Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Brustkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 17.01.2008, 18:24
Benutzerbild von Rubbelmaus
Rubbelmaus Rubbelmaus ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 07.12.2004
Ort: Schönste Stadt am Rhein
Beiträge: 1.725
Standard Aromasin Nebenwirkungen

Hallo Mädels!

Seit Mai 2006 bekomme ich wegen einer Knochenmetastase alle 4 Wochen eine Bondronat 6 mg Infusion und Aromasin Tabletten. Im April 2007 wurde (wegen starker Knochenschmerzen) im Skelettszintigramm erst neue Knochenmetas, nach einem Kontroll-MRT, wurde aber angebl. "nur"Arthrose in der HWS, LWS und Becken fest gestellt.

Seit Oktober 2007 habe ich: Herzschmerzen/Herzstiche, starke Kurzatmigkeit, juckende Hautstellen mit Bläschenbildung.
Dann bekam ich ab Dezember 2007 immer wieder zwischendurch Dauerübelkeit mit starken Bauchkrämpfen.
Anfangs bin ich teilw. so schlapp und benommen, dass ich nicht aufstehen kann und nur im Bett liege. Ich schlafe praktisch fast durch und stehe nur auf um zur Toilette zu gehen und zwischendurch mal eine Banane zu essen. Dazu kommen 1-2 Tage später Bauchkrämpfe und furchtbare Knochenschmerzen in der Wirbelsäule und im Becken dazu. Ich dachte schon, dass sich evtl. neue Metas in den Eierstöcken oder Darm gebildet haben könnten. Die Knochenschmerzen sind so stark, ich habe dann Gefühl, als wenn Lendenwirbelsäule und das Becken brechen würden. Ibuprofen 600 mg nutzen nichts mehr, ich nehme schon Arcoxia 120 mg. Mittlerweile werden die Abstände dazwischen immer kürzer. Zwischen den letzten „Beschwerden“ sind nur mal gerade 16 Tage gewesen.

Ich habe auf dem Waschzettel vom Aromasin gelesen, dass diese ganzen Symphtome dort aufgelistet sind. Jetzt habe ich mich entschlossen, ab heute die Tabletten abzusetzen.

Montag, den 21. Januar habe ich wieder Infusionstag und werde dann mal mit meiner Onkologin sprechen. Dienstag, den 22.1. habe ich bei meinem Gynäkologen meine halbjährliche Kontrolluntersuchung und werde auch mit ihm besprechen, dass ich das Aromasin nicht weiter einnehmen werde. Aber ich weiß jetzt schon genau, dass beide Ärzte versuchen werden, mir das auszureden. Sie erzählen mir ja immer, dass meine Behandlung der „Ferrari“ unter den Behandlungsmöglichkeiten ist. Aber was nutzt mir die angeblich beste Behandlung, wenn ich durch die vielen Nebenwirkungen keine Lebensqualität, sondern nur noch Lebensquantität habe. Und ob ich durch die Aromasinbehandlung (die ich übrigens für den Rest meines Lebens einnehmen soll), krebsfrei bleibe, kann mir doch sowieso niemand garantieren.

Gibt es jemand hier im Forum, der aus den gleichen, bzw. ähnlichen Gründen, die Behandlung mit Aromasin abgebrochen hat?

Gruß
Rubbelmaus
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 20.01.2008, 17:43
silli35 silli35 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 26.09.2007
Beiträge: 56
Standard AW: Aromasin Nebenwirkungen

Hallo,

meine Mutter bekommt nach erneuten Knochenmetastasen nun auch Aromasin, beschreibt ähnliche Einschränkungen wie Du, hat aber bis vor 1 Woche zusätzlich noch starke Bestrahlungen bekommen. Sie ist schlapp, hat keinen Hunger, liegt meist...Die Nebenwirkungen können so noch nicht wirklich zugeordnet werden... Werden das mal beobachten.
Viele Grüße!
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 20.01.2008, 18:12
Benutzerbild von Rubbelmaus
Rubbelmaus Rubbelmaus ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 07.12.2004
Ort: Schönste Stadt am Rhein
Beiträge: 1.725
Standard AW: Aromasin Nebenwirkungen

Hallo Mädels,

danke für eure Zuschriften.

