Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Hallo Andrea!
Kenne dieses Ohnmächtige Gefühl.Meine Ma hat am Anfang auch die Augen vor allem zu gemacht u. die Ärzte haben ihr auch nicht die Wahrheit besagt.Bis heute weiß sie nicht alles. Mich hat das wahnsinnig gemacht.
Mitlerweile geht es.Ich bin einfach froh über jeden Tag den sie bei uns ist.
Drücke Dir (euch) die Daumen das es bald bessere Zeiten gibt u.Dein Freund wieder ißt u.mit Dir redet u.ihr die Zeit die ihr habt genießen könnt.
Ganz lieben Gruß Chantalle

Hallo Chantalle,

danke für die aufmunternden Worte. Das hilft in der Zeit jetzt enorm. Mit dem Essen ist es sehr schlecht. So richtig reden ist auch nicht. Kann nur abwarten. Hört sich vielleicht schlimm an, aber ich freu mich morgen zur Arbeit zu gehen und dadurch Ablenkung zu erhalten. Dabei weiß ich genau, dass ich dann wieder nur an zu Hause denken muss. Fühl mich im Moment echt überfordert. Am liebsten möchte ich wegfahren und weiß doch, dass das nicht so geht.
Was hat deine Ma? Bin noch nicht so lang dabei und hab das nicht verfolgt. Hab mit meinem Vater auch gegen den Krebs gekämpft. Ca. anderthalb Jahre. Leider vergeblich. Ich kenn das also. Wir hatten aber nicht die Möglichkeit zusammen zu wohnen. Das ist jetzt anders und der körperliche Abbau in zwei Monaten enorm. Man weiß nicht, wie helfen und er lässt es auch nicht zu. Belügt sich selbst. Ist ein Kreislauf. Und ich bin halt auch feige ihm den Lebensmut zu nehmen und direkt zu sagen, was ist.
Hoffe, dass das Tief bald überwunden ist und ich die Sache nicht mehr so trüb sehe. Ich kenn mich und das wird schon. Ist halt nur der Moment.
Wünsche Dir und den Deinen alles Gute. Deine Ma freut sich sicher über den Ausflug ins Zirkusrund. Viel Spaß.
Gruß Andrea

Hallo Andrea!
Ja, der Zircus hat ihr gefallen, war nur zu heiß da.Jetzt schläft sie.
Du hast recht, wenn man unter einem Dach wohnt ist es schwieriger u.ich denke auch als Partner.Mein Pa sagt auch nie richtig was zu meiner Ma. Das hab ich von anfang an getan. So auch das sie essen muß, denn sonst wird sie irgendwann künstlich ernährt.Sie hatte in nicht mal 2 Monaten 15 kg abgenommen.Davon hat sie jetzt 9 wieder drauf. Ich hab ihr damals gesagt, wenn sie nicht ißt, dann ist das ihr Todesurteil, da man bei jeder Krankheit essen muß, egal was man hat, damit man zu Kräften kommt. Teilweise hab ich sie überlistet. Ich weiß, das sie aus frust oft Süßes ißt u.darum hab ich es ihr mit ins KH gebracht u.ihr gesagt, wenn sie es nicht ißt, dann ist das ok u.ich nehme es nach dem KH aufentalt wieder mit. Es war nach einem Tag schon nix mehr da. Sie hat das immer nebenbei gegessen, aus frust, das ihr das richtige Essen nicht geschmeckt hat u. das sie die Krankheit hat u.nichts mehr richtig machen kann. Meine Ma hat übrigens ein kleinzelliges Bronchalkarzinom mit Metastasen in Leber,Lympfknoten u.Rücken. Wo bei sie nur von der Leber weiß.
Gibt es nichts was Dein Partner gerne ißt? Dann stell ihm das doch hin o. koch es ohne ihm zu sagen das es für ihn ist. Er will bestimmt nur nicht betüddelt werden, da dreht meine Ma heute noch ab, aber geht nun mal oft nicht ohne. Ist schwierig das richtige Maß zu finden. Kann Dich verstehen,das du Dich auf die Arbeit freust. Geht mir seit dem ich hier wohne auch so, das ich mich da drauf freue hier raus zu kommen u.mal ein paar Std. was anderes zu sehen. Ist aber auch ganz gut so, denn so kann man wieder Kraft tanken.
Drücke Dir die Daumen, das das mit dem Essen besser wird u.auch alles andere.
Ganz liebe Grüße u.ein dickes Kraftpacket an Dich (euch)
Chantalle

