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  #1  
Alt 11.06.2016, 13:54
Mäuslein Mäuslein ist offline
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Standard Hospiz

Hallo

Mein Mann ist an Lungenkrebs erkrankt im November 2015. Er hatte bis jetzt 4 Chemos und Bestrahlung. Am Anfang der Bestrahlung 2 Tage danach hat er angefangen Blut zu husten. Ich bin darauf hin sofort in die Notaufnahme. Dort waren sie total ratlos. Sie haben dann nur mit irgendeinem Medikamen versucht die Blutung zu stoppen. Den wenn es nicht aufgehört hätte, wäre es vorbei gewesen. Da er aber Bestrahlung bekommen hat, haben sie ihn am nächsten Tag entlassen damit er dort hingehen kann. Leider hat sich dann rausgestellt das er Metastasen im Wirbel und in der Hüfte hat. So wurde da dann auch bestrahlt. Dann hätte er Pause bis wieder ein CT gemacht werden müsste damit sie wissen was für eine Chemo bekommt für Wirbel und Hüfte. Doch leider ging seien in der Pause immer schlechter. Bis ich eines Tages nachhause kam und er wieder Blut husten musste. Sofort den Notarzt alarmiert. Er war auch schnell da aber mein Mann hatte das Gefühl zu ersticken. Das ist nun 3 1/2 Wochen her. Leider können die Ärzte nichts mehr für in tun. Außer ihm Linderung verschaffen. Nun wurde un nahegelegt das er das Krankenhaus evtl verlassen muss und wir uns Gedanken machen sollen wie es weiter geht. Als einziges kommt da nur ein Hospiz in frage. Den er braucht seine Medikamente über die Vene und das kann ich zuhause nich leisten. Nun ist mein Mann in einer körperlichen schlechten Verfassung das ich nicht glaube das er den Transport über knapp 30 ins nächste Hospiz schafft. Können sie ihn dann trotzdem verlegen❓❓
Ich hoffe ihr könnt mir weiter helfen.
Bin total ratlos.
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  #2  
Alt 11.06.2016, 14:13
Jedimeisterin Jedimeisterin ist offline
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Hallo Mäuslein,

wende dich bitte an die Sozialstation. Vielleicht ist es möglich, dass du über
Behandlungspflege (verordnet durch den behandelnden Hausarzt oder
Onkologen) einen Pflegedienst bekommst, der die Medikamente über die Vene
geben kann. Gleichzeitig würde ich dir auch raten, Pflegestufe für deinen Mannzu beantragen. Frage beim Sozialdienst, ob es einen Palliativ-Care-Pflegedienst gibt. Die sind auf solche Fälle auch spezialisiert. So erstmal die Theorie.

Es stellt sich aber auch die Frage, in wie weit du deinen Mann weiter versorgen kannst. Wenn er Blutungen weiterhin hat, gehört es eigentlich sag ich mal,in die Hände des Krankenhauses.

Ich wünsche dir weiterhin, ganz viel Kraft für den weiteren Weg. Mein Schwager ist im Hospiz, weil mein Geschwisterteil es auch nicht schafft ihn zu pflegen, da sie weiterhin für den Lebensunterhalt sorgen muss.

LG Andrea
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  #3  
Alt 11.06.2016, 14:25
Mäuslein Mäuslein ist offline
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Standard AW: Hospiz

Hallo Jedimeisterin

Danke für deinen Rat. Das habe ich vergessen zu erwähnen, sein Bluthusten hat nach 2tagen wieder aufgehört, aber die Ärzte können nicht nachschaue da sie Angst habe mehr kaputt zu machen wie schön ist.
Und ich bin zur Zeit Krankgeschrieben. Da ich nicht arbeitsfähig bin. Da ich im Kindergaten arbeite könnte ich mich nicht Konzentrieren.
Und ich bin Tag und Nacht bei ihm.
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  #4  
Alt 11.06.2016, 15:03
Jedimeisterin Jedimeisterin ist offline
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Hallo Mäuslein,

hast du noch Kinder zu versorgen? Gibt es Familienangehörige, die dich etwas unterstützen können? Ich rate dir ganz dringend selber Hilfe anzunehmen,
wenn du krankgeschrieben bist. Sonst bist du ganz schnell mit der Pflege deines Mannes überfordert. Ich pflege selber und da muss man aufpassen, da kommt man schnell an seine Grenzen.

LG Andrea
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  #5  
Alt 11.06.2016, 15:19
Mäuslein Mäuslein ist offline
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Hallo Jedimeisterin

Nein keine Kinder. Ja hab schon ein paar die mir ihre Unterstützung anbieten. Aber ich weiß nicht wie ich sie annehmen soll. Den kann meinem Mann kaum alleine lassen. Sonst bekommt er Panik.
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  #6  
Alt 11.06.2016, 18:28
Greyghost Greyghost ist offline
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Hi,

ich war im November in der gleichen Situation wie Du.

Wir bekamen ein Zimmer auf der Privatstation wo ich ich übernachten durfte.

