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Alt 10.07.2006, 21:25
joe76 joe76 ist offline
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Registriert seit: 06.07.2006
Beiträge: 56
Standard Die Tagen nach der OP - (gar ein Hodenbruch?)

Liebe Mitkämpfer und Bezwinger des kleinen Misstückes

AUch mich hat's in die eier gezwickt:


-nicht-seminom entfernt am 30.juni 06
-auf CT sind keinerlei metastasen zu erkennen :-)
-laborbericht folgt die tage

wie wohl alle von euch geht da erst mal ein wirbelsturm an gedanken durch den kopf, man überlegt sich dies und jenes. Die kleinste veränderung/beschwerden im/am körper wird registriert und man malt sich weiss was nicht alles aus. ...schliessliche wurde ja auch das ungute gefühl mit der änderung der einen Hode bestätigt...

Nun habe ich eine beobachtung gemacht, welche mich zunehmend beunruhig und würde nun gerne wissen, wie bei euch so die tage nach der OP waren:

- wurde am tag nach der OP entlassen
- der zuvor kaum verfärbte hodensack zog sich in die länge und sah aus wie ne dunkle pflaume. Kein schöner anblick, nach rücksprache jedoch völlig normaler Bluterguss.
- ziemlich geschwollen und "weich" unmittelbar unterhalb der "schnitt-wunde"
- dann letzten donnerstag nacht (nachdem wohl ein bisschen lange in dem forum rumgesurft ;-): die wölbung war weg, doch in kürzester zeit "hieng" sowas in den hodensack runter... ziemlich bängstigend (werde nun wohl zum angsthasen ;-)

- hatte am freitag eh gleich den termin beim urologen. Wollte diesen gleich früh morgens, da sehr unruhige nacht. Kurze untersuchung, meinte es sei nur "wund-wasser"... dies hat mich irgendwie nicht so richtig überzeugt, weiss nicht weshalb, doch irgendwie fehlt mir das richtige vertrauen... sehen uns in 1/2 jahre zur nachkontrolle... hmmm

... mitlerweile hat sich die dunkle farbe resorbiert, das "hängende ding" hat immer noch etwa die selbe grösse, fühlt sich irgendwi gummig/weich an (der grösse nach könnte man fast meinen, es wächst mir ein neuer hoden... da hätte ich auch nix dagegen auszusetzen ;-)

nun zu meiner Frage:

- hatte auch jemand so ein "Pfropfen"?

- hab mich wohl "überinformiert" und hirne schon lange drum rum, ob es auch ein Hodenbruch (hernie) sein könnte. Die symptome können natürlich auch von de OP stammen. (starke schmerzen bei bestimmten bewegungen, husten, druck) -> das hattet ihr wohl alle auch nach gut einer woche noch, oder?

zitat: (...)Die Schwachstelle im Gewebe ist der Leistenkanal, der die Blutgefäße für die Hoden sowie den Samenleiter umgibt.(...)

als absoluter laie fängt man an, im dilirium seine eigene diagnosen zu stellen: doch wäre es nicht auch logisch, wenn da rumgeschnippelt wird, dass das gewebe geschwächt ist?

zur info:
http://www.netdoktor.at/krankheiten/...inguinalis.htm

na, das war wieder mal ein haufen. Doch denke ich, dass die meisten hier verständniss für solchen gedankengänge haben... das umfeld mach ich schon ganz quirrlig ;-)

vielen dank euch allen - und: kopf hoch, wir meisten das misstück, aber hallo!

grüsse
joe76
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  #2  
Alt 11.07.2006, 09:50
PantaRei PantaRei ist offline
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Registriert seit: 24.08.2005
Beiträge: 470
Standard AW: Die Tagen nach der OP - (gar ein Hodenbruch?)