Ich habe jetzt die Tabletten erst mal abgesetzt und werde auch beobachten, ob sich meine Beschwerden bessern.

Morgen werde ich das meiner Onkologin und übermorgen meinem Gynäkologen mitteilen. Die werden bestimmt nicht erfreut sein, aber ich ziehe das jetzt durch.

Gruß
Heidi
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 20.01.2008, 18:24
Norma Norma ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 06.11.2005
Beiträge: 1.157
Standard AW: Aromasin Nebenwirkungen

Liebe Rubbelmaus,

ich weiß nicht... ich weiß nicht... aber auch nach dreimaligem Durchlesen deines Beitrages... beschleicht mich so ein Gefühl.
Sag mal, wäre es nicht vielleicht besser, den Onkologen auf ein PET-CT anzusprechen, BEVOR du Aromasin absetzt?

Irgendwie kann ich nicht glauben, dass SÄMTLICHE Beschwerden davon kommen sollen.

Oder besteht die Möglichkeit einer Wechselwirkung mit anderen Tabletten, die du einnimmst?

Ganz ehrlich, wenn ICH DU wäre, gäbe es momentan nur das PET-CT, um erst einmal Klarheit über die Skelett-Veränderungen zu bekommen.
Und in deinem Fall dürfte es auch keine Probleme mit der Krankenkasse geben (wegen Bezahlung).

Ist natürlich nur meine eigene Meinung; aber darüber nachdenken solltest du doch vielleicht.

Ganz liebe Grüße
Norma
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 21.01.2008, 00:32
Benutzerbild von Rubbelmaus
Rubbelmaus Rubbelmaus ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 07.12.2004
Ort: Schönste Stadt am Rhein
Beiträge: 1.725
Standard AW: Aromasin Nebenwirkungen

Hallo Norma,

deshalb will ich ja das Aromasin für eine Weile absetzen, um zu sehen, was sich dann an meinen Beschwerden ändert. Ein PET-CT wird von meiner Onkologin und meinem Gynäkologen, sowie von meinem Hausarzt als nicht alleine aussagefähig abgelehnt. Ich habe die AHT inges. jetzt über 6 Jahre eingenommen, jetzt will ich erst mal eine Pause.

Gruß
Rubbelmaus
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 21.01.2008, 09:37
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.07.2005
Ort: Main-Kinzig-Kreis
Beiträge: 3.389
Rotes Gesicht AW: Aromasin Nebenwirkungen

Liebe Rubbelmaus,

bei mir sind's bald 5 Jahre, dass ich - nacheinander - Tamoxifen, Evista und Aromasin nehme.

Mein Gyn sowie versch. diensthabende Onkologen im Brustzentrum meinten - im Rahmen der routinemäßigen NachsorgeTermine - neueste weltweite Erkenntnisse würden dafür sprechen, AHT bzw. Aromatasehemmer länger als die bisher üblichen 5 Jahre zu nehmen.

Da ich befallene Lymphknoten hatte neige ich dazu, dem Rat zu folgen - trotz den hier im Forum schon mehrfach erwähnten Nebenwirkungen.
Wenn ich lediglich "pausieren" würde, wüsste ich womöglich nicht, über welchen Zeitraum eine Linderung meiner Beschwerden (Schlafstörungen, Knochen- und Gelenkschmerzen etc.) aussagekräftig wäre
Interessant fand ich die Formulierung meines Gyn und eines Onkologen - unabhängig voneinander - die fast mit dem gleichen Wortlaut meinten: "Wenn die 5 Jahre vorbei sind, würde ich es "unterstützen", dass Sie Aromatasehemmer weiter nehmen "können".
Ich unterstelle mal, dass Beide damit das OK gegenüber der Krankenkasse meinten. Ist ja nicht ganz billig - das Zeug

Was die Aussage-Fähigkeit eines PET-CT betrifft, so sagt mir die Formulierung meines Doc alles "Wenn es S i e beruhigt, dann können wir das ja mal machen.... Will wohl heißen, dass solche Untersuchungen ein wenig wie ein Placebo wirken können bzw. in Fachkreisen als nicht aussagefähig genug erachtet werden. Hier im Forum wurde jedoch auch schon berichtet, dass man - wenn unklare Diagnosen durchscheinen - dann wenigstens "nachhaken" könnte.........

