Nach Schwangerschaft und schlechtem Pap Gebärmutter entfernen?

[LoVeMiA]

Hallo!

Heute habe ich meinen Termin zur Befund-verkündung von meinem Frauenarzt.
Und ich hab schon richtig Angst das nun was Schlimmes rauskommt.
Ich bin ja 25 und hatte schon 2 Schwangerschaften ( erstes Kind leider verloren nach Geburt).
Wenn nun heute ein schlechter Pap-Wert rauskommt und ich zur Koni muss, wäre es da nicht besser gleich die Gebärmutter entfernen zu lassen? Ich habe in verschiedenen Foren ja schon gelesen das manche eine Koni hatten und dann später noch ne zweite Koni machen mussten weil nicht alles im Gesunden entfernt wurde. Und ganz ehrlich, das würde ich nervlich nicht mitmachen! Ständig müsste man ja damit rechnen das die Displasy wiederkommt...also mit so einem Wissen würde ich keine weiteren Kinder mehr wollen, mir ist es doch wichtiger für meine jetzige Tochter erhalten zu bleiben!! Und ich mach mich ja jetzt schon total verrückt weil ich fest überzeugt bin das heute ein schlechter Pap-Wert herauskommt und meine Tochter meine Ängste spürt, auch wenn ich versuche das nicht anmerken zu lassen. Was wenn dann bei einer Koni nicht alles im Gesunden entfernt wird? Dann hab ich nochmal dieses lange warten und das ständige Grübeln, und ich könnte nach jeder Koni dann 4 Wochen nix schweres heben, was bei meiner 12-Kilo schweren Tochter, die viel getragen werden will, ja dann nicht möglich ist und ich sie in Betreuung geben muss. Dann lieber doch gleich Gebärmutter raus und das wäre dann wenigstens einmalig und ich hab für mein weiteres Leben Ruhe vor dem Thema.

Weitere Kinder sind eh nicht mehr geplant, aufgrund das ich eine weitere Schwangerschaft durch mein Übergewicht nicht überstehen würde! Es wäre ja dann schon eine 3. SS und das wäre mir zuviel!

Gibts es denn irgendwie die Möglichkeit den Ärzten zu verklickern das ich meine Gebärmutter entfernt haben will, einfach der Ruhe willen?

Für mich hätte das körperlich sowie psychisch einfach mehr Vorteile! Ich hatte ja schon gehofft das nach der 2. Geburt (Kaiserschnitt) meine Gebärmutter entfernt werdne könnte.

Gibts hier wen der sich damit auskennt?
Für mich ist weiteres bestehen ohne ständige Ängste einfach wichtiger als irgendwann nochmal ein Kind zu kriegen, was nützt mir ein weiteres Kind wenn ich dieses dann viell. nicht aufwachsen sehen kann? Und meine Kinder müssten dann ohne Mutter groß werden? Dieses Risiko ist mir einfach zu hoch!
Ich hoffe das hier jemand meine Ängste verstehen kann!
Da ich vor 3 Jahren bereits einen Pap3 hatte, will meine Ärztin auch eine sofortige Koni einleiten wenn heute wieder ein Pap3 rauskommt.
gegen 15 Uhr weiß ich heute mehr.

[tiffany]

@ Lovemia,

also bei diesen Zeilen,platzt mir echt der Kragen.....ohne Worte.

Mir wurde mit 27 die GM entfernt und auch wenn ich keine Kinder mehr wollte,hat es bis heute einen grossen seelischen Schaden hinterlassen.

Ach ja,die Dysplasien gingen gleich in der Scheide weiter.Mittlerweile habe ich sie auch an der Vulva.Soviel dazu,das dann Ruhe wäre!!!

Aufgrund eines Pap III eine Op durchzuführen,ist mehr als fragwürdig..................Gott sei Dank,würde mein Arzt das nicht anordnen!!!

Hättest du nicht in deinem zuvor erstellten Thema schreiben können?!
http://www.krebs-kompass.org/forum/s...463#post925463

[LoVeMiA]

Aber es geht ja jeder anders um mit so einem Thema! Bei dir hatte es vielleicht einen seelischen Schaden hinterlassen, ich dagegen würde Erleichterung empfinden. Mir ist es einfach wichtiger gesund zu bleiben und nicht ständig in Angst zu schweben das es wieder einen auffälligen Pap geben könnte.
Ich glaube dazu müsste man wohl in meiner Haut stecken um zu wissen wie das für mich ist.
Wenn man mit der Kinderplanung abgeschlossen hat und man dann nur noch Ärger hätte mit ständigen Konis usw... neee ich würde förmlich durchdrehen! ich bin da kein Durchhalte-Typ. Bei wir wäre dann die Gefahr auch zu hoch das ich wieder anfange das erneut zu verdrängen wie schoneinmal. Einfach weil ich diesen Druck in der Momentansituation nicht standhalten kann.
Bei mir muss es dann immer zack zack sein.

