Nierentumor soll plötzlich zu gross sein

[boeck]

Hallo,

meine Mutter ist vor ca. 4 Wochen wegen Kreuzschmerzen in die regionale Klinik gekommen. Dort wurde bei den Untersuchungen ein Tumor an der Niere festgestellt und eine eine Wucherung an einem Wirbel der eingebrochen war. Das ist jetzt etwa 3 Wochen her. Es wurden damals zahlreiche Aufnahmen gemacht und das Fazit war, erst den Wirbel operieren und nach einer Erholungspause die Niere entfernen. Es wurden auch keine weiteren Metastasen gefunden.
Vor 2 Wochen wurde der Wirbel operiert und vor 3 Tagen kam die positive Nachricht, am Wirbel war kein Krebs sondern Osteoporose. Soweit eigentlich alles recht gut.

ABER.
Heute ist man an meine Mutter herangetreten und hat Ihr erklärt, der Tumor sei so groß, dass er nicht entfernt werden kann (ich habe trotz langer suche nichts von einem nicht zu entfendenden Nierentumor finden können).

Man wolle Sie nun erst mit Medikamenten behandeln um den Tumor zu verkleinern.

Mir kommt das ganze etwas sehr komisch vor, kann es sowas geben?
Mich verwirrt die plötzliche Erkentnis über die grösse des Tumors nach 3 Wochen.

Gruss Jan

[Rudolf]

Hallo Jan,
ich meine, das ist ein Fall für eine zweite Meinung.
Geht doch mit allen Befunden und Arztberichten, die Ihr habt, in die nächstliegende Uniklinik oder ein anders großes Krankenhaus. Urologie.

Sicher kann es sein, daß der Arzt den Tumor erst verkleinern möchte, damit er anschließend leichter zu operieren ist.
Aber wie groß ist er denn wirklich?
Heino schrieb, daß sein Tumor 1,5 kg wog. Nach der Operation. Tabletten-Chemo gab es damals noch nicht. Vor 16 Jahren.

Aber diese Tabletten-Chemo (Sutent, Nexavar u.a.) ist auch nicht ganz ohne.

LG
Rudolf

[boeck]

Hallo ,

ok, eine weitere Meinung ist sicher immer von Vorteil.


Ich komme aus der Nähe von München, welche Klinik könnt Ihr mir da empfehlen?

Ist die Klinik, in der meine Mutter jetzt liegt verpflichtet, alle nötigen Unterlagen auszuhändigen?
Was braucht man, um in eine andere Klinik überwiesen zu werden?

Danke,
Gruss aus Rosenheim,

Jan

[Rudolf]

Hallo Jan,
Ihr könnt von allen Befunden, Arztbriefen usw. eine Kopie verlangen.
Es ist Eure Diagnose und sind deshalb (auch) Eure Akten.
Für das andere Krankenhaus braucht Ihr aber wohl eine Überweisung des Hausarztes.
Denke ich.
LG
Rudolf

[DianaR]

Hallo Jan,

das mit deiner mutter tut mir sehr leid. Bei meinem Vater wurde im März 2008 ein Nierenzellkarzinom mit einer Größe von 3,7 x 4,7 cm diagnostiziert. Daraufhin vollständige Nierenentfernung im August (eher ging nicht, da mein Vaters Blutdruck zu hoch war). Aufgrund diverser Metastasen (eine Lebermetastase wurde operativ im September entfernt) seit zwei Wochen Therapie mit Sutent, worunter es meinem Vater sehr gut geht.
Wie groß ist denn der Tumor deiner Mutter?

Liebe Grüße
Diana

[Brigitte]

Hallo Jan,

lass dir auf alle Fälle die Tumorart genau nennen. Es gibt leider Tumore,
die zu den Nierentumoren gezählt werden, die sich in kurzer Zeit so entwickeln. Mein Mann war betroffen. Aber ich will nicht die Pferde scheu machen, darüber kann man reden, wenn ihr ein Ergebnis habt.
Ganz viel Kraft und Zuversicht wünsche ich euch - egal was kommt!!!