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  #1  
Alt 12.02.2018, 19:51
Däumling Däumling ist offline
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Standard AW: Mein allerbester Papa ...

Fühl dich lieb umarmt unbekannterweise.
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Däumling
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Geliebter Papa 21.11.1956-26.01.2018
Mein tapferer Kämpfer, mein Held, mein Herz.
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Papa: SPRK Diagnose 09/17, OP 10/17, Bestrahlung ab 12/17, Rezidiv wuchert ins Bronchialsystem Ende Dez 17
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  #2  
Alt 12.02.2018, 22:57
Ceddy Ceddy ist offline
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Standard AW: Mein allerbester Papa ...

Christin, ich weine auch noch jeden Tag um meine Mutti.

Immer wenn ich zur Ruhe komme, kommen auch die Tränen.

Ob sich das jemals ändert, weis ich nicht.

Der Rettungsanker ist nicht mehr da.

Irgendwie sehe ich jetzt, nach 3 Monaten, viele Menschen mit ganz
anderen Augen. Ich gebe mich nur noch mit denen ab, die mir gut tun.

Fühle mich oft leer.

Es soll besser werden nach einiger Zeit sagen mir alle..... ob es so ist?
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  #3  
Alt 23.02.2018, 20:29
Christin12 Christin12 ist offline
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Standard AW: Mein allerbester Papa ...

.... ich habe endlich von dir geträumt!

Es war ein normaler Traum, du warst gesund, mein liebster Papa, und wir waren zusammen bei euch zu Hause.
Und trotzdem war es komisch. Noch während ich träumte, kamen die Gedanken, dass es nicht wahr sein kann. Traum und Realität haben sich vermischt.
Ich war so enttäuscht, denn ich wollte dich noch länger bei mir haben, habe
krampfhaft versucht, weiter zu träumen.
Leider lag ich den Rest der Nacht wach, wie immer.
Aber ich danke dir so sehr, dass du es ermöglicht hast, dir nah zu sein.

Ich hab dich lieb.

-------------------------------------------

Liebe Andrea,

das mit den Menschen ist bei mir auch so.
Einigen fühle ich mich jetzt viel mehr verbunden, zu anderen habe ich keinen Kontakt mehr. In lebensverändernden Situationen zeigt sich, wer wirklich zu einem steht. Und wirklich mitfühlen können, meiner Meinung nach, nur die, die das schon durchleben mussten.
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  #4  
Alt 24.02.2018, 16:40
Nicitzka Nicitzka ist offline
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Standard AW: Mein allerbester Papa ...

Liebe Christin,

das mit dem Traum ist schön! Auch wenn es mitunter sicher wehtut.
Ich hoffe, ich träume auch Malven meiner Mama.

Ich sehe es genau wie Du: wirklich mitfühlen können tatsächlich nur die, die es schon erlebt haben. Das sind bei mir 3 gleichaltrige Freunde. Zwei davon waren
keine engen Freunde. Dafür sind sie es jetzt wieder mehr geworden.
Andere versuchen es, aber verstehen nicht so ganz, vor allem wenn man nach Wochen immernoch traurig ist.

Und wieder andere klammernde einfach aus. Kein Wort darüber. Das hat mich sehr enttäuscht. Und ich glaube, sie wundern sich sogar, warum ich den Kontakt
nicht suche ...

Euch ein gutes WE. N
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  #5  
Alt 09.03.2018, 21:46
Christin12 Christin12 ist offline
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Standard AW: Mein allerbester Papa ...

.... es passiert nicht viel und das, was passiert, ist nicht schön.
Ich habe dir alles schon erzählt.
Seit du nicht mehr hier bist, geht nichts vorwärts. Die Zeit ist
stehen geblieben. Ich habe versucht, eine Sache in Angriff zu nehmen
und bin gescheitert. Liebster Papa, kannst du helfen,
dass es doch noch klappt? Oder mir irgendwie den Weg weisen?

Es ist für mich schwierig, dass wir jetzt auf eine
andere Art kommunizieren und ein wenig Übung brauche ich wohl
noch, um deine Zeichen richtig zu deuten.
Jetzt ist wieder Wochenende und du bist nicht da, wenn ich
euch besuche und deinen Lieblingskuchen mitbringe.
Es tut weh ...
Ich hab dich lieb.
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  #6  
Alt 17.03.2018, 10:25
Däumling Däumling ist offline
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Standard AW: Mein allerbester Papa ...

Liebe Christin,
ich hoffe du hast mittlerweile ein Zeichen bekommen, dass die gescheiterte Sache voran bringt.

