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  #46  
Alt 10.05.2010, 18:46
Mapa Mapa ist offline
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Standard AW: Ich weiß nicht wie ich helfen und damit umgehen soll

Hallo liebe User,
habe mir mal die Mühe gemacht, hier alles nachzulesen. Bin selber Hinterbliebene, war also vorher angehörig. Bevor sich wieder jemand über meine "unsagbar langen Beiträge beschwert", fasse ich in einem Satz zusammen, was mich beim Lesen dieses Fadens für ein Gedanke erfasst hat: Sollte ich selbst jemals so eine Krankheit bekommen, würde ich es für mich behalten und vor allem meinen Töchtern nichts davon erzählen.
Für Euch alle, sowohl Betroffene, Angehörige und auch Hinterbliebene die besten Wünsche
Mapa
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  #47  
Alt 10.05.2010, 19:21
Gitta aus Nürnberg Gitta aus Nürnberg ist offline
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Registriert seit: 11.03.2008
Ort: Nürnberg
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Standard AW: Ich weiß nicht wie ich helfen und damit umgehen soll

Hallo alle zusammen,

ich bin Betroffene und kann Tom nur zustimmen. Ich kann nur von mir sprechen, ich lese kaum noch im Forum. Dieser aufbauende Austausch mit anderen Betroffenen ist verloren gegangen.
Freilich brauche ich nicht alles lesen, aber es reicht oft die Überschrift. Betroffene werden als arrogant bezeichnet, öfter angegriffen und auch eine Hinterbliebene hat mir schon die Pest an den Hals gewunschen. Mein Doc. verschrieb Tarceva, ihrer nicht. Diese Beschreibungen der "letzten" Stunden tut mir weh und nimmt einfach überhand.

Es gibt bestimmt einen Weg, damit auch wir Betroffenen uns wieder ganz normal (auch mit Angehörigen) austauschen können. Gebe die Hoffnung nicht auf.

Bis bald
Gitta
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  #48  
Alt 10.05.2010, 19:42
Angi Angi ist offline
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Registriert seit: 04.03.2004
Beiträge: 840
Standard AW: Ich weiß nicht wie ich helfen und damit umgehen soll

Liebe Nutzer,

ich werde diesen Thread ins Angehörigenforum verschieben,da es der Nutzerin "Wassertropfen" im Prinzip gleich war/ist wo sie schreibt und ich denke,dass es dort noch zu mehr Feedback, also Antworten von ähnlich Betroffenen kommen kann.Ich möchte aber auch darauf hinweisen,dass dies hier nicht nur ein Forum für Betroffene,also selbst an der Krankheit Lungenkrebs leidende Menschen ist,sondern durchaus auch ein Austausch von Perspektiven sein kann .Im Idealfall profitieren alle voneinander,auch im Respekt vor den unterschiedlichen Schicksalen.

Das Forum ist groß genug,dass jeder andere Bereiche eröffnen oder verfolgen kann und wenn mich die Einstellung eines Einzelnen nicht anspricht kann ich mich zurückhalten oder mit Argumenten für eine andere Sichtweise werben.Von manchem Lungenkrebserkranktem weiß ich,dass er privat real überhaupt nicht mit seiner Familie reden konnte,ihm aber im Austausch mit Angehörigen hier auch manches deutlicher wurde.Und umgekehrt doch auch.Es hilft manchmal sich vorzustellen der oder die Betroffene /Angehörige liest heimlich mit,was,wie ich weiß ,auch vorgekommen ist.

Gerade die Frage von Wassertropfen kann ,wie ja durchaus auch genutzt, für manchen Betroffenen die Chance sein es aus ihrer Sicht zu schildern oder wie ihre Familie ihnen hilft oder helfen kann.Mich hat diese Frage mal selbst persönlich bewegt und gerade die paar "Stupser" des anderen Blickwinkels sind manchmal erhellend,

liebe Grüsse,
Angi

Liebe Grüsse
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Moderatorin Lungenkrebs-Forum
Moderatorin Deutschland-Forum
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  #49  
Alt 10.05.2010, 20:27
tomtom tomtom ist offline
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Beiträge: 281
Standard AW: Ich weiß nicht wie ich helfen und damit umgehen soll

Danke fürs Verschieben.

Ich will nicht, dass nur noch die Kranken selbst das LK-Forum bevölkern, aber wie Gitta schon schrieb, uns als direkt Betroffenen wird es manchmal einfach zu viel (ich kann mir vorstellen, dass es manchem Angehörigen ähnlich geht).

