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  #1  
Alt 01.04.2013, 15:25
Freudenkind Freudenkind ist offline
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Standard Bestrahlung bei 100% Remission?

Vorweg ein frohes Ostern,
an alle Leser und Leserinnen

Nachdem ich meine Chemotherapie erfolgreich hinter mich gebracht habe und beim letzten CT eine 100% Remission sowie keine "krebsbedingt" vergrößerten Lymphknoten festgestellt wurde(n) soll es ab morgen und für 3 Wochen zur Bestrahlung der "Ausgangspunkte" gehen. Es waren 3 Lymphknoten (je 1 an der Leiste Links/Rechts sowie an der Hauptschlagader), die bei Beginn der Chemotherapie zw. 1 und 2cm groß waren.

Mein Arzt meint, dass die Strahlentherapie zwar nicht "unbedingt" notwendig ist aber "on Top" gibt, weil ich an ´ner Studie teilgenommen habe.

Eine Frage in die Runde ist ob mir jemand etwas über seine Erfahrung bezügl. Nebenwirkungen bei der Strahlentherapie berichten kann. Die Ärzte mit der Strahlenkanone meinen, außer Müdigkeit ist während der Strahlentherapie nicht mit weiteren Nebenwirkungen zu rechnen. Ich habe das so meine Zweifel.


Herzlichen Gruß
das Freudenkind

Geändert von Freudenkind (01.04.2013 um 15:26 Uhr) Grund: Scheibfehler
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  #2  
Alt 01.04.2013, 20:00
Symphatisch-Lymphatisch Symphatisch-Lymphatisch ist offline
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Standard AW: Bestrahlung bei 100% Remission?

Zitat:
Zitat von Freudenkind Beitrag anzeigen
Vorweg ein frohes Ostern,
an alle Leser und Leserinnen

Nachdem ich meine Chemotherapie erfolgreich hinter mich gebracht habe und beim letzten CT eine 100% Remission sowie keine "krebsbedingt" vergrößerten Lymphknoten festgestellt wurde(n) soll es ab morgen und für 3 Wochen zur Bestrahlung der "Ausgangspunkte" gehen. Es waren 3 Lymphknoten (je 1 an der Leiste Links/Rechts sowie an der Hauptschlagader), die bei Beginn der Chemotherapie zw. 1 und 2cm groß waren.

Mein Arzt meint, dass die Strahlentherapie zwar nicht "unbedingt" notwendig ist aber "on Top" gibt, weil ich an ´ner Studie teilgenommen habe.

Eine Frage in die Runde ist ob mir jemand etwas über seine Erfahrung bezügl. Nebenwirkungen bei der Strahlentherapie berichten kann. Die Ärzte mit der Strahlenkanone meinen, außer Müdigkeit ist während der Strahlentherapie nicht mit weiteren Nebenwirkungen zu rechnen. Ich habe das so meine Zweifel.


Herzlichen Gruß
das Freudenkind
Ich hatte eine mediastinale Bestrahlung & das Gebiet war recht groß. In der Tat hatte ich soweit nichts weiter als Müdigkeit, was aber an Spätfolgen noch kommt, weiß ich natürlich nicht...
Ich hatte auch eine komplette Remission, aber aufgrund des Bulks die dringende Empfehlung zur Nachbestrahlung. Du darfst mir glauben, es hat mich einige Nächte gekostet die Entscheidung zu treffen, ob ich es machen soll oder nicht. Ausschlaggebend war die Studienzentrale, die mir ihr Ergebnisse mitteilte...
Ich danke jedem der an Studien teilnimmt!!!! Aber ich hätte die Bestrahlung nicht gemacht, wenn ich den Sinn nicht gesehen hätte. Ich habe auch das Zwischen-Staging CT nicht machen lassen, um mir die Strahlen zu sparen, da das Ergebnis keine Konsequenz für mich gehabt hätte...
Wünsche Dir viel Glück & alles Gute!
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  #3  
Alt 02.04.2013, 04:18
Benutzerbild von Sommteck
Sommteck Sommteck ist offline
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Standard AW: Bestrahlung bei 100% Remission?

Ahoi

Auch ich wurde bei meiner zweiten Strahlentherapie mediastinal bestrahlt. Die Müdigkeit war nicht zu unterschätzen. So eine Strahlentherapie kann auch noch einmal ganz schön das Immunsystem schwächen oder dafür sorgen, dass es sich nicht so schnell erholt. Ich hatte während der ganzen Zeit eine Clostridieninfektion im Darmbereich (bedingt durch den letzten Zyklus der Chemo und des damit verbundenen Antibiotikaeinsatzes), die sich in der Zeit nicht wirklich in den Griff bekommen lies.
So habe ich die Therapie nach 17 der 18 Einzelfraktionen mit insgesamt 34 Gray abgebrochen. Ich musste erstmal zwei Tage lang ausschlafen. Wenn ich nicht das Glück gehabt hätte, dass die ganzen Weihnachts- und Silvesterfeiertage 2012 auf die Wochentage gefallen sind, hätte ich wahrscheinlich so oder so eine Zwangspause einlegen müssen.

