mein über alles geliebter Ehemann

Liebe Barbara
vielleicht hast du Recht und mein Liebster hat mich wirklich im Schlaf besucht. Ich werde ganz fest daren glauben.Im Wohnzimmer habe ich ein Foto von ihm aufgestellt damit ich ihn immer sehen kann, aber trotzdem vermisse ich es an ihn an seinem Grab zu besuchen wenn es auch sehr weh tun wird,und das wird es bestimmt. Es ist schön das du ganz gut schlafen konntest auch wo dein Schatz erkrankt ist. Bei mir war das seit der Krankheit meines Liebsten auf einmal vorbei, aber irgendwann wird es wieder gehen. Auf jeden Fall hilft es mir sehr hier im Internet darüber schreiben zu können und freue mich auf die tröstende Worte von dir und von Britta. Dein Schatz war aber auch noch nicht so viel älter, oder? Aber auf jeden Fall noch zu jung um für immer von dieser Welt zu gehen,vor allem wenn ihr zwei noch eure Rente zusammen geniesen wolltet. Es ist alles so traurig.Ich drücke dich ganz fest.
Alles Liebe Rita

Lieben Dank für deine aufmunternden Worte.
Die Beerdigung war sehr schön, soweit man das über eine Beerdigung sagen kann. Die Pastorin hatte eine ganz tolle Rede und es waren viele Menschen da, um Abschied zu nehmen.

Mein Papa fehlt mir überall - ich habe so Sehnsucht nach ihm...dass es im Bauch weh tut. Er ist mir einer der liebsten Menschen auf der Welt gewesen. Aber wir alle müssen lernen mit diesen Gefühlen umzugehen.

Euch auch alles Gute!

LG, Britta

Liebe Britta
mir geht es wie dir, mein Liebster fehlt mir auch so sehr und es tut auch nach 2 Monaten imme noch so weh. Die Beerdigung in Slowenien war auch sehr schön, die Menschen die von meinem Liebsten Abschied nahmen passten gar nicht in die Kirche, sie mussten alle draußen stehen bleiben. Wenn ich daran zurückdenke und dir davon erzähle muß ich immer noch weinen. Ich drücke dich ganz fest.
Alles Liebe Rita

Liebe Britta
mir geht es wie dir, mein Liebster fehlt mir auch so sehr und es tut auch nach 2 Monaten imme noch so weh. Die Beerdigung in Slowenien war auch sehr schön, die Menschen die von meinem Liebsten Abschied nahmen passten gar nicht in die Kirche, sie mussten alle draußen stehen bleiben. Wenn ich daran zurückdenke und dir davon erzähle muß ich immer noch weinen. Ich drücke dich ganz fest.
Alles Liebe Rita

Hallo ihr Beiden
Ich wünsche euch einen Guten Tag. Ich wünsche euch, dass ihr heute ein kleines bisschen Freude erleben dürft. Trotz allem.
Ich umarme euch Barbara

Falls nicht das ganze Gedicht auf den Grabstein passt - auf den Trauerkarten unseres Papas (bin Brittas Schwester) stand das Gedicht abgewandelt:

Jemand stirbt,
und das ist,
wie wenn eine Tür zuschlägt.
Aber wenn es ein Tor wäre,
dahinter andere Welten ohne Schmerz und Qual, sich auftun?

Uns gefiel es so sehr gut.
LG, SOnja

Liebe Sonja, liebe Britta
die abgewandelte Form ist auch sehr schön und sagt eigentlich alles. Gerne hätte ich meinem Liebsten die Schmerzen und Qualen abgenommen wenn ich gesehen habe wie sehr er leidet. Du kannst auch nicht schlafen wie ich sehe. Was würden wir ohne Internet wohl machen?
Ich drücke euch ganz Fest
liebe Grüße an euch Rita

Liebe Barbara
danke für deine wünsche, aber heute hatte ich keinen so guten Tag. Mir kamen sehr oft die Tränen und es tut Heute so weh wie noch nie. Vielleicht habe ich den Schock überwunden
und die Trauer kommt jetzt erst so richtig, ich weiß es nicht. Ich vermisse meinen Liebsten so
sehr, ich vermisse unsere Umarmungen die Tränen die wir zusammen weinten einfach alles.
Vielleicht wird es besser wenn ich ihn am Grab besuchen kann.Wie geht es dir Barbara?
Wahrscheinlich auch nicht viel besser?
Ich drücke dich ganz Fest.
Liebe Grüße Rita