Hallo ihr alle!
Wie geht es euch?
Mir so weit gut.Bin nur sehr angestrengt. Bei meiner Ma wird es immer schlimmer mit dem vergesslich sein u. sie wird immer zickiger. Mit ihr ist fast kein normales Gespräch zur Zeit möglich. Kann das immer noch durch die Chemo kommen das ihr Kopf immer mehr nach läßt?
Als sie die letzte Chemo im April hatte wurde gesagt das sie am 19.7. zur Untersuchung ins KH soll.Meine Ma behauptet jetzt das stimme nicht. Sie müsse da nur zum Hausarzt, zum Blut abnehmen u. irgendwann müsse der dann einen Termin fürs KH machen u. dann muß sie erst da hin u. das ist ja nur eine Untersuchung.Ich weiß nicht was ich jetzt machen soll. Ich denke sie hat Angst, das ihr gesagt wird das der Krebs sich wieder weiter ausgebreitet hat, aber das ist doch keine Lösung. Ihr ist eh ewig alles egal u. sie meint sie habe Narrenfreiheit, auf Grund ihrer Krankheit. Sie sitzt fast nur noch da, ihr Haushalt darf von keinem gemacht werden, aber sie läßt alles verdrecken. Ist doch egal, ihre Worte. Ich bin heute an einem Punkt wo ich nur weglaufen möchte.
Für meine Tochter wird das auch immer schwieriger. Ich bin nur froh, das die Mutter ihrer besten Freundin angeboten hat Vero. zu nehmen, wenn es Mama richtig schlecht gehen sollte.
Fühle mich total hilflos u.ratlos. Bin nur traurig u. könnte ewig heulen.
Es gibt auch keinen in meinem Umfeld mit dem ich mal reden könnte. Mein Freund zieht das nur mit runter, mein Pa macht dicht u. alle anderen nehmen das wie einen Schnupfen. Ich fühle mich verdampt allein in meinem realen Leben.
Bin echt froh, das ich hier schreiben kann was in mir vor geht.

Wünsche euch allen einen schönen Tag, viel Kraft u.alles Liebe.
Gruß Chantalle

Hallo ihr alle!
Wie geht es euch?
Mir so weit gut.Bin nur sehr angestrengt. Bei meiner Ma wird es immer schlimmer mit dem vergesslich sein u. sie wird immer zickiger. Mit ihr ist fast kein normales Gespräch zur Zeit möglich. Kann das immer noch durch die Chemo kommen das ihr Kopf immer mehr nach läßt?
Als sie die letzte Chemo im April hatte wurde gesagt das sie am 19.7. zur Untersuchung ins KH soll.Meine Ma behauptet jetzt das stimme nicht. Sie müsse da nur zum Hausarzt, zum Blut abnehmen u. irgendwann müsse der dann einen Termin fürs KH machen u. dann muß sie erst da hin u. das ist ja nur eine Untersuchung.Ich weiß nicht was ich jetzt machen soll. Ich denke sie hat Angst, das ihr gesagt wird das der Krebs sich wieder weiter ausgebreitet hat, aber das ist doch keine Lösung. Ihr ist eh ewig alles egal u. sie meint sie habe Narrenfreiheit, auf Grund ihrer Krankheit. Sie sitzt fast nur noch da, ihr Haushalt darf von keinem gemacht werden, aber sie läßt alles verdrecken. Ist doch egal, ihre Worte. Ich bin heute an einem Punkt wo ich nur weglaufen möchte.
Für meine Tochter wird das auch immer schwieriger. Ich bin nur froh, das die Mutter ihrer besten Freundin angeboten hat Vero. zu nehmen, wenn es Mama richtig schlecht gehen sollte.
Fühle mich total hilflos u.ratlos. Bin nur traurig u. könnte ewig heulen.
Es gibt auch keinen in meinem Umfeld mit dem ich mal reden könnte. Mein Freund zieht das nur mit runter, mein Pa macht dicht u. alle anderen nehmen das wie einen Schnupfen. Ich fühle mich verdampt allein in meinem realen Leben.
Bin echt froh, das ich hier schreiben kann was in mir vor geht.

