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Alt 14.10.2011, 01:10
Lenella Lenella ist offline
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Registriert seit: 14.10.2011
Beiträge: 4
Standard Mein Papa hat Krebs...

Ich bin 19 Jahre alt, fast 20, und bin neu hier...ich weiß nicht mehr, wohin mit meinen Gedanken, deshalb bin ich hier.
Mein Vater (50) liegt seit dem 30.08.11 im Krankenhaus. Vorher hatte er knapp 3 Wochen unter starken Rückenschmerzen gelitten, und nur weil er auf ein MRT beharrte, wurden die Metastasen an der Wirbelsäule entdeckt. Also kam er ins KH, und wurde untersucht. Mein Vater hat sein gesamtes erwachsenes Dasein geraucht und als junger Mann ungeschützt mit Asbest gearbeitet, also war es kein Wunder, dass ein Tumor in seiner Lunge gefunden wurde. Wie genau jetzt die Spezifikation lautet, weiß ich nicht, und ich weiß auch nicht so viel über den Befund an sich, da ich nie dabei bin, wenn die Ärzte da sind. Ich weiß nur, was meine Eltern mir erzählen: Kleinzelliges Bronchialkarzinom mit Metastasen an der Wirbelsäule, am Becken und an einer Rippe.
Die Metastasen wurden alle schon bestrahlt (und sind hoffentlich weg) und er Haupttumor mit zwei Runden Chemo behandelt. Gestern bekam ich dann von meiner Mutter zu wissen, dass die Chemo überhaupt nicht angeschlagen hat...wie gesagt, ich kenne keine Einzelheiten. Aber ich weiß, dass das nichts Gutes bedeutet. Jetzt wollen sie es mit Bestrahlung versuchen und hoffen, dass dadurch der Tumor zurückgeht...und was wenn nicht?
Er hat teilweise starke Schmerzen, die nur besser werden, wenn er intravenös Schmerzmittel bekommt. Vor einer Woche waren seine Blutwerte im Keller, er musste isoliert werden, damit er sich keine Infektion oder sonstiges holte. Außerdem hat er stark abgenommen, er sieht aus wie ein Skelett.
Zu mir sagt er immer, dass wir da jetzt durchmüssen und das wir noch gemeinsam auf meinem Abiball tanzen werden (Ich stecke nämlich gerade mitten in den Abiturvorbereitungen) aber irgendwie siehts nicht so rosig aus. Auf dem Ball mit ihm tanzen zu können ist mein größter Wunsch im Moment, aber hält er auch bis Juni aus? Und wenn ja, ist er dann noch fit genug zum Tanzen? Irgendwie hab ich die Befürchtung, dass sich mein Wunsch nicht erfüllen wird...aber die Hoffnung aufgeben will ich auch nicht, und gleichzeitig ist es sicherlich nicht klug, sich Hoffnungen zu machen.
So wie es im Moment steht, müsste noch ein Wunder geschehen...
Ich weiß nicht wohin mit meinen Gedanken und Ängsten...meine Familie und Freunde versuchen mich zwar zu unterstützen, aber keiner versteht das Ausmaß der Dinge so richtig. Niemand hat dieses Elend bisher so hautnah miterlebt, denn es ist der erste Krebsfall in unserer Familie...
Hat hier irgendwer schon ein Wunder erlebt? Oder einfach nur tröstende Worte?
Liebe Grüße, Lenella.
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