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  #1  
Alt 13.02.2009, 11:47
Ebony Ebony ist offline
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Registriert seit: 24.01.2009
Beiträge: 36
Standard Ärger mit der privaten Krankenversicherung

ich habe seit dem 01.01.08 die private Krankenkasse gewechselt, da die Beiträge und der Eigenanteil kontinuierlich gestiegen sind.
Da ich nie krank war, habe ich bei der neuen KV den höchsten Eigenanteil genommen.

Jetzt hatte ich das Pech, wirklich sehr krank zu werden und das über den Jahreswechsel.
Ich zahle also für 2008 und 2009 sofort meinen Eigenanteil. (selber schuld)
Die restlichen Rechnungen habe ich an die Versicherung weitergereicht.

Und jetzt platzt mir gleich der Kragen.....

Die haben jetzt einen Versicherungsfall draus gemacht

(könnte ja sein, ich habe der Versicherung vor einem Jahr die Wahrheit über meine Krankheiten unterschlagen und würde sie betrügen wollen.....)
alles nur zu meinem eigenen Schutz, damit die Beiträge konstant niedrig bleiben.....
meine Krankheit währe ja auch sehr kostenintensiv und sie werden alles überprüfen (laut Aussage der geschulten Telefonistin)
Ich habe noch nie erlebt, das die Beiträge einer Versicherung konstant bleiben.

Jedenfalls habe ich einen riesigen Papierwust bekommen, für den Hausarzt, die Klinik, diverse Ärzte, die ich noch vor Weihnachten aufgesucht habe.
Alle musste ich von der Schweigepflicht und dem Datenschutz entbinden, damit sie für die letzten 5 Jahre Auskunft über mich einholen können......

Nur Geld habe ich keins bekommen.......
da ich in der Pflicht stehe, habe ich die Rechnungen erst mal bezahlt.

Leider komme ich von der XXX [Krankenkassennamen geschwärzt - Dirk-Gütersloh] nicht mehr weg, weil mich jetzt mit meiner Krankenheit keine Versicherung der Welt mehr haben will.....
ich habe so eine Wut in mir, dass ich denen so hilflos ausgeliefert bin.....

Da mein Mann freiberuflich tätig ist und ich ihm immer unentgeltlich geholfen habe,
bekomme ich weder Krankengeld, Arbeitslosengeld, Erwerbsunfähigkeitsrente (da keine Einzahlung in den letzten 5 Jahren) und Arbeit mit 53 noch dazu mit Schwerbindertenausweis geht auch nicht mehr....

dumm gelaufen kann man da nur sagen.....
aber irgendwo musste ich meinen Frust jetzt loswerden.....
__________________
Liebe Grüße
Brigitte

Befund 24.12.2008
OP 30.12.2008
Stenosierendes und hepatisch metasiertes Adenocarcinom des Sigma bei 30-35 cm ab ano.
Postoperative Tumorklassifikation pT3, pN2 (7/14), L1, herdförmig G3, CM1 (HEP) lokal R1
60-70% Lebermetastasen, inoperabel, da auf der ganzen Leber verstreut.
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  #2  
Alt 16.02.2009, 09:06
NTH NTH ist offline
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Registriert seit: 24.07.2008
Beiträge: 296
Standard AW: Ärger mit der privaten Krankenversicherung

Hallo Brigitte,

was heißt hier zu deinem Schutz und damit deine Beiträge niedrig bleiben?

Ich kann mir schon vorstellen, dass die PKV´s bei einem zeitnahmen Ausbrechen einer schwerwiegenden chronischen Erkrankung allgemein abchecken, ob man nicht etwas verschwiegen hat. Das finde ich, kann man aber in Zeiten, wo Versicherungsbetrug quasi fast schon regelmässig passiert, relativ pragmatisch abtun, ohne es (zumindestens nach kurzem Wutausbruch und dreimal fluchend gegen den Mülleimer treten) langfristig persönlich zu nehmen. Den Rest kapier ich nicht.

Lieben Gruß
Nicole
die sich auch gerade mit der PKV zofft, aber wegen anderen Dingen
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  #3  
Alt 16.02.2009, 22:57
Ebony Ebony ist offline
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Registriert seit: 24.01.2009
Beiträge: 36
Standard AW: Ärger mit der privaten Krankenversicherung

Hallo Nicole,
Danke für Deinen Beitrag.....
Der Rest war nur Frust, wenn ich meinen Mann nicht hätte, könnte ich gleich in die Kiste springen....
__________________
Liebe Grüße
Brigitte

Befund 24.12.2008
OP 30.12.2008
Stenosierendes und hepatisch metasiertes Adenocarcinom des Sigma bei 30-35 cm ab ano.
Postoperative Tumorklassifikation pT3, pN2 (7/14), L1, herdförmig G3, CM1 (HEP) lokal R1
60-70% Lebermetastasen, inoperabel, da auf der ganzen Leber verstreut.
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  #4  
Alt 17.02.2009, 07:44
NTH NTH ist offline
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Registriert seit: 24.07.2008
Beiträge: 296
Standard AW: Ärger mit der privaten Krankenversicherung

Liebe Ebony,

das mit der Kiste wäre vermutlich für die Axa die kostengünstigste Variante.
Vielleicht bekommst du dann die goldene Axa-Versichertennadel verliehen.



Weiter kämpfen!