Wünsche euch allen einen schönen Tag, viel Kraft u.alles Liebe.
Gruß Chantalle

Hallo Chantalle,

hatte schon ein schlechtes Gewissen, weil ich nicht in der Nähe sein möchte. Es tut gut zu hören, dass das nicht ganz so unnormal ist. Ich bewundere deine Kraft, mit der du die Dinge angehst. Bei mir schwankt diese zur Zeit enorm.
Ob die Zickigkeit und Vergesslichkeit von der Chemo kommt, kann ich nicht sagen. Mein Vater hatte Nierenkrebs und die Chemo hatte nicht solche Wirkung. Wirkt bei jedem bestimmt auch anders. Mein Freund fängt seit heute an ein wenig zu zittern. Am Donnerstag ist die nächste Dosis.
Heute hat er ein wenig mehr zu sich genommen. Auch wenn ich koche, was er mag, ist vergebliche Liebesmüh. Manchmal kommt es mir so vor, als wäre er schwanger. Hat auf etwas Appetit, was partout nicht im Haus ist und ist es da, kein Appetit. So hat man das Gefühl, nie etwas recht zu machen. Das nervt.
Und dann will man nur noch raus. Man hat ja schließlich auch Gefühle. Kann dich gut verstehen.
Auch wenn es schwerfällt, egal was passiert, das Leben geht weiter. Ich bin mir sicher, das die betroffenen bestimmt nicht solche Gefühle in uns auslösen wollen. Und so tu ich, genau wie du, als wär alles I.O. so wie es ist.
Die Idee, deine Tochter in ganz schlimmer Zeit ein wenig aus der Situation rauszunehmen ist gut. Wie alt ist deine Süße?
Wünsche dir, deiner Ma und der ganzen Familie viel Kraft und drücke herzlich zurück.

Gruß Andrea

Hallo Andrea!
Freut mich von Dir zu lesen.
Du täuscht Dich, ich wirke vielleicht beim schreiben stark, fühle mich aber schwach u. hab das Gefühl alles was ich tuhe ist falsch. Aber das ist die Hilflosigkeit u. die kann nur ich mir nehmen, kein anderer. Und was mir vielleicht hilft ist, das ich von klein auch irgendwie immer für meine Eltern da sein mußte u. sehr auf rationales denken getrimmt bin. Wo bei ich das manchmal nicht so gut finde, da ich da durch oft Gefühle nicht zulasse.
Und eins steht fest, wir können nur da sein.

