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  #1  
Alt 21.07.2012, 12:58
moni b. moni b. ist offline
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Standard Krankenkasse verweigert Zahlung von Hilfsmitteln

Hallo

Bei meinem Mann wurde Anfang Januar Speriseröhrenkrebs festgestellt und am 26.01.2012 operiert.Es wurde fast die ganze Speiseröhre und ein großer Teil des Magens entfernt.Aus dem Rest des Magens wurde ein Schlauchmagen gebildet.
Von dem Arzt,der ihn operiert hat,bekam mein Mann eine ärztliche Verordnung für ein verstellbares Lattenrost.Denn seit der OP muß er mit einer 40%igen Oberkörperhochlagerung schlafen. Das Krankenhaus hat alle Papiere zur Krankenkasse geschickt und auch ein Sanitätshaus beauftragt,welches uns am 17.02.2012 ein Elektrisch verstellbaren Einlegerahmen für sein Bett geliefert hat.
Und jetzt,6 monate danach,hat die Krankenkasse die zahlung abgelehnt.
Zitat vom Schreiben:

Aus dem Gutachten,das nach Aktenlage erstellt wurde und bei dem die von Ihrem Hausarzt zur Verfügung gestellten Unterlagen berücksichtigt wurden,ist zu entnehmen,dass bei ihnen keine medizinische Intikation für die Versorgung mit einem elektrisch vestellbaren Einlegerahmen vorliegt.
Der Gurachter stellt weiter fest,dass Ihr Allgemeinzustand noch reduziert ist,die Mobilität dadurch aber nicht wesentlich eingeschränkt ist.Die Erhöhung des Oberkörpers zur Linderung das Sodbrennens ist für den Gutachter nachvollziehbar,diese Höherstellung kann jedoch durch eine mechanische Verstellbarkeit eines herkömmlichen Einlegerahmens sichergestellt werden.


Erstens,wurde die ärztliche Verordnung vom Chefarzt des Krankenhauses ausgestellt und nicht vom Hausarzt.Der Hausarzt hat damit nichts zu tun.Zweitens,es wurde lediglich ein verstellbarer Einlegerahmen verschrieben.Aber die Mitarbeiter der Krankenkasse sagten zu uns,dass nur so ein Einlegerahmen von der Kasse bewilligt wird.Wir hatten denen gesagt,dass ein einfacher verstellbarer Rahmen genügt.Drittens,braucht mein Mann diesen Einlegerahmen nicht wegen des Sodbrennens sondern wegen der Gefahr des Verschluckens.

Diese Argumente haben wir, in einem Telefonat mit einer Mitarbeiterin der Krankenkasse,vorgebracht. Doch die sagte nur weiterhin das meinem Mann dieses Hilfmittel nicht zusteht und das auch ein Wiedespruch abgelehnt wird.

Hat einer von euch Ähnliches erlebt? Wie kann man das Regeln?Hat jemand einen Tip für uns?


LG Moni B.
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  #2  
Alt 21.07.2012, 17:42
ulla46 ulla46 ist offline
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Standard AW: Krankenkasse verweigert Zahlung von Hilfsmitteln

Hallo Moni,
es tut mir leid, dass ihr diese Querelen habt. Man hat auch so henug durchzustehen, oder?
Hier hilft nur eines: schriftlich Widerspruch einlegen innerhalb einer bestimmten Frist. Die wird in dem Schreiben genannt. Alle Fakten nochmals aufzählen. (ihr habt das elektr. verstellbare Lattenrost ja nicht bestellt, sondern es wurde euch so vom Sanitätshaus geliefert, oder?).
Dann per Einschreiben an die KK und abwarten, was kommt.
Wichtig ist im Zusammenhang mit KKs, sich alle mündlichen Zusagen immer schriftl. bestätigen zu lassen. Dann hat man im Streitfall Belege.
Liebe Grüße und alles Gute für euch!
Ulla
__________________
SPK 2005, ED T4, Nx, Mx, G2. Chemo und anschl. Chemoradiatio bis Ende 2005. Seitdem ohne Befund.
www.mein-krebs.de
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  #3  
Alt 21.07.2012, 20:11
dreibein dreibein ist offline
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Standard AW: Krankenkasse verweigert Zahlung von Hilfsmitteln

Hallo Moni,

wie Ulla schon geschrieben hat: schriftlich Widerspruch einlegen! Die Frist beträgt entweder vier Wochen (wenn dies so in der sog. Rechtsbehelfsbelehrung am Ende des Schreibens drinsteht) oder, wenn keine Rechtsbehelfsbelehrung aufgeführt ist, sogar ein Jahr. Viele Kassen sind hier recht schlampig...

