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  #1  
Alt 15.04.2014, 20:50
alexandrav87 alexandrav87 ist offline
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Registriert seit: 14.11.2013
Beiträge: 5
Standard Möglichkeiten zur Behandlung von Metastasen

Hallo zusammen,

lange habe ich still gelesen, jetzt melde ich mich auch mal zu Wort. Ich werde es möglichst kurz zusammenfassen, da ich es selbst nicht so gerne mag, ewig lange Texte zu lesen. ;-)

Bei meiner Mutter wurde im Januar 2013 Bauchspeicheldrüsenkrebs diagnostiziert - zum Glück noch auf die Bauchspeicheldrüse begrenzt und operabel. Klassische Whipple erfolgte Ende Januar 2013, anschließender Klinikaufenthalt ca. 2,5 Wochen. Etwa sechs Wochen später fing sie eine Chemotherapie an (Gemcitabine). Im September folgte die erste Nachuntersuchung: krebsfrei! War das ein schönes Gefühl
Die nächste Nachuntersuchung im Dezember zeigte auch nichts, sie war auch da noch krebsfrei. Nun hatte sie im März die dritte Nachuntersuchung. Ultraschall war unauffällig, die Blutuntersuchung ergab jedoch eine Erhöhung der Tumormarker (188 - normal sind 40 lt. Arzt). Daraufhin wurde ein CT angeordnet. Leider wurden drei Metastasen in der Leber und eine in der Lunge entdeckt, jedoch noch relativ klein (lt. Radiologe). D.h. nun also, dass der Krebs wieder da ist! Wir sind alle sehr betroffen und hoffe nun, dass sie angesetzte Chemotherapie mit Folfirinox entsprechende Wirkung zeigt und hoffentlich auch vertragen wird! Gestern hat sie den ersten Termin hinter sich gebracht, war fix und fertig danach. Heute sieht die Welt schon wieder besser aus, die Übelkeit ist weg, nur die Müdigkeit ist noch da.

Nun zu meiner Frage:
Hat jemand Erfahrungen damit, wie die Chemo wirkt? Wie sind die Aussichten? Wer hat Erfahrung mit einem Rezidiv, jedoch nicht an der BSD, sondern "nur" Metastasen?
Was haltet ihr von Hyperthermie? Cyberknife? Alternativmedizinische Ansätze zur Unterstützung? Ich bin für jeden Rat dankbar!!!

Mama ist sehr motiviert, will alles tun, was möglich ist! Auch Möglichkeiten, die die Kasse nicht bezahlt heiße ich herzlich willkommen!

Ich freue mich über jede Nachricht! Antworten kann ich nicht regelmäßig, da ich voll berufstätig bin. Nehmt es mir daher bitte nicht übel, sollte ich mich nicht so schnell melden!

Liebe Grüße
Alexandra
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  #2  
Alt 15.04.2014, 22:43
bonnie131 bonnie131 ist offline
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Registriert seit: 29.01.2009
Beiträge: 21
Standard AW: Möglichkeiten zur Behandlung von Metastasen

Hallo Alexandra,

es tut mir sehr leid, dass bei deiner Mama der Krebs zurück ist !
Ich kann dir etwas zu Folfirinox sagen und zwar bekommt mein Bruder seit Januar diesen Jahres genau dieses.
Diagnose BSDK - Metastasen Lunge/ Leber - inoperabel.
Er verträgt die Chemo ganz gut, zwei Tage danach geht es ihm etwas schlechter, übel etc. , danach ist er etwas müde und schlapp, hin und wieder Nasenbluten, ansonsten verträgt er sie ganz gut. Allerdings musste schon 2 Mal ausgesetzt werden, weil die Blutwerte im Keller waren, so auch heute .
Jedoch freue ich mich, dass es ihm den Umständen entsprechend gut geht und er eigentlich noch viel machen kann.

Ich wünsche dir und deiner Mama viel, viel Kraft für die kommende Zeit!
Alles , alles Gute!
Bonnie
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  #3  
Alt 16.04.2014, 13:05
naku naku ist offline
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Registriert seit: 19.03.2014
Beiträge: 13
Standard AW: Möglichkeiten zur Behandlung von Metastasen

Hallo Alexandra,

auch mir tut es aufrichtig leid, dass der Krebs bei deiner Mutter wieder zurück ist.

Bei meinem Vater wurde im Mai 2013 ein Tumor im Pankreaskopf und eine Metastase an der Leber diagnostiziert. Auch er begann daraufhin vor allem wegen seiner guten körperlichen Verfassung mit Folfirinox. Diese bekam er von Anfang Juni bis Mitte August. Er vertrug sie auch den Umständen entsprechend, sodass er die Chemotherapie auch voll durchziehen konnte. Im Juli zeigten sich bereits bei ihm erste Veränderungen, der Tumor und die Metastase schienen darauf anzusprechen, sodass er im August 2013 in Heidelberg operiert werden konnte, wo auch die Metastase vollständig entfernt wurde, was wohl relativ ungewöhnlich ist, da bei Vorhandensein einer Metastase nur sehr selten operiert wird. Er ist seitdem krebsfrei.