Das mit dem immer essen wollen was nicht das ist kennen wir auch.Mein Pa hat meine Ma immer Abends gefragt was er ihr am nächsten Tag zum Essen mit ins Krankenhaus bringen soll u. wenn er es am nächsten Tag mitgebracht hat, dann hat sie gemekert, das sie das nicht haben will u.nichts essen will.Wir sollten sie doch in ruhe lassen. Für meinen Pa war das sehr schwer. Da muß ich sagen, mir war das egal, ich hab dann zurück gemotzt. Bin eh die einzigste die ihr Kontra gibt.
Dein Partner hat anscheinend eine andere Chemo als meine Ma.Meine Ma war dafür immer im KH für 5 Tage u.sie hatte jeden Tag ne Chemo.
Allerdings wurde meine Ma auch immer zittriger. Denke das liegt an der Chemo, so nach dem Motto, jetzt fängt sie an in den Körper zu gehen u. zu wirken.
Auch wenn es makaber klingt, aber vielleicht solltest Du doch mal Deine Meinung sagen. Solltest ihm sagen, das Du Dich um ihn bemühst weil Du ihn noch lange behalten willst u. das er doch bitte da mal mitarbeiten soll in dem er wenigstens versucht was zu essen.
Man kann, auch wenn es fieß klingt, nicht alles durch gehen lassen, schließlich hat man selbst auch noch Gefühle ( wie Du schon bemerktest) u. die Krankheit ist mehr als Mist, aber kein Freifahrtschein. Wenn Du das nicht kannst, habt ihr denn keine guten Freunde bzw.er, der das mal übernehmen könnte?
Meine Ma hatte damals erst gesagt, das sie keine Chemo will, da hab ich ihr eine Karte mit meiner Tochter zusammen gemacht wo ich Fotos von uns allen drauf geklebt hab.Die haben wir ihr dann ins Krankenhaus gebracht, mit den Worten, das wir sie brauchen. Das hat gewirkt u. sie hat der Chemo zugestimmt.
Zwischen durch wollte sie dann abbrechen u. nur noch sterben, weil sie für nix mehr nütze sei ( sie hat ihr Leben lang immer nur gearbeitet).Ich hab ihr dann gesagt das ich sie zum reden brauche u. das sie eine Enkeltochter hat die ihre Oma auch braucht u. der ist es egal ob sie arbeitet, hauptsache sie ist da. Das hat dann auch wieder gewirkt. Ist halt ein ewiges Psychologispiel. Da hab ich den Vorteil, das ich mich mit dem Bereich schon immer gerne befaßt hab u. das ich einen Psychologen hab zu dem ich seit über 3 Jahren gehe u. der mir dann auch mal Ratschläge gibt.
So, nun hast du einen halben Roman zum lesen gehabt.*g*
Muß gleich meine Tochter abholen u.dann noch was erledigen.
Wünsche dir einen schönen Tag.
Und auch wenn es Dir nicht so vor kommt, Du hast genauso viel Kraft.Schließlich läufst Du nicht weg u.bemühst Dich um Deinen Partner. Du schaffst das, auch wenn Du oft nicht weißt wie.
Ganz liebe Grüße
Chantalle

Hallo Chantalle,

vielen Dank für die lieben Worte.
Damit, dass ich meine Meinung sagen müsste, hast du Recht. Bin aber auch selbst feige und mag kein Stress. Psychologie..... das ist es eben. Eltern kann man sich nicht aussuchen und die hat man eben. Mit dem Partner ist dies ein wenig anders. So lang bin ich mit ihm auch nicht zusammen. Er hat mitbekommen, dass ich jetzt öfter länger am PC sitze und fragte, was ich da tue. Hab ihm erklärt, dass ich Infos aus dem Internet zur Krankheit beziehe und das es mir guttut hier darüber mit anderen in Kontakt zu treten. Darauf wurde er sogar ein wenig ausfallend, das helfe sowieso nicht, schade um die schöne Zeit und noch mehr. Hab einfach keine Lust mich für Dinge zu rechtfertigen, die mir helfen. Er versteht nicht, das die Krankheit auch mich und meine Tochter belasten. Alles ist selbstverständlich. Bin heute deswegen wirklich schlecht drauf. Weiß nicht, was ich tun soll und warum ich mir das alles antue. Kann doch auch nichts dafür, das es so ist wie es ist. Morgen fahr ich ihn zur Chemo und da wird er wohl über Nacht bleiben. Dann kann ich mal etwas aufatmen. Ich war auch schon krank, zwar kein Krebs, aber man fühlt sich ja dann auch nicht. Er weiß ja nicht, wie schlimm es steht und will es wohl auch nicht wissen. Trotzdem hab ich keine Lust der Spielball seiner Launen zu sein. Wenn es ein direkter Familienangehöriger wär, dann hätt ich vielleicht nicht solche Gedanken, so aber sag ich mir, ich hab das nicht verdient.
Du hast Freunde und Familie angesprochen. Ist im Moment wie in einem Vakuum. Alle weg. Darum fühl ich mich auch recht alleingelassen. Die Wahrheit ist, ich bin alleingelassen.
Hoffe, dass ich morgen etwas Kraft aufbauen kann, um die Situation weiter zu ertragen.
Du hast weglaufen angesprochen. Ich würd das gern tun.

