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  #1  
Alt 17.12.2009, 22:57
Pattylane Pattylane ist offline
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Registriert seit: 07.11.2009
Ort: Oberzella
Beiträge: 6
Standard Meine Hoffnung stirbt!

Hallo Ihr lieben!

Auch ich bin ein langer stiller leser Eurer vielen Beiträge! Ich habe oft tränenüberströmt Eure Geschichten gelesen, und war im Herzen immer bei Euch! Es hat lange gedauert, und ich war oft immer kurz davor, hier um Hilfe zu bitten, und habe es trotzdem nicht getan.
Wie die meisten hier bin ich nur "Angehörige", und wie bei vielen ist meine geliebte Mama betroffen.
Los ging es letztes Jahr an Ostern, starke Kopfschmerzen, ab ins Krankenhaus, und dann von dem lokalen Kkh ins Uni Klinikum Würzburg (wo sich meine Eltern sehr gut aufgehaoben fühlen)! Die erste Op, Diagnose Glioblastom IV (lange wuste ich nicht wie schlimm es eigentlich ist, mein Papa wollte uns wohl davor bewahren). Ich will gar nicht so genau auf die Krankengeschichte eingehen, sie ist eine von vielen. Mittlerweile hat meine gliebte Mama insgesamt fünf Ops hinter sich zwei mal ein Rezidiv, dann letzte Woche ein Abszess der Operiert wurde, und heute wurde Haut aus dem Oberschenkel entnommen, wieder gespült wegen erneuter Entzündung, um die Narbe wieder zu zu bekommen, da seit Tagen Hirn Wasser austritt, und sie versuchen zu nähen, was aber leider nicht geht.
Die Behandlung mit Avastin, die geplant war ist jetzt leider nicht mehr durchfürhbar (für längere Zeit zumindest) und so habe ich Angst da einfach zu viel Zeit vergeht! Bei der dritten OP haben die Arzte schon sehr lange überlegt, ob sie überhaupt noch durchführbar ist. Auch ist ein neuer Tumor an einer Stelle aufgetreten die niecht operabel ist. Jeden Tag Tag habe ich mehr Angst! meine Mama hat gar nicht realisiert was Sie eigentlich hat, will es glaube ich auch gar nicht wissen! Mir zerreist das Herz, wenn ich daran denke das ich bzw wir sie an dieses Monster verlieren werden! Das hat kein Mensch verdient!
Ich wollte nun noch einmal genau nachfragen, wer hat Erfahrung mit Abszessen nach die Operation? Gibt es irgendetwas da hilft? Bitte bitte helft uns! Ich bin für alles dankbar!
Und entschuldigt meine ellenlangen Sätze! Habe mir alles wie es mir in den Kopf kam von der Selle geschrieben. Auch wenn es nur ein kurzer Anriss war


Euch allen alles gute und eine schöne Vorweihnachtszeit
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  #2  
Alt 18.12.2009, 08:43
jettemv jettemv ist offline
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Beiträge: 26
Standard AW: Meine Hoffnung stirbt!

Hallo Pattylane,

auch wenn ich dir leider nichts in Sachen Entzündung schreiben kann, wollte ich euch trotzdem alles Gute wünschen. Mein Dad hatte leider auch diesen Tumor...und ich weiß, wie schlimm es ist, zusehen zu müssen und nicht wirklich was machen zu können.

Ich wünsche euch ganz viel Zusammenhalt und Kraft und natürlich jede Chance der Welt. Habt trotzdem ein Weihnachtsfest, das nicht nur aus Traurigkeit und Verzweiflung besteht.

Ganz liebe Grüße von Jette mit ihrem Dad im Herzen!
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  #3  
Alt 18.12.2009, 13:04
Benutzerbild von candice
candice candice ist offline
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Registriert seit: 28.05.2008
Beiträge: 161
Standard AW: Meine Hoffnung stirbt!

hallo

auch von mir alles gute für deine mama. meine mama ist im mai mit nur 49 jahren an der krankheit gestorben.

ich kann es manchmal immer noch nicht glauben und sie fehlt mir unendlich.

liebe grüße und viel kraft für die kommende zeit. lg Melanie
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  #4  
Alt 18.12.2009, 16:09
Andorra97 Andorra97 ist offline
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Beiträge: 1.688
Standard AW: Meine Hoffnung stirbt!