Insgesamt kann man jedoch schlecht sagen, ob Folfirinox bei deiner Mutter ähnliche Wirkungen erzielen kann, da das nun mal bei jedem Menschen anders ist. Über andere alternative Heilmethoden kann ich dir nix großartiges berichten. Über Cyberknife habe ich mich in der Vergangenheit auch einmal sporadisch informiert, ich glaube, dass das vor allem in Berlin in der Charité angewendet wird und sicher eine Option darstellen könnte. Aber wenn sie bereit ist zu kämpfen, lasst nix unversucht und informiert euch

Ich wünsche euch auf jeden Fall alles Gute und drücke die Daumen, dass die Therapie gut anschlägt.

LG
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  #4  
Alt 18.04.2014, 20:54
alexandrav87 alexandrav87 ist offline
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Registriert seit: 14.11.2013
Beiträge: 5
Standard AW: Möglichkeiten zur Behandlung von Metastasen

Vielen Dank für eure Antworten!
Derzeit sammle ich so viele Informationen wie es geht. Diese würde ich gerne dem behandelnden Onkologen vorschlagen. Wenn er jedoch nichts weiter dazu sagen kann, werden wir definitiv eine Zweit-/Drittmeinung einholen.
Gibt es noch weitere Personen, die mir evtl. etwas zum Thema Cyberknife erzählen können?
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  #5  
Alt 23.04.2014, 13:56
alexandrav87 alexandrav87 ist offline
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Registriert seit: 14.11.2013
Beiträge: 5
Standard AW: Möglichkeiten zur Behandlung von Metastasen

Ich habe nun drei Anfragen an Cyberknife-Zentren gestellt und ganz kurz die Situation geschildert. Abgesagt hat bisher keines der Zentren, alle wollen zunächst Bilder, Befunde, Berichte etc. sehen/lesen.
Werde euch hier auf dem Laufenden halten, da es sicher für einige eine Alternative bzw. Zusatztherapie sein kann!

Auch hat mir jemand von der SIRT-Therapie berichtet, die für mich ebenfalls sehr vielversprechend klingt, jedoch scheinbar nur bei Metastasenbefall von max. einem Organ angewendet werden kann.

Gibt es hier sonst noch Erfahrungen, ob und wie z.B. die Chemo mit Folfirinox gewirkt hat? Wirkt diese immer oder ist es individuell verschieden?

Liebe Grüße
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  #6  
Alt 11.05.2014, 20:53
boogie boogie ist offline
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Registriert seit: 05.04.2014
Beiträge: 1
Standard AW: Möglichkeiten zur Behandlung von Metastasen

Hallo,
mein Fall liegt ähnlich wie der Deiner Mutter. Ich habe im Dezember mit Folfirinox angefangen. Die ersten zwei Behandlungen waren furchtbar. Dann habe ich Anfang Januar angefangen, einen Saft aus Aloe arborescens einzunehmen. nach der 3. Chemo brauchte ich keine Tabletten gegen Übelkeit mehr. Auch zeigte sich im CT, dass ich keine Metastasen in der Lunge mehr hatte, die Metastasen an der Aorta und das Rezidiv an der Mageninnenkurvatur waren zurückgegangen. Inzwischen nahm ich zusätzlich noch Schwarzkümmelöl. Nach der 7. Chemo war die Situation noch besser geworden und ich bekam 5 Wochen Chemo-Urlaub. Nun ist der Tumormarker auf 90. Ich denke, ich kann darauf hoffen, daß die für morgen angesagte Chemo erstmal die letzte sein wird. Mein Aloe arborescens und das Schwarzkümmelöl werde ich jedoch weiter einnehmen. Bei Google kannst Du ausführliche Informationen über diese Heilmittel einholen.
Alles Gute,
Boogie
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  #7  
Alt 11.05.2014, 22:26
alexandrav87 alexandrav87 ist offline
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Registriert seit: 14.11.2013
Beiträge: 5
Standard AW: Möglichkeiten zur Behandlung von Metastasen

Boogie, vielen Dank für deine Antwort und die Informationen!
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  #8  
Alt 14.05.2014, 21:49
alexandrav87 alexandrav87 ist offline
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Registriert seit: 14.11.2013
Beiträge: 5
Standard AW: Möglichkeiten zur Behandlung von Metastasen

So, ich melde mich auch mal wieder
Meine Mutter möchte sich erstmal auf die Chemotherapie konzentrieren und Cyberknife erst dann "anfragen", wenn sich nichts tut durch die Chemo. Daher habe ich keine konkreten Anfragen an die Cyberknifezentren gestellt.
Ihr Onkologe sagte aber auch, dass Cyberknife bei dieser Erkrankung nicht unbedingt eine Möglichkeit darstellt, da der Krebs überall sei und nur die Bekämpfung der Metastasen keinen langfristigen Erfolg verspricht.
Wenn die Chemo nicht anspricht, werden wir dennoch eine Anfrage stellen. Und ich informiere euch hier dann über den weiteren Verlauf!
Liebe Grüße
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