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  #16  
Alt 22.08.2016, 15:40
man_dala man_dala ist offline
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Standard AW: Wie geht es weiter?

Hallo Mym,

es tut weh, zu lesen, wie es deiner Mama geht. Ich weiß leider auch, wie du dich jetzt fühlst.

Ich finde es wirklich stark von dir, dass du in den nächsten Tagen bei ihr sein wirst. Das wird sicherlich nicht einfach. Ich wünsche dir von Herzen, dass ihr noch eine intensive Zeit zusammen verbringen könnt. Ihr werdet euch voneinander verabschieden können. Das mag jetzt unvorstellbar klingen, aber das ist ein wichtiger Punkt, auch in der späteren Trauerarbeit.

Zu eurem Urlaub kann ich nur aus persönlicher Erfahrung berichten. Entscheidet das spontan, je nach gesundheitlicher Situation deiner Mutter und deiner mentalen Verfassung. Wir sind 8 Tage nach dem Tod meiner Mutter gefahren, nachdem uns alle dazu geraten haben. Für mich war es Ablenkung, aber mehr auch nicht. Es tat mir schon weh, Familien mit Omas und Opas zu sehen. Ich musste sehr viel an sie denken. Für meine Kinder war es aber auch wichtig, mal aus der traurigen Situation rauszukommen. Hauptsächlich aus diesem Grund sind wir gefahren.

Alles Liebe
man_dala
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  #17  
Alt 23.08.2016, 08:39
Zuckerspinne Zuckerspinne ist offline
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Standard AW: Wie geht es weiter?

Hallo Mym,
wie gehts Euch heute? Die Entscheidung, ob Urlaub oder nicht, kann Dir keiner abnehmen. Es kann Dir auch niemand sagen, wann Deine Mutti gehen wird. Ihr könnt Euch verabschieden, das wird Euch helfen. Leider haben meine Eltern und ich dieses Thema tot geschwiegen. Mein Vater und ich haben sich nie getraut, das Sterben anzusprechen und meine Mutter hat von sich aus auch nichts gesagt. Ein Arzt hat Ihr nie so klar die Wahrheit gesagt, es gibt ja auch das Recht auf ein Nicht-Wissen. Weißt Du, wie schlimm das jetzt im Nachhinein ist?! Ich frage mich immer wieder, ob sie gewußt hat, daß sie sterben wird....Nehmt Abschied voneinander, es kann so schnell gehen. Einen Urlaub kann man ja auch nachholen...vielleicht machst Du Dir Vorwürfe, wenn Ihr jetzt doch fahrt.
Du wirst es merken, wenn Deine Mutti bereit ist zu gehen. Details möchte ich Dir hier ersparen, aber vielleicht kannst Du mal googeln unter " finaler Phase". Genauso war es bei uns und das innerhalb von 3 Tagen. Wenn Dein Kind alt genug ist, sollte es auch die Möglichkeit haben, sich von der Oma zu verabschieden. Ich habe meine Kids ( 13 und 11) gefragt, ob sie es wollen und beide haben es getan, als meine Mutter im künstlichen Koma lag. Beide sagten danach, wie gut ihnen dieser Abschied getan hat.
Ich denke an Dich.
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  #18  
Alt 23.08.2016, 12:59
Mym78 Mym78 ist offline
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Standard AW: Wie geht es weiter?

Hallo ihr Lieben

Meine Mama ist vor 2 Stunden auf der Palliativ aufgenommen worden.
Beim Anblick der Blumen auf der Terrasse kamen ihr die Tränen.... sie möchte gerne raus, aber nun bekommt sie gerade noch einen Schmerztropf und wird bestimmt müde.

Heute morgen war sie irgendwie ganz euphorisch ( kann das mit dem Schmerzpflaster zusammen hängen?) , hat Pfirsichpüree probiert und eben ein ganzes Wassereis gegessen und viel getrunken.

Leider hat uns der Arzt auf der Station, kaum dass wir da waren , mit der Frage der anschließenden Pflege überrumpelt... klar, sie kann nicht ewig auf der Station bleiben, aber ich habe noch gar nicht weiter gedacht, muss ich gestehen.... muss sie jetzt wirklich ins Heim?
Dass sie zu uns kommt, kann ich mir nicht vorstellen... das wäre allein räumlich schwierig... und die dauernde und spontane Schmerzmedikation... sie kann doch keine Tabletten schlucken...

Es ist echt so eine Achterbahn und unvorhersehbar...
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  #19  
Alt 23.08.2016, 14:04
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Standard AW: Wie geht es weiter?