Threads wie der von Monika, welche sich wirklich toll um ihre Schwester kümmert oder auch wie der von gemüsegarten, welche hier Hilfe und Rat suchte, um seinem Vater beistehen zu können gehören in das Fachforum rein, logisch.

Aber wenn es um ethische, psychologische oder moralische Fragen von Angehörigen geht, bei denen es letztlich egal ist, ob der Betroffene Lungenkrebs oder irgend etwas anderes hat, sollte man doch auf das Angehörigenforum oder eines der Therapieforen oder was auch immer zurückgreifen - speziell wenn Themen wie Leiden, Sterben und Tod im Zentrum stehen.
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Kopf hoch, auch wenn der Hals dreckig ist!
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  #50  
Alt 10.05.2010, 21:09
Wassertropfen Wassertropfen ist offline
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Registriert seit: 04.05.2010
Beiträge: 8
Standard AW: Ich weiß nicht wie ich helfen und damit umgehen soll

Hallo

Also ich hoffe, dass die Diskussion, wo ich hin schreiben darf und wo nicht jetzt endlich zu Ende ist. Aus diesem Grund bin ich nämlich nicht hierher gekommen...

Ich weiß jetzt auch nicht, was ich jetzt ins Lungenkrebsforum schreiben darf und was nicht...

Wie schon gesagt hat die Ärztin zu meiner Mama gemeint, dass der Lymphknoten bösartig befallen ist, jedenfalls heute vormittag. Heute Nachmittag hat man ihr gesagt, dass man noch nicht zu 100 % sagen kann, was es ist. Es könnte auch eine Infektion oder Entzündung im Lymphknoten sein. Diese würde auch beim PET angezeigt werden, aus diesem Grund machen sie noch eine Bronchioskopie, um genau sicher zu stellen, was es ist.

Sollte der Lymphknoten vom Metastasen befallen sein, so frage ich mich wo diese herkommen, denn sonst wurde bei meiner Mama nix gefunden. Überhaupt nix, außer dieses doofe DIng! Irgendwo müssen die Metastasen doch entstehen? Ich habe mich schon gefragt, ob die Ärzte bei der OP vielleicht vergessen haben könnten, genau diesen Lymphknoten zu entfernen? Meint ihr meine Theorie wäre möglich? Oder habt ihr mehr Erfahrung und könnt mir erzählen, wo so etwas noch herkommen kann?

LG
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  #51  
Alt 10.05.2010, 21:27
Tante Emma Tante Emma ist offline
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Registriert seit: 26.09.2007
Beiträge: 612
Standard AW: Ich weiß nicht wie ich helfen und damit umgehen soll

Hallo zusammen!

Okay, Lungenkrebs habe ich nicht (bislang zumindest nicht), aber ich denke, daß ich (leider) alle Seiten (Hinterbliebene, Angehörige und Betroffene) zu Genüge kennenlernen mußte.
Und ich kann hier viele Meinungen auch nachvollziehen, da ich ja auch erst mal lernen mußte, mit der jeweiligen Situation umzugehen.
Wassertropfen wollte hier sicherlich niemandem weh tun, sondern sich informieren. Und letztendlich hat sie dafür noch eine auf den Deckel bekommen! Das ist schon echt ziemlich daneben, wie ich finde.

Ich kann sehr gut verstehen, daß man als Betroffener nicht haarklein lesen möchte, was da evtl. auf einen wartet. Das macht jedem Kranken noch mehr Angst, als er sicherlich eh schon hat.

Diana, Dich versteh ich aber leider überhaupt nicht:

"Deshalb habe ich meine Eintragungen gelöscht und werde mich künftig auf die Angehörigen/Hinterbliebenen-Schiene (wo ich ja auch hingehöre) reduzieren. Das schont dann nicht nur meine Nerven...."

