Erfahrung Bauchspeicheldrüsen Krebs

[Swanny]

Hallo Steffi,

mein aufrichtiges Beileid!

Du wirst es sicher nicht vergessen, aber es wird mit der Zeit verblassen und Dir nicht mehr so schlimm vorkommen. Glaub mir! Du wirst froh sein, dass Du bei ihm warst!

Bei mir werden es in Kürze 8 Monate, dass meine Mama von uns gegangen ist. Es ist noch immer schwer, aber um einiges leichter, als kurz danach.

Deine Kinder brauchen Dich. Scheue Dich nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn Du das brauchst!

Drücke Dich und wünsche Dir viel Kraft für die nächste Zeit!

Swanny

[edith57]

Liebe Steffi,

Es tut mir so leid, dass dein Papa jetzt gegangen ist. Es ist schön, dass du ihn so begleitet hast.
Eine stille Umarmung für dich.

Liebe Grüße
Edith

[ronin1970]

Hallo Steffi,

mein Aufrichtiges Beileid !

Grüße
DIRK

[meral72]

Hallo Steffi,

mein Beileid....

[Daisy0406]

Mein Beileid auch von mir...

Gruß Daisy

[janlor]

Oh Steffi, das tut mir unendlich leid für Dich wenn ich dich helfen könnte ............
Ich wünsche dir viel Kraft für die kommende Zeit und vergisst nicht das deine kinder Dich brauchen.
Lg Conchi

[Stefanie1979]

Guten Morgen!

Jetzt sind es schon 2 tage her als papa starb. Ich weiß nicht ob es anderen auch so geht aber ich kann kaum essen bin total abwesend. Mir ist ständig übel. Nachts wache ich auf,schweißgebadet weil mich diese bilder eingeholt haben. Gestern ist mir was passiert. mein 2 Jähriger Sohn spielte sich und dreht sich am fussboden. Leider ist er auf die Nase gefallen die natürlich gleich zu Bluten anfing. Das blut lief natürlich auch in dem Mund. Mir war aufeinmal so schlecht das ich mich übergeben musste. Weil ich dieses Bild schon gesehen habe. Ist es Normal das ich so reagiere? Oder was ist los.

lg Steffi

[ClaudiaF]

Liebe Steffi,

auch von mir mein aufrichtiges Beileid.

Zu meinen Texten vor ein paar Tagen: Vielleicht hatte ich mich nicht richtig ausgedrückt oder es wurde einfach falsch verstanden. Ich habe nicht Dich verurteilt oder dass man kein Geld hat. Ich wollte nur sagen, versuche alles möglich zu machen, um Deinen Dad zu besuchen. Das alles darf wegen Geld nicht fehl schlagen. Wenn man aber Angst hat, dann ist das OK.

Es freut mich, dass Du Deinen Dad doch noch besuchen konntest und Abschied nehmen durftest.

Die Bilder gehen einem nicht so leicht aus dem Kopf, verfolgen einen immer wieder. Ich verstehe Dich, denn meine Mama ist auch vor ca. 7 Wochen gestorben.

Das schlimmste für mich war/ist, als meine Mama in einem Bett aus Blut da lag und ich nicht helfen konnte.

Fühl Dich von mir fest gedrückt und denke immer daran: Das Leben ist wie das Leben eines Schmetterlings. Wir leben hier als Raupe auf der Welt und irgendwann, wenn unsere Zeit gekommen ist, verwandeln wir uns in einen ganz tollen Schmetterling und schauen von oben herab runter.

Bussi Claudia

[Stefanie1979]

Danke für eure teilnahme.

Tags über bin ich abgelenkt durch die kinder. Aber abends wenn ich zu ruhe komme wirds schwer ums herz. Der kopf fängt nur noch an zu denken. Die traurigkeit steigt sehr schnell. Monatg ist schon Beerdigung. Urnengrab. Hätten ja gern eine Normale aber aus kostengründen geht das nicht. Schade.

Naja schönen abend euch noch.

lg steffi

[Stefanie1979]

Mein Herz ist so schwer.

Nun sind es schon 7 wochen her als du Papa von mir gegangen bist. Gestern hatte ich geburstag und wie komisch es auch klingt schaute ich abends auf mein handy um zu sehen ob eine nachricht von dir zu sehen ist. Klar das,das nicht passieren wird aber dennoch schaute ich. Du fehlst mir so sehr. Ich habe nicht wirklich die freude Weihnachten und Neuahr zu feiern.
Dieses Jahr kann man aus dem Kalender streichen.
Erst bringt sich mein bester Freund um am 10.5.2010 und dann verlässt auch du mich.Ich kann nicht beschreiben was ich fühle,ich weiß nur das es unerträglich ist.

