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  #1  
Alt 01.07.2002, 17:33
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je länger es bis zur eindeutigen Diagnose dauert, umso verrückter mach ich mich.

Meine Frau (32) hat einen Tumor am Pankreaskopf. Zufallsbefund und noch unter 2cm. Die Diagnosestellung zieht sich jetzt seit etwa 4 Wochen hin. Der Tumor wurde bis jetzt über Ultraschall, Entrosono und Kernspin bestätigt. Am 01.07. soll jetzt CT gemacht werden und wenn möglich gleich eine Probe entnommen werden. Ansonsten Vorstellung bei den Chirugen.

Weiss hier irgend jemand, ob es eine statistische Zahl über das Verhältnis bösartig/gutartig bei diesen Tumoren gibt? Und selbst wenn er gutartig ist, trotzdem operieren oder lieber beobachten? Vielleicht viel zu früh hier was zu schreiben, aber die warterei macht mich verrückt.
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  #2  
Alt 03.07.2002, 10:51
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Hallo Chris!

Ich schreibe dir, weil es sonst niemand tut - obwohl ich dir nicht sehr helfen kann. (Mein Vater hat ein Pankreaskarzinom)

Erstmal deine Frau ist mit 32 Jahren nicht in der typischen Altersgruppe für Pankreaskarzinom. Ca.90 Prozent der Patienten sind wesentlich älter. Ein Zufallsbefund ist immer gut, weil man da dann meist noch früh dran ist.
Das Problem bei Pankreas ist - soviel ich weiß - dass man nur mittels Biopsie feststellen kann, ob der Tumor gut-oder bösartig ist. Die bildgebenden Verfahren können das nicht eindeutig belegen.
Üblicherweise wird auch operiert, wenn der Tumor gutartig ist, weil er entarten kann, und ein Pankreaskarzinom keine günstige Prognose hat. Man will da kein Risiko eingehen.
Unter
http://www.medicine-worldwide.de/foren/list.htmlnum=9
antwortet dir ein kompetenter Onkologe innerhalb von 24 Stunden auf deine Fragen. Versuche es dort.

Alles Gute für deine Frau!! Und lass mal wieder von dir hören.
Afra
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  #3  
Alt 03.07.2002, 21:06
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Hallo Chris!
Es tut mir sehr leid mit Deiner Frau.
Wie geht es ihr heute?
es sind ja jetzt zwei Tage vergangen nach Deinem Eintrag.Gibt es schon etwas Neues?
Ich bin erst 29 Jahre und habe Bauchspeicheldrüsenkrebs.
Bei mir war es leider kein Zufallsbefund und er war schon sehr gross bei der Diagnose.
Ich bin deshalb nicht operiert worden.Ich bekomme Chemo und Bestrahlung.
Vielleicht schreibst Du noch mal.Ich würde mich freuen.denn in der Tat,es gibt wirklich sehr sehr wenig junge Menschen mit diesem Tumor.
Ich wünsche Deiner Frau und Dir alles Gute.
Liebe Grüsse Petra
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  #4  
Alt 04.07.2002, 14:46
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Liebe Petra,
ich denk an Dich und wünsch Dir ganz viel Kraft. Du bist eine starke Persönlichkeit und Du kannst ganz doll stolz auf Dich sein. Ich glaub an Dich.
Inke
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  #5  
Alt 04.07.2002, 17:43
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uups. Untersuchung ist am 08.07 und nicht am 01.07. Da ist der Termin festgelegt worden. Eigendlich gehts uns meistens gut. Aber manchmal wirds wieder bewusst, was die Untersuchung am Montag für uns bedeutet. Unser Sohn ist jetzt 8 Monate und das macht alles im Moment noch schwieriger.
Petra, das mit dem jung und dem eigendlich seltenen Vorkommen in dem Alter gibt uns im Moment noch Hoffnung. Leider ist meine Frau jemand der immer hier schreien muss, wenn es was zum Verteilen gibt. Pfeiffrisches Drüsenfieber, Meningitis und nicht zuletzt noch eine systemische Sklerodermie bzw. CREST. Super. Das sollte eigendlich reichen.