Gruß Andrea

Hallo Meine Mutter ging vor 4 Wochen zum Arzt mit rückenschmerzen und Husten
und jezt ligt Sie schon 3 Wochen im Spital
heute haben Sie Ihr 2 liter wasser aus der Lunge gesogen
und die Aerzte sagten das auch eine Chemo
nichts mer hilft.
das tut mir einfach nur weh.

Hallo meine Lieben
Andrea, mach dir nix draus, deine Mum kann nicht anders.Sie fühlt sich ungerecht behandelt,egal was du machst und tust.Sie ist total frustriert und denkt sicher, warum ich?! Sie ist hilflos und ängstlich wie alle anderen Betroffenen auch! Mir und meiner restlichen Familie geht es auch beschissen, aber wir haben nicht dem Krebs und alles was nicht Krebs ist, ist doch im Moment(zumindest für meiner Mum) eher unwichtig und eine Kleinigkeit.Sie würde sich freuen, wenn sie nur nen Schnupfen, Rückenschmerzen oder Bauchweh hätte.Ich kann es verstehen, ich würde sicher auch so reagieren und vor allem will ich keinen Streit.Ich will die nächste Zeit mit ihr unbeschwert genießen, so lange es noch geht.Leider wird ihr Zustand von Tag zu Tag schlechter und es sieht nicht gut aus. Sie lagert extrem ein und hält es vor Schmerzen kaum aus. Bestrahlt wird sie nun doch nicht, sie weiß es allerdings noch nicht. Der Doc hat gesagt, wenn sie Weihnachten noch bei uns wäre könnten wir uns freuen.Ich bin somit auch wieder total frustriert.Außerdem sind noch mehr Metas da, die es aber nicht "lohnen" sie ausfindig zu machen.Leber hat auch einen mit gekriegt, wer weiß wo sonst noch....und sie weiß es noch nicht.Mein Dad und der Doc wollen es ihr schonend bei bringen.Ich hab Angst,aber ich will sie mit meiner Angst nicht beunruhigen(vorerst zumindest), wir brauchen die Kraft noch, die sie in sich trägt!
Es ist alles so schwer und deshalb werde ich ihre Launen akzeptieren, denn die restliche Zeit ist zu kostbar um zu Streiten,oder?
Gute Nacht, bis demnächst

Hallo Andrea!
Wie geht es Dir? Konntest Du neue Kraft schöpfen? Ich werd das heute versuchen. Fahre zu einer Freundin nach Hildesheim.Sie ist vor 2 Wochen umgezogen u.sie braucht noch hilfe.Mal sehen wie weit ich abschalten kann. Denke aber das es nicht besonders gut klappt. Habe im Mom. das Gefühl die Zeit läuft uns davon.
Das mit dem aufregen weil man hier schreibt, kenne ich auch. Meine Ma hat sich total aufgeregt u. meinte das hilft doch keinem u.ist unnütz. Ich hab ihr gesagt, das es meine Sache ist u. sie sich damit ja nicht befassen muß. Mitlerweile aktzeptiert sie es u.manchmal wenn es positive Beispiele gibt, so wie Liz u.Willy, dann erzähle ich ihr davon.Es scheint ihr manchmal neue Hoffnung zu geben. Aber es hat Monate gebraucht bis sie aktzeptieren konnte das ich mit Fremden über sie schreibe u. das ich genau wissen will was auf uns zu kommt.
Ich denke übrigens, niemand hat es verdient immer runter gezogen zu werden, egal in welchem Verhältnis man zu der Person steht, die einen runter macht.
Wie alt ist denn Deine Tochter? Und was kriegt sie davon ab? Meine weiß oft nicht was sie tun soll, wenn Oma ohne Grund sie anmotzt. Ich sage ihr dann immer, sie soll dann sagen, ist ok Oma u. das Zimmer verlassen. Das die Oma da nix für kann, das die Krankheit den Kopf von Oma kaputt macht. Hab aber gestern Abend überlegt, das ich schon mal anfangen sollte einen Kinderpsychologen zu suchen.
Wie hat Dein Partner denn die Chemo vertragen?
Tja, das mit den Freunden ist schon Mist, aber vielleicht wissen die einfach nicht wie sie sich verhalten sollen. Melde Dich doch mal bei denen u.sag ihnen das Du Dich über ihre Unterstützung freuen würdest. Vielleicht sind dann wenigstens ein paar von ihnen wieder da.
Wie lange bist Du denn mit Deinem Partner zusammen?
Wünsche Dir / euch ein schönes Wochenende.
Liebe Grüße u. ein dickes Kraftpacket für Dich.
Chantalle

Hallo Liz u.Willy!
Wie geht es euch? Laßt mal einen Piep hören.


