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  #1  
Alt 31.07.2007, 11:08
Bine1099 Bine1099 ist offline
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Registriert seit: 31.07.2007
Beiträge: 18
Unglücklich Große Angst

Hallo Zusammen,

bin das erste Mal auf so einer Seite.

Mein Vater kam vor 4 Wochen ins KH. Seit 1 Woche ist er wieder bei mir zu Hause. Es wurde ein Adenokarzinom mit Infiltration ins Medastinum festgestellt.
(T4N3M1). Gestern hat mir der Arzt die Prognose mitgeteilt. 3 - 4 Monate. Wir (mein Mann und ich) wollen ihn zu Hause begleiten. Haben 2 Kinder (15 und 6 Jahre).

Wer kann mir Tips geben?

Ich weiß nicht so genau wohin im Augenblick mit meiner Angst.
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  #2  
Alt 31.07.2007, 11:22
TobiT TobiT ist offline
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Registriert seit: 27.07.2007
Beiträge: 88
Standard AW: Große Angst

hallo, schön dass du den Weg hierhin gefunden hast, auch wenn der Grund natürlich nicht schön ist!

Ich bin zwar auch relativ neu hier, versuche aber trotzdem dir ein wenig zu helfen..

Als erstes, was ich beim Durchstöbern des Forums immer wieder gelesen habe: Gib bitte nichts auf irgendwelche Prognosen! In meinen Augen gibt ein vernünftiger Arzt keine solchen Prognosen. Stimmen tun sie nur ganz selten...
Ich finde es toll, dass du deinen Vater zuhause begleiten möchtest. Nur solltest du dir wirklich im klaren sein, was das bedeutet. Jemanden den man liebt bis in den Tod zu begleiten ist eine unglaublich schwere Aufgabe. Ich kenne deine Kinder natürlich nicht, aber bist du dir sicher dass sie das können? tagtäglich?
Ich will dir das um Gottes willen nicht ausreden, ich finde es toll wenn man sowas macht, aber ich persönlich (nur meine Meinung) finde die Instanz der Hospize etwas wunderbares!

Deine Angst ist absolut verständlich und jeder hier kann das nachvollziehen. Ich denke du hast dir die Antwort schon selber gegeben wohin mit deiner Angst! Rede mit deiner Familie darüber (hast du noch Geschwister? oder dein Mann?) !!! Auch deine Kinder können dir beistehen, die manchmal so sorgenlose Gedankenwelt eines Kindes wird dich unter Umständen sogar erheitern!

Ich wünsche dir und deinem Vater alles Gute und viel Kraft für die kommende Zeit.

glg
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  #3  
Alt 31.07.2007, 11:57
Bine1099 Bine1099 ist offline
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Registriert seit: 31.07.2007
Beiträge: 18
Daumen hoch AW: Große Angst

Hallo Tobi,

danke für deine Antwort

Natürlich habe ich das mit meiner Familie und vor allem mit meinem großen Sohn besprochen. Wir wissen alle nicht, ob wir die Begleitung bis zum Schluß durchhalten können. Wir leben momentan für jeden Tag. Die Prognose ist meinem Arzt nicht leichtgefallen. Allerdings habe ich in der Klinik die Aufnahmen des PET gesehen. Der Tumor ist größer als das Herz meines Vaters. Sollte die Prognose nicht stimmen - um so besser. Ein Hospiz ist sicher eine gute Sache. Allerdings kann ich meinen kleinen Sohn nicht alleine lassen, wenn ich meinen Vater im Hospiz besuche. Deshalb wollen wir den Weg zu Hause wählen. Es hilft schon sehr, zu sehen, dass man nicht alleine ist.
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  #4  
Alt 31.07.2007, 18:08
Schnucki Schnucki ist offline
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Beiträge: 917
Standard AW: Große Angst

Hallo Bine,

meine Mutter hat auch ein Adeno mit derselben Klassifikation plus Metas an der Nebenniere und Handgelenk. Sie lebt damit seit über 10 Monaten, somit ist auf die Prognose nicht wirklich viel Verlaß.

Was mich jetzt eher nachdenklich macht ist die Pflege bei Euch zuhause mit zwei Kindern.

Ich sehe es an meiner Mutter, sie ist jetzt in der richtigen Endphase angekommen, ich nehme meinen Sohn nicht mal mehr mit ins Krankenhaus, und er ist 10. Wie soll dann ein 6jähriger tagtäglich mit diesem Anblick zurechtkommen? Und es ist schrecklich, was sich da für ein Bild bietet, dass ist schon für einen Erwachsenen sehr sehr schwer.

Meine Mutter hatte sich genau aus diesem Grund gegen eine Pflege bei uns zuhause entschieden - auf Rücksicht auf meinen Sohn.

LG

Astrid
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  #5  
Alt 31.07.2007, 18:10
TobiT TobiT ist offline
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Registriert seit: 27.07.2007
Beiträge: 88
Standard AW: Große Angst

dem kann ich nur genauso zustimmen!!!
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  #6  
Alt 31.07.2007, 20:24
Benutzerbild von Linde030
Linde030 Linde030 ist offline
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Ort: Berlin
Beiträge: 300
Daumen hoch AW: Große Angst

Hallo Bine,

ich kann dich gut verstehen, das du deinen Vater mit deiner Fam. zuhause begleiten möchtes gewiss es ist schwer aber es kann auch sehr gut funktionieren auch mit den kindern zumal wenn ihr sie darauf vorbereitet,
warum ich das sage nun ich arbeite in der ambulanten Hauskrankenpflege und da erlebt man so manches un. wir begeliten auch Fam. die ihre angehörigen bis zum schuß zuhause versorgen meine erfahrung ist das gerade Kinder ungezwungener mit dem Tod umgehen als die Erwachsene, und wenn ihr meint das es doch nicht mehr allein geht scheut euch nicht u. hold euch hilfe von einer Sozialstation in eurer nähe ausserdem gigt es noch die Homcare ärzte die speziell ausgebildet sind um den Patienten zuhause bis in den Tod zubegleiten sie kommen zu jeder Tages u. Nachtzeit frag doch einfach mal den Onkologen.
Und zur Sozialstation wenn dein Vater schon eine Pflegestufe hat über nimmt sie zum Teil auch die Pflegekosten man kann auch eine kombileistung Beantragen das heißt das ein teil an die Sozialstation bezahlt wird u. einteil an dich jenachdem welche leistungen ihr mit der Sozialstation vereinbart habt
du kannst dich bei jeder Sozialstation beraten lassen.
Falls ihr noch keine Pflegestufe habt beantragt sie so schnell wie möglich u. schreib in den antrag Dringent den antrag bekommst du bei seiner Krankenkasse am besten ist es wenn du heute schon ein Pflegetagebuch schreibst wo du aber alles rein schreibst was du für ihn machts,
sehr wichtig ist dabei die zeit du du dafür aufwendes zbs bei der Körperpflege sowie die Mahlzeiten mundgerecht zubereiten, Toilettengänge, einkauf, wächepflege, haushaltsführung.
Ich glaub das reicht fürs erste also Kopf hoch u. ein großes Kraftpaket für euch,
falls du noch fragen hast schreib einfach.

liebe grüße linde
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