Ich werde nach hoffendlich möglicher Probeentnahme berichten. Das gemeine im Moment ist einfach, dass das alles so theoretisch ist. Sie fühlt sich klasse und vollkommen gesund. Das macht alles so schwer vorstellbar und meist leicht verdrängbar. Bis es mal wieder mit Macht kommt. Wir hoffen so sehr, dass der Tumor sich als gutartig herausstellt. Petra, ich füg mal meine E-Mail an. Würde mich freuen, mit dir in Kontakt zu treten, unabhängig davon wie es jetzt bei uns wird.
Chris
schlufti@gmx.de
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  #6  
Alt 07.07.2002, 10:55
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Hallo Chris, ich kann Dich verstehen.Ich würde mich durchfragen um einen Spezialisten für Pankreas zu finden - die gibt es wirklich noch. Als bei mir vor 3,5 Jahren ein Turmor am Pankreaskopf in einem Krnakenhaus mittels CT festgestellt wurde, habe ich den Chirurgen gefragt, wieviel OP's (Whipple) er schon gemacht habe. Als er mir sagte, so 4 - 5 (er war 60 Jahre alt) habe ich ihm gesagt, das sei mir zu wenig. Das hat er verstanden und mir spontan einen Kollegen in Südddeutschland genannt, der Experte auf diesem Gebiet ist. Ich fand das damals toll von ihm.Ich bin zwar 700 km von zu Hause entfernt operiert worden, aber es hat sich für mich gelohnt. Ich drücke Dir und Deiner Frau die Daumen. Alles Gute
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  #7  
Alt 09.07.2002, 17:16
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Hallo Inke,

Danke für Deinen lieben Worte.
Wie geht es Dir?
Vielleicht schreibst Du noch mal.
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  #8  
Alt 11.07.2002, 19:22
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Liebe Petra,
ich denke ganz oft an dich, obwohl ich Dich ja gar nicht kenne...
Doch Deine "Geschichte" berührt mich...
Es verändert das Bewußtsein.. hört sich schräg an, aber viele Dinge werden so bedeutungslos..
Meine Mum hat es leider nicht geschafft..
Ich würde mir gerne mit dir schreiben.. Liebe Grüße Inke
inkelligent@web.de
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  #9  
Alt 15.07.2002, 11:35
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Hallo Petra, ich kann mich Inkes Lob nur anschließen. Du wirkst auf alle hier so tapfer, wie Du das alles bewältigst mit Deinen beiden kleinen Kindern. Ich glaube, ich spreche für alle hier im Forum, daß wir Dir alle wünschen, daß Du - und ganz besonders Du - es schaffen wirst!! Ich wünsche es natürlich auch allen anderen. Liebe Grüße
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  #10  
Alt 15.07.2002, 17:50
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Hallo,

vielen Dank für Eure lieben Worte.
Was die Tapferkeit betrifft nun ja, das ist so eine Sache.
Ich habe in den letzten Monaten oft schon mal Situationen gehabt,wo ich am liebsten tot umgefällen wäre,nur um endlich Ruhe zu haben.
Manchmal empfindet man alles nur als eine einzige Qual und denkt nur noch:ich will einfach nicht mehr.
Da haben auch zwei kleine Kinder bald keine Überzeugungskraft mehr.
Diese Tiefs sind bald unerträglich.
Aber irgendwie ist der Wunsch ums Überleben doch immer stärker,als alles andere.
Ich weis nicht,ob ich das alles aushalten würde,wenn ich nicht zwei kleine Kinder und einen Mann hätte.
Ich denke sie tragen viel dazu bei, dass ich mich immer wieder aufraffe und weiter mache.
Aber einfach ist das wirklich nicht.
Liebe grüsse Petra
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  #11  
Alt 25.07.2004, 22:54
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Hallo Petra Loos,
ich bin Angehörige und habe schon viel hier gelesen. Leider konnte ich den Beginn deiner Geschichte nicht finden. Kannst du mir helfen?
Liebe Grüße und alles Gute
Uta
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  #12  
Alt 25.07.2004, 23:02
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Petra Loos Petra Loos ist offline
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Registriert seit: 12.03.2003
Ort: NRW
Beiträge: 629
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Hallo Uta,

http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...d.php3?id=4017

da habe ich direkt am Anfang meinen ersten aufgemachten Tread mit hinein kopiert. da steht eigentlich alles von mir drin.
Wenn du aber noch Fragen hast. Stell sie ruhig

Liebe Grüße Petra
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  #13  
Alt 25.07.2004, 23:30
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Hallo Petra,
dank dir für den Link und das Angebot bezüglich offener Fragen. Deine Geschichte beginnt erst ein Jahr nach der Entdeckung deiner Krankheit. Wie bist du auf sie aufmerksam geworden oder war es ein Zufallsbefund? (ich hoffe, ich habe es beim Überfliegen nicht überlesen, lese morgen noch einmal alles in Ruhe).
Liebe Grüße
Uta
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  #14  
Alt 26.07.2004, 20:47
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Hallo Petra,

habe gerade mal wieder Deinen (wie schon so oft) Deine Berichte gelesen. Du bist toll und wirklich zu bewundern. Ich kann Dich gut verstehen mit den schönen Momenten. Auch die gibt es bei dieser Krankheit. Unsere Liebe (Pit und meine) ist glaube dadurch noch intensiver und fester geworden. Wir unternehmen sehr viel zusammen oder lachen ganz einfach und halten uns nur an den Händen.
Haben am Donnerstag 29.07. nun das nächste CT. Dieses Wartet bringt mich fast um. Aber ich werde zu ihm stehen komme da was wolle und seine Hand halten. (Bitte bitte Daumen drücken).

Bis bald
Petra
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