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  #1  
Alt 14.09.2016, 21:59
Dine2208 Dine2208 ist offline
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Registriert seit: 14.09.2016
Beiträge: 2
Standard Pankreaskarzinom Frühstadium Austausch

Hallo zusammen,

Auch ich bin neu hier, habe aber schon länger still mitgelesen.
Zu unsere Geschichte:
Meine Mutter (wird im Oktober 62)wurde im Juni 16 gelb.
Nach langem hin und her, schlechten Erfahrungen im Dorfkrankenhaus gingen wir damals ins EZP nach HD.
Dort ging man zuerst von einem Papillentumor aus, nach erfolgreicher Whipple op im Juli erhielten auch wir die Diagnose Pankreaskarzinom T3N0M0R0.
In HD machte man uns große Hoffnungen, da Frühstadium.
Wir waren wirklich rund um zufrieden!!!! Und fühlten uns super aufgehoben.
Meine Mutter bekommt jetzt eine adjuvante Kombi chemo Gemcitabine und cisplantin als Tabletten. Außer Müdigkeit, etwas übel und starkes Durchfall halten sich die Nebenwirkungen echt in Grenzen. Habe hier leider schon schlimmeres gelesen...
Ich möchte mich einfach etwas darüber austauschen. Gibt es hier welche die ähnliche Diagnosen haben und die 5 Jahres Überlebenszeit geschafft haben?
Trotz positiver Zuversicht von den Ärzten ( ich bin von Natur aus sehr misstrauisch) bleibt einfach die Angst... Und viel Unsicherheit... Man hofft immer das beste aber Zweifel bleiben natürlich bei dieser fiesen Erkrankung dennoch.
Man liest leider immer sehr sehr negative Erfahrungen,Prognosen Studien und Berichte und ich würde mich zur Abwechslung über ein wenig positives einfach freuen wir haben einen großen familiären Zusammenhalt und ich würde alles menschenmögliche für meine Mama tun.

Liebe Grüße Dine
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  #2  
Alt 17.09.2016, 18:09
TheTide TheTide ist offline
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Registriert seit: 13.09.2016
Beiträge: 7
Standard AW: Pankreaskarzinom Frühstadium Austausch

Hallo Dine,

dein Beitrag klingt nach meiner Schwiegermutter. Ich nehme mal an, dass sie einen Turmor im Pankreaskopf hat? Meine Schwiegermutter hat ihn im Pankreasschwanz, aber ansonsten ähnlich. Frühstadium, vollständig entfernt, nur zwei Lymphknoten waren noch betroffen.

Nun ist es bei uns leider nicht so geblieben. Pankreaskarzinome haben leider die Eigenschaft schon sehr früh auch in entlegene Körperregionen zu streuen. Meine Schwiegermutter hat trotz erfolgreicher OP Metastasen in Bauchfell, Leber und Knochen.

Deshalb muss das aber nicht heißen, dass das bei deiner Mom auch so kommt. Wenn ich in den zwei Jahren was gelernt hab, dann, dass jede BSDK anders ist. Lies dich mal durchs Forum, du findest keine zwei Berichte, die sich aufs Ei gleichen. Jede Geschichte ist anders und jeder Patient erreicht andere Ergebnisse mit den unterschiedlichen Therapien. Deshalb wird die keiner sagen können, ob deine Mom die 5 Jahre schafft.

Meine Schwiegermom begibt sich nach nunmehr zwei Jahren langsam auf die letzte Reise. Wir haben ein Hospizplatz beantragt.

Ich möchte dir raten, dich über die verschiedenen Möglichkeiten frühzeitig zu informieren. Such dir Hilfe (SAPV-Team vorhanden?, Hospiz möglich? ambulante Hospizpflege möglich?). Das wirst du heute und morgen alles noch nicht brauchen, aber du weißt dann immerhin schon bescheid. Außerdem solltest du mit deiner Mom frühzeitig besprechen, was sie gern hätte, für den Fall, dass es ihr plötzlich schlechter geht. Glaub mir, wir sind darüber auch gestolpert und müssen jetzt für sie Entscheidungen treffen, die sie nicht mehr treffen will. Hätten wir uns nur früher besprochen.

Du wirst die Hilfen irgendwann brauchen, denn du darfst und sollst ausruhen und Kräfte tanken. Aufopferung hilft deiner Mom nicht. Sei tapfer und tanke Energie für sie. Zusammen lässt sich vieles leichter ertragen.

Wenn du Fragen hast, kannst du dich gern melden.

LG
TheTide
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  #3  
Alt 20.09.2016, 23:07
Dine2208 Dine2208 ist offline
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Registriert seit: 14.09.2016
Beiträge: 2
Standard AW: Pankreaskarzinom Frühstadium Austausch

Hallo TheTide,

Danke für die liebe Antwort! 😄Ich habe es leider jetzt erst gelesen.
Ja meine Mum hat das im im Bauchspeicheldrüsenkopf gehabt.
Ich habe schon viele Beiträge hier still mitgelesen und mir geht jeder Eintrag - auch deiner unheimlich nahe! Man fühlt sich völlig überfordert und es ist nichts mehr wie es einmal war. So empfinden wir es. Mit meiner Mum darüber zu sprechen ist sehr sehr schwierig. Ich habe den Eindruck- was vielleicht auch gut so ist- dass sie sich am allerwenigsten darüber Gedanken macht!
Sie selber sagt nach der chemo wars das- das ziehen wir jetzt noch durch.
Auf der einen Seite bewundere ich diese Einstellung auf der anderen Seite kann ich ja nicht in sie hinein schauen.
Man hat soviel fragen... Und möchte einfach nur dass es weg geht....
Oder eben wie die Ärzte es bisher sagen, dass es nach der chemo weg ist.
In HD fühlten wir uns wie bereits sehr gut aufgehoben, ich denke das ist das a und o!
Gott sein Dank war bei meiner Mutter kein lymphknoten befallen und wie der Befund lautete auch nicht so gewachsen, dass es mit blutbahnen oder lymphbahnen in Verbindung kam. Wie bereits erwähnt, laut HD Glück im Unglück wobei der doc so offen war und auch gesagt hat, dennoch wollte er nicht tauschen.
Mir persönlich tut es einfach gut, sich mit betroffenen oder anderen Angehorigen darüber auszutauschen.
Momentan ist es einfach eine Berg und Talfahrt der Gefühle. Es wechselt sich bei mir zwischen absoluter Zuversicht und wir schaffen das, mit oh mein Gott- was kommt danach, hoffentlich kommt nichts wieder, ab.
Ich danke dir für die liebe Antwort und würde mich über mehr Beiträge freuen!
Ich wünsche euch viel viel Kraft für die nächste Zeit!!es tut mir leid und macht mich undenklich traurig dass auch der Fall von deiner Schwieger Mama wieder einmal die scheis Prognosen bestätigt!!! 😢
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