[tischlerin]

Liebe Stefanie!
Ich verstehe Dich sehr gut, mein Bruder ist vor acht Monaten an Bauchspeicheldrüsenkrebs gestorben, er war erst 45 Jahre alt. Ich fürchte mich auch vor Weihnachten, erstes Weihnachten ohne ihn. Gib Dir Zeit, es wird noch lange dauern, bis Du wieder richtig da bist, bis Du wieder "normal" leben kannst. Achte darauf, dass Du die Kinder auch mal hergeben kannst und einfach nur weinen und trauern kannst. Das mache ich auch so. Auch wenn die Ablenkung durch deine Kinder gut tut, letztendlich ist es nur eine Möglichkeit der Verdrängung und irgendwann kommt es dann doch hoch. Ich konnte und kann die tröstenden Worte manchmal nicht mehr vertragen, wenn Leute zu mir sagen: "Es wird alles gut, die Zeit heilt alle Wunden, etc." Es ist wie es ist, wir müssen ohne einen geliebten Menschen weiterleben. Und du hast das Recht, traurig und verzweifelt zu sein. Es werden Tage kommen, da geht es Dir besser und es werden Tage kommen, da geht es Dir wieder verdammt schlecht. Ich verstehe, dass Du auf eine SMS zu Deinem Geburtstag gewartet hast, mir ging es auch lange Zeit so, dass ich anrufen wollte, dass ich eine SMS erwartet habe, und weil ich nix gekriegt hab, hab ich ewig lang seine alten SMS und Emails gelesen, die er mir vor seinem Tod geschrieben hat und das tue ich heute noch. Ich gehe in Gedanken, auch jetzt, 8 Monate nach seinem Tod, noch immer die letzten Stunden mit ihm durch, rufe mir jedes Wort in Erinnerung, das er noch gesagt hat, jeden Blick, den er mir noch zugeworfen hat. Es ist normal, dass es unerträglich ist, niemand kann verlangen, dass du in so kurzer Zeit (7 Wochen) den Tod deines geliebten Vaters verarbeitest!

P.S. Falls Du neben den Kindern Zeit hast zu lesen: von Jürgen Jülicher "Es wird alles wieder gut, aber nie mehr wie vorher." Oder Elisabeth Kübler-Ross, es tröstet zu erfahren, dass die Menschen nach dem Tod glücklich sind.

[Stefanie1979]

Es hört einfach nicht auf.

Bekomme keine luft mehr. Habe heute Morgen kurz vor sieben einen anruf erhalten. Ich muss davor noch sagen das meine eltern schon ewig getrennt sind und er eine neue lebensgefährtin hat. Zum anruf. Das Krankenhaus teilt mir mit das seine verlobte gestorben ist. Hat sich das leben genommen. Sie ist zuckerkrank und musste sich regelmäßig spritzen. Sie hat weder gespritzt noch hat sie was gegessen. Sie wollte nicht mehr. Erst mein freund,mein Papa und nun sie. Ich kann nicht mehr. Soviel aufeinmal. Übergebe mich nur,weine nur.Was soll ich machen. Aber sie ist jetzt bei ihm und er ist nicht mehr allein.


Hilfe!!!!

[Alpenveilchen]

Liebe Steffi,

Du hast so viel mitgemacht in den letzten Monaten. Da kam ein Schlag nach dem anderen und alles hat starke Gefühle und viele, viele Gedanken in Dir ausgelöst. Ich glaube auch, dass es wichtig für Dich ist, Dich an einen Psychologen zu wenden. Schau mal nach, ob es bei Dir in der Nähe nicht einen Psychologen oder eine Psychologin gibt, der/die bereit ist, mit Dir am Thema "Tod" zu arbeiten. Da spielt oft auch noch das Gewissen eine grosse Rolle, also dass man Gewissensbisse hat, weil man meint, man hätte sich anders verhalten sollen, Sachen sagen oder tun sollen oder bestimmte Sachen nicht sagen oder nicht tun sollen u.s.w. Es würde Dir bestimmt unheimlich gut tun, ein paar mal mit einem Psychologen über Deine Gefühle und Gedanken zu sprechen. Es braucht ja keine lange Therapie zu werden. Ein Psychologe kan Dir helfen, mit all dem umzugehen, was Du in der letzten Zeit hast erleben müssen. Gemeinsam könnt ihr auch Antworten auf Fragen finden, die Du sicher hast. In Deiner Situation bezahlt die Krankenkasse Dir die Besuche beim Psychologen mit Sicherheit.

Ganz liebe Weihnachtsgrüsse
vom Alpenveilchen

[tischlerin]

Liebe Stefanie!

Ich kann Alpenveilchen nur recht geben, hole Dir psychologische Hilfe, ich hab das auch gemacht bei der Krebshilfe und bei der Palliativstation, auf der mein Bruder gestorben ist. Dort war das war kostenlos und es hat mir gut getan. Es ist auch wichtig, dass Du mit anderen Menschen redest, die auch geliebte Menschen verloren haben, denn diese Personen haben die gleichen oder ähnlichen Erfahrungen wie Du. Hol Dir Hilfe, das tut Dir gut und Deinen Kindern. Es ist keine Schande, psychologische Hilfe zu holen. Soviel Unglück kann niemand alleine verkraften! Und es wird einen Zeit dauern, bis Du das verkraftest hast und diese Zeit wird ohne Hilfe zu schwer!

Ich denke fest an Dich!

[Stefanie1979]

Hallo


einen ganz lieben dank für die antwort. Ja ich selber denke auch das ich hilfe brauche. Ist alles nicht einfach und ich weiß nicht was ich denken noch fühlen soll. Ich versuche so gut es geht nicht den kindern zu zeigen wie schlecht es mir geht. Gelingt nur leider nicht immer.
Meine größere Tochter spricht sehr oft von ihrem Opa und manchmal sage ich ihr das ich das jetzt nicht hören möchte. Sie kann nichts dafür und auch sie muss es erstmal verarbeiten. Ich kann nur nicht mit ihr darüber immer reden. Sollte ich mit ihr zusammen eine Therapie machen??

lg Steffi