Liebe Mym, es ist gut, dass Deine Mutti erstmal auf der Palliativeinheit untergebracht worden ist.
Der Arzt muss die Frage nach der weiteren Pflege so schnell stellen, da die Betten auf den Stationen sehr stark gefragt sind, außerdem kann ein Patient nur so lange bleiben, wie die Betreuung auf dieser Station wirklich gebraucht wird. Die Krankenhäuser stehen da unter einem enormen Druck, die Kassen übernehmen dann die Kosten nicht mehr.
Deshalb muss man sehr zeitig über die weiteren Pflegemöglichkeiten nachdenken und mit den Angehörigen sprechen.
So weit ich Deine Beiträge verstanden habe, versucht man zur Zeit Deine Mutti auf Schmerzmedikamente einzustellen, da sie keine Tabletten einnehmen kann, sicherlich mittels der Pflaster und einer Medikamentenpumpe.
Es gibt spezielle ambulante Pflegedienste, die Palliativpatienten in häuslicher Umgebung betreuen. Kranken-und Pflegekassen übernehmen die Finanzierung.

Herzliche Grüße an Dich,
Elisabethh.
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  #20  
Alt 24.08.2016, 12:50
Mym78 Mym78 ist offline
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Standard AW: Wie geht es weiter?

Hallo ihr

Ich sitze mal wieder mit meinem Kaffee auf der Terrasse des Kh.
Der gestrige Tag war eine Achterbahnfahrt. Nachdem sich das Team der Palliativ besprochen hatte, wurde die Empfehlung fürs Hospiz ausgesprochen.
Das war für mich total erleichternd und nun hoffe ich, dass wir übergangslos einen Platz bekommen.

Die Stimmung meiner Mutter ist sehr wechselhaft. Von optimistisch bis zu total genervt und richtig garstig. Ich finde das vollkommen normal, aber es fällt mir trotzdem schwer, damit umzugehen.

Gestern habe ich meiner Oma den Ernst der Lage geschildert, sie ist natürlich total fertig. Gleichzeitig erzählt mir meine Mutter von all den schlimmen Kindheitserlebnissen

Mein Vater ist, obwohl die beiden seit 8 Jahren getrennt sind, total fertig und weint dauernd. Das habe ich noch nie erlebt.

Nur ich bleibe größtenteils gefasst und wundere mich, bzw frage ich mich, was mit mir nicht stimmt. Andererseits habe ich einfach auch das Glück, mich kümmern und etwas tun zu können.


Ich habe mich jetzt so viele Jahre mit der Erkrankung meiner Mutter auseinandergesetzt, war so oft mit im Kh ... habe immer überlegt, was wohl kommen wird, was passiert, wenn sich die Metastasen hier oder dort festsetzen... irgendwie fühlt es sich erleichternd an, dass es jetzt einfach ist, wie es ist, dass wir halbwegs Sicherheit haben.... dass für uns gesorgt ist...ich komme mir bei diesen Gedanken so schlecht vor.

Und ich frage mich, was auf uns zukommt.
Im Moment ist alles noch so " normal".
Gestern Abend saßen wir zu viert auf der Terrasse, haben Eis gegessen. Mein Sohn hat rumgetobt...
Klar, meine Mutter wird schneller müde, ob sie wirklich nochmal auf die Beine kommt und ein paar Schritte läuft, weiß ich nicht. Im Moment können wir ihre Immobilität noch auf die Op schieben...

EVtl will sie nachher mal Suppe probieren. Solche kleinen Erfolge machen mich gleich euphorisch, ich glaube, das ist meiner Mutter schon fast zu viel. Ich möchte diesen Normalzustand natürlich gerne lange behalten.... da bin ich auch egoistisch. Ich weiß aber, dass das nicht funktioniert.
Sie nimmt ja wirklich nur vernachlässigbar kleine Mengen flüssiger Nahrung zu sich....
Wie werden die nächsten Wochen? Wenn sie schwächer wird? Worauf muss ich mich einstellen?

Meine Oma fragte mich gerade ganz ungläubig, ob ich jetzt wirklich lesen könne, als ich sagte, ich gehe jetzt raus und gönne Mama eine Pause. Da frag ich mich dann schon, ob ich noch normal oder doch eher abgestumpft bin....
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  #21  
Alt 24.08.2016, 13:02
Mym78 Mym78 ist offline
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Standard AW: Wie geht es weiter?

