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  #1  
Alt 18.03.2010, 21:13
Sabine412 Sabine412 ist offline
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Standard Eileiterkrebs und nun?

Hallo ihr da draußen

Ich bin Sabine und seit August 2009 an Eileiterkrebs erkrankt. Nach der OP, bei der Gebärmutter, Eierstöcke, Eileiter, Blinddarm, Lymphknoten und das Netz entfernt wurden, schloss sich die Chemotherapie an. Es waren 6 Chemos mit Taxol/Carboplatin. Es ging mir immer ziemlich schlecht und ich war auch seelisch total am Boden. Als die Haare ausfielen, war alles noch schlimmer und ich wollte nicht mehr aus dem Haus gehen.
Inzwischen war ich 4 Wochen in der AHB und hab mich ein wenig erholt. Aber ich fühle mich noch sehr schlapp, bin oft schwindelig und auch psychisch nicht belastbar.
Bitte schreibt mir, wenn ihr auch Erfahrungen mit Eileiterkrebs habt. Er ist ja sehr selten und ich wüßte gern, wie es Euch damit geht.
Viele Grüße Sabine

Geändert von Sabine412 (20.03.2010 um 09:17 Uhr)
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  #2  
Alt 18.03.2010, 21:35
Weihnachtsfee Weihnachtsfee ist offline
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Standard AW: Eileiterkrebs und nun?

Kenne mich nicht aus, möchte dir einfach nur ein RIESEN-Krafpaket schicken!
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  #3  
Alt 18.03.2010, 21:47
Sabine412 Sabine412 ist offline
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Standard AW: Eileiterkrebs und nun?

Hallo Weihnachtsfee!

Vielen Dank, daß Du mir Mut machst. Ich freue mich darüber und hoffe auch, dass alles wieder gut wird.
Sabine
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  #4  
Alt 18.03.2010, 22:04
gela 77 gela 77 ist offline
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Standard AW: Eileiterkrebs und nun?

Hallo Sabine,
bin aus dem Gebärmutter-Krebs-Forum.Möchte mich aber trotzdem melden.
Mir wurden Gebärmutter,Eierstöcke,Halteapparat,innere Schamlippen und über 30 Lymphknoten entfernt.Hatte im Anschluss Chemo/Bestrahlung und fühlte mich auch sehr schlapp.Auch nach meiner Reha und eigentlich bis heute fühle ich mich müde und nicht belastbar.Das alles ist bei mir in 2 Monaten schon ein Jahr her.Ich musste mich belehren lassen,das Art und Umfang der Erkrankung doch mehr Zeit in Anspruch nehmen als ich gedacht habe.Habe aber trotz alledem meinen Mut nicht aufgegeben und kämpfe weiter.Manchmal sind meine Erfolge ganz klein aber es sind welche da...
Liebe Sabine vielleicht konnte ich dir etwas helfen?
Liebe Grüße
gela 77
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  #5  
Alt 18.03.2010, 22:18
Sabine412 Sabine412 ist offline
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Standard AW: Eileiterkrebs und nun?

Hallo gela 77
ich danke dir für deine Antwort. Ich weiß ja, daß der Eileiterkrebs sehr selten ist. Trotzdem danke ich dir, daß du mir Mut zusprichst. Deine Krebserkrankung war sicherlich auch nicht leicht und du hast viel Kraft und Mut gebraucht. Ich muß in der nächsten Woche zum Frauenarzt zur Nachkontrolle. Die Angst, daß wieder etwas sein könnte, vergeht wahrscheinlich nie, oder? Das macht mich nervlich alles so fertig!!!
Viele Grüße Sabine
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  #6  
Alt 18.03.2010, 22:23
gela 77 gela 77 ist offline
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Standard AW: Eileiterkrebs und nun?

Liebe Sabine
natürlich ist man nach so einer Erkrankung ersteinmal durch den Wind,ich glaube,das geht jedem so..
Auch die vielen Nachuntersuchungs Termine zerren an den Nerven,das geht auch mir so.Mir fällt da noch was ein,nimmst du Psychoonkologische Hilfe in Anspruch?Bin erst kurz dabei bekommt mir aber sehr gut.Vielleicht ist es ja auch was für dich?
Liebe Grüße gela
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  #7  
Alt 19.05.2010, 12:08
beate48 beate48 ist offline
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Standard AW: Eileiterkrebs und nun?

Hallo Sabine,

habe heute nach langer Pause mal wieder ein wenig im Forum gelesen, um mich ein wenig aufzubauen und dabei habe ich Deinen Beitrag gefunden.
Zunächst möchte ich Dir sagen, dass auch ich nach der Chemotherapie lange gebraucht habe, um wieder ein halbwegs normales Leben führen zu können. Auch ich war schlapp, müde, hat kaum Luft, um meine Hausarbeit zu erledigen, aber ich kann Dir sagen, es geht immer weiter bergauf...