Jetzt hab' ich lange gelabert - liebe Rubbelmaus - und eigentlich wollte ich nur einen Satz schreiben: ICH VERSTEHE ABSOLUT, DASS DU EINE PAUSE BRAUCHST

Dir und allen Betroffenen wünsche ich einen stressfreien Tag

LG
__________________
Ilse
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 23.01.2008, 18:59
Benutzerbild von Rubbelmaus
Rubbelmaus Rubbelmaus ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 07.12.2004
Ort: Schönste Stadt am Rhein
Beiträge: 1.725
Standard AW: Aromasin Nebenwirkungen

Ich weiß, aber ich bin es im Moment wieder einmal so satt und kriege schon wieder Horror, wenn ich an den ganzen Untersuchungsmarathon denke.


Erst waren die Schmerzen in der linken Brust ja auch nur ganz kurz. Ich konnte auch nicht genau feststellen, ob es Herzschmerzen oder Brustschmerzen bzw. Stiche in der linken Brust waren. Dann kamen die Feiertage und anschl. fuhren wir in Urlaub. Ich hatte aber schon mit meinem Gynökologen im Juli 2007 darüber gesprochen, dass mich die Nebenwirkungen vom Aromasin so fertig machen. Aber der hat natürlich gemeint, dass ich noch ein wenig abwarten sollte.

Montag hatte ich Infusionstag und habe mit meiner Onkologin gesprochen. Da hatte ich wieder dermaßen Bauchkrämpfe, dass sie mir erstmal eine Schmerztablette geben mußte. Anschl. wurde sofort zu den allgemeinen Blutwerten, TM u.s.w. auch Blut für ein Enzündungsparameter abgenommen. Die Ergebnisse sind aber noch nicht da.

Dienstag hatte ich dann meinen Gynäkologentermin. Untersuchung und Ultraschall Unterleib und Brust bds. alles o.B. Das Aromasin soll ich jetzt erst mal für einige Monate absetzen, damit wir sehen können, ob die vielen Nebenwirkungen damit zusammen hängen. Schließlich habe ich die AHT insges. über 6 Jahre durchgezogen. Mir reichts und ich sehe nach so vielen Jahren auch keine große Wirkung mehr darin. Er gab mir recht und meinte aber auch, viele Ärzte würden ihren Patientinnen jetzt raten, die AHT über die bekannten 5 Jahre hinaus, bis zu 10 Jahren, einzunehmen. Das werde ich aber mit Sicherheit nicht mitmachen!
Ausserdem habe ich mit ihm geeinigt, dass ich erstmal mit meinem Hausarzt rede und vom ihm eine Überweisung für ein Herzecho bekomme. Den Hausarzttermin habe ich morgen.

Heute rief mich die Onkologin an und wollte wissen, was der Gynäkologe festgestellt hätte. Sie meint, wenn die Schmerzen nicht vom Unterleib kommen, müßte man an eine knöcherne Untersuchung der Lendenwirbelsäule, Kreuzbein und Becken machen. Für den 5.2. habe ich einen MRT-Termin.

Jetzt kann ich also erstmal sämtliche Untersuchungen machen lassen und dann sehen, was dabei rausgekommen ist.

Was mich natürlich auch belastet ist, dass im August 2006 ein Röntgendoc beim Skelettszintigramm Knochenmetas in der HWS, LWS und Becken, diagnotiziert hatte. Beim Kontroll-MRT hat dann aber ein anderer Arzt, eine Arthrose der besagten Stellen fest gestellt. Da der letzte TM auch ein wenig gefallen war, war man sich sicher, es handelt sich um Arthrose.

Mitlerweile weiß ich gar nicht mehr, was ich glauben soll. Die Schmerzen in der Wirbelsäule sind aber in den letzten Monaten unter Bondronat Infusionen weniger geworden.

Wie sagt man immer:" Was uns nicht kaputt macht, macht uns nur hart."
Heidi
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 13:01 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55