Hallo ihr

Ich sitze mal wieder mit meinem Kaffee auf der Terrasse des Kh.
Der gestrige Tag war eine Achterbahnfahrt. Nachdem sich das Team der Palliativ besprochen hatte, wurde die Empfehlung fürs Hospiz ausgesprochen.
Das war für mich total erleichternd und nun hoffe ich, dass wir übergangslos einen Platz bekommen.

Die Stimmung meiner Mutter ist sehr wechselhaft. Von optimistisch bis zu total genervt und richtig garstig. Ich finde das vollkommen normal, aber es fällt mir trotzdem schwer, damit umzugehen.

Gestern habe ich meiner Oma den Ernst der Lage geschildert, sie ist natürlich total fertig. Gleichzeitig erzählt mir meine Mutter von all den schlimmen Kindheitserlebnissen

Mein Vater ist, obwohl die beiden seit 8 Jahren getrennt sind, total fertig und weint dauernd. Das habe ich noch nie erlebt.

Nur ich bleibe größtenteils gefasst und wundere mich, bzw frage ich mich, was mit mir nicht stimmt. Andererseits habe ich einfach auch das Glück, mich kümmern und etwas tun zu können.


Ich habe mich jetzt so viele Jahre mit der Erkrankung meiner Mutter auseinandergesetzt, war so oft mit im Kh ... habe immer überlegt, was wohl kommen wird, was passiert, wenn sich die Metastasen hier oder dort festsetzen... irgendwie fühlt es sich erleichternd an, dass es jetzt einfach ist, wie es ist, dass wir halbwegs Sicherheit haben.... dass für uns gesorgt ist...ich komme mir bei diesen Gedanken so schlecht vor.

Und ich frage mich, was auf uns zukommt.
Im Moment ist alles noch so " normal".
Gestern Abend saßen wir zu viert auf der Terrasse, haben Eis gegessen. Mein Sohn hat rumgetobt...
Klar, meine Mutter wird schneller müde, ob sie wirklich nochmal auf die Beine kommt und ein paar Schritte läuft, weiß ich nicht. Im Moment können wir ihre Immobilität noch auf die Op schieben...

EVtl will sie nachher mal Suppe probieren. Solche kleinen Erfolge machen mich gleich euphorisch, ich glaube, das ist meiner Mutter schon fast zu viel. Ich möchte diesen Normalzustand natürlich gerne lange behalten.... da bin ich auch egoistisch. Ich weiß aber, dass das nicht funktioniert.
Sie nimmt ja wirklich nur vernachlässigbar kleine Mengen flüssiger Nahrung zu sich....
Wie werden die nächsten Wochen? Wenn sie schwächer wird? Worauf muss ich mich einstellen?

Meine Oma fragte mich gerade ganz ungläubig, ob ich jetzt wirklich lesen könne, als ich sagte, ich gehe jetzt raus und gönne Mama eine Pause. Da frag ich mich dann schon, ob ich noch normal oder doch eher abgestumpft bin....
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  #22  
Alt 24.08.2016, 13:30
Dimolaidis Dimolaidis ist offline
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Standard AW: Wie geht es weiter?

Zitat:
Zitat von Mym78 Beitrag anzeigen
Hallo ihr


Nur ich bleibe größtenteils gefasst und wundere mich, bzw frage ich mich, was mit mir nicht stimmt.

Ich habe mich jetzt so viele Jahre mit der Erkrankung meiner Mutter auseinandergesetzt, war so oft mit im Kh ... habe immer überlegt, was wohl kommen wird, was passiert, wenn sich die Metastasen hier oder dort festsetzen... irgendwie fühlt es sich erleichternd an, dass es jetzt einfach ist, wie es ist, dass wir halbwegs Sicherheit haben.... dass für uns gesorgt ist...ich komme mir bei diesen Gedanken so schlecht vor.
Brauchst dich nicht schlecht zu fühlen.
Das war bei mir ähnlich. Die schlimmste Nacht war die direkt nach der Diagnose. Dann macht man sich natürlich die ganze Zeit der Erkrankung Sorgen, spielt Szenarien durch, was wenn das passiert und jenes.
Dann tritt eben genau das ein und man kann doch irgendwie damit umgehen.
Besser als man es befürchtet hat. Das muss aber kein Schuldigkeitsgefühl hervorrufen.

Ich denke man gewöhnt sich vielleicht etwas daran wenn man so nah daran ist, die Kkh Termine mitmacht etc.

Du bist wahrscheinlich die, die den anderen Kraft, Ruhe und Zuversicht gibt, egal was auch kommt.
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  #23  
Alt 24.08.2016, 13:37
kerstin10 kerstin10 ist offline
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Standard AW: Wie geht es weiter?

