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  #1  
Alt 30.04.2013, 21:43
Ruth67 Ruth67 ist offline
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Registriert seit: 01.03.2013
Beiträge: 5
Standard Große Probleme --Wochen nach Magenresektion

Hallo !

Meinem Mann wurde vor rund 2 1/2 Monaten der Magen wegen eines Karzinoms entnommen.
Nach einer sehr guten Heilung und der folgenden Chemo,die er recht gut vertragen hatte, kam es bei der letzten Gabe zu Problemen.
Plötzlich hatte er Schmerzen im Bauch und Rücken und musste sich zum ersten Mal auch übergeben. Zurück ins KH, wo sich nach mehreren Untersuchungen herausstellte, dass diese Probleme wohl nicht von der Chemo kamen.
Nach einem CT wurde ihm gesagt, dass er von der Op eine Verwachsung im Darm hätte, die die Nahrungsaufnahme bzw.Verdauung vermutlich behindern könne. Der Chirurg meinte, dass das vielleicht wieder besser werden könne und verordnete Schmerzmittel, die gleichzeitig entspannend auf die Muskulatur wirken.Die letzte Option sei aber eine neuerliche Operation. Die heftigen Schmerzen sind gsd. nicht wieder gekommen..
Das Schluckmittelröntgen war unauffällig und der Darm durchgängig.
Obwohl er vorher schon wieder vieles essen konnte, geht seitdem fast gar nichts mehr.
Er erbricht jetzt sehr häufig Schleim. Dem geht meist ein heftiges Druckgefühl im Darm/Brustbereich vor, dass er durch aufstossen loszukriegen versucht. Meist ist das nicht nur sehr unangenehm, sondern auch kräftezehrend und schmerzhaft, den Schleim hochzuwürgen und zu erbrechen.
Mittlerweile hat er Angst vor dem Essen und ist schon sehr abgemagert.

Wir haben derzeit keine Ahnung wie es weitergehen soll und sind sehr verzweifelt.
Angeblich befindet sich mein Mann noch in einer Phase wo sich solche Vernarbungen, im Laufe des Heilungsprozesses, noch alleine lösen können. Aber selbst wenn es so sein sollte, ist er bis dahin vermutlich verhungert.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht ? Wir sind beide am Rande unserer Belastbarkeit angekommen und können es nicht verstehen, dass das jetzt sozusagen das größte Problem an der Sache ist.
Operation überstanden, die bisherigen Chemogaben gut vertragen, das Essen wieder hinbekommen und jetzt kommt das.
Nächste Woche wieder Chemo und mir graut schon total davor....

Bitte teilt uns eure Erfahrungen mit --danke -Ruth
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  #2  
Alt 01.05.2013, 10:31
puppe88 puppe88 ist offline
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Registriert seit: 29.07.2011
Beiträge: 205
Standard AW: Große Probleme --Wochen nach Magenresektion

Hallo Ruth,

wegen des Schleimes, den dein Mann erbricht hätte ich einen Tipp. (empfohlen von H. Mestrom - Verfasser des Buches: Essen und Trinken nach Magenentfernung).
Wenn man Knäckebrot isst, dann kann der Schleim sich darin "binden" und muss nicht mehr erbrochen werden.
Ansonsten würde ich versuchen, ihm viele zusätzliche Kalorien zuzuführen, unter anderem durch hochkalorische Zusatznahrungen oder durch Maltodextrin - Pulver (geschmacksneutrales), welches in flüssige Nahrungen (oder Joghurt) gerührt werden kann.
Wenn er so wenig isst (aus Angst), dann fehlt ihm natürlich auch Kraft, und es wäre schön, wenn er durch etwas mehr Kalorien wieder ein bisschen mehr Energie hätte.
Manche mögen auch Sahneshakes .
Ich wünsche euch viel Glück und viel Kraft!

Geändert von puppe88 (01.05.2013 um 16:35 Uhr)
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  #3  
Alt 01.05.2013, 16:23
Ruth67 Ruth67 ist offline
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Registriert seit: 01.03.2013
Beiträge: 5
Standard AW: Große Probleme --Wochen nach Magenresektion

Hallo und danke für deine Antwort

Ich habe im Buch die Seite gefunden die du ansprichst. In dem steht, dass es *nach der Operation* zu Schluckstörungen kommen kann. Meint ihr, dass das so plötzlich nach mehr als zwei Monaten noch aufkommen kann ?

Stimmt-es fehlt ihm mittlerweile schon sehr viel Kraft und die Verzweiflung wird mit jedem Spucktag größer.. Man fühlt sich sehr alleine gelassen, weil die Ärzte einem eigentlich nicht wirklich weiterhelfen können..

LG Ruth
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