo!Ich selbst hatte letztes Jahr den bösesten Darmkrebs,sprich T4.
Nach erfolgreicher OP und abgeschlossener Therapie war alles erträglich.
Es kamen dann weitere Probleme auf mich zu,die jetzt nix zur Sache tun.
Mußte immer mal wieder in die Onkologie,wo ich Menschen kennenlernte,
die auch unheilbar krebskrank waren bzw. sind.Auch sie ließen eine Chemo-
Therapie über sich ergehen,in der Hoffnung,der Krebs kommt zum Stillstand.
Und wirklich:Ich sprach mit einigen Frauen,bei denen eine Chemo-Therapie den Krebs zum Stillstand brachten.
Hol Dir am Besten mehrere Meinungen ein.Lg,brombeere 38

[kamikatze]

Hallo Anita,

auch meine Schwiegermutter hatte Darmkrebs und lebt seither mit einem künstlichen Ausgang.
Sie bekam dann später Metastasen in Lunge und Leber. Beides ist bei ihr operativ entfernt worden, und danach bekam, oder bekommt sie jetzt immer noch Chemo in Tablettenform.
Lass Dich also nicht abwimmeln und hol Dir am besten mehrere Fachmeinungen ein.

Alles Gute und liebe Grüße
Kamikatze

[anita_]

Hallo,
liebe kamikatze ich habe eine Frage an dich, was meinst du mit (seither hat sie eine künstliche Darmausgang?). Der künstliche Darmausgang hat man vielleicht für immer, ich habe gehört nur vielleicht 3 Monate und dann wird wieder zurückgelegt, also wie gesagt bin ich ratlos, weil der Oberart mir gesagt hat dass sie ohne OP und mit nur Chemo vielleicht ein bis zwei Jahre lebt und das ist kurze zeit, und mein Problem wenn ich den Arzt sage dass der andere so gesagt hat ärgert er sich und sagt warum gehen Sie dann nicht zu ihm.

[simon_t]

Hallo Anita,

lass Dich nicht ärgern von den Ärzten und fordere immer das Beste. Wenn ein Arzt verärgert ist, weil man sich eine zweite Meinung einholt, dann ist das meiner Meinung nach inkompetent. man hat das Recht auf eine zweite Meinung.

Ob und wann der Darmsausgang zurückverlegt werden kann hängt immer vom Verlauf ab. Ein künstlicher Darmausgang ist auch nicht so schlimm, man kann durchaus ein paar Monate länger damit leben.

Man kann auch die OP später machen, wenn der Tumor durch die Chemo kleiner geworden ist und sich besser entfernen lässt.

Ich rate zu einem zertifiziertem Darmkrebszentrum (zertifiziert durch die Deutsche Krebsgesellschafft) zu gehen.

VG
Simon

Zitat von anita_

Hallo,
liebe kamikatze ich habe eine Frage an dich, was meinst du mit (seither hat sie eine künstliche Darmausgang?). Der künstliche Darmausgang hat man vielleicht für immer, ich habe gehört nur vielleicht 3 Monate und dann wird wieder zurückgelegt, also wie gesagt bin ich ratlos, weil der Oberart mir gesagt hat dass sie ohne OP und mit nur Chemo vielleicht ein bis zwei Jahre lebt und das ist kurze zeit, und mein Problem wenn ich den Arzt sage dass der andere so gesagt hat ärgert er sich und sagt warum gehen Sie dann nicht zu ihm.

[anita_]

hallo zusammen,
meine Mutter hat einen Dickdarmtumor und eierstocktumor, nach langer Suche nach einer Klinik ,sind wir zu einer Uniklinik in unserer Nähe gegangen und wurde sie da operiert, vor der Operation hatten wir Hoffung dass alles richtig läuft ,aber dann kurz nach der Operation kam der Chirurg und hat gesagt tut mir leid ich konnte den Hauptumor nicht entfernen, ich habe bauchfellmetastasen gefunden(10 Stück) und 8 Lebermetastasen und der Tumor ist eingewachsen in Dünndarm(steht aber im Bericht nicht), nur Eierstocktumor wurde entfernet und meine Mutter bekommt einen künstlichen Darmausgang für das ganze Leben.Ich bin jetzt schockiert und auch gleichzeitig ratlos, Vielleicht haben wir nicht den richtigen Chirurg gefunden.
Jetzt weiß ich nicht was soll gemacht werden.Sollen wir einen anderen Chirurg suchen, der den Haupttumor entfernen kann oder anfangen mit einer Chimotherapie,Hat Jemanden erfahrung damit? sind 8 Metastasen im Leber zu viel?
fü jede Hilfe bin ich dankbar.