Ich bin seit 2004 an Eileiterkrebs Figo 2 b erkrankt habe aber leider auch ein Rezidiv bekommen. 21/2 Jahre war ich tumorfrei, dann hat man bei einer Nachsorge Metastasen festgestellt. Es brach zunächst eine Welt zusammen, aber der Lebenswille war und ist stärker. Ich erhalte seither immer wieder Chemotherapien, um den Zustand in Schach zu halten. Im letzten Jahr bin ich dann auf mein Drängen nochmals operiert worden, hat aber leider nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Nun hoffe ich natürlich, dass irgendwann mal eine Chemo so gut greift, dass ich mal eine längere Zeit pausieren kann.

Trotz der Chemos gehe ich meinen Hobbys nach und erfreue mich an den schönen Dingen des Lebens

Ich wünsch Dir, dass Du mehr Glück hast, vor allem hör auf Deinen Körper und mache das, was Dir gut tut und gib ihm Zeit, die Krankheit zu verarbeiten.

Ganz liebe Grüße
Beate
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  #8  
Alt 20.05.2010, 13:26
Sabine412 Sabine412 ist offline
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Standard AW: Eileiterkrebs und nun?

Hallo Beate,

willkommen wieder zurück im Forum.
Es tut mir leid, daß Du nach 2 1/2 Jahren doch wieder ein Rezidiv bekommen hast. Ich hoffe, daß Du alles irgendwie in den Griff bekommst. Ich möchte Dir dafür ein - großes Kraftpaket - schicken.
Ich gehe ja jetzt regelmäßig zur psychologischen Betreuung und ich muß sagen, es tut mir gut, alles von der Seele zu reden und Zuspruch zu erhalten. Ich bin halt ein Mensch, der nicht alleine mit der Diagnose Krebs zurechtkommt. Deshalb bin ich ja auch so geschwächt in meiner Leistungsfähigkeit und in der gesamten Gestaltung meines Lebens.
Wie war denn Deine 1. größere Nachsorgeuntersuchung? Wurde bei Dir auch ein CT vom Bauch und Brustbereich gemacht? Ich würde es mir wünschen, wenn diese Untersuchung ganz intensiv gemacht würde - mit allen technischen Mitteln. Denn nach der Chemo fand bei mir lediglich ein Gespräch mit der Ärztin statt, das wars !!! Das hat mich ganz und gar nicht befriedigt, da sie mir nicht erklärt hat, ob die Chemo nun ihren Zweck erfüllt hat und was weiterhin auf mich zukommen kann. Ihr einziges Thema war die Anschlußheilbehandlung, bei der ich dann auch 4 Wochen war.
Beim Frauenarzt war ich zwischenzeitlich aber auch, die hat Sonografie gemacht und Blut untersucht. Aber die Blutwerte sind noch nicht gut, deshalb muß ich sie regelmäßig beim Hausarzt kontrollieren lassen.

Ich würde mich freuen, bald wieder von Dir zu hören.
Auch viele Grüße an all die anderen Betroffenen hier im Forum, Euch allen viel Kraft und Mut für die Zukunft!

Alles Gute
Sabine
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  #9  
Alt 23.05.2010, 10:55
beate48 beate48 ist offline
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Standard AW: Eileiterkrebs und nun?

Hallo Sabine,

ich möchte Dir gerne auf Deine Frage antworten: Also erst habe ich die große OP bekommen, war danach tumorfrei und die Ärzte meinten, ich sollte "prophylaktisch" noch eine Chemotherapie machen, damit auch die kleinste verirrte Zelle noch erreicht würde. Nach der Chemo bin ich auch erst einmal zur Kur gefahren und nach der Kur habe ich dann zum ersten Mal ein CT-Abdomen bekommen, um für später mal einen Vergleich zu haben. Selbst vor der Operation hat man dies nicht für nötig gehalten. Danach musste ich dann in 3-monatigen Abständen zur Nachsorge. Die Nachsorge fand ich eigentlich immer sehr gründlich. Es wurde der Tumormarker bestimmt, die Brust untersucht, der Unterleib untersucht, ebenfalls nochmals per Sonographie nach den Nieren geschaut und ob kein Bauchwasser vorhanden ist. Ebenso habe ich 1x jährlich eine Mammographie erhalten. Beim Hausarzt habe ich dann zwischenzeitlich mal ein Sono machen und die Blutwerte bestimmen lassen. Es war immer alles in Ordnung. Heute muss ich sagen, dass diese Sonographien der inneren Organe beim Hausarzt gar nicht aussagekräftig waren. Er konnte selbst, nachdem die Metastasen per CT gesichert waren, diese sonographisch nicht nachweisen. Bei mir ist es eigentlich durch einen leicht erhöhten Tumormarker aufgefallen (96). Wenn Du nach Deiner OP tumorfrei warst, kann die Ärztin auch nichts über die Wirksamkeit der Chemo sagen. Warst Du denn nach Deiner OP tumorfrei? Die Hoffnung ist wahrscheinlich dann, wie bei mir, dass man alle restlichen Tumorzellen noch damit erwischt hat und ich hoffe für Dich gaaanz doll, dass Du mehr Glück hast als ich. Ich bin auch seit meinem Rezidiv in psychologischer Behandlung. Ich finde das auch sehr wichtig. Manche Idee meines Therapeuten hat mir bei der Verarbeitung schon recht gut geholfen. Mittlerweile arbeite ich sogar selbst mit Metas von zu Hause aus und wenn es mir so richtig schlecht geht vergrabe ich mich einfach in meine Arbeit. Da habe ich dann keine Zeit mir über meine Erkrankung Gedanken zu machen. Anschließend fühle ich mich wieder glücklich und zufrieden.

