Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > andere Krebsarten > Krebs im Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 18.03.2014, 16:09
Merpau Merpau ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 18.03.2014
Beiträge: 3
Unglücklich Mundhöhlenkrebs mit 87

Hallo Ihr Lieben!

Ich möchte mich an Euch wenden, da ich bisher das Gefühl hatte, dass man mit der Diagnose Plattenepithelkarzinom - in unserem Falle Mundhöhlenkrebs - doch ganz schön alleine ist. Nun habe ich aber schon ein paar Tage hier mitgelesen und dabei festgestellt, dass man doch nicht ganz so alleine ist, wie ich bisher dachte

Und zwar haben wir folgende Situation:

Bei meiner Omi (87 Jahre) wurde ein Tag vor Weihnachten Mundhöhlenkrebs im Unterkiefer diagnostiziert. Darauf hin sind wir Anfang Januar in die Uniklinik Heidelberg gefahren, die eine Tumorausbreitungsdiagnostik gemacht haben (Gott sei Dank keine Metastasen) und dann eine "Maximal-OP" vorgeschlagen haben. D. h. OP mit Teilentfernung des Unterkiefers, Knochenaufbau und Hauttransplantation. Im ersten Moment dachten wir, dass das machbar sei, nachdem ich jedoch dann noch ein Gespräch mit der Anästhesistin hatte, wurde mir bewusst, was das für eine riesen OP ist

Wir haben uns dann innerhalb der Familie beraten und beschlossen, die OP nicht machen zu lassen, denn die Folgen für einen alten Mensch wie meine Omi sind einfach zu groß - sie wäre wahrscheinlich als Pflegefall mit heim gegangen. Das wollten wir vor allem in ihrem Sinne nicht. In unserer kleinen Familienkonferenz hatten wir dann weitere Überlegungen angestellt, wie z. B. einen Schmerztherapeuten mit ins Boot zu nehmen oder einen Palliativmediziner.

Wir haben daraufhin dann ein paar Tage ins Land streichen lassen und nochmals ein Gespräch mit dem Kieferchirurgen geführt, der auch die Diagnose gestellt hatte. Dieser hat uns dann mitgeteilt, dass unsere Überlegung des "Nichtsmachens" die schlechteste Möglichkeit sei, da der Tumor einen schlimmen Verlauf nimmt (Knochenzerfall etc.).

Daraufhin haben wir uns nochmals den Rat eines Strahlentherapeuten und eines anderen Klinikums eingeholt. Der Strahlentherapeut meinte dann, dass er das zwar gut bestrahlen kann, jedoch hat er keine Belegbetten im Fall des Falles und wenn etwas mit ihr wäre könne er sie nicht aufnehmen, deshalb sollen wir in eine Klinik gehen und dort die Behandlung ambulant vornehmen lassen.

Gesagt getan, darauf hin sind wir ins Katharinenhospital nach Stgt. gegangen und haben in einer Konferenz die Meinung von Chirurg und Strahlentherapeut gehört. Wir haben uns daraufhin entschieden, die Strahlentherapie dort durchführen zu lassen.

Nun kommen jedoch die ersten Zweifel

Ihr wurden zur Vorbereitung der Strahlentherapie alle Zähne im Unterkiefer gezogen (7 Stück), um eine spätere Infektion zu vermeiden - das hat sie Gott sei Dank gut rum gebracht bis jetzt und... sie darf natürlich ihre Prothese nicht mehr tragen, d. h. Nahrung die sie kauen müsste, geht nicht mehr. Die Strahlentherapie wird ca. in 2 Wochen beginnen, vermutlich in mehreren kleineren Sitzungen über eine Woche verteilt, und geht ca. 6 Wochen.

Ich habe solch eine Angst um meine geliebte Omi, furchtbar!! Ich weiß, sie ist 87 - trotzdem möchte man ja immer das Beste für die geliebte Menschen um sich herum, das kennt ihr sicherlich

Kann mir denn jemand Tipps geben bzgl. der Ernährung während einer Strahlentherapie? Was können wir noch vor der Therapie machen? Sontige Tipps, Hilfestellungen, Dinge, die man wissen sollte?

