Ösophagus und Magen NPL

[Karpuschl]

Hallo,

ich war schon mal letztes Jahr hier und hab Unterstützung bekommen als meine Freundin an Brustkrebs erkrankte.

Tja ich habe niemals daran gedacht das es mich noch näher treffen kann. Aber nun ist es passiert. Vor 4 Monaten kam die Diagnose Ösophagus und Magenkarzinom. Es war ein Schock. Mein Angehöriger ist doch erst 46 Jahre alt und er hat doch 3 Kinder. Tja nun ist der Verlauf eher sehr fulminat gewesen und er liegt jetzt schon eine ganze Weile im Krankenhaus. Leider ja wie soll man es ausdrücken er leidet schon sehr. Wie alle als Familie würden ihm das Leiden so gern ersparen aber klar er sagt immer: mein Herz ist zu stark.

Das ist so unendlich trauchig und von Tag zu Tag wird es schlimmer und man weiss gar nicht wie man mit dieser Situation umgehen soll. Wir sind unendlich hilflos. Tja und manchmal frage ich mich wie soll es weitergehen. ER mag nichr mehr nach Hause was ich verstehen kann. Er hat eine kleine Tochter und möchte ihr das alles ersparen. Aber jetzt liegt er schon so lange im Krankenhaus. Wie soll es weitergehen. Ein Hospizplatz haben wir noch nicht und er möchte auch eigentlich im Krankenhaus bleiben. Ich weiss nur nicht wie lange es noch geht. Es quält mich sehr seinen letzten Wunsch vielleicht nicht entsprechen zu können.

[Karpuschl]

Die Zeit wird immer kürzer, die Angst vor dem Tag wird immer grösser. Meine Schwägerin ist so tapfer. Sie ist eine tolle Mum und kümmert sich liebevoll um ihre Tochter. Aber die Angst spielt bei jedem Gespräch mit. Wie kann ich ihr nur helfen. Ich kann ihn nur betten und ihn waschen und versorgen aber wie kann ich für sie da sein. Sie sagt sie schafft es nicht mehr lange und sie weiss nicht ob sie die Kraft hat den Weg bis zur Regenbogenbrücke zu gehen.

Ja ich werde da sein, ich habe das Glück das er mir gegenüber sehr ehrlich ist und sich fallen lassen kann. Das bringt mein Beruf so mit sich. Aber es ist so schwer wenn man den Menschen den man versorgt so Nahe steht. Er schimmpft immer weil er mir so viel zu mutet aber ich tu es so gern für ihn. Aber man ist so hilflos. Ich würde gern viel mehr tun aber er schafft es nicht mehr. Duschen waren wir vor gut 1 Wochen das letzte Mal und das war so super. Wir haben gemeinsam gelacht und es tat so gut.

[Karpuschl]

Hallo, das ist ganz lieb von dir. Die schönen Momente jadie gibt es und im Moment erlebe ich wie toll unsere Familie zusammen hält. Wir schweben der Regenbogenbrücke immer mehr entgegen.

Heute habe ich ihn das erste Mal ganz alleine waschen, er hat es nicht geschwáfft mir zu helfen. Er war so schlapp und auch ganz oft ganz weit weg. Ja dann denke ich vom Kopf her möge er doch gerne über die Regenbogenbrücke gehen. ich wünsche es ihm weil er so leidet und weil auf ihn dort jemand wartet. Ich bin mir sicher er ist froh sie wieder zu sehen aber dann kommt die Angst. Wie soll es werden ohne ihn. Wie soll ich es meine Schwägerin sagen das es passiert ist und wie soll sie es ihrer Tochter erklären. Wie soll das alles werden. Dann sagt mein Herz nein lass ihn bei uns und mein schlechtes Gewissen plagt mich.

[Karpuschl]

Wr haben den Kampf verloren. Er ist von uns gegangen.

[Karpuschl]

Ich war schon eine ganze Weile nicht mehr hier, weil am Anfang seht einfach alles still.

Nun ist der Verlust eine Weile her und der schwere Moment ein wenig gesackt.

Es ist immer noch sehr schwer obwohl wir als Familie schon einige Schritte gegangen sind. Der Umzug meiner Schwägerin ist geschafft und das war wirklich schwer.

Aber ich möchte auch etwas Positives los werden. Unsere Familie ist enger denn je. Wir sind in der schweren Zeit so zusammen gewachsen und das hätte mein Schwager auch so gewollt.