Nächste Woche Freitag fange ich schon wieder eine neue Chemo an, aber wieder eine leichtere Variante und dann habe ich auch schon die Option, dass ich Anfang Juli in Kur fahren kann. Einmal Borkum im Sommer erleben..., SUUUPER!!!!!!

Ich wünsche Dir noch ein schönes Pfingstwochenende. Endlich haben wir mal Sonne und die werde ich jetzt mal etwas auskosten. Heute abend wird gegrillt...

Ganz liebe Grüße
Beate
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  #10  
Alt 01.06.2010, 14:08
Sabine412 Sabine412 ist offline
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Standard AW: Eileiterkrebs und nun?

Hallo Beate,

vielen Dank für Deine netten Zeilen. Es ist schön, daß Du mir ausführlich erklärt hast, wie bei Dir die Nachsorge ablief.
Bei meiner Diagnose FIGO 1c, Grad 2, hat man mir gesagt, daß man durch die Chemo alle restlichen Tumorzellen abtöten will, die vielleicht durch die OP oder kurz vorher entwischt sind. Bei mir wurde ja leider nach der Kur kein CT gemacht, so daß ich mich noch bis Anfang Juli gedulden muß, bis zur 1. größeren Nachsorgeuntersuchung. Na ja, es ist schon eine lange Zeit der Ungewissheit, die auch an meinen Nerven zehrt.

Daß Du demnächst zur Kur nach Borkum fährst, freut mich sehr für Dich.
Ich werde auch noch eine Kur beantragen, aber das hat noch Zeit.
Für die Mammografie hab´ ich mich auch angemeldet, man weiß ja nie!
Na ja, es ist schön, daß Du von zu Hause aus arbeiten kannst, das lenkt ab.
Bei mir geht das leider nicht, weil ich eine körperlich sehr anstrengende Schichtarbeit hatte, bei der ich ständig mit krebserregenden Stoffen Umgang hatte. Ich möchte da auch nie wieder hin!!!
Bis vor 12 Jahren war ich Sekretärin in einer kleinen Genossenschaft, die aber leider Pleite ging. Hab`dann nichts anderes mehr gefunden. Ich glaube, ich hab`zur Zeit auch noch nicht die Kraft, etwas neues anzufangen und durchzuhalten. Ich hab`noch zuviel mit mir selbst zu tun und kann mich ganz schlecht auf was anderes konzentrieren. Na ja, es braucht halt alles seine Zeit.

Würde mich freuen, bald wieder etwas von Dir zu hören!
Wünsche Dir viel Kraft für die Zukunft!!!

Viele Grüße Sabine
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  #11  
Alt 03.06.2010, 20:11
Sabine412 Sabine412 ist offline
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Standard AW: Eileiterkrebs und nun?

Hallo liebe Mitpatientinnen,

ich habe heute in einer onkologischen Zeitschrift etwas gelesen, das mich schockiert hat. Ich möchte euch mal einen Auszug aus dem Artikel schreiben:

Krebsstammzellen - die Wurzel allen Übels
Oft ist eine kleine Anzahl bösartiger Tumorstammzellen für den Nachschub an Krebszellen verantwortlich. Die Tumorstammzellen sind gegenüber Chemo- und Strahlentherapie unempfindlich und stehen im Verdacht, für Metastasen und für das Wiederauftreten von Tumoren nach scheinbar erfolgreicher Therapie verantwortlich zu sein.
Die Stammzelltheorie erklärt auch, warum Krebstherapien so häufig versagen: Tumorstammzellen verfügen über Tricks, die sie widerstandsfähig gegen Strahlen- und Chemotherapie machen. Sie entziehen sich der Behandlung durch eine Art von Tiefschlaf. Chemotherapien wirken hauptsächlich auf sich teilende Zellen, sodass die gefährlichen Stammzellen der Medikamentenattacke entkommen.

Bitte schreibt mir, ob ihr schon mal davon gehört habt. Das macht mich ganz schön unsicher - hofft man doch, daß nach der Chemotherapie der Krebs total abgetötet ist. Ich mach`mir jetzt wieder noch mehr Kummer, was die Zukunft betrifft.

Viele Grüße an euch alle da draußen!
Würde mich über eure Antworten freuen!

Sabine
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