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  #31  
Alt 13.10.2013, 09:21
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Baujahr70 Baujahr70 ist offline
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Standard AW: Speiseröhrenkrebs - zusätzlich zur Schulmedizin...

Hallo Katharina,

die große Operation mit Speiseröhrenentfernung und Magenhochzug ist eine riesige Belastung. Es erfordert sehr viel Ausdauer und Geduld, denn die Genesung braucht Zeit. Die vielen möglichen Beschwerden sind bei jedem Patienten anders, da kann man nicht von "normal" sprechen.
Die Komplikationen wie extrem starken Hustenreiz und einen Pneumathorax hatte ich nach dem Eingriff auch. Es hat bei mir schon ziemlich lange gedauert, bis die Beschwerden wieder abgeklungen waren. Der Luftspalt zwischen Lungen- und Rippenfell wurde bei mir nach einigen Tagen weniger, es dauerte aber ein paar Wochen bis er komplett weg war. Dieser postoperative Husten hat bei mir noch sehr lange angehalten.
Auf meiner HP habe ich meine Erfahrungen beschrieben, vielleicht kann Dir das ein oder andere weiterhelfen.
Ich wünsche Euch die erforderliche Kraft für diese anstrengende Zeit und alles Gute.

Geändert von gitti2002 (15.03.2023 um 20:49 Uhr)
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  #32  
Alt 30.10.2013, 22:03
katuscha111 katuscha111 ist offline
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Standard AW: Speiseröhrenkrebs - zusätzlich zur Schulmedizin...

Vielen Dank Stefan!

Meine Mama wurde gestern auf die normale Station verlegt. Alle Drainagen und Katheter sind weg. Nur noch Magensonde und Sauerstoff sind an meiner Mama dran. Sie darf nur Wasser trinken, da die Anastomose-Insuffizienz noch nicht ganz zu ist. Ernährt wird sie über die Magensonde. Auf Sauerstoff kann sie noch nicht verzichten, da der Lunge noch nicht gut geht. Meine Mama meinte, dass sie vielleicht wegen einer "Tasche" (???) in der Lunge noch Mal operiert werden muss (habe nicht so richtig verstanden was sie meint).

Nun hat sie aber starke Schmerzen beim Schlucken, auch bei ihrem eigenen Speichel. Eine Oberärztin meinte, dass es vielleicht wegen der Magensonde ist. Kann es daran liegen oder soll ich die Ärzte darauf aufmerksam machen? Meine Mama traut sich nicht, die Ärzte mit Fragen und Bitten zu "bombardieren".

liebe Grüße
Katharina
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  #33  
Alt 30.10.2013, 23:50
katuscha111 katuscha111 ist offline
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Standard AW: Speiseröhrenkrebs - zusätzlich zur Schulmedizin...

Dazu kommt noch die Übelkeit
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  #34  
Alt 31.10.2013, 09:16
monika100 monika100 ist offline
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Standard AW: Speiseröhrenkrebs - zusätzlich zur Schulmedizin...

Hallo Katharina,

erst einmal ist es gut, dass deine Mutter nun schon mal wieder auf der normalen Station liegt. Die Genesung dauert länger, das war eine Riesen-OP.

Diese Schmerzen beim Schlucken, das hatte mein Mann nach der OP auch so schlimm und das hat ihn sehr gequält. Bei ihm war das durch den Tubus während der OP verursacht worden, auch die Magensonde kann zusätzlich scheuern.
Er hat dann so Lutschtabletten bekommen, die den Hals ein wenig betäuben, das hat ein bisschen Linderung gebracht.

Es wäre gut, wenn deine Mutter ihre Fragen selbst stellen würde, die Ärzte und das Personal in der Klinik sind ja da um zu helfen. Das muss nicht für jeden "Furz" sein, aber wenn sie Schmerzen hat - da sollte sie sich schon melden.
Zur Not - mach du es einfach!

Alles Gute für deine Mutter,

Monika
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  #35  
Alt 15.11.2013, 22:52
katuscha111 katuscha111 ist offline
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Standard AW: Speiseröhrenkrebs - zusätzlich zur Schulmedizin...

Hallo!

Meiner Mama geht es laaaaaangsam besser.

Die Magensonde wurde vor einer Woche gezogen, da meine Mama starke Übelkeit und Schmerzen hatte. Sie darf nun endlich trinken und essen, allerdings nichts Festes. Sie kann aber nicht viel essen und verträgt keine Milchprodukte, da sie sehr schleimbildend sind.
Da sich eine Fistel und ein abgekapselter Pleuraerguss an dem rechten Lungenflügel gebildet haben, wurde ihr eine Drainage gelegt, die meistens zwei Mal am Tag gespült wird. Sollte es mit der Fistel und dem Pleuraerguss nicht besser werden, so muss meine Mama vielleicht noch ein Mal operiert werden.
Mama ist sehr sehr schwach, traut sich aber trotzdem alleine auf die Toilette zu gehen. Raus aus dem Zimmer geht sie nur mit Begleitung.

Nun meine Fragen:
- Meiner Mama ist es nach dem Essen immer übel und sie spuckt undurchsichtigen Schleim aus (kein Essen). Ist es normal? Wie kann man dagegen wirken?
- Hatte schon jemand Fisteln gehabt? Wurden diese operiert? Wenn ja, war das eine schwere OP?
- Meine Mama bekommt sehr viel Antibiotika und ich habe eine Krankenschwester vor 3 Tagen gefragt, ob man meiner Mama irgendwelche Darmflora-Tropfen geben könnte, weil sie keine Joghurts verträgt. Die Schwester sagte, dass sie das an den Arzt weitergibt. Wir haben aber zu diesem Thema nichts mehr gehört. Kennst vielleicht jemand irgendetwas, was die Darmflora aufbauen könnte?