Was heißt hier REDUZIEREN??? Bist Du beleidigt? Klingt nach Trotzreaktion... - und nach Verachtung aller Hinterbliebenen, auf deren "Stufe" Du Dich ja dann "reduzieren" müsstest.
Ganz abgesehen davon: Dein Vater starb mit 75 Jahren! Er HATTE ein Leben - im Gegensatz zu meiner Mutter!
Ich mußte ohne Mutter meine ersten Schritte ins Berufs- und Erwachsenenleben machen. Meine Geschwister mußten ohne die Mutter aufwachsen. Und solche Fälle gibt es hier sehr viele; auch Wassertropfen.
Dein Vater hätte 150 Jahre werden können und Du hättest gelitten.
Natürlich trauert JEDER beim Verlust eines lieben Menschen. Aber ich finde, daß man durchaus auch mal in Betracht ziehen kann, ob der Betroffene zuvor wenigstens ein erfülltes Leben hatte.
Vielen hier bleibt nicht vergönnt, ihre Kinder aufwachsen zu sehen. Und auch viele Kinder, die nie erwachsen werden durften, gehen Tag für Tag. DAS ist für mich nun mal weitaus dramatischer, als wenn jemand mit 75 oder 80 oder 150 Jahren stirbt.
Ich verstehe Deine Trauer aufgrund des Verlustes. Aber Mitleid kann ich leider keines aufbringen; das hab ich für die wahren Dramen, die das Leben tagtäglich schreibt, und für alle Betroffenen.

Sorry an alle, aber das mußte mal raus.

Liebe Grüße,
Tante Emma.
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  #52  
Alt 10.05.2010, 23:32
johanna84 johanna84 ist offline
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Beiträge: 38
Standard AW: Ich weiß nicht wie ich helfen und damit umgehen soll

Zitat:
Zitat von Angi Beitrag anzeigen
Liebe Nutzer,
Ich möchte aber auch darauf hinweisen,dass dies hier nicht nur ein Forum für Betroffene,also selbst an der Krankheit Lungenkrebs leidende Menschen ist,sondern durchaus auch ein Austausch von Perspektiven sein kann .Im Idealfall profitieren alle voneinander,auch im Respekt vor den unterschiedlichen Schicksalen.
liebe Grüsse,
Angi
hallo ihr lieben,
hallo angie,
bin voll und ganz deiner meinung! schade dass es in diesem forum mit dem austausch und dem respekt leider nicht so klappt.
leider antworten bei angehörigenfragen fast nur angehörige, die betroffenen geben selten ihre ratschläge ab.

zum thema wassertropfen: ich finde, ihr beitrag war recht neutral, bezog sich mehr auf die frage "wie geht man mit einem "möglichen" rezidiv um, ob als angehörige oder betroffene(r). ich verstehe nicht, wie es hier die betroffenen
so negativ treffen konnte, dass ein verschieben nötig wurde.

schlimmer finde ich, dass alteingesessene mitglieder anfingen, in diesem thread völlig zusammenghanglos über hospitz, sterben, schuldgefühle usw. zu schreiben.

wenn sie es nicht besser wissen obwohl schon so lange in diesem forum unterwegs, wieso dann wassertropfen vorwürfe machen?

in diesem sinne,
einen schönen abend an alle,
liebe grüße,
johanna


PS. Tja Diana, Löschen ist immer gut wenn man nicht dahinter steht was man vor zwei minuten geschrieben hat oder wenn man sich wie ein fähnchen im wind dreht!!!!

Geändert von johanna84 (11.05.2010 um 00:04 Uhr)
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  #53  
Alt 10.05.2010, 23:50
Tante Emma Tante Emma ist offline
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Beiträge: 612
Standard AW: Ich weiß nicht wie ich helfen und damit umgehen soll

Huhu Johanna!

Ja, das hab ich auch nicht verstanden, warum man Wassertropfen so angreifen mußte. Ich kann mir leider zu gut vorstellen, in welcher Situation sie sich grade befindet.

@ Diana/Gabi...:
Ich hab mich auf DEINE Aussagen bezogen!
DU meinst, Dich zu REDUZIEREN, wenn Du Dich zu den Hinterbliebenen zurückziehst! Und das klingt nun mal nicht wie die Aussage einer erwachsenen Frau, sondern eher nach Trotz. Da brauch ich nicht "pseudo-philosophieren", so seh ich das eben!
Wie das Sterben Deiner Eltern abgelaufen ist, will und kann ich selbstverständlich nicht beurteilen. Den "lieben Gott" lass ich da aber aus dem Spiel, denn mit dieser Liebe kanns nicht so weit her sein, wenn ich mich hier im Forum umschaue und auch mein eigenes Leben betrachte.
Und daß Sterben IMMER mit Leid und Trauer verbunden ist, ist wohl jedem klar.
Grade deshalb konnte ich umso weniger verstehen, warum man dann Wassertropfen so gar kein Verständnis zukommen lassen konnte.
Nein, man bezeichnet sie lieber als herzlos usw., weil sie sich auch Gedanken um IHR Leben macht!
Was müsste sie sich wohl anhören, wenn sie irgendwann dastehen würde ohne Ausbildung, ohne Weg, ohne Perspektive, weil sie all das über Bord geworfen hat?? Dann würde das niemand verstehen...