Nicole
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  #5  
Alt 17.02.2009, 11:47
Altmann Altmann ist offline
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Registriert seit: 22.02.2007
Beiträge: 605
Standard AW: Ärger mit der privaten Krankenversicherung

Hallo Ebony,
so ein Mist. Ich bin auch von der PKV gefrustet, nur Ärger.
Aber daß die Dir da jetzt einen Strick drehen wollen, find ich unmöglich.
Du weist doch erst bei Diagnose, was los ist. Das ist immer eine Schock-
Diagnose mit der vorher keiner gerechnet hat. Die wollen Dich natürlich
jetzt loshaben. Es hätte vorher bestimmt kein Arzt gesehen und glaube mir, die sind auch keine Hellseher.
Ich bin auch zu keinem Arzt gegangen, weil ich der Meinung war ich
brauche keinen, mein Körper macht das von alleine alles gut. Aber
es ist für die KV, für die DRV und fürs Arbeitsamt nicht gut, da brauchst
Du immer ärztliche Gutachten und wenn sie noch so falsch sind.
Wenn ich das früher als ich noch in der GKV war gewußt hätte , hätt
ich mir von jeder ärztlichen Behandlung einen Arztbrief aushändigen lassen,
sollte man wirklich machen, man weis nie was kommt, schon wegen der
eventuellen EU-Rente. Laß dich nicht unterkriegen, Du schaffst das schon.
Sorry, das hab ich mir auch immer gesagt und habe meistens auf Granit
gebissen, weil das nämlich Sturköpfe und inhumane Genossen sind.
Gruß Altmann
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  #6  
Alt 17.02.2009, 12:59
Ebony Ebony ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 24.01.2009
Beiträge: 36
Standard AW: Ärger mit der privaten Krankenversicherung

Hallo Altmann,
Danke für Deine Worte.....
wenn die meine Rechnungen nicht bezahlen, nehme ich mir einen Anwalt.
Die nehmen ja auch meine Beiträge incl. der Selbstbeteilung und das ist nicht wenig.
Wer will da wen betrügen?
Die hatten vor dem Wechsel von einer zur anderen PKV die Möglichkeit und meine Erlaubnis sich an die erste Versicherung und an meine Ärzte wegen meinem Gesundheitszustand zu wenden.
Haben sie das gemacht?
Das ist nur dummes gerede, auch die Versicherungen sind an den Bankenpleiten beteiligt, die schinden Zeit und Geld wo es nur geht.

Aber ich habe jetzt auch ein Spielchen mit dem Sachbearbeiter begonnen.
Er bekommmt jede Rechnung die bei mir eingeht sofort und einzeln auf den Tisch, mit der bitte um Bestätigung und sofortiger Begleichung.
Er meinte nämlich ich sollte die wegen dem Arbeitsaufwand immer sammeln.
Heute bekommt er Nr. 26, ich sollte die Rechnungen immer nummerieren..... ich bin ja lernfähig.....
__________________
Liebe Grüße
Brigitte

Befund 24.12.2008
OP 30.12.2008
Stenosierendes und hepatisch metasiertes Adenocarcinom des Sigma bei 30-35 cm ab ano.
Postoperative Tumorklassifikation pT3, pN2 (7/14), L1, herdförmig G3, CM1 (HEP) lokal R1
60-70% Lebermetastasen, inoperabel, da auf der ganzen Leber verstreut.
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  #7  
Alt 17.02.2009, 14:00
NTH NTH ist offline
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Registriert seit: 24.07.2008
Beiträge: 296
Standard AW: Ärger mit der privaten Krankenversicherung

Hallo Ebony,

also ich denke schon, dass es Versicherte gibt, die unrichtige Angaben bei den Vorerkrankungen machen, um sich bei den PKV´s ggf. einen Beitragsvorteil zu "erschleichen" oder überhaupt einen Vertrag zu bekommen.

Von daher würde ich die Anfragen bei den behandelnden Ärzten nicht zu schwer nehmen.


Allgemein kann ich zum Thema PKV nur sagen:
als langjähriger Vertriebler bei der GKV habe ich mich zuerst mal PRIVAT versichert, als ich die Möglichkeit hatte.
Grund war für mich, dass ich davon ausgegangen bin, dass ich bessere Leistungen absichern kann und umfangreichere Leistungen absichern kann.
Dementsprechend habe ich meinen Tarif auch gestaltet.

Solange ich immer mal nur Peanuts hatte, war keine Kostenerstattung ein Thema.
Seither es jetzt mal richtig zur Sache geht, wird es schon ein Problem.
In meinem Tarif steht, dass neben den schulmedizinischen auch alle komplementären oder alternativen Behandlungen erstattet werden, sofern sie von einem entsprechenden Behandler erbracht werden, sofern denn die Möglichkeit besteht, dass sie Erfolg haben könnte.

Nach einem Urteil des OLG heißt das : alles, von dem nicht AUSZUSCHLIEßEN ist, dass es Erfolg bringen könnte - ist meins.

In der Praxis wird dann eben mal ein dokumentierter Behandlungserfolg als Placeboeffekt deklariert.

Unabhängig davon ist die Art und Weise, wie man mit mir redet und wie man mich belehrt, für mich völlig indiskutabel und ich habe in 10 Jahren Arbeit bei der Krankenkasse niemals einen Patienten belehrt, wie und was er zu machen hat.

So, jetzt hab ich mich auch mal ausgekotzt...

Nicole
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