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  #1  
Alt 12.03.2004, 09:39
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Höchste Sterblichkeitsrate

Deutschland hat europaweit die höchste Sterblichkeitsrate bei Brustkrebs. Das geht aus Zahlen hervor die die Federation of European Cancer Societies (FECS) veröffentlichte. Demnach sterben in Deutschland 37,4% aller an Brustkrebs erkrankten Frauen. Auf den zweiten Paltz liegt Russland (37,2%) in Schweden sterben nur 25%.

Könnt ihr euch diese Schande vorstellen.

Wir sind alle viel zu leise, wir müssten wie in USA auf die Strasse gehen und dagegen demonstrieren. Vor Jahren war die Sterblichkeitsrate in USA auch viel höher, aber die Frauen dort haben viel erreicht und viel Aufmerksamkeit bekommen.

Ich wusste, dass wir gegenüber England/Frankreich/Italien/Österreich/Schweiz schlechter dastehen, aber dass wir das Schlusslicht sind shcockt mich immens, noch vor Russland.
Würde gerne mal die komplette Liste sehen und nachschauen wie Polen, Rumänien usw. abschneiden.

Was sagt ihr dazu?

Grüsse von einer sehr zornigen Heidi
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  #2  
Alt 12.03.2004, 10:12
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Das Problem an den deutschen Zahlen ist, das es sie nicht gibt. Wir haben keine Stelle, die alle Krebsfälle registiert werden. Auch sonst kann an den Zahlen viel gedreht werden. Ich mache selber statistische Auswertungen und weißt, wie gut sich Statistiken manipulieren lassen.

Das ist die eine Seite. Auf der anderen Seite sollten wir ganz laut Therapien fordern, die uns nutzen. Vor allem darf niemand aus finanziellen Gründen eine minderwertige Therapie erhalten. Ich bin richtig sauer darüber, was ich jetzt in der Apotheke ausgeben muß, da wir ja (fast) alle nicht verschreibungspflichten Medikamente selber zahlen müssen.

Gruß Dorothea
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  #3  
Alt 12.03.2004, 10:32
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Hallo,
das mit den Zahlen sehe ich auch so, zumindest bei uns können es ja nur Schätzungen sein. Mich würde interessieren, ob beispielsweise Schweden ein Krebsregister führt. Auch wüßte ich gerne, wie die hoch die Zahl der Erkrankungen in den Mittelmeerländern
ist, falls es das gibt.
Da ja immer auch die Ernährung mitangeführt wird und erstaunichlerweise ( zumindest für die Ernährungswissenschaftler) dort weniger Herz-Kreislauferkrankungen vorgefunden werden.
Kann dazu jemand was sagen?
Schönen Gruß
Anka
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  #4  
Alt 12.03.2004, 11:37
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Ja,
das sind auch schon seit Jahren meine Gedanken. Nicht erst jetzt als Betroffene.
Es ist eine Schande, dass eines der reichsten Länder der Welt seine Bürger bei jeder nur erdenklichen Gelegenheit schröpft. Und dann die Kranken, mehr oder weniger, sich selbst überlässt.

LG
Inge
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  #5  
Alt 12.03.2004, 17:25
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Brustkrebs-Sterblichkeitsrate könnte niedriger sein
Hamburg (dpa) - Verglichen mit mehreren europäischen Ländern hat Deutschland eine hohe Sterblichkeitsrate bei Brustkrebs. Das geht aus Zahlen hervor, die die Federation of European Cancer Societies (FECS) vor Beginn der vierten europäischen Brustkrebskonferenz in Hamburg (16. bis 20. März) veröffentlichte.


Demnach sterben in Deutschland 37,0 Prozent aller an Brustkrebs erkrankten Frauen. In Schweden liege die Sterblichkeitsrate nur bei 24,4 Prozent, in Finnland bei 25,48 Prozent und in Griechenland bei 31,0 Prozent.

Die durchschnittliche Sterblichkeitsrate in ganz Europa betrage 37,4 Prozent. Am schlechtesten schneide Island ab, wo 56,9 Prozent aller erkrankten Frauen stürben. Damit korrigierten die Veranstalter ihre Aussage vom Donnerstag, Deutschland habe europaweit die höchste Sterblichkeitsrate.

Jänicke, Direktor der Universitäts-Frauenklinik Hamburg, forderte eine effektivere Brustkrebs-Bekämpfung in Deutschland. Nur jede zweite Frau werde nach bestem Standard behandelt. Früherkennung, Therapie und Nachsorge seien mangelhaft. Jährlich erkranken 51 710 Frauen bundesweit an Brustkrebs, etwa 19 149 sterben daran.

Ein Schritt in die richtige Richtung seien die Gütesiegel, die die Deutsche Krebsgesellschaft an Brustkrebs-Behandlungszentren vergibt. «Dort kann die Frau sicher sein, eine optimale Therapie zu erhalten», sagte Jänicke. Es sei Zeit, flächendeckende Qualitätsstandards einzuführen. Der Professor forderte Politiker auf, die Rahmenbedingungen für Grundlagenforschung und Therapiestudien zu verbessern.

Zu dem Kongress werden rund 4000 Brustkrebsspezialisten aus ganz Europa in Hamburg erwartet.


Liebe Grüße
Marion
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