Liebe Grüße,
die "Philosophen-Trulla", die sich jetzt hier raushält, da sie ja keine Ahnung hat, wovon sie redet... (s. mein erstes Posting in diesem Thread!) - zufrieden, Diana??
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  #54  
Alt 11.05.2010, 01:39
Tante Emma Tante Emma ist offline
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Beiträge: 612
Standard AW: Ich weiß nicht wie ich helfen und damit umgehen soll

Zitat Johanna:
"PS. Tja Diana, Löschen ist immer gut wenn man nicht dahinter steht was man vor zwei minuten geschrieben hat oder wenn man sich wie ein fähnchen im wind dreht!!!!"

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen!
Johanna, meine vollste Zustimmung!

Liebe Grüße,
Tante Emma.
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  #55  
Alt 11.05.2010, 02:34
Benutzerbild von rosa.sputnik
rosa.sputnik rosa.sputnik ist offline
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Standard AW: Ich weiß nicht wie ich helfen und damit umgehen soll

Oh Mann...

ist es denn JETZT mal gut???

Liebe Johanna,

ich glaube nicht dass irgendwer zusammenhanglos über Hospiz, Sterben und Schuldgefühle gesprochen hat... da ging es im Wesentlichen darum zu hoffen dass Wassertropfen versteht dass manche Erkrankten das dringende Bedürfnis haben über ihre Erkrankung zu sprechen... und dass man "hinterher" eben nichts mehr rückgängig machen kann,... und es m.E. eben nicht angemessen ist davon "genervt" zu sein. Möglicherweise hat mir ihre Formulierung einfach nicht geschmeckt.

Alle Angehörigen hier werden verstehen wie schwierig die Situation ist, und alle Angehörigen können auch nur ihre eigene Sichtweise darstellen und ihre erlebten Erfahrungen mitteilen.
Wenn eine Frage in einem öffentlichen Forum gestellt wird, muss man eben auch damit rechnen dass sehr vielschichtige und unterschiedliche Antworten kommen.

Tante Emma :-)

Dafür dass Du Dich, wie im 23:50 Uhr Posting geschrieben, ab jetzt raushalten wolltest... ist es amüsant Dich um 01:39 Uhr nochmals nach-ha(c)kend wieder zu sehen. ;-)

Popcorn für alle :-)

Liebe Grüße
Jasmin
__________________
Meine Mama: ED 12.11.2008 Kleinzelliges Bronchialkarzinom, T4 N3 M1 (multiple Hirnfiliae)
4 Zyklen Cisplatin und Etoposit, Ganzhirnbestrahlung, dann Tumorprogression, April 09 neue Lungenmetastasen und obere Einflussstauung. Keine weitere Kontrolle, keine Chemo mehr... nur Hoffen auf ein kleines bisschen mehr Lebensqualität...Am 28.07.2009 um 11:26 Uhr Meine Mama ist in meinen Armen für immer eingeschlafen...
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  #56  
Alt 11.05.2010, 07:57
Reinhard Reinhard ist offline
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Registriert seit: 03.02.2009
Beiträge: 834
Standard AW: Ich weiß nicht wie ich helfen und damit umgehen soll

Zitat:
Zitat von Wassertropfen Beitrag anzeigen

Wie schon gesagt hat die Ärztin zu meiner Mama gemeint, dass der Lymphknoten bösartig befallen ist, jedenfalls heute vormittag. Heute Nachmittag hat man ihr gesagt, dass man noch nicht zu 100 % sagen kann, was es ist. Es könnte auch eine Infektion oder Entzündung im Lymphknoten sein. Diese würde auch beim PET angezeigt werden, aus diesem Grund machen sie noch eine Bronchioskopie, um genau sicher zu stellen, was es ist.

Sollte der Lymphknoten vom Metastasen befallen sein, so frage ich mich wo diese herkommen, denn sonst wurde bei meiner Mama nix gefunden. Überhaupt nix, außer dieses doofe DIng! Irgendwo müssen die Metastasen doch entstehen? Ich habe mich schon gefragt, ob die Ärzte bei der OP vielleicht vergessen haben könnten, genau diesen Lymphknoten zu entfernen? Meint ihr meine Theorie wäre möglich? Oder habt ihr mehr Erfahrung und könnt mir erzählen, wo so etwas noch herkommen kann?

