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  #1  
Alt 24.05.2015, 08:46
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Hopeful2015 Hopeful2015 ist offline
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Standard AW: Unsere Geschichte

Ich bin froh, das mein Mann in dieser Hinsicht sehr folgsam und einsichtig ist.
Ich kann ihn immer nur für sein Durchhaltevermögen loben !!! Als "Gesunde" kann ich ein wenig nachvollziehen, was es für ihn bedeutet, auf alles zu verzichten was er immer gerne gegessen hat. Ich esse natürlich die gleichen Mahlzeiten, habe aber im Gegensatz zu ihm die Möglichkeit etwas nach zusalzen, oder zuzuckern. Auch war ich schon 2 Mal heimlich bei Burger King ( wir haben immer wenig Fast Food gegessen ) aber manchmal brauchte mein Körper dieses Fett , ich hatte echt Heißhunger nach all dem faden, fast salzlosen Gemüse.
Jetzt fängt auch noch die Grillzeit an, und das ist wirklich der absolute Horror ! Wenn der ganze Duft von den Nachbarn zu uns rüber zieht.... das wird wirklich hart für meinen Mann. Er möchte sooooo gerne was vom Grill essen und darf nicht

Er fragt mich auch oft, ob er dieses oder jenes essen darf und ich antworte immer : " Du ganz allein entscheidest, was gut für dich ist. Du darfst alles essen was du willst. " Dann zähl ich auf, was sich alles darin befindet ( Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker u.s.w. ) er verzichtet dann freiwillig darauf.

Tinele, ich kann auch verstehen, das du irgendwann kapitulierst. Es ist sehr schwer einen kranken Partner zu versorgen, wenn dieser nicht dabei mithilft.
Ich finde die Ernährung bei Krebs auch sehr wichtig, aber auch die Einstellung des Kranken zur Krankheit, spielt aus meiner Sicht auch eine große Rolle bei der Genesung.
__________________
Liebe Grüße aus Hessen,
TINA

Frank
*07.01.1970 - +20.08.2015
Speiseröhrenkrebs mit Lebermetastasen
ED: 23.01.2015
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  #2  
Alt 24.05.2015, 13:57
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Tinele Tinele ist offline
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Standard AW: Unsere Geschichte

Zitat:
Zitat von Hopeful2015 Beitrag anzeigen
..ich kann auch verstehen, das du irgendwann kapitulierst. Es ist sehr schwer einen kranken Partner zu versorgen, wenn dieser nicht dabei mithilft.
Ich finde die Ernährung bei Krebs auch sehr wichtig, aber auch die Einstellung des Kranken zur Krankheit, spielt aus meiner Sicht auch eine große Rolle bei der Genesung.
wir sehen das beide ein bisschen anders. Auch ich ,wenn ich in dieser lage wäre. Denn auf alles zu verzichten , was lecker ist und einem schöne Momente beim essen beschert zu verzichten , nur um zeit zu gewinnen , daß sehen wir beide nicht ein. Die letzte zeit sollte man GENIEßEN und wenn der Genuß Lebenszeit kostet , dann egal . Weil durch den Genuß gewinnt ein Leben an Qualität !
Mein Mann isst für sein Leben gerne , es ist im fast alles verloren gegangen , was ihm Spaß und was ihn ausgemacht hat. Warum also den letzten Rest auch noch nehmen ........

Ist unser denke , muss niemand anders tun.

Geändert von gitti2002 (24.05.2015 um 23:52 Uhr) Grund: Zitat gekürzt
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  #3  
Alt 26.05.2015, 13:57
Chari Chari ist offline
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Beiträge: 164
Standard AW: Unsere Geschichte

Ich denke das Thema Ernährung ist sowieso sehr umstritten, wenn man alle zig Regeln befolgt die dazu im Umlauf sind um den Krebs "auszuhungern" da hat man selber nicht mehr viel übrig zum Essen.

Zuerst war es keine Kohlenhydrate, dann meinten die chinesischen Typen ja kein Fleisch/Fisch(basische Ernährung) und ja immer warm (Suppe) frühstücken. Keinen Kaffee mehr, auch kein Obst mit vielen KH, kein Käse/Eier usw.. Viel Joghurt, da schön viel Leinöl eingerührt damit man irgendwie noch als Kalorien für den Körper kommt um nicht selbst zu verhungern (bevor es der Krebs tut)

Meine Mama hat da alles mögliche probiert und als sie dann damit aufgehört hat und mir erzählt hat wie lecker ihr die Fleischkäsesemmel geschmeckt hat auf die sie solange verzichtet habe, da hat mich das sehr glücklich gemacht.
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  #4  
Alt 26.05.2015, 22:43
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Tinele Tinele ist offline
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Standard AW: Unsere Geschichte

Zitat:
Zitat von Chari Beitrag anzeigen

Meine Mama hat da alles mögliche probiert und als sie dann damit aufgehört hat und mir erzählt hat wie lecker ihr die Fleischkäsesemmel geschmeckt hat auf die sie solange verzichtet habe, da hat mich das sehr glücklich gemacht.
Fast drei Monate musste mein Mann hungern , bis er endlich dank Stent vor der OP essen konnte was er wollte . Er war so glücklich endlich wieder mal satt zu sein . Niemals würden wir auf die Idee kommen , ihm irgendwie das Essen was er Zeit seines Lebens so gerne tut und liebt auf irgendweine Weise einzuschränken . Außerdem ist es eines der wenigen schönen Erlebnisse , die er momentan noch hat .....
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