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Alt 06.01.2018, 16:34
Nicitzka Nicitzka ist offline
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Registriert seit: 20.11.2017
Beiträge: 62
Standard AW: der Umgang mit dem Leid /Selbstfürsorge

Hallo Clea,

danke für deine Rückmeldung.
auch wenn ich noch nicht da bin, wo du jetzt bist, ich kann das voll und ganz unterstreichen, was Du schreibst. Deswegen übernachte ich dort, deswegen mache ich alles, was ich irgend kann.
Ich hab eaber das Gefühl, dass man gar nicht alles auf einmal nachholen kann. Puzzelteile werden am ende fehlen und man wird sie schmerzlich vermissen(müssen).

Auch Du hast ALLES (gute) getan, was möglich war. In aller Liebe, die Du geben konntest für Deine Mama.

Ich soll nicht zu sehr mitleiden und darin aufgehen. Mich nicht selbst vergessen im Leid. Das sagen andere. Ich weiss auch, was damit gemeint ist und doch schaffe ich es nicht.

Ich muss auf mich aufpassen und hoffe, dass ich die Kurve kriege.
Wenn ich dann bei meiner Mama bin, bin ich dankbar, einfahc nur da zu sein und bin „stark“. Bin ich zuhause, bin ich ein Häufchen Elend oder ungerecht.

Es gibt Menschen in meiner (örtlich) nahen Umgebung, die kommen damit nicht klar, dass ich diese Zeit durchlebe. Die distanzieren sich, weil sie damit nicht umgehen können. Ich habe Verständnis, doch mal nachfragen, ein Kärtchen schreiben, vor die Tür legen ... aber da kommt nichts. Obwohl wir einander gut kennen.
Das enttäuscht mich sehr und ich bin wütend auf das Heile-Welt-Idyll, dass sie so extrem ausleben. Weisst du was ich meine?

Deswegen bin ich dankbar für den Austausch hier. Das stille Mitlesen und ab und zu, nein sogar sehr oft zu nicken und zu sagen, jaaa, genau so fühle ich mich. Irgendwo ist noch jemand anderes, der erlebt etwas ähnliches, denn die meisten Menschen in meinem Umfeld haben das noch nicht erlebt und haben Angst vor der Höhe, Breite und Tiefe, die damit einhergeht.

LG N
 

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hcc, leberkoma, tace


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