Habe schon einiges gelesen, wie z. B. Bepanthen Lösung, pürriertes Essen, Babynahrung, etc., aber vielleicht gibt es auch Betroffene / Angehörige von Betroffenen, die mir weitere Tipps geben können?

Über jede Hilfe bzw. jeden Beitrag wäre ich sehr dankbar und würde mich freuen, wenn ihr mir Eure Erfahrungen mitteilen könnten.

Vielen lieben Dank schon mal im Voraus!!
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 18.03.2014, 18:27
Benutzerbild von Waldbaer Foerster 1
Waldbaer Foerster 1 Waldbaer Foerster 1 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 12.04.2010
Beiträge: 602
Standard AW: Mundhöhlenkrebs mit 87

Hallo Merpau,

es ist sicherlich nicht leicht, mit 87 Jahren die richtige Therapie zu wählen.

Das was gemacht werden muß, wurde euch ja schon gesagt.

Vor der Bestrahlung könnt ihr nichts machen. Während der Bestrahlung viel mit Salbeitee spülen. Mit dem Essen wird es sicherlich ein Problem. Ich gehe davon aus, daß deine Oma eine Zeit lang künstlich ernährt werden muß.

Es ist einfach so, eine Bestrahlung im Kopf-Halsbereich zählt zu den schlimmsten Bestrahlungen überhaupt. Ich weiß nicht wo die Meinung her kommt, daß eine Bestrahlung die einfachere Wahl von allen Möglichkeiten wäre.

Deiner Oma wünsche ich alles Gute!
Renate
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 18.03.2014, 19:08
Rainer53 Rainer53 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 12.12.2010
Beiträge: 284
Standard AW: Mundhöhlenkrebs mit 87

Zitat:
Zitat von Waldbaer Foerster 1 Beitrag anzeigen
Ich weiß nicht wo die Meinung her kommt, daß eine Bestrahlung die einfachere Wahl von allen Möglichkeiten wäre.
Einfacher als eine große OP, zumal eine OP mit anschließender Bestrahlung, wäre es sicherlich.

Apropos, meine Tante hatte mit über 80 Jahren Brustkrebs und wurde erfolgreich behandelt, unter anderem auch bestrahlt. Sie hat später dann noch ein neues Hüftgelenk bekommen und ist mittlerweile 95, wird dieses Jahr 96..

Viele Grüße und alles Gute, Rainer
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 18.03.2014, 19:18
Benutzerbild von Waldbaer Foerster 1
Waldbaer Foerster 1 Waldbaer Foerster 1 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 12.04.2010
Beiträge: 602
Standard AW: Mundhöhlenkrebs mit 87

Hallo Rainer,

die Frage war entweder oder! Und wenn deine Tante an der Brust bestrahlt wurde, ist das eine andere Sache.

Ich wollte auch nur damit ausdrücken daß eine Bestrahlung entgegen vieler Meinungen kein Spaziergang ist. Ich kenne Leute die vor 4 Jahren am Hals bestrahlt worden sind, die können bis heute nichts essen.

Außerdem wollte ich keine Wertung abgeben.

Viele Grüße

Renate
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 18.03.2014, 19:43
Rainer53 Rainer53 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 12.12.2010
Beiträge: 284
Standard AW: Mundhöhlenkrebs mit 87

Hallo Renate,

na, so hab ich es ja nicht gemeint, aus meiner eigenen Erfahrung würde ich auch jederzeit eine Bestrahlung vorziehen. Es gibt natürlich die Folgeprobleme, vor allem Mundtrockenheit, aber es ist halt ansonsten noch alles intakt und funktioniert.

Meiner Meinung nach sollte sowieso die kombinierte Radio- Chemotherapie die Methode der ersten Wahl sein, aus den genannten Gründen, und nur bei kleinen gut abgegrenzten Tumoren, wo man ohne Bestrahlung auskommen kann, eine OP erfolgen.

Auch dass gleich prophylaktisch mal alle Zähne gezogen werden, finde ich nicht in Ordnung. Es wird halt oft viel zu schematisch und so behandelt, wie es für die Ärzte am einfachsten ist, also Zähne weg, muss man sich darum auch nicht mehr kümmern.