Liebe Mym78,

ich finde es sehr schön, dass Du Deiner Mutter so nah stehst und bei ihr bist.
Aber auch, dass Du Dir Freiräume nimmst. Das ist sehr wichtig und keinesfalls egoistisch. Auch die Erleichterung, dass deine Mama in ein Hospiz kommt, empfinde ich als genau richtig. Denn dort haben alle Erfahrung im Umgang mit Krankheit, Schmerz, Wut, Trauer. Und auch für die Angehörigen gibt es alle Möglichkeiten diesen letzten Weg mitzubegleiten ohne alleine zu sein.
Was die nächste Zeit bringen wird, weiß niemand. Aber Du bist jetzt schon jahrelang mit der Krankheit und deren "Folgen" Deiner Mama sehr gut umgegangen. Du hast Verständnis für ihre Launen. Was auch nicht immer selbstverständlich ist. Ich war zum Beispiel bei meiner Mama furchtbar gekränkt, wenn sie recht garstig zu mir war. Auch ich bin mit ihr den Weg bis zum Schluss gegangen. Glaub mir, man wächst in jede Situation neu hinein. Mach Dir keine Gedanken wie es weiter geht oder was passieren wird.
Ich wünsche Euch noch viel schöne gemeinsame Zeit. Und. Pass auf Dich auf.
Kerstin
__________________
Meine geliebte Mama
geb. 25.01.1950
gest. 29.11.2009
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  #24  
Alt 25.08.2016, 21:04
Mym78 Mym78 ist offline
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Standard AW: Wie geht es weiter?

Hallo Ihr

Heute hatten wir das Gespräch mit der Sozialarbeiterin der Station, die sich nun um einen Hospizplatz kümmert. Sie hat uns nocheinmal viel erzählt und ein Platz dort klingt wie ein Segen.

Meine Mutter schafft es nun schon allein vom Bett in den Rollstuhl und retour. Wenn wir so auf der Terrasse sitzen, macht es gar nicht den Eindruck, als wäre sie todkrank.
Sie möchte gerne, dass ihre Friseurin kommt, das versuche ich zu organisieren.... einen Termin für die Fußpflege haben wir auch vereinbart.

Gerade ist mir allerdings aufgefallen, dass sie heute weder Eis noch Pudding oder so probiert hat.
Für morgen wünscht sie sich allerdings kalte Gurkensuppe, die mache ich ihr und hoffe, dass sie schmeckt.

Heute Morgen habe ich ihr beim Waschen geholfen, ich dachte immer,,ich könnte das nicht....

Heute Abend habe ich ihr einen Bildband von Madeira geschenk, dahin plante sie vor zwei Wochen, als wir noch nicht alles wussten, einen Urlaub. Ich war mir nicht sicher, ob die Idee mit dem Buch nun eine gute war, aber ich glaube, es war okay.

Nun ringe ich mir mir, ob ich meinen Krankenschein verlängere. Übernächste Woche habe ich eh Urlaub.
Ich arbeite normalerweise ziemlich viel, das kann ich mir gerade nicht vorstellen.... da bliebe dann nur wenig Zeit für meine Mutter. Ich glaube, das kann ich nicht....
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  #25  
Alt 25.08.2016, 22:29
fluturi fluturi ist offline
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Standard AW: Wie geht es weiter?

Liebe Mym78,

du kümmerst dich so gut um deine Mutter. Wenn dir danach ist, diese Zeit mit ihr zu verbringen, würde ich mich krank melden. Was kommt es auf die Woche Arbeit an bei einer Woche Erinnerung und Lebenszeit?

Ich wünsche euch viele schöne Momente und eine schmerzfreie Zeit.
__________________
Die höchste Form der Hoffnung ist die überwundene Verzweiflung. - Albert Camus
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  #26  
Alt 26.08.2016, 04:05
Hermine81 Hermine81 ist offline
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Standard AW: Wie geht es weiter?

Liebe Mym78,
ich würde den Krankenschein auch verlängern.
Ich habe als meine Mama so krank war auch mit mir gehardert, bin aber im Nachhinein froh dass ich bei ihr geblieben bin.
Das ist Zeit die man nie zurück bekommt und zur Arbeit gehts schon früh genug wieder.
Im Nachhinein bin ich froh und dankbar für jede Sekunde die ich mit verbracht habe.
Ich denke mal dass du auf Arbeit sowieso in Gedanken ganz woanders wärst und keine ruhige Minute hättest.
Ganz lieben Gruss und viel Kraft
Hermine
__________________
♡Mama♡
17.01.1963 - 05.08.2016
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  #27  
Alt 26.08.2016, 11:48
Mym78 Mym78 ist offline
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Standard AW: Wie geht es weiter?

