Nierenkrebs mit Lebermetastasen

[Stern_77]

Hallo und guten Abend,

ich hatte ja bereits geschrieben, dass bei meinem Vater im letzten Jahr ein Nierentumor festgestellt wurde. OP dann im November und anschließend Reha. Er hat 2 Lebermetastasen und hat ab Anfang Januar Votrient verschrieben bekommen. Nun letzte Woche war das CT (letztes war im Oktober) und die Metastasen sind nicht gewachsen und auch keine neuen hinzugekommen. Der Arzt hat sich jedoch ein anderes Ergebnis gewünscht. Er wollte, dass sich die Metas verkleinen und somit operabel sind. Also hat er meinen Vater nun auf Afinitor umgestellt. Ich fand es eigentlich als "Erfolg", wenn kein Wachstum der Metas nach 3 Monaten zusehen war.

Nun meine Fragen: Ist es normal, dass man nach so kurzer Zeit schon das Medikament wechsel? Kann man von Afinitor dann wieder auf Votrient zurück wechseln? Sind die Nebenwirkungen schlimmer als bei Votrient? Mein Vater hatte mit Votrient Verlust des Geschmackssinnes, Müdikeit und Durchfall. Wie sind Eure Erfahrungen mit Afinitor?

Freue mich auf Eure Antworten.

Viele Grüße
Stern

[Silvia Z.]

Hallo Stern77,
im Austausch hier im Forum ist in letzter Zeit die Meinung, dass man Medikamente nicht vorschnell wechseln sollte. Erst, wenn es zum Progress kommt. Und das ist ja bei deinem Vater nicht der Fall.

Ich nehme auch Votrient - seit 18 Monaten. Beim ersten Kontroll-CT nach drei Monaten Einnahme war es zu einem Stillstand gekommen (vorher unter Nexavar zu einem Wachstum). Der Stillstand war für uns schon toll. Und siehe - dann nach weiteren drei Monaten - also erst beim zweiten Kontroll-CT unter Votrient kam es zu einem Rückgang. Bist heute ist es zu keinem weiteren Wachstum gekommen - immer ein kleiner Rückgang - also stabile Erkrankung.

LG Silvia

PS: Hole dir noch das Thema "Wer hat Erfahrung mit Afinitor" nach oben. Habe ich übrigens auch genommen.

[Jan64]

Hallo Stern,

üblich ist eine solche Vorgehensweise nicht. Aber wir wissen nicht was dein Vater mit dem Arzt als Vorgehensweise ausgemacht hat. Anscheinend fahren die beiden einen kurativen Ansatz der Therapie. Also der Arzt hofft noch auf Heilung.

Gruß Jan

[Thomas1]

Hallo
Das was Jan geschrieben scheint so zu sein.Ich finde diese Vorgehensweise nicht verkehrt,ich tendiere immer zur OP da diese manchmal tatsächlich den gewünschten Erfolg bringen.
grüsse
Thomas