Und bitte zum Thema Displasyn an der Vulva: wie äußert sich das denn? Sieht man da was? Wie kann sowas operiert werden überhaupt?

Ich schreibe ein neues Thema weil in dem anderen Thema nach einem weiteren Beitrag keiner mehr groß dazu schrieb.

Meine frauenärztin sagte wenn ich vor 3 Jahren schon einen Pap3 gehabt hatte, ist davon auszugehen das er wärend der ganzen 3 Jahre bestehen geblieben ist. Dann wäre eine Koni besser! Vorrausgesetzt es wäre noch ein Pap3 heute oder sogar ein PapIV oder V. beschwerden wie bräunlichen Ausfluss habe ich ja schon seit Wochen. Und welcher Pap3 besteht schon 3 Jahre, wenn er nicht gerade wieder verschwunden ist von selbst.

[tiffany]

Naja eines ist sicher.Kein Arzt wird dir Aufgrund von Pap III die GM entfernen.Selbst bei einem IVa,wird dies keiner ohne vorheriger Koni machen und selbst dann,muss schon eine weitere schwere Dysplasie vorliegen.Dysplasien verursachen keine Schmerzen oder auffälligen Ausfluss.Deine FA sollte lieber ne Biopsie machen anstatt ne Koni anzuordnen.....................

An der Vulva können sich Dysplasien durch einen starken Juckreiz und brennen äussern.Durch diese und der vaginalen Dysplasien,ist die Gefahr hoch,das diese auch auf den Analbereich übergreifen.Ich sehe meine Flecken an der Vulva.Das aber nur weil diese mit Leukoplakie bei mir einhergehen.Diese Art der Veränderungen ist auch nicht leicht in den Griff zubekommen.Sie kommen meistens wieder.

Nur weil nieman in deinem anderen Thema geantwortet hat (warum auch immer???) musst du nicht gleich einen neuen Thread aufmachen!

[LoVeMiA]

aha!

Und wie sehen diese Flecken aus?
Ich hatte vor nem Vierteljahr ( auch heute noch) einen dunklen Fleck entdeckt an der Vulva, der so bräunlich war. Ich war da beim Hautarzt und der sagte das sei eine Verfärbung wenn man mal Pilzinfektionen gehabt hatte und vielleicht daran gekratzt hat usw. Es tat Anfangs auch immer jucken und brennen, jetzt aber nicht mehr. Der Fleck ist aber bestehen geblieben.
Komisch, meine FA hatte letztens da gar nichts gesagt zu.

Und wie behandelt man da so eine Scheiden-Displasy genau? Operation? Salben?

Verzeihung das ich einen neuen Thread eröffnet hab, ich wusste nicht das man sowas nicht darf? Mag ja sein das ich auch in meinen alten Thread hätte schreiben können, aber die meisten die den alten Thread öffnen lesen den Eingangspost und antworten auch nur darauf, und ich wollte aber auf genau dieses Frage zecks OP eben ne Antwort.

[tiffany]

Diese Art von Dysplasien werden meistens mit der Laservaporisation behandelt.Da diese meisten den Boden allen Übels nicht erreicht,kommen die Dysplasien meistens wieder.

Dysplasieflecken sehen nicht bräunlich aus.Ohne Leukoplakie sind es kleine rote Punkte (je nach Schweregrad).Mit Leukoplakie eher weißlich.

Die meisten FA´s kennen sich mit dieser Art der Veränderung nicht aus.Denn sie sind äusserst selten.Können aber vorkommen.

Es ist nicht verboten einen neuen Thread aufzumachen.Nur ist es zusätzliche Arbeit für unsere Gitti (Moderatorin).Es liegt nicht an dem Titel des Themas.Sondern daran,ob die Frauen antworten möchten.Denn überlesen,wird das Thema so oder so nicht.

[LoVeMiA]

Ich kann halt nur berichten was ich in anderen Foren so erlebt habe. Und ich wollte das das Thema eben mit seiner Überschrift erkennbar ist, damit sich gleich welche melden die Erfahrung oder das Wissen darüber haben. Sonst melden sich erst welche die nur über den Pap was schreiben wollen und übersehen dann meinen letzten Post oder wissen dann nicht was sie dazu schreiben könnten. So hatte ich es bisher ja immer erlebt. Wenn es hier anders ist, dann ok, dann eröffne ich eben keinen weiteren Thread mehr.