Die kombinierte Radio- Chemotherapie ist gut erforscht mit guten Ergebnissen, findet aber in der Praxis meist nur Anwendung, falls der Tumor als inoperabel eingeschätzt wird. Es gibt viele Verfahren, wie z.B. die vorübergehende Verpflanzung von Speicheldrüsen, damit die Bestrahlung insgesamt besser vertragen wird.

Sowas muss eigentlich Standard sein, genauso wie selbstverständlich Zahnschienen obligatorisch sein müssen, stattdessen werden die Zähne einfach gezogen..

Was es aber für die Patienten bedeutet, ohne Zähne und evtl. durch diverse OPs entstellt dann im Leben zu stehen, das spielt offenbar keine Rolle.

Und eine 87jährige einer solchen OP zu unterziehen, das kommt einem ärztlichen Kunstfehler schon ziemlich nahe.

Viele Grüße und entschuldige bitte, wenn ich mich missverständlich ausgedrückt habe,

Rainer
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 19.03.2014, 08:50
Merpau Merpau ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 18.03.2014
Beiträge: 3
Standard AW: Mundhöhlenkrebs mit 87

Hallo Renate,
hallo Rainer,

erst einmal vielen lieben Dank für Eure Beiträge.

@Renate: Dass es kein Spaziergang werden wird, ist uns bewusst. Wir hoffen einfach, dass sie es gut rum bekommen wird. Sie hat außer diesem blöden Tumor nämlich nichts - super Blutwerte, sie ist noch "gut in Schuss", hat ihren eigenen Haushalt etc.. Und genau aus diesem Grund haben wir uns auch gegen die OP entschieden. Mit der OP hätten wir sie vorsätzlich zu einem Pflegefall gemacht. Klar... keiner weiß, wie die OP ausgegangen wäre, aber ich hatte das Glück mit einer erfahrenen Schwester unter vier Augen sprechen zu können. Diese hat mir klar gemacht, wie die Menschen nach einer solchen OP aus den Kliniken raus gehen. Und mit 87 verdaut niemand mehr eine Narkose, die 8 Stunden oder länger anhalten soll...

@Rainer: Vielen Dank für Dein Beispiel - das gibt mir wieder Hoffnung... Meine Erfahrungen sind genau das, was Du aufgeführt hast. Die Chirurgen erklären den Patienten, was machbar ist - reden das natürlich auch ein Stück weit schön, denn es ist ja auch tatsächlich machbar -, vergessen hierbei aber, den Patienten bzw. die Angehören darüber zu informieren, was evtl. die Folgen einer solchen OP sein können, vor allem bei Menschen in so einem hohen Alter. Anstatt überlegt wird, was wäre evtl. besser, da eine Verträglichkeit einer solch langen Narkose nicht mehr gegeben ist, wird einem munter dazu geraten, die OP durchführen zu lassen.

Deshalb bin ich auch der Anästhesitin, die mich über den Verlauf der OP und die Folgen informiert hat, sehr dankbar. Sie war zwar "eiskalt", aber sie hat es auf den Punkt gebracht. Und solche "Informationsquellen" sollte es öfters geben, damit man auch ausreichend informiert ist über ALLES, nicht nur über das, was möglich wäre...

Dass die Zähne raus müssen, wurde uns dafür recht früh gesagt. Die Klinik hätte auch eine Strahlenschutzschiene mit Zähne angefertigt. Die Gefahr, dass sich während der Bestrahlung jedoch Pilze oder Bakterien bilden war jedoch zu groß. Dafür hat sie wenigstens noch die im Oberkiefer behalten dürfen - auch wenn es nur ein oder zwei sind

Wir werden abwarten... ich hoffe nur, dass es die richtige Enscheidung war. Das schlimme in solch einer Situation ist, dass es keine richtige Entscheidung gibt. Es ist, egal wie man es macht, schlimm... Aber meine Omi ist tapfer und die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt...