[mucki53]

Liebe Anita,
schade, dass Du aus so traurigem Anlass hier bist.
Wurden denn wenigstens die Metastasen entfernt ?
Schau doch mal im Ärzteverzeichnis bei Darmkrebs und setze Dich telefonisch mit einem oder mehreren der Ärzte in Verbindung. Meistens antworten sie sehr schnell.
Für Deine Ma und Dich alles, alles Gute !

[Jutta]

Hallo Anita,

oft ist es leider so, daß ein Tumor wie bei deiner Mutter nicht mehr operiert werden kann. Das hat nichts mit einer fehlgeschlagenen OP zu tun. Sondern dabei geht es um den körperlichen Zustand und der Möglichkeit für den Patienten. Das wäre eine Operation mit vielen Stunden geworden, die sie vielleicht nicht überlebt hätte. Ein anderer Chirurg wird da auch nichts anderes machen können.

Bei deiner Mutter hat der Krebs schon sehr weit und viel gestreut. Nun geht es darum, das noch Vorhandene so gut wie möglich in Schach zu halten. Vor allem deiner Mutter noch etwas an Lebensqualität zu geben.

Es geht nicht nur um die Anzahl der Metastasen in der Leber, sondern auch um die Größe und wo sie sitzen.

Schreibe dir all deine Fragen auf und stelle sie an den behandelnden Arzt. Wir können nur vermuten aufgrund deiner Aussagen.

[anita_]

Hallo,
Liebe Jutta und Mucki53 ,ich danke Ihnen für den Rat und Hilfe, es könnte sein dass die Ärzte Recht hatten, (Waren drei), aber z.B vor der OP war das Gespräch ganz anders, Sie haben von einer 100%iger Gebärmutterentfernung gesprochen, nach der Op erfuhr ich das haben nicht gemacht,nur eierstock weg, Vor der OP haben uns gesagt :es gibt keinen künstlichen Darmausgang, jetzt gibt es Stoma für das ganze Leben, die Antwort der Ärzte war immer :tut mir leid wir haben Fall Ihrer Mutter vor der OP anderes behauptet, die Frage ist: warum haben es falsch behauptet: ich selber(bin keine Ärztin)habe ich mit Bauchfellmetasten gerechnet

[Jutta]

Hallo Anita,

du mußt dir das so vorstellen, daß man auf dem CT oder dem MRT nicht wirklich alles sieht was da drinnen los ist. Stelle dir einfach mal all die Dinge in einem großen Wust vor, der in jedem Unterbauch herrscht. Da kann jeder Chirurg erst wenn die Bauchdecke geöffnet, oder der erste Operationsschnitt gemacht ist, sich ein Bild von dem vollen Umfang machen. Bei vielen Betroffenen wird oft garnicht mehr operiert, sondern nur noch der Schnitt vernäht.

In den bildgebenden Verfahren (CT/MRT) sind Metastasen erst ab einer gewissen Größe sichtbar!!!

Erst nach dem OP-Beginn ist das gesamte Ausmaß ersichtlich und dann kann erst entschieden werden, welche Schritte gegangen werden. Deshalb sind oft die Aussagen der Ärzte vorher anders. Wie z.B. anhand der Tumoreinordnung heißt es vorher auch grundsätzlich: vor der OP.

[monschie]

Zitat von Jutta

Hallo Anita,
du mußt dir das so vorstellen, daß man auf dem CT oder dem MRT nicht wirklich alles sieht was da drinnen los ist.......Erst nach dem OP-Beginn ist das gesamte Ausmaß ersichtlich und dann kann erst entschieden werden, welche Schritte gegangen werden.....].

Durch ein Zusatzmittel sowohl beim CT als auch beim MRT kann man den Kontrast erhöhen.
Wird dann in die Blutbahn gespritzt.

Bei der Diagnose hatte ich T3 N1 .
OP Bericht T3 Rest 0 , soeben noch relativ rechtzeitig, keine vitalen Tumorteile laut Pathologen.
Der Schuß kann nach vorn oder hinten losgehen.
Andersherum hat sich bei mir ALLES geändert.

alles Gute monschie

[anita_]

liebe Jutta und monschie,
ich danke euch für die Erklärung, ehrlich zu sagen, bin ganz neu in dieser(krebswelt) die manchmal schrecklich aussieht. Man hört immer schlechte Sachen, natürlich soll man die Hoffnung nicht verlieren. Ich wünsche viel Gesundheit für alle Krebspatienten.