Ob in Eurem Einzelfall ein Widerspruch erfolgversprechend ist ... könnt Ihr nur durch ausprobieren herauskriegen. Wenn ich es recht verstanden habe, dann geht es um die elektrische Verstellbarkeit, deren medizinische Notwendigkeit angezweifelt wird ... wenn in der VO nur stand " ein verstellbarer Einlegerahmen..." dann ist es auch recht abenteuerlich vom Sanitätshaus, ein nicht verordnetes höherpreisiges Hilfsmittel zu liefern.

Aber, wie gesagt, einen Versuch ist ein Widerspruch immer wert, der steht und fällt mit der Begründung - ich wünsche viel Erfolg

Grüße aus KA
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  #4  
Alt 22.07.2012, 09:53
moni b. moni b. ist offline
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Standard AW: Krankenkasse verweigert Zahlung von Hilfsmitteln

Hallo Ulla
Hallo Dreibein

Danke für eure schnellen Antworten.

Stimmt,es wurde kein elektrisch verstellbarer Einlegerahmen vom Arzt verschrieben.Auch mein Mann wollte den nicht.Er hat extra vorher noch mit jemanden von der KK gesprochen und denen versucht klar zu machen daß ein einfacher mechanisch verstellbarer Einlegerahmen langt.Die sagten dann das die Kosten dafür von der KK nicht übernommen werden.Denn das wäre ein Gegenstand des täglichen Gebrauchs.Das müssen wir dann selbst zahlen.Was momentan unmöglich ist.

Mein Mann ist nun dem VDK beigetreten.Die können uns bestimmt weiterhelfen.Wir legen auf jeden Fall Wiederspruch ein.



LG Moni
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  #5  
Alt 22.07.2012, 10:56
PetraS61 PetraS61 ist offline
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Standard AW: Krankenkasse verweigert Zahlung von Hilfsmitteln

Zitat:
Zitat von moni b. Beitrag anzeigen
braucht mein Mann diesen Einlegerahmen nicht wegen des Sodbrennens sondern wegen der Gefahr des Verschluckens.
Hallo Moni,

genau, das wäre doch m. E. ein Punkt für den Widerspruch, dass ein manuell verstellbarer Einlegerahmen nicht allein von Deinem Mann und vor allen Dingen nicht schnell genug in die richtige Position gebracht werden kann. Wenn er sich bereits verschluckt hat und möglichst schnell einer Verkrampfung, Luftnot oder ähnlichem abgeholfen werden muss, kann er schließlich nicht in aller Ruhe den Einlegerahmen verstellen. Oder liege ich da falsch?

Ich würde das mit Hilfe des verordnenden Arztes klären und vor allen Dingen bestätigen lassen in einem weiteren Attest für den Widerspruch.

Es ist wirklich ein Hammer, dass Hilfsmittel verordnet, ausgeliefert und dann nicht bewilligt werden. Das sollte man sich nicht gefallen lassen.

Hat Dein Mann eine Pflegestufe?

Viel Erfolg und alles Gute.
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  #6  
Alt 22.07.2012, 11:03
dreibein dreibein ist offline
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Standard AW: Krankenkasse verweigert Zahlung von Hilfsmitteln

Hallo Moni,

"Gegenstand des täglichen Gebrauchs" ... das ist ein sog. unbestimmter Rechtsbegriff, eine rechtliche Grauzone. Durch die Indikation kann auch ein Gegenstand des tägl. Gebrauchs zu einem Hilfsmittel werden, denk mal z.B an Schuhe. Jeder braucht sie, alle zahlen sie selber. Wenn aber durch Krankheit / Behinderung spezielle Schuhe notwendig werden, dann sind diese Hilfsmittel ... Pflegebettten / Einlegerahmen sind häufig Gegenstand im Streit zwischen Kostenträgern und Patienten.

Die KK verstecken sich oft hinter der Formulierung " allgemeine Gebrauchsgegenstände des täglichen Lebens" (§33 SGB V) und lehnen erstmal ab. Daher ist hier der Widerspruch nötig (und erfolgversprechend) - Unterstützung durch den VdK ist sicher hilfreich.

