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Alt 04.12.2012, 09:10
Taglilie Taglilie ist offline
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Standard Wer hat Erfahrung mit axillärem Serom während Chemo?

Guten Morgen,

Ich bin 48 Jahre und habe große Probleme mit einem Serom, das sich nach der Sentinelentnahme an der Narbe gebildet hat.

Im September 2012 wurde bei mir ein ductales MaCa rechts diagnostiziert, pT1c (1,6 cm), pTis (dcis 40%, Gruppe III van Nuys), pN0 sn (0/2), L0, V0, Pn0, R0, G2 ( score 6), keine Hormonrezeptore (Remmele score 0), Her2 3+, ki67: 40%.

BE Op am 24.9.12 mit Entfernung zweier Sentinels (o.B.). Die Brustnaht heilte wunderbar, nur die Achselnaht war von Anfang an so merkwürdig eingezogen und auf der einen Seite dick. Außerdem war die ganze Achsel und anfangs auch die Innen- und Außenseite des Oberarms taub. Die Taubheit ging allerdings langsam vorbei, was zwischendrin durchaus schmerzhaft war, fühlte sich an wie starker Sonnenbrand. Zusätzlich bildete sich ein dicker Strang an der Innenseite des Oberarms. Die Ärzte sagen, Geduld, das geht alles zurück. Ich bekam auf Anfrage Lymphdrainage verschrieben, was mir auch guttat.

Am 22.10. begann meine Chemo, 6x TCH alle 3 Wo (Taxotere, Carboplatin und Herceptin).

Nach der ersten Gabe ging's mir anfangs sehr gut, doch dann kam mir eine extrem starke Regelblutung und Durchfall dazwischen. Bei der Blutentnahme nach einer Wo waren die Leucos auf 900 zurückgegangen. Prompt bekam ich auch Fieber bis 40,5 und mußte 1 Wo ins KH, wo man mich mit Antibiotika vollpumpte, die zwar langsam, aber sicher, wirkten und das Fieber und den CRP (von 30 auf 1,5) normalisierten. Allerdings wurde die Achselnaht bzw. das Serom dort immer dicker, das Wasser lief sogar in die Brust, und die ganze Haut einschl. Brusthaut rötete sich. Die Ärzte punktierten einige Male und die Entzündung ging zurück. Allerdings drohten sie an, dass, wenn die Entzündung mit PunkTieren nicht mehr kontrollierbar ist, evtl. Die Naht nochmal geöffnet werden muss, was natürlich eine massive Chemounterbrechung bedeuten würde.

Bereits 3 Tage nach dem letzten Antibiotikum bekam ich, da die Blutwerte wieder stabil waren, am 12.11. Termingemäß meine 2. Chemo, diesmal mit Neulasta am Tag danach. Mir ging's recht gut außer den üblichen Schleimhautproblemen und einen leichten Kribbeln in den Fingerspitzen. Bei der Blutentnahme nach 1 Wo. Waren die Leucos auf 24000 dank Neulasta gestiegen. Bei der Blutentnahme nach 2 Wo waren die Leucos wieder normal, dafür leider der CRP auf 13 gestiegen. Die Achselnaht hatte auch wieder begonne, sich zu röten und das Serom wurde größer. Erneute Punktion ergab 55 ml, dafür zeigte die Blutentnahme 2 Tage später wieder einen normalen CRP.

Plangemäß habe ich gestern die 3. Chemo bekommen und harre nun der Dinge. Mein Gyn meinte, dass es durchaus sein kann, dass man nochmal aufschneiden muß, um den ständigen Lymphfluss in die Höhle zu stoppen, da wohl ein größerer Lymphkanal während der OP zerstört wurde. Doch dann müßte man die Chemo unterrbrechen oder beenden. Das frustriert mich natürlich sehr, zumal ich die Chemo sonst sehr gut vertrage und unbedingt zu Ende führen möchte.

Nun Suche ich dringend Frauen, die auch Erfahrungen mit Seromen während der Chemo oder der Bestrahlung haben. Denn das wird ja dann das nächste Problem, wie ich mir lebhaft vorstellen kann

Würde mich sehr über Feedback freuen!

Geändert von Taglilie (04.12.2012 um 09:14 Uhr) Grund: Fehler
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  #2  
Alt 05.12.2012, 07:20
Taglilie Taglilie ist offline
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Beiträge: 406
Standard AW: Wer hat Erfahrung mit axillärem Serom während Chemo?

Hi, ich wollte das Thema nochmal nach oben holen, da es mir sehr wichtig ist. Oft ist ein Serom auch mit einem Lymphödem gekoppelt. Vielleicht hat da jemand von Euch Erfahrungen während der Chemo.
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