Liebe Rita
Ich weiss, es tut so weh und man will absolut nicht akzeptieren, was unseren Liebsten widerfahren ist. Wie sollte es dir in so kurzer Zeit gut gehen? Schlecht Tage gibt es immer und viele, vor allem dann, wenn es dir vorher einmal einen Tag etwas besser gegangen ist und du schon glaubst, dass es etwas aufwärts geht. Ich weiss nicht, ob es besser wird, wenn du deinen Liebsten am Grab besuchst. Den einen hilft es den anderen nicht. Mir hilft es gar nicht, im Gegenteil. Aber wir waren auch nicht religiös. Meine "Gedenkstätte" ist unser Zuhause. Hier haben wir so gerne gemeinsam gelebt, gemeinsam viel Freude gehabt, aber auch gemeinsam sein Leiden und Sterben durchgestanden. Dafür pflanze ich viele Blumen auf der Terrasse, das würde meinem Schatz gefallen und mir gibt es etwas Frieden.
Es ist nur die Zeit, die uns helfen kann und ich weiss nicht, wie lange es dauert, dass es einem nicht mehr das Herz abdrückt.
Ich denke ganz fest an dich und umarme dich ganz herzlich. Alles Liebe Barbara

Liebe Rita, liebe Britta,

gerade habe ich eure Einträge hier gelesen und musste bitterlich dabei weinen. Auch mein lieber Mann ist vor 3 Wochen nach einem Jahr schwerer Krankheit und schrecklichen Schmerzen ziemlich qualvoll gestorben. Daher, liebe Rita, kann ich gut verstehn, dass sich dein Mann das ersparen wollte. Meiner hing allerdings so wahnsinnig am Leben, dass er alles in Kauf genommen hätte, um noch ein bißchen hier zu sein. Den Spruch von Sonja fand ich sehr tröstlich, hoffentlich ist es wirklich so. Ich habe bei mir aber auch das Gefühl, je länger es her ist, umso schlimmer wird der Schmerz!
ich wünsche dir Kraft fürs Wochenende und umarme euch herzlich
Liebe Grüße von Beate

Liebe Barbara
wir sind erst voriges Jahr im März hier in eine neue Wohnung und in eine ganz andere Gegend gezogen. Wir haben die Wohnung mit so viel Liebe und Freude tapeziert und eingerichtet dann brach drei Monate später, als wir mit allem fertig waren, die Krankheit aus. Wir konnten die Wohnung nicht einmal zusammen richtig geniessen. Es ist schön für deinen
Liebsten das er Zuhause in eine bessere Welt gehen durfte, mein Liebster wollte das auch,
aber er hatte noch gelebt als ich von der Arbeit nach Hause kam und ich rief schnell den
Notarzt der auch innerhalb von 2 Minuten da und mein Liebster kam ins Krankenhaus.Aber
ich konnte die ganze Zeit bei ihm bleiben und ihn im Arm oder seine Hand halten bis er für immer eingeschlafen ist. Am Freitag ist seine Schwester von Slowenien um 8Uhr am Stuttgarter Flughafen gelandet wo ich sie abholte. Wir fuhren gleich ins Krankenhaus und ich
fragte die Schwester wie es ihm geht und sie sagte er sei wach ich fragte seit wann und sie sagte um 8Uhr hätte sie ihn gewaschen da hätte er die Augen aufgemacht und sie sagte ihm
das er im Krankenhaus sei da hatte er mit dem Kopf genickt und dann den Kopf gschüttelt.
Wir gingen zu ihm und redeten mit ihm und ich sagte ihm das ich ihm verzeihe und ihn sehr gut verstehen kann, mein Liebster wollte etwas sagen aber er konnte nicht weil er künstlich beatmet wurde er hatte Tränen in den Augen und seine Schwester und ich sahen wie sehr er
Seelisch gelitten hat. Am Sonntag brachten seine Cousine seine Mutter, ich sagte ihm das seine Mutter unterwegs ist zu ihm und das er sich auch von ihr verabschieden kann. Dann kam eine Krankenschwester und bat mich kurz hinauszugehen, als ich wieder zu ihm konnte
nahm ich wieder seine Hand und sah das sie anfing blau zu werden. In der Nacht ist er dann
für immer in eine bessere Welt gegangen. Wenn ich dir davon erzähle laufen die Tränen
wieder unaufhörlich und ich kann nichts mehr sehen. Ich muß auch ganz viel an dich denken
und drücke dich ganz Fest.
Alles Liebe Rita

Liebe Beate
mein ganz herzliches Beileid. Mein Liebster hing auch sehr am Leben, aber er hat so sehr darunter gelitten das er kaum noch schlucken konnte und einen ganz fürchterlichen Geschmack gehabt hatte, und er sagte ganz verzweifelt unter Tränen das er doch was essen muß aber nichts hinunter ging. Ich kochte ihm immer Suppen mit Gemüße,anders Essen ging nicht, und lies das Gemüße durch den Mixer bis alles ganz fein war und keine Stücke mehr waren und mit viel Brühe ging es einigermaßen, aber dann wurde es immer schlimmer mit dem Schlucken. Ich verstehe meinen Liebsten auch und ich gönne es ihm von ganzem Herzen, das er seinen Frieden hat und nicht mehr leiden muß,wenn ich auch sehr viel weinen muß und es so sehr weh tut. Unsere Liebsten sind jetzt hinter dem Tor in der Welt wo es keine Schmerzen und keine Qualen mehr gibt.Ich wünsche dir viel Kraft diese sehr schwere Zeit zu verkraften und drücke dich ganz Fest.
Alles Liebe Rita