Das Problem ist, dass man auf der Station selten einen Arzt trifft. Und wenn man jemanden "fängt", dann ist es meistens ein Assistenzarzt, der je keine Ahnung hat und der alles den Oberarzt fragen muss.

Letztens musste meine Mama einen Tag lang auf die künstliche Ernährung (über Port) und vier Stunden auf die Übelkeitstropfen warten (die Pfleger hatten keine Zeit gehabt).

Vielen Dank für eure Antworten!!!

liebe Grüße
Katharina
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  #36  
Alt 16.11.2013, 07:43
Grmblfx Grmblfx ist offline
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Standard AW: Speiseröhrenkrebs - zusätzlich zur Schulmedizin...

Hallo Katharina,

bei mir wurden bei der großen OP über 60 Lymphknoten entfernt, was zur Folge hatte, dass sich sehr viel Lymphflüssigkeit bei mir im Körper ansammelte (und auch immer noch tut).
Als erstes hatte man die Hoffnung, dass sich die Lymphfistel selbständig schließen, aber dem war nicht so. Also wurde beschlossen noch einmal zu operieren. Die OP Dauer war mit 1.5 Stunden geplant - es wurden 5, hauptsächlich deswegen weil sie die undichten Stellen nicht gefunden haben. Die OP selber habe ich sehr gut vertragen - lief am Abend schon wieder durch die Station. Sie haben zwei Lymphfistel gefunden und diese verschlossen. Die ersten Tage ist dann auch sehr wenig Flüssigkeit abgepumpt worden, was sich aber nach einer Woche leider wieder geändert hat. Man ist dann doch wieder auf die ursprüngliche Taktik zurück gekehrt und hat es "sich selber" überlassen.
Du sprichst bei Deiner Mama von einer Fistel in der Lunge - da weiß ich natürlich nicht ob das mit den Lymphfistel vergleichbar ist.

Mehr Infos gibts hier.

Liebe Grüße und alles Gute für Euch,
Bernd
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  #37  
Alt 23.12.2013, 00:36
katuscha111 katuscha111 ist offline
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Standard AW: Speiseröhrenkrebs - zusätzlich zur Schulmedizin...

Hallo!

Wollte wieder mal was fragen.

Meiner Mama geht es manchmal schlecht und manchmal noch schlechter. Sie leidet unter ständiger Übelkeit, Erbrechen, Schmerzen, Atemnot, Hoffnungslosigkeit und......

Während der OP am 02.10.13 wurde unter anderem ein "betroffener" Lymphknoten entfernt. Nun war meine Mama bei Ihrem Onkologen. Wir dachten eigentlich, dass sie eine adjuvante Chemotherapie bekommen würde, weil ein Lymphknoten befallen war. Ihr Onkologe sagte ihr aber,
1. dass es keine Studie gibt, die den Erfolg einer adjuvanten Chemotherapie bei dieser Krebsart nachweist,
2. dass Mama viel zu schwach dafür wäre und
3. dass schon viel zu viel Zeit nach der OP vergangen ist (9 Wochen).

Daher wollte ich fragen, ob alle operierten SRP-Patienten eine anschließende Chemotherapie bekommen haben oder nicht. Irgendwo in diesem Forum gab es schon ein Thema bzgl. adjuvante Chemo ja oder nein, ich konnte diese aber leider nicht finden.

Vielen Dank!
Katharina
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  #38  
Alt 23.12.2013, 09:05
dreibein dreibein ist offline
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Standard AW: Speiseröhrenkrebs - zusätzlich zur Schulmedizin...

Hallo Katharina,

ja, kch habe nach meiner OP im letzten Jahr noch vier Zyklen Chemotherapie erhalten. Auch wenn es in der Zwischenzeit leider zu umfänglichen Metastasen gekommen ist, bin ich doch froh, diese Chemo gemacht zu haben - habe ich doch das Gefühl, alles versucht zu haben. Gedanken aus der Abteilung "hätte ich doch" kommen so bei mir erst garnicht auf.

Wünsche trotz allem schöne Weihnachten
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  #39  
Alt 09.02.2014, 08:43
katuscha111 katuscha111 ist offline
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Standard AW: Speiseröhrenkrebs - zusätzlich zur Schulmedizin...

Hallo!

Habe wieder mal Fragen...

Meiner Mama geht es mal besser, mal schlechter. Mit dem Essen klappt es einigermaßen, sie bekommt aber nachts trotzdem künstliche Ernährung.

Frage: Meine Mama schwitzt extrem nachts, so dass sie mehrmals in der Nacht aufstehen und sich umziehen muss. Sie meinte, dass es bei Onkopatienten so sein kann. Ich habe jedoch im Internet gelesen, dass es einer der Symptome einer weiteren Krebserkrankung sein kann (z.B. Lymphknotenkrebs).

Leidet auch jemand unter Nachtschweiß?

liebe Grüße
Katharina
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  #40  
Alt 09.02.2014, 21:19
Judi Judi ist offline
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Standard AW: Speiseröhrenkrebs - zusätzlich zur Schulmedizin...

hallo katuscha,

Mein Mann hatte auch öfters nachtschweiss das muss nicht immer der tumor sein, kann auch eine einfache Blasenentzündung oder ähnliches sein. Wie gesagt war bei uns auch manchmal so und wir haben keine Ursache gefunden.

ich würde es trotzdem dem Arzt sagen.

Lg Judi
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