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Alt 11.10.2007, 22:18
Benutzerbild von nikita1
nikita1 nikita1 ist offline
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Registriert seit: 03.03.2007
Ort: am Atlantik
Beiträge: 1.751
Standard AW: mein Sohn hat Panikattacken

Hallo Stefans,
Zitat:
das Leben ist voll von Ausnahmesituationen. Das mag der Krebs der Mutter sein, das mag eine Scheidung sein, das mag der tödliche Unfall eines Kindes oder Elternteils sein
zur Ausnahmesituation: ich denke , dass die Krebserkrankung eines noch jungen Elternteils mit Kindern zu den absoluten Ausnahmesituationen gehoert. Eine Scheidung und einen Unfall kann man nicht damit vergleichen, denn die Scheidung steckt man nach einiger Zeit weg, findet neuen Partner und der toedliche Unfall stellt die Hinterbliebenen vor vollendete Tasachen. Eine Krebserkrankung bedeutet Sterben auf Raten - man weiss, dass man vor der Zeit sterben wird, man weiss nur nicht wann.
Zitat:
dass man als Eltern oder sonstiger Angehöriger solche Krankheiten nicht einfach dadurch abwenden oder gar heilen kann, indem man sich nur "richtig" verhält.
wenn man mal von pathologischen Ursachen absieht, kan man sehr wohl als Mutter auf die seelische Gesundheit eines Kindes Einfluss nehmen, und zwar von Geburt an - im negativen oder positiven. Hat das Kind eine glueckliche Kindheit , fuehlt es sich behuetet und verstanden, wird es keine Depressionen und oder andere seelische Krankheiten bekommen.
Das eben ist das Problem: weil ich krank bin, ist die Sicherheit und das "sich behuetet fuehlen" von einem Tag auf den anderen weggebrochen. Und dagegen kaempfe ich an. Ich versuche, meinem nun sehr verletzlichen Sohn eben diese Geborgenheit zurueckzugeben. Leider kann man den Krebs nicht einfach so wegwuenschen, ich kann also nur bedingt Einfluss nehmen - deshalb haben wir Hilfe gesucht und gefunden (siehe Psychologin)
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Zitat:
weil sie ihre Tochter bei solch "sensiblen" Themen nicht reflexartig schockiert beiseite zieht, um sie davor tabuisierend zu "schützen".
ich tabuisiere nicht - ist auch schlecht moeglich, wenn man 7 Monate wegen Krebs krankgeschrieben war und waehrend der Therapie durch die Hoelle gegangen ist. (auf Einzelheiten will ich hier nicht eingehen)
Sohn hat ja alles mitbekommen.
Man sollte Kinder sehr wohl schuetzen, wenn man es kann - es gibt Dinge, die man als Kind oder Jugendlicher ausleben sollte, aber bitte nicht alles. Krebs gehoert auf alle Faelle nicht dazu.
Und man sollte als Mutter oder Vater auch nicht "schwach" sein , obwohl die Krebserkrankung an sich ja schon Schwaeche in der uebelsten Form darstellt - ich hoffe, du verstehst , was ich meine mit "Schwaeche" aus der Sicht eines Kindes. Da schliesst sich der Kreis, wenn man ans "sich behuetet fuehlen" denkt.
__________________
Liebe Grüße
Nikita


Tapferkeit ist die Fähigkeit, von der eigenen Furcht keine Notiz zu nehmen.
George Patton

Geändert von nikita1 (11.10.2007 um 22:29 Uhr)
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