Hallo Markus!
Lange nix mehr von Dir gelesen. Hoffe meldest Dich mal wieder hier.


Hallo Monika!
Wie geht es Dir u.den Mädels?
Würd mich freuen wenn Du mal piep machst.

Ganz liebe Grüße an euch alle. Denke oft an euch.
Chantalle

Hallo Chantalle,

Seit gestern ist mein Freund wieder da. Habe ihm gesagt, dass auch ich mit der Situation so wie sie ist, Probleme habe. Seitdem geht es etwas besser. Die 2. Chemo hat er ganz gut vertragen. Heut hat er auch relativ viel gegessen, aber rennt alle Stunde auf die Toilette. Ich lass ihn jetzt machen, was er denkt, ob Rauchen oder auch das Gerede, in 4 Wochen würde er arbeiten gehen. So lebt es sich ruhiger. In 4 Wochen wird sich nichts geändert haben, aber ich hab keine Lust auf Stress. Sie mussten im Krankenhaus 3 Liter Blut austauschen. Die Werte waren schlecht: Anämie. Lt. Befund ist der Hinweis im Blut auf Tumorerkrankung unverändert. Er fühlt sich etwas besser jetzt. Das ist für ihn die Hauptsache und auch gut so.
Die Sache mit der Partnerschaft ist eine lange Geschichte. Wirklich. Nur soviel: wir kennen uns ca. 2 Jahre und vor 9 Monaten ist er sozusagen hier eingezogen.
Meine Tochter ist 16. Sie kommt soweit zurecht, will nur nicht, dass das Ende hier zu Hause passiert. Wer will das schon. Sie hat nur das Problem, dass ihr Vater zu Hause verstarb. Auch mein Problem.
Im Großen und Ganzen bin ich wieder etwas gefasster und ruhiger. Ich rede viel mit meiner Süßen, z. B. wenn wir mit dem Hund rausgehen. Das hilft uns beiden. Einfach ist es trotzdem nicht. Einen Psychologen hat sie abgelehnt. War auch schon Thema.
Frag dein Mäuschen, ob sie das will. Wie alt ist sie denn? Habe gemerkt, dass mit etwas Abstand das Verkraften leichter fällt. Mental meine ich. Vielleicht hilft dir das auch. Im Moment stehe ich auch nicht so unter Stress. Hab ab Montag Urlaub. Spielt bestimmt auch eine Rolle.
Schicke dir auch ein Riesenkraftpaket und alles Liebe für dich, deine Tochter und natürlich deinen Eltern.
Gruß Andrea
P.S. Er kennt immernoch nicht den Umfang seiner Erkrankung

Hallo Steffi,

die Worte an mich waren bestimmt Chantalle gewidmet. Denke mir aber, dass sie sie erreichen werden.
Das die Zeit zu kostbar zum Streiten ist glaube ich auch. Man sollte noch das Beste daraus machen.
Was ist ihre Grunderkrankung?
Ich schicke viele Grüße an dich und wünsch dir alle Kraft der Welt für die bevorstehende Zeit.
Gruß Andrea

Hallo Christa
Hab mich über deine Zeilen sehr gefreut und du hast in allem Recht. Der Weg wird schwer werden, aber es geht auch weiter. Das Auf und Ab der Gefühle ist sicher normal. Es ist schön, wenn man mitfühlende Worte erhält.
Werde nächste Woche an dich besonders denken.
Würde mich freuen, wenn du dich meldest, wenn du deinen Termin überstanden hast.
Ganz liebe Grüße und keine Angst
Andrea