Auch wenn der Transport schwierig wird, ich empfehle Dir und Deinem Mann unbedingt ein Hospiz. Zu hause versorgen geht nicht. Das habe ich versucht.

Im Hospiz kann man sich zu 100% auf Deinen Mann einstellen und ihn versorgen.
In der Regel gibt es dort nicht so viele Zimmer.

Wir haben innerhalb von 24h einen Platz im Hospiz bekommen. Leider verstarb mein Mann ein paar Stunden vor dem geplanten Transport.

LG
Andrea
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  #7  
Alt 11.06.2016, 19:59
Jedimeisterin Jedimeisterin ist offline
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Hallo Mäuslein,

kuck mal bitte hier rein: https://www.dgpalliativmedizin.de/ne...gehoerige.html

Vielleicht findest du da Hilfe.

LG Andrea
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  #8  
Alt 12.06.2016, 11:40
Mäuslein Mäuslein ist offline
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Danke Grayghost
Ich werde mich mal informieren und ich hoffe doch das Krankenhaus hilft mir dabei.
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  #9  
Alt 13.06.2016, 13:54
vintage vintage ist offline
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hallo sabine,

ich wünsche dir/euch viel kraft für diese schwere zeit!
palliative station oder hospiz sind sehr hilfreich.

ich denke an euch.
__________________
lieben gruß, vintage



Mein geliebter Mann wurde nur 49 Jahre alt und
starb knapp fünf Monate nach der Diagnose.
* Juli 1965 - + Mai 2015

ED Weihnachten 2014 Darmkrebs mit zu vielen Lebermetastasen,
dann auch Lungenmetastasen...
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  #10  
Alt 14.06.2016, 09:34
Mäuslein Mäuslein ist offline
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Hallo Vintage

Ja wir haben gestern mit dem Arzt gesprochen und meinte ist eine gute Sache. Nur mein Mann ist eben nicht so begeistert, da es eben die letzte Station ist. Aber dort haben sie mehr Zeit und können besser auf meinen Mann eingehen.

Ich hab nur furchtbare Angst vor dem Tag. Wenn er nicht mehr da ist.
Wir waren beide schon mal verheiratet und haben nun den Menschen gefunden mit dem man alt werden will. Und wir beide haben uns sozusagen wieder ins Leben geholt. Mir graust vor dem Tag wo ich dann alleine bin.

Grüße Mäüslein
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  #11  
Alt 14.06.2016, 12:06
Bremensie Bremensie ist offline
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Hallo Mäuslein,
ja das kann ich gut verstehen das es dir vor dem Tag graust an dem dein Mann für immer gehen muss. Ich konnte meinen Lebensgefährten in seiner Sterbephase bis zum Schluss begleiten. Mir hat es viel geholfen dass seine erwachsene Tochter auch dabei war und ich nicht alleine war.
__________________
Jeder Tag ist der Anfang des Lebens.
Jedes Leben der Anfang der Ewigkeit.
(Rainer Maria Rilke)
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  #12  
Alt 14.06.2016, 12:39
Mäuslein Mäuslein ist offline
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Hallo Bremensie
Ich habe auch das Glück bei meinem man in seinen letzten Tagen Wochen Monaten, man weiß ja nicht wie lange, bei ihm sein kann. Auch jetzt schon wo er noch im Krankenhaus liegt. Ich bin zur Zeit krankgeschrieben, da in so einer Phase denke wirklich keiner arbeitsfähig ist. Und ich merke auch das mein Mann mich sehr braucht.

Grüße Mäuslen
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  #13  
Alt 14.06.2016, 15:23
Benutzerbild von Tinele
Tinele Tinele ist offline
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Liebes Mäuslein . Ich schicke dir ein riesiges Paket Kraft !

Liebe Grüße Tinele
__________________
Mein Mohle - Diagnose von SPK Krebs am 3.6.2014

Seither ist nichts mehr , wie es vorher war .

Du weißt erst wie stark du bist , bis stark sein die einzige Option ist , die dir noch bleibt !
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  #14  
Alt 14.06.2016, 21:31
Mäuslein Mäuslein ist offline
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Hallo Tinele

Ich danke dir sehr. Kann ich mehr als gebrauchen.
Und der Spruch mit der Stärke ist wahr. Denn man glaubt garnicht was ein Körper alles aushält. Da ich eh nur 150cm groß und nur noch knapp 45 Kilo wiege.
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  #15  
Alt 14.06.2016, 21:39
Greyghost Greyghost ist offline
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Beiträge: 35
Standard AW: Hospiz

ich schicke Dir auch ganz viel Kraft.

Ich war zum Glück von meinem Arbeitgeber freigestellt.

Wäre das nicht so gewesen, hätte ich mich auch krankschreiben lassen.

Dein Mann wird sich noch mit dem Hospiz anfreunden wenn er einmal da ist. Hauptsache ihr seid zusammen. Normalerweise kannst Du als Angehörige auch mit einziehen.

LG
Andrea
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