Liebe Rita
Bei uns war es ganz ähnlich. Wir haben vor gut zwei Jahren unsere Traumwohnung gefunden, umbauen und renovieren lassen und sind im Dezember 2002 eingezogen. Meinem Schatz war es wenigstens vergönnt, den letzten wunderbaren Sommer in seinem "Traum" noch ganz ohne Beschwerden zu geniessen. Ziemlich genau ein Jahr nach dem Einzug hatten wir dann die niederschmetternde Diagnose. Genau 4 Monate später ist er dann in meinen Armen ganz ruhig eingeschlafen. Bis ganz zuletzt konnte ich mich normal mit ihm unterhalten. Er hatte einen leichten Tod, ganz ohne Kampf. Dafür bin ich unendlich dankbar. Es war an einem Samstag. Seither habe ich an Samstagen immer besonders Mühe. Nie verwinden werde ich, dass er nun seine Pensionierung nicht mehr geniessen kann. Er hatte sich so darauf gefreut!!
Glaubst du wirklich, dass es unsere Männer nun besser haben und dass du deinen Liebsten wiedersiehst? Manchmal glaube ich ganz fest daran und manchmal halt auch nicht!
Ich umarme dich und schicke dir einen wärmenden Sonnenstrahl. Liebe Grüsse Barbara

Liebe Rita,

manchmal ist es Wahnsinn, wie sich die Schicksale gleichen. Auch wir hatten im Frühling 2003 unser Traumhaus gefunden, haben es im Mai 2003 gekauft und im Juli 2003 kam die Diagnose. Wir sind dann Anfang September 2003 eingezogen und haben uns bis Dezember noch eingerichtet. Da ging es meinem Mann noch einigermaßen gut und er war noch optimistisch. Dann war er 3 Monate in Hannover zur OP und ab März 2004 wieder hier zu Hause. Ab da konnte er nur noch liegen, aber er hat versucht, alles noch zu genießen. Am 08.08. ist er dann hier zu Hause gestorben.Leider war es ein schlimmer Kampf! Es war in der Nacht von Samstag zu Sonntag. Seitdem habe ich einen Horror vor diesen Nächten. Deshalb fahre ich dann auch gleich weg.
Mein Mann wollte auch noch alles schön haben hier im Haus und wenn ich die Blumen versorge und pflanze ist er immer bei mir.
Ich wünsche dir und auch den Mitleseren ein halbwegs erträgliches Wochenende und umarme dich
Liebe Grüße von Beate

Liebe Barbara, liebe Beate
das ist wirklich Wahnsinn wie sich die Schicksale gleichen. Mir geht es am Mittwoch immer sehr schlecht wo ich ihn gefunden habe. Heute geht es mir viel besser, aber das liegt daran
weil ich Morgen früh zu meinem Liebsten nach Hause fahre. Heute habe ich alle seine Kleider
und Schuhe ins Auto gepackt, da musste ich noch weinen und es tat wieder so furchtbar weh
aber jetzt geht es mir ganz gut und ich freue mich schon auf Morgen. Mir passen seine Sachen leider nicht sonst hätte ich einiges für mich behalten, aber ich schlafe dafür in seinem
Bett. Liebe Barbara ich erzählte dir doch von meinem Traum und sagtest mein Liebster hätte mich in der Nacht besucht und ich solle einfach fest daran glauben und je öfter ich daran denke um so mehr bekommt dieser Traum einen Sinn und ich glaube tatsächlich das es so war, ebenso glaube ich das unsere Männer nun in einer besseren Welt sind. Das ist wirklich sehr schade und bitter das dein Mann seine Rente nicht mehr erleben durfte, da schuftet man
fast sein ganzes Leben und dann bricht von Heute auf Morgen diese schlimme Krankheit aus
und man ist so machtlos und hilflos. Mir tat es immer sehr weh wenn ich gesehen habe wie sehr mein Liebster leidet und ich ihm nicht helfen konnte. Ich möchte mich bei euch für zwei
Wochen verabschieden und wünsche euch viel Kraft, ich werde sehr viel an euch denken und auch unsere Beiträge vermissen die mir sehr viel geholfen haben. Barbara vielen Dank für
die Sonnenstrahlen die hatten mich heute Morgen aufgeweckt. Ich drücke euch ganz Fest.
alles Liebe bis in 2 Wochen Rita