Bin neu hier und hoffe hier Leute zum Reden zu finden...

[Dezember]

Hallo Soraya,

es ist schon so viel geschrieben worden und so kann ich mich nur den anderen schreiberinnen anschliessen.

Ich kämpfe seit dem 30.Dezember 2008, um mein Leben!
Kämpfe du bitte auch!!!
Denn es liegen noch viele schöne Jahre vor uns !!

Gruss aus texas bei 32°

Harrit

[Heiderose]

Hallo Eva,

auch Du wirst einen Weg finden, mit Deiner Diagnose umzugehen. Bei mir sind es meine Kids, die mich nóch brauchen, die mir meine Kraft geben. Mein Sohn war lange Jahre sehr krank, jetzt ist er zwar fast fit,aber auch erst 16 Jahre alt. Ich bin alleinerziehend, trage die Verantwortung für meine Familie alleine. Allersings erfahre ich auch jede Menge Glück durch meine Kinder und meinen jetzt fast 2 Jahre alten Enkelsohn, der mit in meinem Haus lebt.

Ich habe in meinem Leben sehr viel Leid aber auch Glück erfahren. Glück und Leid liegen oft sehr nah zusammen und oft kommt ein Lichtschein um die Ecke, wenn man es gar nicht erwartet.

Ausdruck höchsten Glücks ist es für mich momentan, wenn ich mit einer guten Tasse Kaffee auf meiner Eckbank sitze (und es mir vom Geruch nicht übel wird), mein Hund auf meinen Füssen liegt (und er meinen nervengeschädigten Füssen nicht zu schwer wird), meine Kinder mich dauern irgend etwas fragen (weil ich Gott sei Dank endlich wieder vom KH daheim bin) mein Enkelsohn mich anstrahlt und mr meine Brille stibitzt, um sie sich selbst aufzusetzen.

Ich bin bereit, dem Tagen Leben zu geben und nicht dem Leben Tage. Wenn Du soweit bist, wirst Du sehr stark und kannst besser um Dein Leben kämpfen.

Alles Liebe
Heiderose

[BirgitL]

Liebe Heiderose,

großartig, genial ( ich finde kein superlativ mehr) deine Haltung und Einstellung,

einfühlsam und treffend deine Worte.... meine Hochachtung vor einer so starken Frau!!!!!

Und du hast genau Recht!

Auch für mich sind es Glücksmomente, wenn mir der so sehr geliebte Kaffee wieder nach Kaffee (und nicht nach ekeligem Eisen) schmeckt, wenn meine Katzen (jetzt sitzt wieder eine vor der Tastatur und schnurrt) mir ihre Liebe zeigen - mich auf Schritt und Tritt begleiten; und wenn die Enkelkinder mir aufgeregt ihre neuesten Kunststücke vorführen.

Und, ich habe einen sehr lieben und aufmerksamen Mann - der mir am liebsten ALLES abnehmen und für mich erledigen würde.....

Den Tagen Leben geben, ja das stimmt!!!!!!

Laß dir eine herzliche Umarmung geben
Birgit

[kuehlraum51]

Hallo liebe Heiderose,
ich hoffe dass ich auch mal so stark wie Du werde.
Mein Leben bis jetzt war sehr, sehr glücklich und schön, deswegen wahrscheinlich kann ich mich nicht damit abfinden, dass ich sterben muss.
Zu Zeit jammere ich nur alle und jeden, aber hauptsächlich meine wunderbare Psychologin. Die hilft mir wirklich, obwohl manchmal hab ich solchen Eindruck, dass Sie schon auch genug hat.
Meine Familie möchte ich nicht belasten, die werden genug später mit mir zu tun haben.
Liebe Grüße
Eva

[Heiderose]

Hallo Eva,

ich kann verstehen, daß Du unglücklich bist. Aber lass Dir nicht die guten Tage dadúrch verderben. Mein Rat an Dich ist

Fühle jetzt Glücksmomente, denn die gibt es auch jetzt noch

Geniesse jetzt das Zusammensein mit Deiner Familie, denn
noch bist Du da.

Gib nicht auf, bevor Du wirklich am Ende des Wegs steht, dass
dies möglich ist, habe ich selbst erlebt.

Lebe im Jetzt, was noch alles kommt, wissen wir alle nicht.

Ein lieber Bekannter von mir wollte mich am Beginn meiner Erkrankung trösten mit den Worten "Niemand weiss wann er gehen muss". Das war und ist eine sehr tiefe Weisheit. Er musste lange vor mir gehen, obwohl er nicht krank war. Das hat mich tief berührt und erschüttert.

Wenn man krank ist, hat man die Chance, Dinge die einem wichig sind zu tun oder etwas zu regeln oder aber auch nur noch einmal alle Liebe, die man in sich trägt seinen Angehörigen bewusst zu zeigen.

Ich wünsche Dir viel Kraft, damit Du wieder Freude in Deinen Alltag bringen kannst und nicht so verzweifelt bist.

Alles Liebe
Heiderose

[Soraya20]

So nun mal einen nicht all zu tollen Zwischenstand:
Ergebnisse und weiteres Verfahrn , die Chemo wird umgestellt -operiert werden kann nicht ( jedenfalls erstmal) , Metastasen in LUnge , am Mesenterium und in der Leber .
Danke euch allen aber für die lieben nd schnelen Antworten . Der erste Schreck ist,denke ich mal überwunden . Jetzt schau ich nach vorn und hoffe dass der Rest sich dann auch wieder einrenkt . Hatte nicht ahnen wolllen , dass dieses Schalentier so hartnäckig ist und momentanecht trotzig reagiert !!
Die Ärzte meinen immer nur , dass ich noch so jung sei , sei mein grösstes Glück , so habe mein Körper noch viele Ressourcen ! Ja aber leider auch noch ein sehr schnelles Zellwachstum -
Gut jetzt werde ich mich erstmal hinlegen und nicht all zu viel drüber nachdenken .
Nach jedem Dunkel kommt Licht also bis dahin euch viel KRaft und gute Kampfschwerte

[Heiderose]

Hallo Soraya,

ich konnte erst mal auch nicht operiert werden aber nach 6 Chemos war es möglich.

Ich denke ganz fest an Dich und wünsche Dir ein gutes baldiges Ergebnis.

Heiderose