Hallo joe76,
schön, Dich kennen zu lernen, aber schade, dass Du hier gelandet bist.
Ich hatte ähnliche Gedanken. Alles was nach der OP nicht 100%ig lief war für mich eine Katastrophe und ich bin zwei-/dreimal wegen Kleinigkeiten zum Urologen gerannt. Wenn die cool bleiben, dann würde ich denen vertrauen.
Es wird sicherlich noch einige Zeit ziepen und zwicken um die OP-Narbe rum und auch im Sack.
Und auch die Angst wird Dich noch einige Zeit begleiten. Ich bin sie heute, gut ein Jahr nach der OP nicht los. Die gehört jetzt für einige Zeit zum Leben dazu.
Ich habe allerdings recht bald aufgehört, mich mit dem Thema abends vor dem schlafen zu beschäftigen. Da war eine unruhige Nacht vorprogrammiert.
Wünsche Dir alles gute und willkommen hier,
PantaRei

P.S.: Du solltest aber nicht erst in 1/2 Jahr zur Nachsorge. Das übliche Intervall sind 3 Monate. Machst Du Chemo oder Wait-and-see?
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  #3  
Alt 11.07.2006, 12:18
joe76 joe76 ist offline
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Registriert seit: 06.07.2006
Beiträge: 56
Standard AW: Die Tagen nach der OP - (gar ein Hodenbruch?)

hi PantaRei

vielen dank für deine Antwort! Schön solche unterstützung zu erfahren!
War heute bei meinem Hausarzt, der konnt mich nun ein wenig beruhigen. Ich bin (manchmal leider?) nicht so gutgläubig und schlucke nicht alles, was mir aufgetischt wird... bin ein kleiner skeptiker. Und wenn mir dann jemand kommt: so ist es punkt schluss - ohne weitere erläuterungen, dann mag ich das nicht so. Muss für mich logisch klingen, dann ist's o.k. Dann kann ich's auch viel leichter ertragen.

Meinen Patalogischen Bericht habe ich noch nicht gesehen. Wurde jedoch für donnerstag zum Onkologen zitiert. Da wird dann wohl alles besprochen und angeschaut. Nähers dazu kann ich bald mal mitteilen. Vor der Chemiekäule graust's mir naturgemäss. Auf der anderen Seite möchte ich das auch so schnell wie möglich "abgeschlossen" haben. Und da ich eh in einer Umbruchphase bin. (job, beziehung, etc.) "passt" das gerade so zwischen rein... tendenz zeigt nach chemo

Ich hoffe, dass mit den "langzeit-zwicken" hält sich in grenzen. Mitlerweile bin ich es mir schon ein wenig gewohnt mit (leichten) chronischen schmerzen umzugehen: Hatte vor 1 1/2 Jahren im Australischen Outback einen unverschuldeten Autounfall. Massive Kompressionsfraktur der Lendenwirbelsäule. Verdammtes Glück. Spinalkanal soweit eingeengt/beschädigt, dass ein haar zum parplegiker gefehlt hat. Langes Prozedere. Endlich so weit erholt und auf beiden beinen. Nun dies. So packen wir das auch noch! Macht es ironischerweise einfacher, mit dem schicksal umzugehen. Und vertrauen in sich zu gewinnen.

Hab auch gemerkt, wie wichtig es ist, Vertrauen in den behandelnden Arzt zu haben. Hatte mit viel Glück einen Spitzenmann in Perth (war auch do zu beginn skeptisch ;-). Hatte mir das Optimum an Behandlung und nicht Maximum verpasst. Wurde gewarnt: In der Schweiz wollten sie mir eine riesen OP verpassen. Hab's dann abgelehnt. War nicht einfach. Doch nun sind sie auch hier der meinung, dass es nicht falsch war.
Manchmal muss man sich wohl durchsetzen können. Ist nicht ganz einfach, wenn man so mehr oder weniger ausgeliefert ist!

Nun bin ich wieder ein bisschen vom Thema abgeschweift, doch so denke ich, ist manchaml ein gesundes mass an skepsis angebracht. (wer weiss ob lance ohne second opinion die tour so oft gewonnen hätte)

Das ganze ist halt schon schön verflixt! Immer die richtige Balance zu finden. Ist wohl was wie ne lebensschule im Crash-Kurs. Doch erheben wir uns am schluss nicht gestärkt aus diesem Kampf?


viele grüsse und ein toi toi toi an alle!
joe76
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