Allerdings sprechen meine Erfahrungen ja auch nur aus den Thorax-Bereich.

Aber ich will Dir jetzt keine Angst machen. So wie ich Deinen Post lese, hattest Du keine so extremen Tumorbefunde gehabt als es bei mir der Fall war. *duck*

Wie Du sicherlich feststellen wirst, werden die Strahlentherapeuten während der ganzen Maßnahme in regelmäßigen Abstand das Gespräch mit Dir suchen, um abzuklären, wie Du darauf reagierst. So war das bei mir immer und sollte auch so sein!

So wünsche ich Dir auch viel Glück und alles Gute für morgen!

Gruß

Geändert von Sommteck (02.04.2013 um 05:58 Uhr)
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  #4  
Alt 02.04.2013, 13:04
Chinchilla Chinchilla ist offline
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Standard AW: Bestrahlung bei 100% Remission?

Hallo!
Ich hatte auch eine Bestrahlung des Mediastinum (Primär mediastinales B-Zell Lymphom), da bei mir nach der 6x R-CHOP Chemo no ein winzig kleiner aktiver Teil im PET-CT nachweisbar war.
Die Bestrahlung habe ich super vertragen...ein wenig Schluckbeschwerden, trockene Haut an der bestrahlten Haut und noch einige Zeit nach der Bestrahlung bisschen ne erhöhte Infektanfällgkeit, da bisschen erniedrigte Lymphozytenzahl von der Bestrahlung. Aber im Vergleich zur Chemo ein Spaziergang! (Therapieende vor 2 Monaten)
Gut, Spätfolgen können natürlich möglich sein..bei Frauen erhöhtes Brustkrebsrisiko und Herkranzgefässerkrankungen, und Rauchen darf man natürlich nie, wegen dem Lungenkrebsrisiko. Aber eben....bei mir war es die einzige Option zur kompletten Remission und ich bin froh, dass ich es gemacht habe.
Lg
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  #5  
Alt 05.04.2013, 13:30
Freudenkind Freudenkind ist offline
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Standard AW: Bestrahlung bei 100% Remission?

Vorweg vielen Dank für die Rückmeldungen

"Meine" Nebenwirkungen sind: Hautrötungen, üble Übelkeit, Bauchschmerzen, Völlegefühl .... alles in allem erträglich.

Die Ärzte wahren bloß überrascht, dass ich schon nach der ersten Bestrahlung so reagiere.

Das Freudenkind
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  #6  
Alt 10.04.2013, 11:02
wattewuschel wattewuschel ist offline
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Beiträge: 202
Standard AW: Bestrahlung bei 100% Remission?

ich hatte auch bestrahlung nach R-Chop, ebenfalls wegen des bulky "tumors" und da meinte man: zur sicherheit, damit da drin wirklich alles platt gemacht wird.

war an sich gar nicht schlimm, ich bekam ein gewisses brennen in der speiseröhre, dagegen nahm ich eine lösung zum schlucken, die das halbwegs beruhigt hat. die haut war nicht wirklich angegriffen, weil die strahlung erst in tiefergelegenen bereichen (mediastinum) ihre wahre wirkung entfaltet hat.

lästig war: die fahrten dahin (taxi) und irgendwann verlor ich meinen schönen termin in der praxis vor ort (musste eine woche ins KH wegen infektion) und musste in eine mehr als doppelt so weit entferne praxis. kostete also mehr fahrzeit. außerdem waren da ab und zu die geräte defekt, was zu langen wartezeiten führte - da war es wichtig, ein gutes buch dabei zu haben!
__________________
06/09 Diagnose: hochmalignes, großzelliges, diffuses B-Zell NHL, bulky, Stadium IIA, mediastinaler Tumor 10 cm
06/09 - 08/09 Chemo R-CHOP 14 + Neulasta (6x) + 2x Rituximab
08/09 - 11/09: 22 x Bestrahlung
12/09 AHB Bad Kreuznach
12/09 oder 01/10 Abschluss-Staging = Rest (Narbe?) vorhanden, wird jetzt alle 3 Monate beobachtet

02/11 alles in Butter, alle 4 Monate Nachsorge
04/17 weiterhin alles in Butter toi toi toi
09/23
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