Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 19.04.2011, 15:53
lady-c lady-c ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 19.04.2011
Beiträge: 2
Standard Hilfe....der wichtigste Mensch stirbt...

Hallo zusammen.
Eigentlich erzähle ich ungerne von meinem Privatleben, aber ich weiss echt nicht mehr weiter,
Vor 4 Wochen musste meine Oma zum Arzt wegen Bauchschmerzen. uerst Tippte dieser auf Gallensteine.

Als die Medikamente nicht anschlugen musste sie zum Ultraschall. Dort fanden die Ärzte heraus das sie einen grossen Tumor auf der Gallenblase hat und schon Ableger auf der Leber.

Sie gaben ihr Medikamente und schikten sie mit den Worten "es ist noch nicht so schlimm"nach Hause.

Am Montagmorgen (Nach 2 Nächten ohne Schlaf und mit viel Schmerzen) wurde sie ins Spital gebracht. Nun bekommt sie starke Schmerzmittel und wird künstlich ernährt.
Mein Grossi verträgt kaum Medis und ist nun sehr schwach. Die Ärzte können oder wollen nicht sagen wie lange sie noch hat, aber so wie ich es einschätze bleibt nicht mehr viel Zeit.

Ich bin die älteste von 3 Kindern und muss immer stark sein für sie und für meine Mutter die auch sehr leidet darunter. Ich bin jeden Tag bei ihnen und auch im Spital und vergiesse dort keine Träne mieme die Starke und helfe und tröste. Doch kaum bin ich alleine weine ich und kann kaum mehr aufhören.
Ich kann an nichts anderes mehr denken als an meine Oma.
Ich liebe sie so sehr und weiss nicht wie ich ohne sie leben soll. Ich wünsche mir das sie noch lange ohne schmerzen leben wird, aber ich hoffe für sie das sie bald einschlafen darf und nicht mehr leiden muss.
Ich bin total hin und her gerissen und weiss einfach nicht wie mit der Situation umgehen-.....
Bitte gebt mir doch Tips ich kann so nicht mehr
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 20.04.2011, 09:40
Magra59 Magra59 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 24.08.2009
Ort: Horgen / Schweiz
Beiträge: 124
Standard AW: Hilfe....der wichtigste Mensch stirbt...

Liebe lady-c

klar bist du beunruhigt, ist ja verständlich. Nicht wissen was genau Sache ist macht Angst. Deshalb ist es wichtig sich von den Ärzten genau erklären zu lassen was mit deiner Oma los ist. Darauf habt ihr ein Anrecht und darauf müsst ihr bestehen!

Ein Tumor auf der Gallenblase würde ja bedeuten dass der Tumor - zusammen mit der Gallenblase - entfernt werden könnte. Man kann ohne Gallenblase ganz wunderbar leben, ich mache dies seit 2008. Ableger in der Leber würden bedeuten dass eine Therapie gemacht werden müsste. Sind es grössere Metastasen können die möglicherweise operativ entfernt werden. Auch eine teilweise Entfernung der Leber kann eine Option sein. Bei mir wurden rund 60% der Leber entfernt. Die Leber ist das einzige Organ welches nachwächst.

Also, erst einmal eine klare Diagnose einfordern und dann nach möglichen Behandlungsoptionen fragen. Seid hartnäckig, und nervt die Ärzte bis sie sich Zeit für euch nehmen!

Lieber Gruss
Magra
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 20.04.2011, 11:10
lady-c lady-c ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 19.04.2011
Beiträge: 2
Standard AW: Hilfe....der wichtigste Mensch stirbt...

Danke für deine Antwort..

Wir hatten gester die Abklärung mit dem Artz und sie wollen meine Oma nicht mehr operieren weil sie schon 85 ist. Leider ist sie jetzt auch sehr schwach geworden weil sie kaum essen und trinken kann. Daher kommt auch keine Chemo oder so in frage. Das einzige was bleibt sind Medikamente und die Hoffnung das sie nicht leiden muss
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 21.04.2011, 07:58
Magra59 Magra59 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 24.08.2009
Ort: Horgen / Schweiz
Beiträge: 124
Standard AW: Hilfe....der wichtigste Mensch stirbt...

Ich hatte mal eine Diskussion mit meinem früheren Hausarzt, es ging um einen 85 jährigen Mann der an Prostatakrebs erkrankt war. Mein Hausarzt hat gemeint da lohne es sich nicht zu operieren, bei dem Alter. Das hat mich dann doch ziemlich empört und das habe ich ihm auch gesagt.

Er hat mir dann aber erklärt dass dies nicht etwas mit Geringschätzikeit oder mangelndem Interesse zu tun habe, sondern mit der Lebensqualität des Patienten. Der Prostatakrebs wachse so langsam dass es mit grösster Wahrscheinlichkeit keine Probleme machen werde so lange der Mann lebe. Eine Operation resp. Behandlung würde den armen Mann nur belasten und hätte auf seine Lebenserwartung keinen Einfluss. Für mich klang das zunächst einmal zynisch aber bei genauer Betrachtung hatte der Arzt vermutlich recht.

Vielleicht ist es ja bei deiner Oma ganz ähnlich und nicht alles was für eine Behandlung möglich wäre ist auch sinnvoll. Ich wünsche euch dass deine Oma sich wieder etwas erholt und noch eine gute Lebensqualität erreicht.

Liebe Grüsse
Magra
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 22:24 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55