Ich hatte bisher relativ Glück. Ganz viel hat sich von ganz alleine gefügt.
So rief zb jemand an, der Interesse am Haus/Grundstück meines Vaters hat.
Auf dem Dorf spricht sich das ja schnell rum wenn jemand stirbt. Besonders wenn es jemand ist, der sehr bekannt ist.
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Däumling
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Papa: SPRK Diagnose 09/17, OP 10/17, Bestrahlung ab 12/17, Rezidiv wuchert ins Bronchialsystem Ende Dez 17
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  #7  
Alt 29.03.2018, 20:54
Christin12 Christin12 ist offline
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Beiträge: 141
Standard AW: Mein allerbester Papa ...

... ich denke an dich, an letztes Jahr zu dieser Zeit.
Es ging dir einigermaßen gut, zumindest schien es so.
Ich möchte gerne wissen, was in dir vorging. Hast du geahnt,
dass es unser letztes gemeinsames Ostern sein würde?
Ich glaube – nein –. Keiner von uns hat es ahnen können.
Ach Papa, wärst du doch nur hier ...

Die gescheiterte Sache muss ich jetzt komplett von vorn
beginnen. Vielleicht war vor ein paar Wochen nicht der
richtige Zeitpunkt. Jetzt gehe ich es ganz langsam an.
Ich bin überhaupt sehr langsam geworden.
Die Motivation fehlt. Du warst mein Motor, mein Anker,
mein Hafen ...
Ohne dich bin ich nicht mehr dieselbe.
Ich hab dich lieb.
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  #8  
Alt 03.04.2018, 22:28
Töchterlein Töchterlein ist offline
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Beiträge: 45
Standard AW: Mein allerbester Papa ...

Diese Erfahrung mache ich auch gerade. Wer noch keine Elternteil verloren hat, weiß echt nicht wie sich das anfühlt.
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  #9  
Alt 25.04.2018, 00:55
BOZ BOZ ist offline
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Beiträge: 118
Standard AW: Mein allerbester Papa ...

Hallo,
Darf ich mich mal bei Euch reingesellen.
Es geht mir ähnlich.
Ich habe meinen geliebten Papa im März 2016 verloren. Im September 2014 bekam er die Diagnose Lungenkrebs und Lebermetastasen. (So heißt auch mein Thread hier. Habe damals viel geschrieben, aber nach dem Tod aufgehört.)

Mein Papa fehlt mir so sehr. Ich hadere immer noch und muss wieder viel weinen. Er fehlt mir so. Ich heirate in 6 Wochen und es tut so weh dass er nicht dabei ist. Und mein 3 Kind ist auf dem Weg.

Es gab auch gute Momente die letzten beiden Jahre. Momente der dankbaren Erinnerung, aber der Schmerz ist immer noch tief.
Sein Grab ist wunderschön, aber ich kann nicht immer hin und auch nicht spontan. Es ist in seiner Heimat.

Viele Grüße an Euch Alle
Boz
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  #10  
Alt 28.04.2018, 19:36
Christin12 Christin12 ist offline
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Beiträge: 141
Standard AW: Mein allerbester Papa ...

... du fehlst mir.

Meine liebe Freundin war gestern hier - mit Blumen für dich.
Das hat mich so berührt ... Wir haben sie dir gleich gebracht.

Heute habe ich Vorbereitungsarbeiten getätigt. Die Holzschalung
vom Fahrradschuppen muss gestrichen werden. Ich habe erstmal
die alte Farbe abgebürstet und geschliffen. War ganz schön
anstrengend, Papa, aber ich habe es gerne gemacht. Für dich.
MIT DIR wäre besser gewesen.
Mein Herz ist so schwer, wenn ich Arbeiten erledige, die wir
sonst gemeinsam gemacht hätten. Wenigstens assistiert hätte ich dir..
Immer und überall fehlst du.

Ich hab dich lieb.

---------------------------------------------------------------------

Danke an alle, die hier schreiben und mich wissen lassen,
dass ich mit diesem Schmerz nicht allein bin.

Geändert von Christin12 (28.04.2018 um 22:47 Uhr)
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  #11  
Alt 28.04.2018, 22:08
Die_Kämpferin Die_Kämpferin ist offline
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Ort: Berlin
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Standard AW: Mein allerbester Papa ...

Liebe Christin,

auch mich berühren die Worte sehr, die du an deinen Papa schreibst. Ich finde, dass du einen sehr heilsamen Weg beschreitest, um deinen Schmerz zu verarbeiten.
Auch wenn wir uns nicht kennen, weil ich hier neu bin, hoffe ich, dass ich dir etwas Mut machen kann und darf, indem ich meine Erfahrung mit dir teile.

Zunächst: Ein jeder trauert anders, und jeder hat auch das Recht auf seinen eigenen Trauer-Weg.
Daher kann dir niemand genau sagen, wie es sich für dich in einem oder in fünf Jahren anfühlen wird.

Ich habe meine geliebte Mama vor neuneinhalb Jahren verloren.
Die Art, wie du deine Gefühle beschreibst, erinnert mich stark an meinen Zustand damals. Der Schmerz war überwältigend, fast körperlich. Manchmal fiel mir sogar das Atmen schwer.
Als mir damals jemand sagte, es würde mit der Zeit leichter werden, konnte ich das nicht glauben.

