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  #16  
Alt 16.11.2004, 08:02
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Die richtigen Worte aus 10000km Entfernung

Guten Morgen, Nenna!!!!
Ja stimmt, es ist das gleiche Freiburg (das andere liegt hinter Hamburg). Ist ja ein Witz..und die Niebuhrstraße kenne ich natürlich auch - aber nach Bonn komme ich kaum noch, seit meine Schwiegereltern zu meiner Schwägerin nach Augsburg umgezogen sind...schade..................
Ja, wenn du aus Toenisheide bist, kennst du vielleicht noch Patricia Kupczack? Das ist seit Studentenzeiten eine Freundin unserer Familie. Die ist in deinem Alter. Könnte ja sein..sie Welt ist sowieso ein Dorf....

Wenn du mehr über mich/uns wissen möchtest, dann lies mal Jinnys Thread "Ein langer Abschied und das rauf u. runter" erst von 1-4, dann erst wieder von 20 ab. Ist aber echt viel...auch zu meinem Papa steht was drin. Meine Eltern sind seit fast 40 Jahren geschieden u. er wohnt in einem Kaff zwischen Stade und Cuxhaven.
Ich schreibe in diesem Forum seit 3 Jahren, eigentlich seit meine "Mama" mit dem Darmkrebs zu tun hat. ALs sie vor 12 Jahren Brustkrebs hatte, hatte ich diese Möglichkeit noch nicht, hätte mir aber bestimmt geholfen. Man ist doch so verzweifelt, wenn diese Diagnose kommt.
Seit diesem Jahr gibts hier noch eine Beate, eine junge Witwe, die sich mit 2-3 anderen Frauen austauscht. Aber wir kommen uns schon nicht in die Quere, Namensgleichheiten kommen im Forum immer mal wieder vor. User kommen, User gehen. Aber eines ist allen gemeinsam: Sie haben alle ganz viel Herz und wissen, was man so durchmacht. Ich hätte nie gedacht, wieviel Herzlichkeit und Verständnis man von eigentlich fremden Menschen erhalten kann.
So werde ich mich auch erst dann von hier zurückziehen, wenn dieser Lenbensabschnitt vorüber ist und wieder Neues für mich kommen wird.
Was die Ernährung meiner Mama angeht, ist es nicht so, daß wir nicht alles probiert hätten, aber bei allen Lebensmitteln außer den genannten, schüttelt sie sich, es ekelt sie dann so. geht also nicht.
Für meine Kinder ist das Ganze hier mittlerweile sowas wie NOrmalsituation. Meine Mutter zog hierhin, als mein Sohn 6 Monate alt war, also vor fast 15 Jahren. Bis aufs Wochenende war sie täglich hier für ca. 3 Std. ich hab immer für sie mitgekocht. NAchmittags hat sie sich immer mit den Worten verkrümelt, auch ein Schwiegersohn habe ein Anrecht auf eine Schwiegermutterfreie Zone. Am Wochenende hat sie sich immer alleine beschäftigt. So sind meine Kiner eigentlich mit Oma großgeworden, sie gehörte praktisch zum Inventar.
Als das mit den Krebserkrankungen losging, haben sie wohl nur meine Ängste u. wachsende Unruhe registriert, auch, daß ich nicht mehr soooo für sie, sondern für die Oma da war. Aber erst seit dem Darmkrebs gibt es wirklich starke Veränderungen, sowohl von dem Gewichtsverlust von mittlerweile 30 Kilo als auch von meinem täglichen Gefordertsein und der Tatsache, daß die Oma immer weniger wird (wohingegen sie wachsen nonstop) u. immer das Gefühl haben, Oma schrumpfe (tut sie ja auch). Ja, und sie kommt halt nie mehr hier hin. Ist anfangs ungewohnt, muß aber akzeptiert werden. Auch daß sie irgendwann in den nächsten Jahren sterben wird, wird nicht verschwiegen, zumal wir hier mit Pflegestufen jonglieren u. ich irgendwann im nächsten Jahr wohl auch längerfristig über Nachtbei ihr bleiben werde, daß Pflegedienste kommen werden und, und, und.......
Es ist nun mal unausweichlich...und der Tod ist eine Normalität, auch wenn man nicht gerne darüber redet...es trifft doch wirklich jeden..........nun ja. Nenna, ich muß los. Die Mama wartet. Bis bald mal Liebe Grüße Beate
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