Ich drücke Euch die Daumen

Grüße aus KA

Andreas
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  #7  
Alt 22.07.2012, 16:58
moni b. moni b. ist offline
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Standard AW: Krankenkasse verweigert Zahlung von Hilfsmitteln

Hallo Petra

Du hast Recht,es ist nicht gerade angenehm wenn man sich verschluckt hat und vielleicht kurz vorm ersticken ist und man dann mal eben aus dem Bett hüpft um das Bett zu verstellen.Aber an sowas denkt der Gutachter wohl nicht.Ich verstehe auch nicht,daß die KK sich anscheiend nur bei unserem Hausarzt Informationen geholt hat statt bei dem Arzt der diese Verordnung ausgestellt hat.
Mein Mann ist zu 80% Schwerbehindert. Hat aber keine Pflegestufe.


LG Moni
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  #8  
Alt 22.07.2012, 18:26
teufelchen1966 teufelchen1966 ist offline
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Standard AW: Krankenkasse verweigert Zahlung von Hilfsmitteln

ach moni ich persönlich finde das das eine ganz große lücke der kk is zahlt aber wehe ihr wollt etwas........
mein mann war zu hause und vom kh wurde eine pflegestufe beantragt dazwischen lagen 4 wochen erst nach 4 wochen bekam er die pflegestufe die er dann nich mehr brauchte da er leider jetzt unsere bank an unserem schönen ort sucht...
ich rief bei der zeitung an und erzählte denen das wo die sagte das das ein heikles thema wäre heikles thema versteh ich nich brauch jeder nich mal irgend auf irgendeine art und weise hilfe und wozu zahlt man dennwo is da die gerechtigkeit
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  #9  
Alt 23.07.2012, 08:48
dreibein dreibein ist offline
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Standard AW: Krankenkasse verweigert Zahlung von Hilfsmitteln

Hallo Moni,

wenn die KK sich die Infos beim Hausarzt geholt hat - warum nicht? Das ist doch die Funktion eines Hausarztes; Lotse und Anlaufstelle eben. Der HA kennt Euch und, gerade hier wichtig, die häusliche Situation, ihm sollten alle Infos vorliegen (auch und gerade die aus dem Klinikum) .... ich denke nicht, daß Ihr hiermit einen Widerspruch begründen solltet. Eigene Erfahrung: meist sind die Begründungen / Stellungnahmen vom HA aussagekräftiger als die extrem kurzen Stellungnahmen eines übernächtigten Stationsarztes Monate nach der Entlassung des Patienten ...

Formuliert genau, was benötigt wird (also mechanisch oder elektrisch ) und warum und bittet um entsprechende Würdigung und Abhilfe. Der Ansatz von Petra ist hier sicher richtig. Und wenn vor einigen Monaten ein mechanischer Einlegerahmen ausreichend war und jetzt ein elektisch verstellbarer Rahmen aus med. Gründen sein muß, dann muß eben auch die veränderte Situation angesprochen werden.

Ein GdB (Grad der Behinderung) hat mit der Kostenübernahme nichts zu tun ... eine Pflegestufe wäre hilfreich - aber das ist ein anderes Thema mit erheblichem Ärgerpotential.

Grüße aus KA

Andreas
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  #10  
Alt 23.07.2012, 15:46
PetraS61 PetraS61 ist offline
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Standard AW: Krankenkasse verweigert Zahlung von Hilfsmitteln

Hallo Moni,

ich hatte wegen der Pflegestufe gefragt, weil die Pflegekasse nicht ganz so "kniepig" ist mit Hilfsmitteln.

Ansonsten gehe ich nicht ganz mit Dreibein konform, denn oft sind die Hausärzte überfordert mit den speziellen Bedürfnissen Ihrer Krebspatienten, aber sicherlich kommt es auf den Einzelfall an.

Ich halte mich jedenfalls seit geraumer Zeit an meine Fachärzte, damit ich bekomme, was ich brauche. Wenn eine Begründung von meinem Onkologen stammt, dann geht das irgendwie auch besser durch, habe ich die Erfahrung gemacht.
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  #11  
Alt 24.07.2012, 00:25
dreibein dreibein ist offline
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Standard AW: Krankenkasse verweigert Zahlung von Hilfsmitteln

Hallo Moni,
Hallo Petra,

stimmt, es kommt immer auf den Einzelfall an. In jedem Einzelfall sind aber Hausärzte immer Fachärzte (kein Facharzt= keine Niederlassung), was man von Stationsärzten in Kliniken nicht behaupten kann.