Heute kann ich sagen: Die Trauer ist geblieben, doch der Schmerz ist erträglicher geworden.
Ich vermisse meine Mama immer noch unendlich.
Und auch ich halte oft mit ihr Zwiesprache, so wie du es mit deinem Papa tust.
Ich danke ihr für ihre unendliche Liebe, frage sie um Rat bei einer Entscheidung oder bitte um ihren Beistand, wenn es gerade mal wieder sehr schwer ist.
Ohne jeglichen religiösen oder esoterischen Hintergedanken haben sich im Laufe der Zeit erstaunliche Dinge ereignet, die mich fest daran glauben lassen, dass sie auf irgendeine Art noch bei mir ist.
Dennoch - ich musste nach einer Weile lernen, sie nach und nach loszulassen. Das war nicht leicht, doch von da an wurde der Schmerz weniger.

Ich würde sagen, die Trauer vollzieht sich in verschiedenen Abschnitten.
Sie wandelt ihre äußere Gestalt, aber sie gehört von nun an zum Leben dazu.
Sie anzunehmen, ohne in ihr stecken zu bleiben, ist eine große Herausforderung.

Liebe Christin, deine Worte sprechen von einer sehr innigen und liebevollen Verbindung zu deinem Papa.
Damit hat er dir das größte Geschenk gemacht. Vertraue darauf, dass dir daraus die Kraft erwachsen wird, mit deinem Verlust umzugehen.

Ich wünsche dir von Herzen, dass eines Tages beim Gedanken an deinen Papa mehr Lächeln als Tränen in deinem Gesicht sein wird.

Alles Liebe,
Johanna
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  #12  
Alt 19.09.2018, 21:26
Christin12 Christin12 ist offline
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Beiträge: 141
Standard AW: Mein allerbester Papa ...

... die Zeit vergeht. Ohne dich.

Manchmal möchte ich schreien. Manchmal
überrollt mich der Schmerz so intensiv wie
am Anfang, als ich dich verloren habe ...

Ich war im Urlaub. Du warst nicht am
Flughafen, als ich wiederkam. Das war
echt schlimm, Papa. Ich weiß, wie gerne
du uns abgeholt hast. Und ich habe es so
geliebt, dich dort stehen zu sehen und dich
in die Arme zu schließen.
Immer wieder kommt etwas dazu, was jetzt
ohne dich gehen muss.
Du fehlst mir so sehr.
Bitte bestell Oma einen ganz lieben Gruß.
Ich vermisse sie.
Hoffentlich habt ihr es gut dort.

Ich hab dich lieb. Für alle Zeit. Und noch länger.
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  #13  
Alt 23.10.2018, 21:26
Christin12 Christin12 ist offline
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Standard AW: Mein allerbester Papa ...

Mein liebster Papa,

du weißt nicht, wie sehr du mir fehlst.

Ich hab dich lieb. Für alle Zeit. Und noch länger.
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  #14  
Alt 11.12.2018, 19:52
Christin12 Christin12 ist offline
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Beiträge: 141
Standard AW: Mein allerbester Papa ...

.... Weihnachten naht.

Es bedeutet mir nichts - ohne dich.
Wir haben immer gemeinsam den Baum
geschmückt. Das war unser Ritual. Es wird
keinen Baum geben. Macht keinen Sinn.
Vielleicht noch nicht. Vielleicht nie mehr.
Oma ist ja auch bei dir. Ich hoffe, ihr macht
es euch schön mit allen, die schon da sind.

Es gibt inzwischen Momente, in denen ich
lächeln kann, wenn wir von dir reden. Aber es
vergeht kein Tag, an dem es nicht schwer
auszuhalten ist, ohne dich, meinen Papa, zu sein.

Ich hab dich lieb. Für alle Zeit. Und noch länger.
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  #15  
Alt 12.12.2018, 08:42
Positiv_Denken Positiv_Denken ist offline
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Beiträge: 102
Standard AW: Mein allerbester Papa ...

Ich weiß jeder trauert anders. Meine Mutter hat Weihnachten geliebt. Und sie hat jedes Jahr den Baum aufgestellt und geschmückt. Sie hat mich schon zu Lebzeiten gefragt ob ich ihre Krippe nehme, falls sie mal nicht mehr ist.
Der Gedanke an Weihnachten ohne sie ist schlimm. Aber ich habe die Krippe letzte Woche bei mir aufgestellt. In Gedanken an sie. Und ich werde auch den Baum nächste Woche schmücken. Für sie. Denn sie ist in meinem Herzen immer bei mir.

Vielleicht kannst und magst Du ja auch irgendwann mal wieder einen Baum aufstellen und schmücken. Für Deinen Vater und Dich.
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