LG
Ich kann nur aus eigener Erfahrung berichten.

Ich habe ein Adeno-Karzinom. Das ist so winzig, daß man es bis heute nicht gefunden hat. Die Metastasen sind aber deutlich, u. a. an den Lymphknoten.
Die kann man anscheinend auch nicht entfernen.

Außerdem bilden sich neue Metastasen. Im Zaum gehalten werden sie durch Chemotherapie. Bei den Knochenmetastasen auch durch Bestrahlungen.

Bei mir geht das nun schon seit 2einhalb Jahren so. Zur Zeit fühle ich mich (fast) ganz gesund. Monatelang lag ich aber auch im Bett. Es geht immer rauf und runter.

Was ich damit sagen will, man soll die Hoffnung nicht aufgeben.

Du kannst sicher alles schreiben, was Dich bewegt oder was Du wissen möchtest. Setz Dich durch!

LG Reinhard
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  #57  
Alt 11.05.2010, 20:10
Steffi65 Steffi65 ist offline
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Beiträge: 28
Standard AW: Ich weiß nicht wie ich helfen und damit umgehen soll

Hallo Wassertropfen ,

es tut mir leid das deine Mutter auch krank ist, sie ist bestimmt noch sehr jung wenn du noch in der Ausbildung steckst.
Ich finde es außerdem sehr mutig von dir dich mit so einem heiklen Thema hier an das Forum zuwenden.
Meiner Überzeugung nach hat jeder von uns solche Gedanken, nur die wenigsten trauen sich das laut auszusprechen.
Ich bin auch Angehörige und habe auch einige Probleme mit der Krankheit meiner Mutter, eigentlich am meisten mit ihrer Wesensveränderung.

Das klingt jetzt vielleicht auch sehr egoistisch aber es ist nun mal so das wir, die Angehörigen, ein eigenes Leben haben, ich will nicht das der Krebs meiner Mutter bei uns Zuhause immer präsent ist.
Ich helfe meiner Mutter wo ich nur kann, doch möchte ich auch noch ein Stück weit Unbeschwertheit erleben und das kann ich nur wenn ich mir mal selbst Abstand gewähre.
Ich habe eine Tochter in der Vollpupertät d.h. eine 16 jährige Zicke, da muss ich auch sehr aufpassen das die mir in der Spur läuft. So ganz einfach ist das nicht.
Ich gehe außerdem Vollzeit arbeiten und könnte nicht so einfach mal sagen ich nehme mir ein Jahr eine Auszeit, das ginge finanziell gar nicht und außerdem mache ich meine Arbeit gern.
Mein Leben geht nach dieser schweren Zeit weiter.

Nun bin ich in der glücklichen Lage das meine Mutter noch meinen Vater hat und ich habe auch noch eine Schwester.

Wenn meine Mutter alleine wäre würde sich natürlich wieder alles ganz anders darstellen.

Meine Mutter ist noch kein Pflegefall, sie kann noch fast alles alleine machen, und ansonsten ist ja da auch noch mein Vater.
Bei Manchen hier war das wohl nicht der Fall, klar ist man dann dann automatisch mehr bei dem Angehörigen.

Wenn die Krankheit meiner Mutter sich verschlechtert, und das wird geschehen, müssen wir schauen wie wir für uns alle eine gute Lösung finden.
Doch momentan sehe ich noch nicht das dies nötig wäre.

Wir wohnen alle in einem Ort und das machen wir ganz bewusst so, wir wollten das die Enkelkinder etwas von Oma und Opa haben. Da wir im ländlichen Raum wohnen war das für jeden ein Gewinn.
Uns hat es Freiräume geschaffen und meine Eltern hatten ihre Enkel um sich wann immer sie wollten.
Für mich wäre es niemals in Frage zu kommen z.B. ins Ausland zu ziehen wo ich meine Eltern vielleicht nur einmal im Jahr hätte sehen können.
Und nun ist es auch ein Gewinn weil wir immer da sind wenn sie uns braucht.
Aber dafür muss man doch nicht dauernd aufeinanderhocken.
Trotz allem habe ich immer das Gefühl nicht genug gemacht zu haben, dieses Gefühl hat man sicherlich nicht wenn ich viel öfter da wäre, doch den Kompromiss muss ich eingehen weil ich, wie schon erwähnt noch eine Familie habe mit der ich, trotz allem, ein halbwegs normales Leben führen will.