So, dann bin ich mal gespannt was heute rauskommt. Ich habe ein sehr ungutes Gefühl, zumal meine Ärztin mir eine e-mail schreiben wollte wenn der Befund unauffällig ist, kam aber nichts. Also gehe ich mal davon aus das es einen schlechten Befund geben wird und ich dann durchdrehe vor Panik. Momentschock oder so, egal wie schlimm eine Diagnose tatsächlich für das Leben wäre, ich bekomm immer erstmal Panik bishin zum Kollaps.

[nike]

hallo lovemia,

also erstmal muß ich mich auch hier tiffany anschliessen....selten so einen post gelesen! auch mir wurde die gm entfernt und ich fand das nicht lustig. auch mein kinderwunsch ist abgeschlossen nachdem ich mit einem pap IVa (leichtsinnig aufgrund meiner ängste) noch zwei kinder bekommen habe! viele frauen hier würden sich unsere befunde wünschen, aber nicht unser verhalten damit.
ich kann zwar deine ängste verstehen, manche frauen sind halt überängstlich, aber wenn du solche großen sorgen hast, warum änderst du dann nicht erstmal die voraussetzungen eher an dysplasien zu leiden als wenn es anders wäre?
warum reduzierst du nicht dein gewicht? übergewicht begünstigt die entstehung der vorstufen. negative gedanken begünstigen keinesfalls die gesundheit.
zu thema kinder schreibst du, was dir ein weiteres kind nützt.....tja, kinder nützen einem grundsätzlich nie etwas (es sei denn sie sind alt genug um papa ein bier aus dem keller zu holen *IRONIE*. man will sie weil man sie liebt, weil man sich nach ihnen sehnt, weil man eine beziehung so beschenken möchte. weil sie wärme geben und noch viel mehr wärme brauchen. weil sie gut duften und uns brauchen. weil man sich selbst in ihnen erkennen kann und weil man an ihnen wachsen kann. weil man nichts von ihnen fordern darf aber ihnen die welt zeigen kann. eine garantie auf jahrzehntelanges beisammensein gibt es nicht, das mußtest du leider schon selbst erfahren. aber man kann die qualität selbst beeinflussen! und das zählt (für mich!).

ich antworte übrigens auch kaum auf threads.....weil ich oft nichts zu sagen weiß. weil ich mir vorstelle, dass niemand mit krebs im fortgeschrittenen stadium sich getröstet und verstanden fühlt wenn ich mich melde.
wenn du lust auf viel schreiben hast....dann gibts foren wie sand am meer! ich hab so ein forum.....da kannst du bis zum erbrechen posten und niemand schimpft.

sorry, ich befürchte, ich mach mich hier wieder unbeliebt......aber vielleicht wäre eine therapie die bessere lösung um mit den ängsten klarzukommen? das ist nicht böse gemeint, scheint mir aber angebracht.
ach ja....seit der hysterektomie habe ich blasenprobleme...ich piesel täglich in die hose....tröpfchenweise und unbemerkt. also trage ich dauernd diese netten binden....das ist ätzend! für dich vielleicht ein grund, nochmal über deine gedanken nachzudenken.

lg nike

[Dori79]

Hallo Lovemia,

ich kann mich auch nur anschließen und sagen ich wäre froh wenn ich "nur" einen PAPIII gehabt hätte. Bei mir war es allerdings nicht so und es würde die GM wären der laufenden Schwangerschaft entnommen (Schwangerschaftsabbruch). Ich kann nur sagen es ist ein viel größerer Eingriff. Warum will jemand so etwas freiwillig?
Wenn du sicher gehen willst dass nie etwas passiert, müsstest Du dir viele Organe etc entfernen lassen. Sorry wenn ich so brutal schreibe, aber man kann halt nicht 100% vorsorgen das man nie krank wird. Du lässt dir heute die GM entfernen und am nächsten Tag hast Du Speisenröhrenkrebs.

Ich hoffe es läuft heute bei Dir alles gut und es ist nicht so schlimm wie Du befürchtest.

Sorry noch mal für meine Worte, aber ich verstehe nicht wie man freiwillig die GM raus haben möchte. Ich habe auch immer wieder Angst das der Krebs wieder kommt, aber trotzdem habe ich z.B. mich gegen die Entfernung meiner Eierstöcke entschieden, weil ich immer er Auffassung bin man kann immer noch operieren wenn es wirklich notwendig ist. Diese Organe haben schließlich auch ihren Grund.

Lieben Gruß
Doris

[Tante Emma]

Hallo Lovemia!