Über weitere Erfahrungsberichte oder Tipps würde ich mich dennoch freuen

VG Merpau
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 19.03.2014, 14:48
Marlem Marlem ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 27.10.2009
Beiträge: 152
Standard AW: Mundhöhlenkrebs mit 87

Hallo

zu den Zähnen möchte ich auch noch etwas sagen es kommt immer auf den zustand der Zähne an!!!!! Und je Älter jemand wird desto schlechter ist meistens der zustand der Zähne. Denn meistens ist es halt so das man nach der Bestrahlung Strahlenkaries bekommt auch mit Zahnschiene, und nach einer Bestrahlung im Mund Bereich ist es nach der Bestrahlung leider nimmer so einfach die Zähne zuziehen da dann meist Wundheilstörungen auftreten können! Die nicht immer einfach in den griff zu bekommen sind.

Zum Essen von deiner Omi kann ich euch Hochkalorien Drinks empfehlen die bekommt man von der Klinik teilweise Verschrieben.
Oder man macht sich so etwas selber da man je nach verlauf der Bestrahlung die nicht mehr Trinken kann, wegen den gereizten/offenen Mundschleimhäuten!
Was ich dann immer gemacht habe nehmt Diät/Sport Drinks die man selber anrühren kann. Dann könnt ihr noch ein paar Sachen mehr rein machen wie Üblich da man in dem Fall ja nicht auf Kalorien achten muss ;-)
Ich habe immer noch Kokosmilch dazugegeben wenn sie es mag und Trinken kann könnt ihr auch noch Obst dazugeben. Da kann dann aber sein das es dann nicht geht wegen der Fruchtsäure.
Noch ein Kleiner Tipp am Rande Hefezopf ist auch sehr gut zu essen vor allem wenn man ihn tunkt ;-))) in Kaffee oder Tee der Krümelt nämlich nicht. War zu meiner Bestrahlungs zeit der Hauptbestandteil meiner Nahrung ;-)))

Alles Gute
Gruß Markus
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 19.03.2014, 15:30
Merpau Merpau ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 18.03.2014
Beiträge: 3
Standard AW: Mundhöhlenkrebs mit 87

Hallo Markus!

Vielen Dank für Deine Tipps

Über die Drinks werde ich mich auf jeden Fall gleich mal informieren, denke da wird sich was finden... ich hoffe nur, dass wir mit denen über die Runden kommen und keine künstliche Ernährung erforderlich ist. Aber mal abwarten... und Hefezopf liebt sie, von daher ist das sicherlich eine "willkommene Abwechslung" - sofern man das in der Situation so sagen kann.

Wurdest Du denn auch am Kopf bestrahlt bzw. musstest Du künstlich ernährt werden?

LG Merpau
Mit Zitat antworten
  #9  
Alt 19.03.2014, 17:07
Marlem Marlem ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 27.10.2009
Beiträge: 152
Standard AW: Mundhöhlenkrebs mit 87

Hallo Merapu

Ich hatte eine OP (Da wurde der Rechteoberkiefer entfernt)
Bestrahlung und dann noch Chemo.
Das volle Programm eben.
Nein ich wurde während der Bestrahlung nicht Künstlich Ernährt.
Aber auch nur weil ich das nicht wollte nur als letzte Möglichkeit.
Konnte zwar am Schluss dann nur noch wenig essen aber es hat noch gereicht wenn auch grade so.

Habt ihr Euch schon mal über eine PEG Informiert (Magensonde über den Bauch)
Erleichtert vieles wenn man das will. Ich lehne es für mich ab.
Künstliche Ernährung über einen Schlauch in der Nase könnte schwierig werden bei der Bestrahlung da solltet Ihr aber mal Eure Ärzte fragen wie sie das genau machen wollen!!!

Gruß Markus
Mit Zitat antworten
  #10  
Alt 19.03.2014, 17:29
Benutzerbild von Waldbaer Foerster 1
Waldbaer Foerster 1 Waldbaer Foerster 1 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 12.04.2010
Beiträge: 602
Standard AW: Mundhöhlenkrebs mit 87

Hallo Markus,

einen Schlauch in der Nase (Elefantenrüssel) hat man nur im KH. Wenn man heimgeht kommt der raus. Mit dem Ding kannst du doch nirgends hin. Da legen die dann eine PEG (wenn nötig).