Hallo Pattylane,
schreib doch mal eine PN an "Hennymama". Ihr Mann hatte vor kurzem auch ein Abzess.
Du findest ihren Thread hier: http://www.krebs-kompass.org/forum/s...ad.php?t=42078

Vielleicht kannst Du Dich mit ihr austauschen.
__________________
Einen schönen Tag wünsche ich euch!
Nicole

Mein Mann: NHL Diagnose 31.10.2007 / Glioblastom Diagnose 31.10.2008
Zur Zeit geht es uns gut.
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  #5  
Alt 19.12.2009, 19:13
debi debi ist offline
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Beiträge: 2
Standard AW: Meine Hoffnung stirbt!

:-)

Geändert von debi (21.12.2009 um 21:09 Uhr)
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  #6  
Alt 25.12.2009, 16:51
femke_susi femke_susi ist offline
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Beiträge: 9
Standard AW: Meine Hoffnung stirbt!

Moin!

Auch von mir alle guten Wünsche.

Ich denke, die Ärzte tun ihr möglichstes um deiner Mutter zu helfen. Aber mir ist noch etwas eingefallen, das evtl. helfen kann.
Hyperbarer Sauerstoff.
Dadurch wird die Durchblutung angeregt. Natürlich weiß ich nicht, ob das bei deiner Mutter angewendet werden kann.

Frag doch mal die Ärzte. Allerdings weiß ich auch das das nicht in jeder Klinik durchgeführt werden kann, da dafür eine Art Druckkammer benötigt wird.

Liebe Grüße f_s
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  #7  
Alt 12.01.2010, 21:01
Pattylane Pattylane ist offline
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Ort: Oberzella
Beiträge: 6
Standard AW: Meine Hoffnung stirbt!

Hallo Ihr lieben!



Erst einmal dake für eure Antworten und Anteilnahme! Ich weiss ich habe lange nicht geschrieben. Ich lese jeden Tag im Forum, aber im Moment, und ich habe es schon so oft versucht, kann ich einfach nicht! Auch heute ist es eine Überwindung! Meine Mama ist seit gestern zu hause. Der Abszess ist nach vier wöchiger Antibiotika Behandlung jetzt weg. Nachdem die Narbe nicht zu wachsen wollte, stand eine erneute OP an. Da wurde Hirnrinde entnommen und aud die Stelle die nicht mehr zu wachsen wollte (aufgrund der vielen Ops) verpflanzt. Das schlimme an der ganzen Sache, die anstehende Behandlung mit Avastin war so erst einmal in weite Ferne gerückt. Die Nebenwirkungen von all den Medis sind ja auch ständige Übelkeit. Meine Mama kann nichts mehr bei sich behalten. Und erst in den nächsten Tagen wird sich heraus stellen, ob es von den Medis kommt oder doch schon vom Tumor (wie der ständige Schluckauf den Sie hat). Die Stelle die nicht entfernt werden konnte ist wieder gewachsen, und noch viel schlimmer, sie hat sich auf das Nerven Wasser erweitert. Eine neue Stelle ist schon im entstehen. Auch wenn wir in der Uni Würzburg stets gut aufgehoben und immer gut betreut waren, macht es nun den Anschein als hätten Sie aufgegeben. Meine Mama weiss immer noch nicht was die Krankheit wirklich bedeutet, bzw sie will es vielleicht nicht wissen.Auch das Abschluss gespräch mit dem Doc gestern war ohne Sie, weil es da ja um Sachen geht die sie nicht weiss. Aber Sie spürt es, das weiss ich! Unser Weihnachten war so traurig ( eigentlich war es schön!) Ich habe Stundenlang geheult. Wir haben zu viert am Tisch gesessen und alle geweint. Sie ist so zerbrechlich geworden. Treppen steigen, anziehen all das geht nicht mehr alleine. Ich weiss ich sollte nicht die ganze Zeit zeigen wie Traurig ich bin, aber es geht nicht anders. Als ich sie am Weihnachtsabend noch ins Bett gebracht habe musste ich sehr weinen. Sie hat mich angeschaut, und gesagt: Mein Herz alles wird gut, Ich habe keine Angst vorm Sterben, ich habe nur angst davor wie es passiert. Jetzt ist wieder der Punkt gekommen wo ich nicht mehr kann. Ich versuche morgen weiter zu schreiben.