Mir wurde 2007 die Gebärmutter entfernt aufgrund von Krebs.
Und da dies nach Brustkrebs schon der zweite Krebs in meiner "Sammlung" war, hab ich mir auch gleich die Eierstöcke mit rausnehmen lassen.
Eine Konisation ist zu überleben und mit Sicherheit die kleinere Sache. Und auch die Entfernung der Gebärmutter garantiert Dir nicht, daß da nie mehr irgendwas sein kann. Aber das haben Dir ja Tiffany und Dori auch schon geschrieben.
Du schreibst, Dir ist es wichtig, gesund zu bleiben...- aber eine weitere Schwangerschaft käme aufgrund Deines Übergewichtes nicht in Frage?!?
Vielleicht fängst Du erst mal hier an mit der Gesundheit, bevor Du Dich operieren lässt. Denn wenn Dein Gesundheitszustand aufgrund Deines Gewichtes schon so beeinträchtigt ist, dann bedenke, daß eine Narkose für Dich auch eher gefährlich werden könnte, als für einen gesunden Menschen.

Ich wollte nie Kinder und habe daher keinen seelischen Schaden von der OP davongetragen. Allerdings kann ich jede Frau verstehen, die diesen Wunsch noch hat und für die mit einer derartigen OP die Welt zusammenbricht.
Und wenn ich lese, wie Du über Kinder schreibst, dann kann ich mich auch nur wundern, daß Du überhaupt eines hast...- wo es Dir doch nichts "nützt"!
Sorry, aber das klingt sogar in meinen Ohren echt seltsam.


Huhu Dori!

"...aber trotzdem habe ich z.B. mich gegen die Entfernung meiner Eierstöcke entschieden, weil ich immer er Auffassung bin man kann immer noch operieren wenn es wirklich notwendig ist."

Nun ja, ich habe mir die Eierstöcke gleich mit entfernen lassen, weil eben Eierstockkrebs oft Jahre später nach Brustkrebs noch entstehen kann und leider meist erst sehr spät entdeckt wird, da er lange keine Beschwerden verursacht.
Klar, man kann sich nicht alles "vorsorglich" ausbauen lassen. Aber Dinge, die für mich nur ein lebensbedrohliches Risiko darstellen und nicht lebensnotwendig sind (insbesondere, da kein Kinderwunsch vorhanden war), die habe ich hergegeben: meine Brüste (nach BK und zunächst brusterhaltender OP, danach ein halbes Jahr Chemo, Strahlen,...), meine Gebärmutter (wegen Krebs) und meine Eierstöcke (s.o.).

Was ich allerdings absolut verstehen kann: in Lovemias Fall wäre eine OP mit Elefanten auf Spatzen geschossen!
Wobei...- so, wie ich ihre Postings gelesen hab, wär es vermutlich besser, wenn es nicht mehr zu einer Schwangerschaft kommen würde...- wo ein Kind doch nix "nützt".

Liebe Grüße,
Tante Emma.

[Zumsel78]

Zitat von Tante Emma

verursacht.
Klar, man kann sich nicht alles "vorsorglich" ausbauen lassen. Aber Dinge, die für mich nur ein lebensbedrohliches Risiko darstellen und nicht lebensnotwendig sind (insbesondere, da kein Kinderwunsch vorhanden war), die habe ich hergegeben: meine Brüste (nach BK und zunächst brusterhaltender OP, danach ein halbes Jahr Chemo, Strahlen,...), meine Gebärmutter (wegen Krebs) und meine Eierstöcke (s.o.).

Hallo Tante Emma,

du bist ein dieser Frauen hier im Forum vor denen ich meinen Hut ziehe! Trotz deiner wirklich schlimmen Krebsdiagnosen, der ganzen OP´s und Chemos hast du deinen Lebensmut nie verloren - der lugt nämlich aus jeder deiner Zeilen!

Schön, dass du wieder einmal hier gepostet hast!

Ganz liebe Grüße an dich,
Zumsel (wir haben vor knapp einem Jahr mal zusammen gechatet...)

[Dori79]

Hallo Tante Emma,

ups da hast Du ja schon einiges mitgemacht, ich hoffe es geht Dir zurzeit gut und es gibt keine weiteren Rückschläge. Ich Drück dir die Daumen das du denn Krebs besiegt hast und jetzt endlich schluß damit ist.
Übrigens meinte ich es nicht so. Wenn es anfällige Organe für einen Rückfall sind, sollten sie natürlich rausoperiert werden. Es war vielleicht ein blödes Beispiel, ich weis das die Eierstöcke sehr bedroht sind und das man sie lieber mit rausoperieren lassen sollte. Ich habe mich damals dagegen entschieden, weil ich noch nicht in die Wechseljahre kommen wollte.
Ich war nur so verärgert das Lovemia nicht an die Folgeprobleme denkt. Sie denkt mit einer GM-OP sind alle Probleme weg. Doch wir wissen es kommen durch die OP Probleme die sonst nicht da wären und ich spreche nicht davon das man nach der OP nicht sofort schwer heben kann, sondern so was wie blasensenkung oder sonstige bauchbeschwerden, geschweige die Schwierigkeiten beim Wasser lassen.

Gruß Doris