Ich hab mich 8 Mon. über die PEG ernährt. Dieser Schlauch ist eigentlich überhaupt nicht störend und es gibt Rucksäcke da kann man alles rein geben und ist dann auch in der Wohnung mobil.

Man sollte sich, wenn es nötig ist, nichtgegen diese Art von Ernährung wehren. Man sieht es nicht und trotzdem bekommt man genug Kalorien wenn man nicht richtig essen kann.

Aber das muß man abwarten.

Liebe Grüße
Renate
Mit Zitat antworten
  #11  
Alt 19.03.2014, 18:41
Marlem Marlem ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 27.10.2009
Beiträge: 152
Standard AW: Mundhöhlenkrebs mit 87

Hallo Renate

Ich hatte auch schon mehrfach einen Elefantenrüssel bei meinen OP´s.
Da weiß ich dann aber auch das der wieder so schnell wie möglich raus kommt.
Bei den Bestrahlungen hatte ich keine obwohl die bei mir Stationär gemacht wurde. Wäre auch Ambulant ein weiter weg gewesen Täglich 700 km zufahren
;-))))
Und eine PEG lehne ich grundsätzlich ab für mich der wo es möchte und wo möglich ist,ist das mit Sicherheit eine Erleichterung.
Es gibt ja immer mehrere Möglichkeiten und die Ärzte nehmen meist den einfachsten weg, was für Patienten nicht immer der beste ist so wie Rainer schon gesagt hat ;-))
Gruß Markus
Mit Zitat antworten
  #12  
Alt 19.03.2014, 19:04
Benutzerbild von Waldbaer Foerster 1
Waldbaer Foerster 1 Waldbaer Foerster 1 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 12.04.2010
Beiträge: 602
Standard AW: Mundhöhlenkrebs mit 87

Hallo Markus,

hab jetzt mal kurz geschaut, seit wann du hier schreibst. Wir hatten wahrscheinlich beide um die gleiche Zeit unsere OP. Bei mir war es 09/2009.

Bei mir ging es leider nicht ohne PEG. Ich mußte, nachdem sie mir den Kehlkopfdeckel entfernt haben, wieder neu schlucken lernen. Da ist dann eine PEG einfach angesagt. Ich hab auch heute noch Probleme mit dem Essen. Habe auch ein Tracheostoma, obwohl das nicht sein sollte. Das wollten sie, wenn ich wieder schlucken kann, schließen. Leider bekomme ich keine Luft mehr durch Mund und Nase.So ist es halt dabei geblieben. Begeistert bin ich nicht.

Wobei was ich so kurz gelesen habe, hast du ja Schlimmes mitgemacht. Noch dazu in dem Alter. Wie gehts dir denn jetzt?

Meld dich doch mal.

Liebe Grüße
Renate
.
Mit Zitat antworten
  #13  
Alt 19.03.2014, 19:16
Marlem Marlem ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 27.10.2009
Beiträge: 152
Standard AW: Mundhöhlenkrebs mit 87

Hallo Renate

bei mir war die OP auch 09/09
Schlimmes haben wir wohl alle mitgemacht der eine mehr der andere bisschen weniger.
Mir geht es so weit im großen und ganzen gut man lernt wohl auch damit zu leben wenn es auch immer wider Schwierigkeiten gibt gerade mit dem essen ;-(((
Habe da auch immer noch Schwierigkeiten damit weil halt einfach zu wenig Speichel da ist zum schlucken.
Und wie gehts Dir so weit?

LG Markus
Mit Zitat antworten
  #14  
Alt 19.03.2014, 19:39
Benutzerbild von Waldbaer Foerster 1
Waldbaer Foerster 1 Waldbaer Foerster 1 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 12.04.2010
Beiträge: 602
Standard AW: Mundhöhlenkrebs mit 87

Hallo Markus,

naja eigentlich gehts mir ganz gut. Nur hab ich seit Wochen Probleme mit der Schlaferei. Könnte Tag und Nacht schlafen. Hab einfach Angst da ist wieder was.