So, Krankenschein ist verlängert.

Heute ist meine Mutter etwas launisch. Als ich um kurz vor 10 kam, war sie guter Laune, aber seitdem wurde es immer schlimmer, gerade hat sie mich ziemlich angefahren. Ihr Zvk wurde entfernt und sie erzählte mir dazu was und meinte dann auf meine Nachfrage:" Frag doch nicht immer so blöd, du weißt doch wie das aussieht "

Puh.
Da muss ich dann doch mal schlucken.
Sie ist unzufrieden heute, fühlte sich von der Nachtschwester nicht gut versorgt, dann ist das ganze Morgenprozedere zu viel gewesen und nun gibt sich der Besuch die Klinke in die Hand.

Ich bin jetzt erstmal raus
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  #28  
Alt 28.08.2016, 08:31
Mym78 Mym78 ist offline
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Standard AW: Wie geht es weiter?

Guten Morgen

Ich wollte gerne mal einen aktuellen Stand hier lassen.
Meiner Mama geht es irgendwie überraschend gut.
Gestern konnten wir sogar für ein Stündchen mal den Heparinperfusor und alle Infusionen abstoßen und mit dem Rollstuhl in die Cafeteria gehen. Dort hat sie ein halbes Nalzbier getrunken.

Ihr Schmerzpflaster wurde erhöht, sie bekommt jetzt fentanyl 75 und zusätzlich bei Bedarf noch Infusionen.
Durch die Hitze hat sie ziemlich viel Wasser in den Füßen, wir wollen heute mal ein Fußbad versuchen.

Mama betont immer wieder, dass sie sich so wohl fühlt auf der Station und sie zählt die Tage ( dann sagt sie immer: wie im Urlaub, da zählt man die Tage auch immer runter

Nachmittags schläft sie und auch abends ist sie früh müde.
Manchmal habe ich den Eindruck, dass sie etwas umnebelt ist. Dann hat sie ihre Augen nicht vollständig unter Kontrolle und spricht auch minimal langsamer. Ich nehme an, dass das von den Medikamenten kommt?

Gestern war sie ein bisschen traurig und frustriert. Nachdem am Freitag ja alles viel zu rummelig war, war es ihr gestern zu ruhig.
Ich war auch nicht so viele Stunden und insgesamt einfach später da, weil ich vorher auch bei meiner Familie daheim war. Das war für sie schwer.
Für mich auch, weil beide Seiten "forderten" und beide irgendwie "recht" hatten. ....

Mal sehen, wie es heute wird.

Ich wünsche euch einen schönen und gemütlichen Sonntag.
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  #29  
Alt 28.08.2016, 18:17
Mym78 Mym78 ist offline
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Standard AW: Wie geht es weiter?

Heute ist kein guter Tag.
Sie ist so genervt und unzufrieden, will aber nicht darüber reden.
Sie ist immer sehr müde, hat vorhin lange ganz fest geschlafen.

Ich bin heute auch mit meiner Familie unterwegs, ich weiß nicht, ob ihr das gefällt.
Sie hat vielleicht auch Angst, weil sie so viel Wasser in den Beinen hat und da bald die Klammern gezogen werden.
Die Schwester meinte außerdem, die Ausflüge im Rollstuhl wären vielleicht zu viel.

Bisher sagte meine Mama, sie hätte kein Hunger, aber auch das scheint sich zu verändern. Sie hat Hunger, will etwas " leckeres" und das sorgt natürlich zusätzlich für Frust...

Meiner Meinung nach ist sie manchmal ein bisschen verwirrt.
Ich muss unbedingt mal mit dem Arzt in Ruhe und alleine sprechen. Ich habe so viele Fragen. ...
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  #30  
Alt 28.08.2016, 20:24
Safra Safra ist offline
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Beiträge: 533
Standard AW: Wie geht es weiter?

Hallo,

Zitat:
Nachmittags schläft sie und auch abends ist sie früh müde.
Manchmal habe ich den Eindruck, dass sie etwas umnebelt ist. Dann hat sie ihre Augen nicht vollständig unter Kontrolle und spricht auch minimal langsamer. Ich nehme an, dass das von den Medikamenten kommt?
Das kommt vom Schmerzmittel. Fentanyl ist schon ein starkes Opioid mit diesen Nebenwirkungen. Ist also normal, wenn sie etwas "daneben" wirkt.
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