Natürlich ist es gut, spezifische Hilfsmittel oder Behandlungen vom spezifischen Facharzt verordnet (und begründet) zu bekommen. Ich wollte nur vermitteln, daß es nicht per se schlimm ist, wenn der KT bei einem "Allerweltshilfsmittel" wie einem Pflegebett / Einlegerahmen Infos vom HA anfordert.

Meine Erfahrung mit Hilfsmittel-VO ist ( und ich mache das seit vielen Jahren beruflich): nicht wer begründet, sondern wie begründet wird, ist ausschlaggebend für den Erfolg.

In diesem Fall ist der Mitarbeiter der KK dem "Ablehnungsreflex" wegen dem allgem. Gebrauchsgegenstand erlegen und hat nicht ausreichend den Einzelfall geprüft und gewürdigt.

Abendliche Grüße aus KA

Andreas
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  #12  
Alt 22.05.2013, 09:50
moni b. moni b. ist offline
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Standard Speiseröhrenkrebs

Hallo zusammen

Am 01.02.2012 bekam mein Mann einen Anruf von seinem Internisten wegen der durchgeführten Magenspiegelung. Er solle doch zu ihm in die Praxis kommen. mein Mann hatte da schon ein ungutes Gefühl. Als er nach Hause kam sagte er mir das es wohl Speiseröhrenkrebs sei ( T2b N0 M0).Ich wußte erst mal nicht was ich denken sollte.Es war ein Schock. Darauf folgten mehrere Untersuchungen. CT, Sonographie usw. Am 26.01.2012 wurde er dann operiert. Es wurden ein großer Teil der Speiseröhre und des Magens entfernt und aus dem Rest ein Schlauchmagen geformt und hochgezogen. Die OP war sehr schlimm. Er wurde vier Tage auf der Intensivstation im künstlichen Koma gehalten. Seine Lunge machte nicht mit denn bis zwei Tage vor der OP war er noch Raucher. Naja,alles in allem hat er das gut überstanden und wurde am 09.02.2012 entlassen. Seine AHB konnte er erst am 20.03.2012 antreten. Die Zeit bis dahin war echt nicht leicht gewesen.Man wurde ins kalte Wasser geschubst. Sowohl mit dem Essen und dem Schlafen mußten wir allein klar kommen. Auch die Reha war für die Katz. Er wurde nach Bad Brückenau geschickt.In die Hartwald Klinik mit ihrem unfähigen Personal die nicht mal wissen was solch ein Patient essen darf und was nicht. Freizeiangebote ? Fehlanzeige. Vielleicht für Senioren. Aber nicht für einen 45 jährigen Mann. Fernseher nur im Gemeinschaftsraum usw.
Auch diese für ihn quälenden drei Wochen überstand er gut. Danach ging es weiter bergauf. Auch die Essensprobleme haben wir ganz gut in den Griff bekommen. Wir dachten es wäre alles gut, die letzten Nachsorgeuntersuchungen waren in Ordnung. Wir machten große Pläne für die Zukunft. Dann bei der Magenspiegelung am 20,03.2013 wurden zwei neue Tumore entdeckt. Sein Arzt schickte ihn zur Untersuchung nach Wiesbaden. Die haben ihn 10 Tage untersucht( vom 5.5.-15.5.) und einen Behandlungsplan ausgearbeitet. Die sind da scheinbar sehr kompetent.
Mein Mann soll nun 4 Zyklen Chemo bekommen. Alle zwei Wochen eine. D.h das er dann in 8 Wochen wieder nach Wiesbaden zur Untersuchung muß. Hat die Chemo angeschlagen dann wird 2-3 Wochen später opreriert. Wenn nicht,dann nochmal 2 Zyklen Chemo und dann OP. Dann wird der Rest des Magens entfernt und als Ersatz ein Stück vom Dickdarm eingesetzt.
Das wird eine sehr harte Zeit für uns alle werden. Schon jetzt sind vor allem mein Mann und ich deprimiert. Vor allem auf mich kommen dann doppelte und dreifache Belastungen zu. Ich muß mich dann um alles allein kümmern wenn es ihm wegen der Chemo nicht gut geht. Wir haben drei Kinder( 13, 10, 6 Jahre) die versorgt werden müssen. Und ich muß aufpassen das ich dabei nicht mich und meine Krankheit vergesse. Ich habe seit etwa 10 Jahren Parkinson und es ist natürlich wichtig das ich meine Therapien und vorallem meine Medikamente nicht vergesse. Aber ich bin mir sicher das wir das zusammen schaffen werden.
Wie kann ich meinen Mann unterstützen? Was kann ich ihm sagen um ihn aufzumuntern und zu helfen. Ich hoffe nur er behält seine Haare. Vor allem sein Bart.Er hängt sehr daran. Den zu verlieren ist für ihn sehr schlimm. Aber der wächst ja später nach.