Ich geh sowieso alle 6 Monate zum CT. seit 2011.Da haben sie vergrößerte Lymphdrüsen im Mediastinum festgestellt. Nach einem PET/CT sollte ich bestrahlt werden. Aber der Onkologe sagt das ist nichts. Seitdem geh ich jetzt schon 2 Jahre zum Verlaufs-CT. Im Mai bin ich wieder dran. Du weißt ja, was man vorher für große Ängste aussteht.

Aber sonst geht es schon. Kann fast alles machen. Nur über Kopf Arbeiten gehen nicht. Und wie gesagt mit essen hab ich Probleme. Die liegen aber auch dran daß die untere Prothese nicht paßt. Und niemand kann sie mir passend machen. Hab wegen der Bestrahlung oben und unten eine Prothese. Vor der Bestrahlung hat der ZA 3 oder 4 gezogen. Aber nach 2 Jahren sind sie richtig zerbröselt und abgebrochen. Das scheint normal zu sein.

Jetzt noch mal zu unsrer 87-jährigen Oma. Daß sie überhaupt noch Zähne hat ist ja sehr erstaunlich. Es ist schlimm, daß man in dem Alter noch sowas mitmachen muß.

Liebe Grüße
Renate
Mit Zitat antworten
  #15  
Alt 19.03.2014, 20:01
Marlem Marlem ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 27.10.2009
Beiträge: 152
Standard AW: Mundhöhlenkrebs mit 87

Zitat:
Zitat von Waldbaer Foerster 1 Beitrag anzeigen
Ich geh sowieso alle 6 Monate zum CT. seit 2011.Da haben sie vergrößerte Lymphdrüsen im Mediastinum festgestellt. Nach einem PET/CT sollte ich bestrahlt werden. Aber der Onkologe sagt das ist nichts. Seitdem geh ich jetzt schon 2 Jahre zum Verlaufs-CT. Im Mai bin ich wieder dran. Du weißt ja, was man vorher für große Ängste aussteht.
na dann wünsch ich Dir mal alles gute dafür (wenn auch noch etwas früh ist)

Zitat:
Zitat von Waldbaer Foerster 1 Beitrag anzeigen
Aber sonst geht es schon. Kann fast alles machen. Nur über Kopf Arbeiten gehen nicht. Und wie gesagt mit essen hab ich Probleme. Die liegen aber auch dran daß die untere Prothese nicht paßt. Und niemand kann sie mir passend machen. Hab wegen der Bestrahlung oben und unten eine Prothese. Vor der Bestrahlung hat der ZA 3 oder 4 gezogen. Aber nach 2 Jahren sind sie richtig zerbröselt und abgebrochen. Das scheint normal zu sein.
Ja das mit Überkopf Arbeiten kenne ich auch das ist nicht so dolle ;-((
Bist du wegen deiner Prothese bei einem normalen Zahnarzt?
Ich hab das immer in der MKG machen lassen da meinte mal ein Zahnarzt zu mir was nicht Passt wird Passend gemacht.
Wenn es als auch läääääänger dauert bis dann alles passt warte nun auch schon mehrere Jahre, auf meine Implantat getragenen Zähne. Sind aber jetzt in den letzten Zügen. Habe jetzt halt nur mehr oder weniger ein Provisorium drin mit dem man auch ganz gut klar kommt ;-(((((((((
Meine Zähne bröseln aber auch so vor sich hin habe leider auch schon ein paar verloren nach der Bestrahlung. Das sind halt die späht folgen die noch kommen können;-(

Zitat:
Zitat von Waldbaer Foerster 1 Beitrag anzeigen
Jetzt noch mal zu unsrer 87-jährigen Oma. Daß sie überhaupt noch Zähne hat ist ja sehr erstaunlich. Es ist schlimm, daß man in dem Alter noch sowas mitmachen muß.
so was ist in keinem alter schön ;-(((
Wünsche Ihr das sie das alles recht gut weg steckt und auch keine größeren Schwierigkeiten bekommt

Viele Liebe Grüße Markus
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen

Stichworte
ernährung, mundhöhlenkrebs, plattenepithelkarzinom, strahlentherapie, unterkiefer


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 
Themen-Optionen
Ansicht

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 12:58 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55