Alles liebe und gute für Euch, egal welchen Schicksalsschlag Ihr gerade hin nehmen müsst!
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  #8  
Alt 13.01.2010, 13:45
Benutzerbild von caitlin
caitlin caitlin ist offline
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Registriert seit: 11.04.2008
Ort: am Rande des Ruhrpotts
Beiträge: 1.689
Standard AW: Meine Hoffnung stirbt!

Liebe Pattylane!
Nur ganz kurz ein Tipp aus eigener Erfahrung: laß Deine Gefühle zu, laß sie raus, weine ruhig, sonst wirst DU krank. Und den Betroffenen kannst du sowieso nichts verheimlichen, sie spüren ganz genau wie es einem geht.
Ich wünsche Dir und Deiner Familie ganz viel Kraft für die Zeit, die vor Euch liegt....
Alles Liebe
Caitlin
__________________

Alles Liebe
Caitlin

Geändert von caitlin (13.01.2010 um 13:49 Uhr)
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  #9  
Alt 13.01.2010, 22:43
Pattylane Pattylane ist offline
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Registriert seit: 07.11.2009
Ort: Oberzella
Beiträge: 6
Standard AW: Meine Hoffnung stirbt!

Hallo Caitlin

Ich danke Dir von ganzem Herzen! Aber es ist nicht immer leicht! Ich bin ja sowieso schon den halben Tag am Heulen. Dann kommen einmal wieder Tage an denen ich keine Gefühle zu lassen kann. Vielleicht ist das auch einfach so eine Art Selbstschutz. Ich versuch einen Weg zu finden, wie eine Spagat.
Auf der Arbeit bekomme ich im Momet vieles nicht auf die Reihe. Auch mein Freund bekommt im Moment von mir nicht die Beachtung die er verdient. Ich bin oft so unausgeglichen, gereitzt. der Gedanke das meine bzw unser Mama mich verlässt ist so schrecklich. Ich hoffe einfach nur das die nächsten Tage besser werden, die dauernde Übelkeit nicht vom Tumor kommt. Ansonsten muss meine Mam am Wochenende wieder ins Kkh, um künstlich ernährt zu werden. Ich weiss auch nicht ob ich das für gut heissen soll, falls es der Fall ist. Aber mein Papa klammer sich wohl auch an den letzten Stohhalm.

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  #10  
Alt 13.01.2010, 23:04
PetraK PetraK ist offline
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Registriert seit: 26.08.2005
Ort: Hamburg
Beiträge: 449
Standard AW: Meine Hoffnung stirbt!

Hallo Pattylane,

bin gerade durch Zufall hier reingeraten und möchte dir einfach nur ganz viel Kraft wünschen. Ich hoffe doch, dass dein Freund schlau genug ist, um zu verstehen, warum du im Moment weniger Zeit für ihn hast, und dir wenigstens etwas emotionale Hilfe geben kann.....mußt du denn jetzt wirklich arbeiten gehen? Das ist doch für dich wirklich eine Ausnahmesituation und du hast doch sicher einen Hausarzt, der dich wenigsten ein paar Tage krankschreiben kann, damit du Zeit für deine Ma , aber auch für dich selber hast, um zwischendurch zur Ruhe zu kommen.........ihr scheint doch ein gutes Verhältnis zu haben, also wäre die Nähe und Zeit sicher für euch beide wichtig. Ich hoffe, du verstehst mich nicht falsch, aber wäre es nicht besser für deine Ma einen Hospizplatz zu suchen? Ich hab selbst gerade die Erfahrung gemacht, dass es dort für die Erkrankten und Angehörigen sehr viel menschlicher ist als im KH. Auch dort kann sie noch lange sein und ihr könnt bei ihr sein, wann immer ihr wollt......

Ich drück euch ganz doll die Daumen

Petra
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