LG Steffi
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  #58  
Alt 11.05.2010, 22:29
Tante Emma Tante Emma ist offline
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Registriert seit: 26.09.2007
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Standard AW: Ich weiß nicht wie ich helfen und damit umgehen soll

@ Rosa Sputnik:
Tja, da wurde ich wohl herausgefoerdert...- und nun auch von Dir!
Dann sei einfach "genervt" von den Leuten, die grade ganz andere Probleme haben als Du!
Warum gehen wohl viele junge Frauen nur ein einziges Mal in eine Selbsthilfegruppe? Weil da besserwissende, ältere Menschen hocken (wobei ich jetzt das mentale Alter meine: so manche 60jährige ist jünger als so manche 30jährige!), die dann so Sprüche haben wie: "Komm Du mal in mein Alter!"

@ Steffi:
Du sprichst mir aus der Seele!
Danke dafür!!
Genau: Dein Leben geht weiter!! So wie auch meines und das von Wassertropfen.
Und wenn das jemand als "herzlos" oder ähnlichem bezeichnet, dann hat er nicht begriffen, daß da ein kleiner Unterschied zwischen jungen Erwachsenen und Hausfrauen, die bereits eine Berufsausbildung haben und ihr Leben im Griff haben, besteht.
Da will ich nicht zwischen Betroffenen und Angehörigen unterscheiden. In diesem Fall sind es in meinen Augen einfach die Lebensumstände, die eben bei einem Azubi nun mal andere sind, als bei der 50jährigen Mama, deren eigene Kinder schon alle auf eigenen Beinen stehen. Und ich kann sehr gut verstehen, daß ein junger Erwachsener auch an SEIN Leben denkt und versucht, seinem Leben eine Richtung und ein Ziel zu geben, indem er seine Ausbildung zu Ende bringt. Denn wenn er dann alleine dasteht, ist er der Verlierer, wenn er NICHTS hat.

Liebe Grüße,
Tante Emma.
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  #59  
Alt 11.05.2010, 22:54
Benutzerbild von rosa.sputnik
rosa.sputnik rosa.sputnik ist offline
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Standard AW: Ich weiß nicht wie ich helfen und damit umgehen soll

Zitat:
Zitat von Tante Emma Beitrag anzeigen
@ Rosa Sputnik:
Tja, da wurde ich wohl herausgefoerdert...- und nun auch von Dir!
Dann sei einfach "genervt" von den Leuten, die grade ganz andere Probleme haben als Du!
Jaaaaa genau,... ich fordere Dich heraus.
Tante Emma?
Alles in Ordnung?
Wir sind hier nicht bei Ritterspielchen...

Ansonsten gilt auch für Dich: Wer lesen kann, ist klar im Vorteil!

Amüsierte Grüße
Jasmin
__________________
Meine Mama: ED 12.11.2008 Kleinzelliges Bronchialkarzinom, T4 N3 M1 (multiple Hirnfiliae)
4 Zyklen Cisplatin und Etoposit, Ganzhirnbestrahlung, dann Tumorprogression, April 09 neue Lungenmetastasen und obere Einflussstauung. Keine weitere Kontrolle, keine Chemo mehr... nur Hoffen auf ein kleines bisschen mehr Lebensqualität...Am 28.07.2009 um 11:26 Uhr Meine Mama ist in meinen Armen für immer eingeschlafen...
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  #60  
Alt 12.05.2010, 01:33
Tante Emma Tante Emma ist offline
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Registriert seit: 26.09.2007
Beiträge: 612
Standard AW: Ich weiß nicht wie ich helfen und damit umgehen soll

@ Rosa Sputnik:
"Wer lesen kann, ist klar im Vorteil!"
Und dann noch verstehen, was man liest, und DU bist der KING!!
Chacka, das schaffst Du!!!

Ich wünsch es keinem...- aber mal wieder frage ich mich: wie würdest DU wohl reagieren, wenn DU Betroffene wärst??

Ein Thema, das wohl nie versiegen wird.
Zum K....., wenn Leute meinen, über die Meinung anderer richten zu müssen, wo sie niemals ansatzweise in deren Situation gewesen sind (bzgl. des Alters).
Aber es gibt eben immer welche, die es einfach besser wissen. Und vermutlich bin ich die Dumme, die das noch nicht erkannt hat...- gefangen in meiner Krankheit oder was auch immer jetzt hier reininterpretiert wird.
Hier sagt man gerne: "Oh Herr, schmeiss Hirn ra!"
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