LG Moni
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  #13  
Alt 22.05.2013, 11:51
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Nicole13 Nicole13 ist offline
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Standard AW: Speiseröhrenkrebs

Hallo Moni!
Das tut mir alles sehr leid für Euch. Mein Freund ist auch erst 48 und wir haben Anfang April ebenfalls die Diagnose Speiseröhrenkrebs erhalten.
Langsam aber sicher kann man damit leben. Aber es ist schon alles schwer.
Er war jetzt 5 Wochen im Krankenhaus, kam über Pfingsten mal nach Hause. War ebenfalls eine anstrengende Zeit. Heute und morgen bekommt er seine 3.Chemo. Hoffe, dass die etwas erfolgreicher wird. Bei ihm produziert der Tumor Wasser, welches sich im Bauch absetzt. Er hat immer einen prall gefüllten Wasserbauch. Das Wasser wird zwar regelmäßig abgelassen, aber leider kommt immer was nach. Das ist momentan das Hauptproblem. Daher isst er kaum was, kann sich nicht richtig bewegen, laufen fällt ihm schwer. Es ist wirklich eine schreckliche Krankheit.
ABER: bitte vergiss Dich dabei nicht. Für mich ist es schon anstrengend, habe allerdings nur ein Kind. Und, ich bin gesund. Versuche über die Krankenkasse eventuell eine Haushaltshilfe zu bekommen, damit Du nicht den ganzen Tag rotieren mußt. Es bringt Deinem Mann nichts, wenn Du keine Kraft mehr hast.
Wünsche Euch ganz viel Kraft für die nächste Zeit.

LG Nicole
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  #14  
Alt 23.05.2013, 09:18
moni b. moni b. ist offline
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Standard AW: Speiseröhrenkrebs

Hallo Nicole

Ich danke für deine netten Worte. Tut mir leid das ihr auch von dieser schrecklichen Krankheit betroffen seid. Ist echt Mist. Ich hoffe es wird alles gut für euch.
Eine Haushaltshilfe brauche ich bis jetzt noch nicht. Meine Töchter sind 13 und 10 Jahre, die sind alt genug mir etwas zu helfen. Ich mach aber meinen Haushalt fast alles allein. Das möchte ich auch allein machen so lange ich kann.Nach dem Motto: Wer rastet der rostet! Gerade für mich ist Bewegung sehr wichtig.

Welche Klassifizierung hat der Tumor bei deinem Lebensgefährten? Der erste Tumor bei meinem Mann letztes Jahr war: pT2 pN0 cM0 Stadium G2
Die neuen Tumore sind: cT2 N0 und cT1b N0
Das ist zwar früh entdeckt worden aber ob er trotzdem damit überleben kann?

Unser glaube an Gott hilft uns sehr diese schwere Zeit zu meistern. Und so Gott will wird alles Gut werden. Wir beten mehrmals am Tag dafür.


LG Moni



P.S. Was mir hier fehlt ist ein Chat wo man zu regelmäßigen Zeiten miteinander chatten kann. Um sich miteinander auszutauschen,dem anderen zuzuhören(zulesen), Mut machen usw. Ich bin wegen meiner Parkinsonerkrankung in drei verschiedenen Chats angemeldet.Das tut so gut mit anderen betroffenen sich zu unterhalten und gegenseitig zu helfen.
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  #15  
Alt 23.05.2013, 10:17
Benutzerbild von Nicole13
Nicole13 Nicole13 ist offline
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Beiträge: 410
Standard AW: Speiseröhrenkrebs

Hallo Moni!
Einen Chat gibt es hier doch auch. Aber abends bin ich nicht mehr am PC.
Die Tage schlauchen mich auch immer.
Mein Freund hat schon T4! War total geschockt, als ich es im Arztbericht las.
Aber das heißt jetzt nicht, dass wir klein bei geben!!! Gestern fing die 3. Chemo an. Hoffe, es geht ihm gut. Hat mir noch keine Sms geschrieben....
Wie geht es Deinem Mann? Und Dir?
Ich bin da aber genauso: mache auch lieber alles selber. Mein Freund meckert schon immer mit mir, wenn ich mir noch mehr aufhalse. Aber so sind Frauen halt...
Liebe Grüße
Nicole
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